SVT 7 Pro schaltet ab!

...Die Frage auf die ich eigentlich hinaus will ist folgende:

Wie äußert sich das wenn die hier diskutierte Schutzschaltung eingreift und der Amp sich abschaltet? Muss man den Amp dann einfach nur wieder am Powerschalter anmachen oder wie kriegt man den danach wieder zum Laufen? Könnte das bei mir passiert sein oder ist bei mir wirklich nach nur dreimonatiger Benutzung die Endstufe im A****?
Nein, der Amp schaltet sich nicht aus, sondern nur kurz die Endstufe von den Speakern weg. Das geht schneller als du "Wassolldas?" sagen kannst.
Danach spielt er weiter, ohne dass du was ein- oder ausschalten müsstest. Wenn sich die Endstufe nicht mehr eingeschaltet, stimmt was wirklich nicht.

Gruß
Armin

Nachtrag: Einmal hatte er sich bei mir abgeschaltet, dafür bin ich ihm aber auch sehr dankbar: Single-Coil (unvergossen) mit total stark geboosteten Mitten bekam Rückkopplung von der Box. Die Schutzschaltung bewahrte die komplette Band vor Knallschaden oder Schlimmerem (Und: Wir spielen laut!).
 
Soweit ich weiß betrifft dieses Problem "nur" den ersten Production Run. Ampeg - Spezialisten erkennen das an der Seriennummer.

Das kurzzeitige Ausschalten habe ich bei meinem Promethean auch so erlebt, der an 4 Ohm bei gut aufgerissener Lautstärke und die Bässe weit aufgedreht auch an die Grenze läuft. Ist eben so bei Switch-Mode - Endstufen, wenn sie thermisch überlastet werden, wird kurz ausgeschaltet. (Laut der Betriebsanleitung, wenn er über 80 Grad Celsius hat)

Aaaaaaber: Das Ding hat nur halb so viel Leistung wie der SVT 7 und kostet auch bedeutend weniger.....

Das war für mich ein Grund, den SVT 7 Pro nicht anzuschaffen. Ich habe länger nach einem bezahlbaren SVT 4 Pro oder 6 Pro geschaut. Als ich dann einen SVP Pro Preamp gefunden habe, habe ich zugeschlagen und noch ne amtliche Endstufe dazu angeschafft. Preislich kiege ich jetzt bei € 600,-- für einen leicht gebrauchten SVP Pro mit neuen Röhren und einer Endstufe vom grossen T, die 2 x 700 w @ 4 Ohm, 2 x 450 w @ 8 Ohm und 1400 w @ 8 Ohm gebrückt bringt. :D

Und eines ist bestimmt klar: Da gibt es keine Aussetzer. Ich habe sogar im letzten Moment noch die Bestellung von einer Schaltnetzteil - Endstufe zu einer mit anständigem Ringkerntrafo geändert, da ich eben dieses Abschalten vermeiden möchte. Dabei nehme ich sogar 11 kg Mehrgewicht in Kauf. :D

Dieses Problem der Schaltnetzteil - Endstufen zieht sich durch alle Produkte durch. Wie gesagt, mein Promethean hat bei einer sehr lauten Session an einer 4-Ohm-Box schon "gestottert", bei Ampegs SVT 7 Pro ist das Problem bekannt, und sogar Ed Friedland, vielen von uns bekannt als "The Bass Whisperer", schrieb auf Facebook, dass Sein GenzBenz Streamliner 900 bei einem Gig in einer heissen, dämpfigen Bar während eines Gigs zwei mal ausgesetzt hat. :eek:

Jeweils nur für eine Sekunde, aber er hat. Und das von Friedland, der GenzBenz bis über den grünen Klee lobt. :gruebel:
 
Hmm ok, also bevor von den Boxen auf der Bühne dann gar nichts mehr kam habe ich tatsächlich zum ersten mal einige Aussetzer bemerkt, jeweils vielleicht 1 Sekunde lang. Ich habe mich zwar drüber gewundert aber mitten im Song logischerweise keine Gelegenheit gehabt da irgendwo auf Fehlersuche zu gehen. Hätte ich geahnt, dass mir der Amp gleich ganz verreckt hätte ich natürlich was an den Einstellungen geändert, aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen dass es daran lag. Mein Bass hat zwar zugegebenermaßen nen recht hohen Output, aber die Bässe stehen bei mir auf 10 Uhr, Compressor auf 9, Gain auf 12, Master zu dem Zeitpunkt bei 10-11. Und die rote Kontroll-LED hat auch nur bei den tiefen Tönen kurz aufgeleuchtet. Das dürfte ja wohl kaum reichen um die Endstufe zu zerschießen, oder?!

