China Gitarren User-Thread

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reimhaus
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Hallo,

was wird heutzutage nicht in China produziert: Spielzeug, Kühlschränke, Autos, Elektronik, IPhones und natürlich auch Gitarren!
Hier ist ein Thread für Akustikgitarren aus chinesischer Herstellung und chinesische Marken, wie z.B. Baton Rouge, Veelah, usw..

Xie Xie Ni!
 
Eigenschaft
 
Hier ist meine neue Veelah V1-DCE, eine Dreadnought mit Cutaway, Fishman Isys T Pickup System, Open Pore (Satin) Finish, massive Decke (Fichte), Zargen furniert(Mahagoni). Ich habe sie für €249,- gekauft und bin überrascht von der Verarbeitungsqualität und den Sound der Gitarre.

veelah01.jpg

veelah02.jpg
 
Der Chinakram ist mittlerweile ganz ansprechend -CNC sei Dank, was mich stoert ist dass halt 100% nach Schema F gearbeitet wird und deswegen leider sehr viel Klang verschenkt wird... Immerhin soll die Gitarre ja mindestens die Garantiezeit ueberstehen. Ein "echter" Gitarrenbauer wuerde hier die Dicke der Decke und das Bracing an das vorhandene Holz anpassen, bei der Chinaware passiert das nicht...
 
:rolleyes:Wie wäre es denn, wenn wir einen "Nicht-China-Gitarren-User-Thread" aufmachen würden?:rolleyes:

Bei den Instrumenten, die unter 1000,-€ liegen (um mal eine willkürliche Grenze zu nennen), kommt einfach der größte teil aus China, egal ob das neue Phantasie-Marken oder etablierte Firmen sind. Deeshalb finde ich diesen Thread eher sinnfrei.

Gruß

Toni
 
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In diesem thread geht's mehr um gut und billig und aus dem Reich der Mitte. Es geht eher darum aus der Riesenlawine von Schrott- und Billigware die Paar Perlen rauszupicken.
 
Nach meiner spontanen Suche durch meine Gitarren, glaube ich, dass ich keine akustische Gitarre aus China habe. Eine Koreanerin aus der Mittelklasse ist dabei, aber ansonsten kommen meine Modelle großteils aus dem Raum Markneukirchen von vor ein paar Jahrzehnten und dann ist noch eine Hamburgerin aus den 20ern dabei. Und eine aus Kochel am See. :D
 
Klingt nach einer sehr feinen Sammlung!
 
Meine kommen aus Vietnam (3 x)
USA (2x)
Korea (2x)
China (2x)
Taiwan (1x)
und die Unterschiede sind relativ gering. Gute Gitarren können auch aus CHina, Vietnam oder Korea kommen...
 
Ich glaube, dass sich die Geschichte wiederholt... vor 30 Jahren waren japanische E-Gitarren hauptsächlich billige Kopien von amerikanischen Fabrikaten. Sie wurden mit der Zeit qualitativ besser, aber die Preise blieben für längere Zeit sehr attraktiv..jetzt ist ähnlich mit chinesischen Fabrikaten..und ich glaube die Zeit der guten/sehr guten Qualität fängt erst an und die Preise werden noch für einige Jahre super sein! ich glaube ich brauche eine größere Wohnung :) .
 
Meine Epiphone ist in China hergestellt, obwohl der Firmensitz natürlich in den USA ist. Näheres im Epiphone Thread.
Hab noch eine Kirkland aus China, keine Ahnung, wo der Name ursprüngich herkam, und ob da der Firmensitz vielleicht noch woanders ist....

Die Epiphone ist nicht meine Beste, und trotzdem ist sie derzeit meine Lieblingsgitarre.
 
Die meisten User-Threads haben zurecht einen Markenbezug (Gibson-, Guilt-, Höfner- ... Thread). ;)
Gitarren einer Marke können aus verschiedene Ländern kommen, machmal sogar ein Modell von verschiedene Orten.
Wer sich über Epiphone austauschen will, der ist sicher im Epiphone-Thread besser aufgehoben.

Es gibt billige Kaufhausmodelle aus China mit kurzlebigem Markennamen, für die es keinen extra Thread gibt.
Darüber kann berichtet werden, das lässt allerdings keine Schlüsse auf spätere Chinamodelle zu, wenn die Marke nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwunden ist.
Für eine größere dauerhafte Chinamarke bietet sich eher ein eigener Thread an.
 
Dann warten wir mal ab, wi sich die Sache entwickelt.. Marke- und Threadmäßig..
 
