TAD AMP-Kit Blackface PRINCETON Reverb KIT SPECIAL 1x12"

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mr.twister
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Hey Leute,

nach dem ich in einem anderen Thread von mir vom ehemalig Fender Blues Deluxe Reissiue auf den SS22 bzw. später auf den 65' Deluxe Reverb "hochgedriftet" bin, bin ich auf die Amp Kits vom Tube Amp Doctor gestoßen. Ich habe mir mehrere angeschaut, die Schaltpläne sind mit den originalen ziemlich identisch, abgesehen vielleicht von Effektwegen, aber das ist alles Modifikationssache.

Hat jemand zufällig Erfahrung mit diesen Kits gemacht? Ich würde mir diesen selber zusammenbauen, da das bereits mein zweiter Amp wäre. Hat jemand Soundbeispiele außer die von Ritter Amplification? In dem Amp werden viele sehr gute Bauteile verwendet und das ganze ist Point to Point verdrahtet. Lohnt sich es, so viel Geld für ein solches Kit auszugeben, oder sollte ich lieber den originalen von Fender nehmen, der vermutlich noch ein ticken teurer sein wird als das Princeton Kit MIT Lautsprecher?

Hier nochmal der Link zum Kit

Grüße mr.twister
 
Eigenschaft
 
Hi Mr Twister,

hast du Spaß am Basteln (die langen Winterabende sind ja gerade im Anrücken) dann Bausatz.
An der Qualität der Bausätze, wie man im Netz liest, gibts nix zu mäkeln.

Bedenke jedoch: Beim Original ist der Wiederverkaufswert mit Sicherheit höher.

Gruß . .

b.
 
moin!

... Lohnt sich es, so viel Geld für ein solches Kit auszugeben, oder sollte ich lieber den originalen von Fender nehmen, der vermutlich noch ein ticken teurer sein wird ...

vorab - ich kenne die kits nicht, habe aber auch schon viel gutes über den service von ritter-amps gelesen, und sein angebot erscheint mir mehr als fair.

dennoch - gerade die frage mit dem "lohnen" finde ich schwierig...
mit knapp über 1100,- E. liegt der fertige amp durchaus im rahmen der konkurrenz - aber eben auch in einem rahmen wo man schon viele "echte" fender-amps aus den 60er und 70er jahren finden kann.
ich persönlich finde da den kauf eines "echten" fenders lohnender...

cheers - 68.
 
Moin,

ist alles gesagt. Stephan vom TAD gibt sich die größte Mühe beim Aussuchen der Bauteile; hier liegt hervorragende Qualität vor. Manchmal passen Ausgabestand der Unterlagen und ggf. vorliegende Änderungen beim Kit nicht zusammen - bitte darauf achten/ggf. TAD anfragen, ob auch wirklich alles passt (!).

Dann steht dem ungetrübten Bastelspaß nichts im Wege - Du solltest jedoch kein Anfänger sein.

Wiederverkaufswert ist nicht berauschend.

(Hatte selbst einmal einen 57' Twin aufgebaut, Kit kostet(e) weitaus weniger als das Original, und nach geraumer Spielzeit weiter verkauft).

CU MM
 
Moin,

die Kits von TAD sind schon ganz okay. Teilweise ist bei der Qualität aber noch reichlich Luft nach oben.
Die Qualität von Gehäuse und Chassis ist top, die Trafos sind ebenfalls i.O.

Allerdings würde ich die Fassungen nicht verwenden, da gibt es bessere (z.B. Belton). Gleiches gilt für das Board, diese Pappe macht früher oder später Probleme und ist absolut nicht mehr zeitgemäß. Es macht auch keinen Sinn, durchgängig CC-Widerstände zu verbauen (außer Rauschen bringen die oft nix), zumal diese oft sehr im Wert streuen.
Einpoliges Schalten des Standby (mit einfachen Schaltern) ist IMO auch suboptimal, sowie einige Details im Layout (z.B. der PE an den Trafoschrauben usw.).

Für den Preis des Kits kann man den Amp auch mit absolut besten Bauteilen und Trafos aufbauen, damit hat man dann einen Amp der wirklich "Boutique" ist. Dafür braucht man allerdings etwas Erfahrung.