Naja, morgen schick ich das Teil dann weg zum Verkäufer, bleibt mir ja nix anderes übrig. Garantie hab ich noch. Sehr ärgerlich das alles bei nem 3 Monate alten 800€-Amp -.-
 
Das Abschalten meines SVT 7 Pro war für mich der Grund warum ich ihn wieder verkauft habe.
Ich hatte einen der ersten.... Sound sehr geil ( an einer Ampeg 810) aber berits bei normaler Rockbühnenlautstärke schaltete der Amp bei harten Peaks ab.... völlig unbrauchbar so eine Kiste.... wenigstens der DI Ausgang lieferte weiter Signal.
Bei einem Gig musste ich mit Kompressor arbeiten da er sonst ständig abgeschaltet hätte....

Nun hab ich einen TC Blacksmith...der kennt dieses Problem nicht:)
 
Für mich war das ein Grund, den SVT 7 Pro nicht zu kaufen. Sagen wir mal, ich bin da etwas konservativ. Ich will nicht den Produkttester für Firmen machen, die (scheinbar) nicht genügend Kohle in die Entwicklung stecken bzw. ihre Produkte nicht unter realistischen Bedingungen testen.

Denn hätten sie das mit dem ersten Production Run ihres SVT 7 Pro gemacht, wären viele Musiker jetzt zufrieden und Ampeg hätte (wieder einmal) einen legendären Amp gebaut. Mal sehen, wie es sich mit den 7 Pros so ab Auflage II verhält.

Ampeg lebt von der Qualität der Produkte, von dem legendären Ruf des SVT CL und des B 15 und einiger Nachfolger. Ich denke, keiner kann es sich leisten, Ampeg zu kaufen, nur weil er den Namen schonmal gehört hat.
 
Hallo,

die SVT 7 Pro hatten, wie einige Mackie Produkte mit gleicher Class-D-Endstufe, ein Problem mit einem Treiber-IC.
Da gibt es mittlerweile eine Standardmodifikation, die beim Service dieser Geräte durchgeführt wird, nach der dann alles einwandfrei läuft.

Grüße,
Schinkn
 
Da gibt es mittlerweile eine Standardmodifikation, die beim Service dieser Geräte durchgeführt wird, nach der dann alles einwandfrei läuft.

Grüße,
Schinkn

:D

Hallo Bierschinken

Suuper! Das freut mich für die Besitzer und auch für die Leute, die erst jetzt einen kaufen wollen.

Das meinte ich mit dem "zweiten Production - Run". Und dass ich nicht gerne den Produkttester für große Firmen mache. Ein nigelnagelneues, neu entwickeltes Produkt habe ich mir noch nie gekauft. Ich warte lieber 1 - Jährchen, kaufe dann ein neues Teil, dass dann meisst etwas ausgereifter ist - oder ein gebrauchtes, wenn es keine gravierenden Fehler bei der Erstauflage gegeben hat.

Gruß - Uwe
 
Das klingt doch mal interessant, denn bei mir ist es nun auch zum ersten Mal passiert.
Dabei war weder Gain noch Master weiter aufgedreht als im Probenraum - eher sogar geringer...
Allerdings hatte ich das Top an einer SVT 410 HLF, die ja nur 500 Watt an 4 Ohm aushält.
Der Master war kurz unter 1/2. Und andauernd setzten Töne aus. Recht ärgerlich, denn keiner der Gigs lief über PA...
Zum Glück hatt eine andere Band einen SVT3Pro dabei, auf den ich dann kurz umgesattelt bin.
Dabei finde ich den Sound des 7ers definitiv geiler... Ein Teufelskreis...