Also meine Garrison AG 400-12CE (eigentlich Canada) wurde auch in China hergestellt. Ich hab sie für 220,-€ bekommen, was man eigentlich noch nicht einmal "mittelpreisig" nennen kann...
In ein paar Tagen kommt eine "Montana Modell 700".... wo immer die hergestellt wurde. Es ist auch eine 12-Saitige. Ach ja und meine Yamaha LJ6- Markengitarre kommt auch aus Korea...........hm, war für ein "etabliertes Herstellungsland" wohl doch noch zu "billig"......Dann hätte ich da noch eine 25 Jahre alte Eterna EC12 (Yamaha), die schon damals in China gefertigt wurde.....
 
habe seit letzter Woche eine Baton Rouge R11 mass. Fichte Decke /Mahagoni -- nach Saitenwechsel: lauter kräftiger guter Klang.
 
Hallo,
Habe eine chinesische MSA 22. Sie hat mit Zubehör sage und schreibe 35 Euro gekostet. War aber als Einsteiger Modell echt Klasse!
Natürlich ist der Sound nicht so toll wie bei einer guten Markengitarre, aber für den Preis ist er geradezu bombastisch.
Hinzu kommt das alles gerade geleimt ist ,die Bünde gut, nix schepppert oder wackelt und die Mechaniken ziehen nach drei Jahren noch genauso gut wie am Anfang.
Der einzige minus Punkt ist das sie sich bei Barree Griffen für nen Anfänger sehr schwer greifen lässt, da die stege ganz schön hoch waren.
WAREN eine Schlüsselfeile ausm Baumarkt und der Steg am Sattel ist jetzt echt okay von der Höhe.
Für den Preis und um zu gucken ob einem das Gitarre spielen überhaupt liegt, finde ich sie absolut in Ordnung.

Baba
 
Dies ist wohl nur fuer die interessant, die Bekannte/Freunde/Verwandte in den USA oder in Kanada haben, denn ansonsten lohnt das nicht mit den Versandkosten und dem Zoll...
Aber ich kann hier nur mal http://www.guitarfetish.com und deren Xaviere Akustikgitarren in den Raum werfen. Das Preis/Leistungsverhaeltnis ist einfach nur endgeil! Man wird wohl ein Setup machen muessen, oder ein paar Bundstaebchenenden glatt feile, aber ansonsten ... Holla, die Waldfee. Was mittlerweile aus China kommt, wird so manchem "Marken"-Hersteller die Schweisstropfen auf die Stirne treiben. Vor allem, wenn man sich mal die Preise dort antut. Ich habe eine XV580SS und eine XV200S von Guitarfetish und kann nur sagen: Hut ab! Von der XV200S war ich zuerst ja nicht so begeistert, aber ... schlecht ist was anderes. Tests dieser Gitarren findet Ihr in den Reviews.
 
Hallo,


seit Freitag hab ich eine Eastmen D6E Eastman E6D
), allerdings beim American Guitar Shop in Berlin gekauft.

Angeblich handgefertigt in China. Nach einer Youtube Werksführung (http://youtu.be/mtBlGRmnmJE) und diversen Foren in den USA ist das wohl auch wahr.

Auf jeden Fall eine absolut tolle Gitarre. Sehr schöner Klang, super Verarbeitung und eine bescheidene aber geniale Optik...
 
In China werden mittlerweile nicht nur billig - Gitarren gefertigt!

Seit Anfang des Jahres besitze ich eine Artesano Maestro ( "http://www.artesanoguitars.com/maestro.html" ). Das Instrument rangiert in der 1000€ - Klasse (UVP 1250 / online ca 950 ) und ist aus wirklich feinsten Materialien gefertigt. In Bezug auf Konstruktion und Verarbeitung gibt es keinerlei Beanstandungen. Vom Klang bin ich begeistert. Nach meiner Meinung braucht sich dieses Instrument nicht vor doppelt so teuren Gitarren aus deutscher Fertigung zu verstecken.

Der durchwachsene Ruf chinesischer Fertigungen hat einen weiteren Effekt: Wer sich an einen Gebrauchtkauf herantraut, der kann hier für den Preis einer Schülerklampfe eine wirklich gute Konzertgitarre erwerben.
 
Scheint so, als hätte sich dieser Thread totgelaufen, oder liest hier noch irgendwer? Egal, ich probiers mal.

Zuerst möchte ich 'was vorausschicken. Ich hab' mich in früheren Jahren intensiv mit hochwertigem HiFi beschäftigt. Meine(!) Erkenntnis nach der ganzen Zeit ist die: Musik ist ein Kulturgut, die Technik zur Klangerzeugung lediglich ein Mittel zum Zweck. Trotz allem grandiosen Klang, den ich gehört habe, das ganze Bohei, dieser Tanz um's goldene Kalb, ist m.M.n. größtenteils nichts anderes als Ersatzbefriedigung, die sich in nebensächlichen Details & Feinheiten verliert. Hält aber auch einen ganzen Industriezweig am Leben.

Analog zum Thema Gitarre haben bekannte Gitarren-Virtuosen immer wieder dasselbe Statement abgegeben: es kommt auf den Spieler an, nicht auf das Instrument! Klar, ein hochwertiges Intrument begeistert durch die sorgfältige Fertigung und die Klangfülle. Aber welcher (diesbez. weniger erfahrene) Zuhörer achtet darauf mehr, als auf die Musik, die für ihn ja ebenfalls die Hauptsache ist.