Grüße,
Mathias
 
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Ich weise nochmals darauf hin, dass es eigentlich dann unmöglich ist den Amp weiterzuverkaufen. Du haftest glaube dann für etwaige Schäden und musst nach Industrienorm aufbauen. Das ist nicht mal nurn FX Pedal, im Verstärker sind tödliche Spannungen anzutreffen. Auch wenn du dir sicher bist, wäre mir das Risiko td zu hoch den Amp dann weiterzuverkaufen. Geschweige denn, wenn sich jemand überhaupt findet der einen selbstverschraubten Verstärker von einem Erbauer ohne Referenzen nimmt. Weiß gar nicht, was man alles beachten muss, VDE, BGVA3 was weiß ich was noch.
Ich werde mir nächstes Jahr auch einen Amp bauen, dann aber was ganz kleines für zuhause. Ich will dir das nicht madig machen, sondern vll einen Denkanstoß in diese Richtung geben.

Schönen Gruß, Patrick

PS: Das ist weder ein rechtlicher Hinweis noch erhebe ich Anspruch auf Vollständigkeit oder hafte für irgendetwas.
 
Hi, schau dir mal den Tube Town shop an, da kriegst du die Teile vom Kit um einiges billiger. Haben Hammond Trafos und sogar eigenen Cabinet Custom Shop.
 
Hi, schau dir mal den Tube Town shop an, da kriegst du die Teile vom Kit um einiges billiger. Haben Hammond Trafos und sogar eigenen Cabinet Custom Shop.

Viel günstiger ist es da auch nicht. Die Hammond Trafos sind etwas günstiger. Andere Teile wie Hallspirale, Chassis, Combo-Gehäuse etc. sind wenn überhaupt verfügbar genauso teuer.

Ich würde mir auch erstmal die Frage des Wiederverkaufswerts klar machen. Wenn man genau weiß was man will, liegt man mit einem Selbstbau (egal ob Kit oder nicht) richtig. Ein Princeton kann ein Amp fürs Leben sein.

Grüße,
Mathias
 
Ich schliesse mich ziemlich uneingeschränkt Physikmatzes Argumentation an.

Auch die Sache mit den Kohlepresswiderständen kann ich bestätigen, da gibts elegantere Lösungen. Hierzu muss man aber schon im Thema sein.

Ich selbst spiele einen PTP Deluxe Reverb und bin mehr als zufrieden. Da ich der Meinung bin, dass man ohnehin einen BF und einen Tweed Amp besitzen sollte, ist die sich stellende Frage eher die, welcher BF Amp es in diesem Falle sein soll.....Dass der Princeton ein guter Amp ist steht ausser Frage. Meine Wahl fiel aber auf den Deluxe weil der mit dem 12" Speaker etwas mehr schiebt, und ich im zweiten Anlauf eine 210 Box dazu basteln werde.

Ein Amp aus den Seventies, so wie goldtop vorschlägt ist natürlich auch eine Option und sinnvolle Investition.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn du im fall der Transformer 80euro (für Ausgangs und Powertrafo) statt 180 Euro bei TAD für "etwas" günstiger hälst, dann ja ;)
Reverbtanks sind bei TAD ziemlich gut, hab da auch schon welche bestellt.
Du wirst mit eigener Zustammenstellung der Teile immer Günstister und vorallem besser wegkommen. Setzt allerdings ein bisschen Wissen voraus. Ich werde an weihnachten z.b. ein JTM45 (Head) bauen und kam auf ca. 550-600euro kosten. TAD kit kostet 919euro.
Muss net unbedingt bei Blackface amps genauso sein, aber lohnt sich sicher, das mal durchzurechnen ;)
 
Hi,

hast ja recht, die Hammonds sind schon viel günstiger.

OT:
Ich bezweifle allerdings, dass du einen guten JTM45 inkl. Headshell und Röhren für 550 Euro bauen kannst, außer du machst alles selbst, also auch Chassis und Headshell.
Eine kleine Kalkulation: Trafos 150 Euro, Chassis inkl. Faceplates 70 Euro, Headshell 200 Euro, Röhren 100 Euro - macht schon 520 Euro und du hast noch kein Board, keine Fassungen, Potis, Schalter, Elkos usw....
Einen "Boutique"-JTM45 inkl.Headshell würde ich auf mind. 1000 Euro schätzen.