@Bierschinken:
Heißt das, mann kann sie jetzt sozusagen "reparieren" lassen?
Grüße!
 
Also ich spiele den SVT-7 Pro nun ca. ein halbes Jahr mit einer 212er und einer 15er mit 4Ohm insgesamt. Ich fahre den Amp fast immer auf vollgas und das über mehrere Stunden weg. Von Abschalten war da noch nie was. Im Gegenteil! So einenzuverlässigen Amp hatte ich noch nie! Selbst als er wirklich aus dem letzten Rohr pfiff (alle Regler auf britisch) hat er sich nicht abgeschaltet. Nur der Lüfter hat geblasen, als ob sein Leben davon abhängt ^^.
Nur von den 1000 Watt nehme ich einwenig Abstand: So laut ist er nun doch nicht. Kann aber auch am Proberaum liegen. Live hauts den Leuten nach 10m die Plomben aus den Zähnen. Nur ich hab wieder wenig von *seufz*
 
Ich habe seit kurzem einen SVT-7 PRO. Das Teil schaltet sich von alleine ab. Allerdings auch wenn gar kein Signal eingegeben wird oder der Verstärker nur über Kopfhörer gespielt wird. Das Modell ist ein Rev B01. Nach Absprache mit dem Ampegsupport soll die Rev C Serie wohl "gut im Feld laufen". Nachdem ich dann meinte, dass das so klingt als wenn sie sich technischer Probleme mit den früheren Revisions bewusst sind wiegelten sie ab und gaben fahrige Aussagen. Grundaussage bleibt aber, dass der Amp generell schon eine Schutzschaltung hat um die Class-D Endstufe runterzufahren wenn an der Vorstufe das Signal clippt und die somit ausgegebene Rechteckwelle der Endstufe schaden könnte.

Der Amp klingt echt super und ich werde ihn umtauschen und dann hoffentlich einen neueren bekommen. Im Musikladen meinten sie, dass die ersten Modelle noch nicht richtig abgestimmt waren und sie sich deshalb früher abschalten.
 
Ich habe gerade mal nachgeschaut auf den Bildern die ich gerade von meinem gemacht habe weil ich ihn verkaufen will (aus anderen Gründen, bin auf eine komplett andere Verstärkerart und Hersteller umgestiegen).
Ich habe einen "B01" der absolut einwandfrei läuft. Der war bis Dienstag 9 Monate im Einsatz, an verschiedenen Boxen, mit verschiedensten Bässen und lief immer einwandfrei (und laut).
 
Hallo,

die SVT 7 Pro hatten, wie einige Mackie Produkte mit gleicher Class-D-Endstufe, ein Problem mit einem Treiber-IC.
Da gibt es mittlerweile eine Standardmodifikation, die beim Service dieser Geräte durchgeführt wird, nach der dann alles einwandfrei läuft.

Grüße,
Schinkn

Da würde mich interessieren wer dir die Information gegeben hat? Der Händler meiner Wahl hatte bei Ampeg nachgefragt und zur Antwort bekommen, dass es weder eine besondere Anfälligkeit des Amps noch eine Standardmodifikation gäbe.
 
Grundaussage bleibt aber, dass der Amp generell schon eine Schutzschaltung hat um die Class-D Endstufe runterzufahren wenn an der Vorstufe das Signal clippt und die somit ausgegebene Rechteckwelle der Endstufe schaden könnte.

Ja aber das ist doch das eigentliche Fundament des Ampeg-Sounds: Die angezerrte Vorstufe! Vor allem im Zusammenhang mit der eingebauten Vorstufenröhre, die dem Sound nicht nur "wärme", sondern auch den gebührenden "Dreck" geben soll.

Als mögliche Erklärung für das Ausschalten der Class-D-Endstufe im SVT 7 Pro findet man u.A. in englischsprachigen Foren, dass wohl mit zu wenig Lautsprechern zu viel Lautstärke produziert werden soll. Sprich, ich häng da ne 210 mit 4 Ohm dran und man dreht dann zu weit auf. Der SVT 7 Pro "braucht" laut den Leuten auf Talkbass mindestens eine 410 - Box, so dass die gewünschte Lautstärke schon bei moderaten Endstufeneinstellungen produziert wird. Besser noch soll es mit der alten 810 sein.