Zum Kern: ich bereite, überwiegend günstige, Gitarren auf und die Neueren kommen fast alle aus China, egal ob Yamaha, Baton Rouge, Takamine, Fender oder die No-Name-Fabrikate. Sie sind vor allem für weniger Betuchte durchaus eine gute Alternative zu den hochwertigen Gitarren und leisten genau das, was die Käufer erwarten. Ich bezweifele, dass alle diejenigen, die bei ebay oder sonstwo immer wieder frühere Produktionsländer oder bestimmte Marken als Referenz anführen, diese aus eigener Erfahrung beurteilen oder im Blindtest die angeführten Merkmale heraushören können.

Das Problem bei den günstigen Git. ist vielmehr, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich habe eine billige C.Aemon, ein absolutes Größhändler-Massenprodukt mit einem mehr als bescheuerten Namen, die aber recht ordentlich klingt und bis in die höheren Lagen eine wirklich gute Saitenlage hat. Die Bespielbarkeit der C.Aemon kann ich bei einer A&L-Spruce/Cedar nicht mit den normalen Mitteln erreichen, ohne das sie zu schnarren beginnt. Bei div. Yamahas verhält es sich ähnlich - grundsätzlich gute & solide Instrumente, aber ich muss in jedem Einzelfall sehen, wie ich max. Bespielbarkeit und Klang erreichen kann. Mein letzter Neuzugang ist übrigens eine komplett in Kanada gefertigte Norman - Beiname "die kanadische Gitarre" - klingt echt gut, aber die unterschiedliche Höhe der Bünde ist genau das, was ich von dieser Gitarre nicht erwartet hätte. Das wird noch richtig Arbeit.

Dieser Thread wird vielleicht doch noch seinen Zweck erfüllen, wenn Einzelne über ihre spezifischen Erfahrungen mit China-Modellen berichten und nicht alles im Gerede verläuft. Würde mich auch beteiligen, frage mich aber, ob hier überhaupt noch jemand 'reinguckt.

Gruß
 
Ich sehe hier immer wieder herein, wenn's Neuigkeiten gibt. Ich selbst habe m.W. nur zwei chinesische Gitarre (eine gebraucht gekaufte Cigano Gipsy und eine gebraucht geschenkt erhaltene 49 EUR-Harley-Benton), was aber eher damit zusammenhängt, dass die meisten meiner Instrumente mittlerweile 25+ Jahre alt sind, und zu der Zeit eher Korea das "Billiglieferland" war. Was mir bei einem Chinaaufenthalt auffiel, ist die sehr große Qualitätsstreuung der dort (= Shanghai) in den Läden erhältlichen Instrument. Da hingen absolut grottige, relativ teuere Eastmans neben ordentlichen identischen Modellen, Ein Geigenbauer, der einen e-Bass zur Reparatur hatte, scheiterte bei der Positionierung des Stegs (dass der 12. Bund etwas mit der Oktave zu tun hatte, war ihm offenbar neu...) etc.

Aus europäischer Sicht "China"-Gitarren zu diskutieren, geht, denke ich, immer nur in der Kombination Hersteller - Vertrieb - Qualitätssicherung. Hier unterscheiden sich m.E. auch die japanische und die chinesische Tradition. In Japen hat die Perfektion des Handwerks einen anderen Stellenwert gehabt. (Vergleicht mal japanische mit chinisischen Werkzeugen bzw. klassische Schreinerprodukte etc. Aber man kann so ziemlich alles lernen.
Und da viele Marken heute zumindest teilweise in China fertigen lassen, sind viele der Threads hier "China-Threads"..., jedenfalls teilweise


Zum ersten Absatz von tama und etwas OT: Natürlich steht die Musik im Vordergrund. Allerdings tritt in der "Populärmusik" - anders als im Großteil der "klassischen" Musik - der Faktor "Sound" mit höherer Bedeutung auf. (Sicherlich auch gefördert durch die technische Reproduzierbarkeit, ohne die die "Populärmusik" so nicht denkbar wäre etc.) Und es ernährt, wie Di auch geschrieben hast, einen ganzen Industriezweig. (Und bietet Zahnärzten interessante Geldanlagen,-)

Persönlich finde ich - mit einem brauchbaren Physik-Background - die Frage nach dem Einfluss von Konstruktion auf Klang schon sehr spannend. Mittlerweile macht es mir aber auch zunehmend Spaß, gut konstruierte, günstige Instrumente anstelle irgendwelcher HighEnd-Instrumente kennenzulernen. Und hier haben auch die chinesischen Gitarren dazu begetragen, dass für mittlere dreistellige Euro-Beträge gute Instrumente verfügbar sind.
 

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