Grüße,
Mathias
 
Hey Leute,

danke für eure vielen Antworten. Also einen Amp habe ich schon selber gebaut, allerdings mit 4xKT88 und ca. 130-150 Watt.... War ne doofe Idee, im "Idealfall" sind die 150 Watt Röhre VIEL ZU VIEL. Aber ich war erst 17 Jahre und "brauchte" die Leistung :bang:
Die Leiterplatten würde ich nicht verwenden, ich habe da meine eigene Methode ;) Problem ist, dass das Geld in Form eines Gutscheines in einem Musikladen vorliegt, d.h. ich könnte mir vermutlich die Sachen nicht selber kaufen, sondern müsste mir ein Kit bestellen, bzw. könnte ich schauen, dass ich versuche Teile über den Musikladen zu bekommen... Mal schaun.

Der Sound ist eigentlich das wichtigste, allerdings sind Watt zahlen nicht mein Freund. Ich würde den Verstärker auch gerne in meiner Band benutzen. UND ZWAR CLEAN :D Glaubt ihr das die ca. 15 Watt des Princeton für Bandlautstärke (ist ja in jeder Band unterschiedlich) reichen? Sollte ich vielleicht doch das Deluxe Reverb Kit nehmen? Ich hätte da nämlich noch nen paar Modifikationen wie den Fat schalter aus dem SS22, der abgesehen von seinen Kinderkrankheiten richtig klasse klingt, die könnte man aber vermutlich auch in den Princeton einbauen.
Habt ihr da einen guten Rat für mir, was die Leistung betrifft?

P.S.: Das Princeton Kit ist mit einem 12" ausgestattet.

Grüße
 
Hi, doch klar gehts. Ich nütze allerdings erstmal keine high grade KT66, sondern werde erstmal 6L6 einbaun -> röhren 50euro.
headshell kostet bei TT 180euro. und der Rest der Teile kostet keine 400euro ^^. Es sei denn man lässt sich von dem ganzen Mojo zeug veräppeln. Man braucht keine Kondensatoren für 200euro um "boutique" tone zu erreichen. Zusätzliches Geld rauswerfen kann man bei solchen Projekten natürlich immer, aber muss man nicht.
 
Hi,

meiner Erfahrung nach reicht ein Princeton clean auch für die Band, einen effizienten Speaker vorrausgesetzt. Andere sehen das sicher anders.
Wenn es wirklich ultraclean und laut sein soll, musst du zum Super Reverb greifen.

@Feanor86: wie du meinst, geht aber an meiner Interpretation von DIY vorbei. Ich will es nicht so billig wie möglich, sondern so gut wie möglich... man könnte den Preis auch noch weiter drücken, wenn man auf Optik keinen Wert legt, Standardtrafos und billigste Bauteile verwendet...

Grüße,
Mathias
 
Aber wenn man sich sowas baut, dann finde ich kann man da ruhig Orange Drops verbauen, außerdem sehen die schick aus :p Spaß beiseite, klar muss man nicht die teuersten Bauteile benutzen, aber diese Kits haben nicht extrem viel Bauteile, habe z.B. alle benötigten Widerstände als Metallschicht ausführung mit 1% Toleranz schon vorliegen, die bräuchte ich z.B. gar nicht mehr.
Mal eine frage zu Widerständen, gibts da große Unterschiede in der Qualität? Kohlepress- oder Metallschichtwiderstände? Sind da gravierende klangliche Unterschiede?

Grüße

EDIT: @physikmatze: Sehe ich erhlich gesagt auch so, sonst kann ich mir auch einfach nen Fender kaufen, der hat auch nicht die hochwertigsten Teile verbaut.
 
Wer hat gesagt, das ich an allen ecken spare? Im Gegenteil, ich lege großen wert drauf, das ich die besten Komponenten einbaue. Belton Sockel, Neutrik Jacks etc.
Aber ich hab schon genug Erfahrungen mit dem Zeug gemacht um zu wissen, das teure Bauteile nicht unbedingt gut klingen. Orange Caps klingen vllt verdammt gut in Blackface Amps, in JTM45 oder Tweed Amps sind sie jedoch nicht die beste Wahl, weil man in denen ja kein HI-FI klang will.
Zu den Widerständen: Kohlepress Widerstände gelten als Mojo Komponenten und jeder der keine Ahnung hat, baut die Dinger in seine Amps ein, weil man die ja früher benützt hat. Ist jedoch nicht sehr sinnvoll, weil diese Widerstände klanglich an den meisten stellen überhaupt keinen unterschied machen, allerdings ziemlich viel Rauschen verursachen. Die früheren Builder haben die Kohlepress nur verwendet, weils damals halt der standard war.
Wenn du Metallschicht nimmst, wird der Amp weniger Rauschen und vorallem Zuverlässiger sein, da die Kohlepresswiderstände gerne mal durchbrennen ;)
Höchstens an ein paar stellen, lohnt es sich, Kohlepress zu verwenden (Plate-Widerstand des Phase inverters), da an der stelle die Spannung am Widerstand hoch genug ist, um den Vintage effekt rauszukitzeln.
Aber einfach ein Haufen Kohlepress Widerstände einzubauen ist lächerlich, vorallem im Preamp.