Was für Boxen/Lautsprecher hast Du denn an dem SVT 7 Pro hängen? Wäre interessant...

Wenn ich an meinem Promethean, der bei bassigen Sounds mit weit aufgerissener Endstufe schon auch mal abschaltet, die (reine) Transistor-Vorstufe aufreisse, bis alles zerrt, passiert gar nichts - ausser dass er dann furchtbar zerrt. Natürlich nur, wenn ich die Bässe im neutralen Bereich (12 Uhr) halte und die Endstufe nicht allzuweit aufreisse.

Wie gesagt, der Promethean schaltet ab, wenn ich mit sehr basslastigen Sounds in hoher Lautstärke an 4 Ohm Gesamtimpedanz, also mit den vollen "500 Watt" richtig Gas gebe.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich soll doch mit dem höchst möglichen Gain in die Vorstufe fahren (ob jetzt clean oder übersteuert wollen wir jetzt schlussendlich Geschmackssache sein lassen), weil durch die sonst anfallende hohe Endstufenverstärkung eine Menge "noise" produziert würde. Somit kann dieses Argument vom Importeur nicht gelten. :gruebel:

Wenn einer unserer Elekrtonikspezialisten mich korrigieren möchte, dann nur zu...... :D

Auch in habe gehört, dass das Problem mit der abschaltenden Endstufe nur bei der ersten Auflage auftrat - die Foren waren voll von Klagen von Erstbesitzern. Danach soll eine Modifikation im Schutzschaltkreis die Probleme behoben haben.

Die Probleme der Ampeg SVT 7 Pro-Besitzer sowie die eigenen Erfahrungen mit dem Promethean, der ja auch eine Switchmode-Endstufe eingebaut hat, haben mich damals dazu bewogen, einen Thread zu erstellen, in dem eine ganze Zeit lang schwer diskutiert wurde. Ich wollte einfach hinter meiner Ampeg SVP Pro - Vorstufe keine Endstufe haben, die mich dann durch Abschalten ärgert. Ich spiele oft sehr laut :D und möchte dies, ohne dass ich plötzlich ohne Signal dastehe.
 
Ich weiss nicht.
Sind hier manche Amp-Besitzer solche "Pussies", dass sie aus Angst den Amp nur (sinnbildlich) mit Samthandschuhen anfassen?

Ich habe meinen SVT 7 Pro mit folgenden Kombinationen betrieben und er hat mich nie enttäuscht. (s.u.):
a) Traynor TC410
b) Traynor TC410 mit Eden Nemesis 210
c) Hartke Hydrive 112 - in beiden Modi, sowohl 4 als auch 8 Ohm.
d) Basstown 810

Mit allen Boxen wurde grundsätzlich Rockmusik gespielt, sprich weit oberhalb von Zimmerlautstärke, wir drehen grundsätzlich die Amps bei Auftritten leiser als in der Probe.

Bemerkung: einmal agierte die Schutzschaltung - das hatte ich auch schonmal in diesem Thread geschrieben - und bewahrte uns vor (Ohr-)Schaden.

Wer einen SVT 7 hat, der nicht oder nicht zufriedenstellend funktioniert, sollte ihn zum Händler bringen und reparieren oder tauschen lassen.
 
Ich gebe Dir Recht. Auch bei uns wird im Proberaum deutlich lauter gespielt als Live. Es muss drücken am Rücken...

Da muss anständig Gain rein, bis das Lämpchen flackert, und dann wird die Lautstärke aufgezogen!

Bei meiner SVP Pro ist das "Gääähn" - Lämpchen dauernd am leuchten. Schluss aus. Und was meint Ihr, warum da ne 2 x 700 W @ 4 Ohm - Endstufe dranhängt? Damit das richtig laut wird! Zuhause üben (tagsüber) erst ab ner bestimmten Lautstärke, da ich der Ansicht bin, dass 6x10'' schon Leistung braucht, um loszubrechen. Leiser klingt das nicht. :D

Der Regler heisst deswegen "Gääähn", da erst ab Dauerlicht das "Gähnen" ein Ende nimmt. :D :great:
 
Hallo Leute,

auch bei mir gibt es Neues zu berichten:

Es lag eindeutig an der verwendeten Box, genauer gesagt am Widerstand.

Ich hatte den Amp an einer SVT-410HLF mit 4 Ohm. Die verkraftet nunmal nur 500 Watt laut Aufschrift. Es ist also absolut gut so, dass sich der Amp selber "gebremst" hat, denn sonst wäre wohl die Box draufgegangen. Ich hatte den Master dabei knapp über 1 Uhr, Gain auf ca. 11 Uhr, Input-Pad gedrückt weil Aktiv-Bass.

An meiner Warwick 411 ND (800 Watt an 8 Ohm) trat dieses Phänomen, wie gewohnt, nicht wieder auf - es lag also eindeutig an der verwendeten Gesamt-Power, die da gezogen wurde.
Auf dieser Box habe ich den Master nun wieder auf 2-3 Uhr, je nach Situation, und keinerlei Probleme - alles schön laut und dreckig ;)

Auch mein Mesa Walkabout, den ich vorher hatte, hat den Boxen-Ausagang abgeschaltet, als er mal zu überhitzen drohte (damals war der Lüfter kaputt, war also auch reiner Selbstschutz des Amps).
Ich sehe das Ganze daher nun eher als sinnvolle "Notbremse", die bei korrekter Boxenwahl nicht wieder auftreten sollte.
Über den DI-Out ist das Signal eh noch da, wenn es drauf ankommt.

Schönen Abend!
 
Hallo,

dass Schutzschaltungen grundsätzlich ihre Berechtigung haben und auch im Grenzfall eingreifen sollen, ist für mich keine Diskussion.

Aber anscheinend reagiert(e) der SVT 7 Pro sehr schnell auf bestimmte Situationen (Leistungsspitzen in Verbindung mit rel. niedrigen Boxenimpedanzen - so lesen sich für mich die beschriebenen Situationen, in denen der Amp abschaltet).

Das mag macher nun einem schlampigen Ampdesign zuschreiben; ich finde diese Art der Kritik ohne weitere Informationen überzogen.
Mag sein, dass der Amp nicht ausreichend mit unterschiedlichen Boxen getestet und daher die sensible Reaktion der Schutzschaltungen nicht erkannt wurde.

Aber vermutlich kann sowas immer mal wieder und auch bei anderen Herstellern passieren.
Entscheidend erscheint mir da die Hersteller-"Politik", wie mit solchen Fehlern umgegangen wird:
Wenn ein Hersteller den Fehler sehr entgegenkommend, schnell, unbürokratisch und kostenlos behebt, ist das, bei allem Ärger, den sowas für den betroffenen Kunden mit sich bringt, mMn in Ordnung.

@Kong:
Ja: Vorstufen-Inputgain optimal aussteuern und dann mit dem Master die Lautstärke einstellen sind eine allgemeingültige Regel (wobei: keine Regel ohne Ausnahmen, über die wir hier aber nicht reden).

Gruß
Ulrich
 
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Ich kann mich noch gut an meinen ersten Bassverstärker erinnern. Der wurde "unter Anleitung" eines seinerzeit bekannten Verstärkerentwicklers von meinem Bandkumpel zusammengebrutzelt. Lief auch recht ordentlich , bei überschaubaren 80 Watt. Das Problem war, dass die angeschlossene Box beim Spielen immer kurz vor der Selbstaufgabe war und durch die erwärmte Schwingspule wohl der Widerstand sank und der Amp seine Schmelzsicherung durchblies. Pro Probe war mindestens eine Sicherung fällig. :eek:
Verglichen damit sind die heutigen Probleme eher "Jammern auf hohem Niveau". :D
 
Hallo Leute,

auch bei mir gibt es Neues zu berichten:

Es lag eindeutig an der verwendeten Box, genauer gesagt am Widerstand.