Edit: Bei den Widerständen ist nicht die Toleranz, sondern die Watt entscheidend. pass auf, dass du nicht 1/4 W Metallschicht verwendest, das könnte an manchen stellen im Amp zu problemen führen.
1/2 W brauchst schon ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Widerstände haben 0,6 Watt sind aber in der Beschreibung für maximal 300 V geeignet. Sollte ich die dann nicht in der Endstufe benutzen? Als Preampwiderstände werden die sicher noch funktionieren.
Mit den Organe Drops hast du recht, habe ich auch gesehen, dass in den ganzen Marshall Clones andere Bauteile verwendet werden.

Wie siehts mit den Trafos aus? In meinem ist momentan ein Ausgangstrafo von Welter und ein Netztrafo von HB Ampdesign verbaut. Der Netztrafo ist ein Ringkerntrafo, die Teile haben ein sehr gutes Streuverhalten, wenn was brummt dreht man die ein wenig und das brummen ist weg.
Sind die Trafos in so einem Kit besonders doll? Sehen nicht sehr vertrauenserweckend aus.
 
Wer hat gesagt, das ich an allen ecken spare? Im Gegenteil, ich lege großen wert drauf, das ich die besten Komponenten einbaue. Belton Sockel, Neutrik Jacks etc.
Aber ich hab schon genug Erfahrungen mit dem Zeug gemacht um zu wissen, das teure Bauteile nicht unbedingt gut klingen. Orange Caps klingen vllt verdammt gut in Blackface Amps, in JTM45 oder Tweed Amps sind sie jedoch nicht die beste Wahl, weil man in denen ja kein HI-FI klang will.

Orange Drops gehören weder in Blackface, Tweed noch in Marshall Amps. Die Dinger taugen IMO höchstens für HiFi-Zeugs. Wobei man da noch verschiedene Orange Drop Typen unterscheiden muss, die 6PS klingen sehr gut in Blackface Amps oder Dumbles o.ä. 715P und 716P finde ich sehr steril. Im Übrigen sind die Orange Drops auch nicht sonderlich teuer. Ich denke da eher an Sozos, Jupiter Caps o.ä.

Wenn du Metallschicht nimmst, wird der Amp weniger Rauschen und vorallem Zuverlässiger sein, da die Kohlepresswiderstände gerne mal durchbrennen ;)

Meiner Erfahrung nach brennen die Kohlepress-Rs auch nicht häufiger durch als andere, es kommt immer auf die Leistung an. Problem der billigen CCs ist eher das Wegdriften bei Erwärmung.

Aber einfach ein Haufen Kohlepress Widerstände einzubauen ist lächerlich, vorallem im Preamp.

GERADE im Preamp lohnen sich Kohlepress, nur halt dort nicht überall! Den Sound mache ich doch zum Großteil im Preamp.

@twister: Die Mojo-Trafos von TAD sind gut und zuverlässig. Da kann man eigentlich nicht meckern, auch wenn sie etwas teuer sind.
Die benötigte Belastbarkeit der Widerstände sollte man allerdings schon selbst ausrechnen können, wenn man einen ganzen Amp bauen will.

Grüße,
Mathias
 
So, jetzt bin ich ja mal sehr neugierig geworden was die Bauelemente betrifft, was sind gute bzw. schlechte Widerstände von welchen Firmen empfehlt ihr Bauteile, was sollte ich für Kondensatoren benutzen?
Welche Firmen gibts es überhaupt die a) Kondensatoren, b) Widerstände gerade auch für den HiFi-Bereich herstellen?
 
In Sachen Hi-Fi muss ich passen, da fehlt mir die Erfahrung. Ich dachte du willst einen Princeton bauen?
 

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