Ich hatte den Amp an einer SVT-410HLF mit 4 Ohm. Die verkraftet nunmal nur 500 Watt laut Aufschrift. Es ist also absolut gut so, dass sich der Amp selber "gebremst" hat, denn sonst wäre wohl die Box draufgegangen. Ich hatte den Master dabei knapp über 1 Uhr, Gain auf ca. 11 Uhr, Input-Pad gedrückt weil Aktiv-Bass.

An meiner Warwick 411 ND (800 Watt an 8 Ohm) trat dieses Phänomen, wie gewohnt, nicht wieder auf - es lag also eindeutig an der verwendeten Gesamt-Power, die da gezogen wurde.
Auf dieser Box habe ich den Master nun wieder auf 2-3 Uhr, je nach Situation, und keinerlei Probleme - alles schön laut und dreckig ;)

Auch mein Mesa Walkabout, den ich vorher hatte, hat den Boxen-Ausagang abgeschaltet, als er mal zu überhitzen drohte (damals war der Lüfter kaputt, war also auch reiner Selbstschutz des Amps).
Ich sehe das Ganze daher nun eher als sinnvolle "Notbremse", die bei korrekter Boxenwahl nicht wieder auftreten sollte.
Über den DI-Out ist das Signal eh noch da, wenn es drauf ankommt.

Schönen Abend!


An zu geringer Boxenbelastbarkeit liegt es definitv nicht wenn der Amp abschaltet.
Der Amp kennt die Belastbarkeit der Box ja überhaupt nicht, wie soll er dann darauf unterschiedlich reagieren können?

Das wäre vergleichbar als würde der Motor im Auto abschalten nur weil du auf die Autobahn auffährst!


Wenn du identische Lautstärke fährst dann verhält sich eine 8 Ohm Box gegenüber dem Amp gutmütiger als eine 4 Ohm.

Man redet ja gerne immer über:
"Boxen befeuern"
So als würde man Leistung in die Box pumpen

Das ist eigentlich quark, denn genau genommen zieht(!) die Box aus dem Amp genau die Leistung die sie für eine bestimmte Lautstärlke benötigt! In Abhängikeit von Wirkungsggrad und Impedanz!


Und wenn man berücksichtigt dass Boxen auch Impedanzminima haben die deutlich unterhalb 4 Ohm liegen können bei einer 4 Ohm Box,
dann kann es u.U. dazu kommen dass der Amp sich plötzlich mit weniger als 4 Ohm konfrontiert sieht.

Allerdings, es müssen schon einige Faktoren gleichzitig wirken damit es überhaupt soweit kommen kann.
Dafür braucht man die passend ungünstige Einstellung am EQ, und dazu auch die passende Spielweise oder Dämpftechnik bei Perkussiven damit man die volle Energie bzw. Stromreserve des Amp in den Frequenzbereich mit dem Impedanzminimum bringt!

Wahrscheinlich habe ich mich jetzt sehr unverständlich und technisach ausgedrückt.
Aber zwischen der profanen 4 Ohm / 8 Ohm bei den Boxen gibt es eine Menge zusätzlicher Faktoren die man berücksichtigen muss wenn man wissen will ob man wirklich alles richtig macht bei der Anpassung der Box an den Amp.

Der Sound den man am EQ oder dem Zerrer einstellt und die Spielweise selbst haben durchaus Einfluss darauf welche Impedanz der Amp tatsächlich sieht bei der angeschlossenen Box.

4 Ohm ist selten wirklich immer konstant 4 Ohm, genausowenig ist eine 8 Ohm immer konstant 8 Ohm.

Meine 4 Ohm 212er mutiert z.B. zur 8 Ohm wenn ich den Bassbereich mit dem EQ stark anhebe!
Dafür hat sie aber keine kritischen Minima die einem Amp das Leben schwer machen könnten.
Andere 4 Ohm Boxen verhalten sich da wieder anders.

Waum dir der Ampeg tatsächlich abschaltet könnte aber auch andere Gründe haben.
Endstufen-Clipping an 4 Ohm z.B.
Dann muss man halt dafür sorgen dass die Endstufe möglichst wenig clippt.
Ein Kompressor kann da helfen, oder mit dem EQ die sehr tiefen Frequenzen unterhalb 40..50Hz rausziehen.
 

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