stimmfrust

  • Ersteller cracked_copper
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Meinte nur, weil:

YouTube gibt es erst seit dem letzten Jahrzehnt ;)

Da hast du mal eben einen Zeitsprung von über 30 Jahren gemacht ;)

Ich habe anfangs auch noch mit einem Röhrenradio experimentiert - aber soooooo alt bin ich doch nicht ganz:)

Was ist an dem Vergleich denn so ulkig? Ich steh auf dem Schlauch :)

Edit: Ich wollte nur verdeutlichen, dass es früher tatsächlich mal schwer war, Musiker, Lehrer und Instrumente zu finden.
 
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Was ist an dem Vergleich denn so ulkig? Ich steh auf dem Schlauch :)

Edit: Ich wollte nur verdeutlichen, dass es früher tatsächlich mal schwer war, Musiker, Lehrer und Instrumente zu finden.

OK - bringen wir das Off Topic zuende.

Das ist mir klar, was du wolltest.
Aber Du hast / ihr habt (verkürzt) geschrieben. Seit YOUTUBE und Co ist es viel einfacher als noch in den 50er und 60er Jahren.

Und das fand ich halt lustig, dass Du eben mal drei Generationen Musikgeschichte (70er, 80er, 90er) ausklammert hast. Sorry.

Streng genommen war es bis in die 90er eigentlich noch den 60ern recht ähnlich .
 
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Genau so war es auch gemeint! Darum die Verkürzung. Aber jetzt wo du es erklärt hast kapier ich's auch :D
So, und jetzt Ende OT :)
 
danke euch allen für eure antworten - sorry, dass ich jetzt erst antworte, die letzten 2 wochen waren recht stressig.
aus euren tipps nehm ich für mich mal eines heraus: geduld (auch wenns schwer fällt). auch das mit den trockenübungen werd ich mal ausprobieren.

momentan haben sich bei mir (leider) einige erkenntnisse aufgetan.
weil es mir im moment mit nur kurzer zeit sprechen im job die stimme zerschießt (halskratzen, rauhe stimme, teilweise nach einigen stunden stimme weggeblieben) und ich außerdem wissen wollte, ob mit meinem stimmbandschluss alles passt, war ich gestern beim hno.
ergebnis: funktionelle dysphonie (zuviel spannung im stimmeerezeugungsapparat - gut dass meine gl mir ständig sagt, mir fehle die spannung beim singen), meine stimmlippen schließen nicht gleichmäßig, sondern der größte druck ist hinten, dadurch ist an dieser stelle schon eine reizung vorhanden und die stimmlippen schließen weiter vorne dann nicht mehr richtig (dadurch der hauch), außerdem eine leichte reizung im unteren (?) bereich, die hno vermutet reflux. hab ich alles nicht wirklich gebraucht, aber was solls.
am montag hab ich nun einen ersttermin bei einer logopädin, da ich beruflich immer wieder mal viel reden muss und das nicht hinhaut, wenn ich danach halsweh hab und zwei tage die stimme knarzt (von der unfähigkeit, die tage darauf zu singen, mal ganz abgesehen).

also heißt das stichwort für mich momentan wirklich geduld; ich krieg frühestens dann im neuen jahr einen platz bei der logo und mit singen ist im moment natürlich auch nicht wirklich was - die stimme ist permanent angeschlagen. Gnarf.....
laut der hno ist das alles nichts, was nicht durch training wegzukriegen wäre - trotzdem frustet mich das im moment ziemlich...
 
Das Hauptproblem scheint also am falschen Sprechen bzw. dem falschen Gebrauch der Sprechstimme zu liegen. Ich würde dir unbedingt zu einem vorsichtigen Umgang mit der Singstimme raten, zumindest bis du mit der Logopädie begonnen hast.
Was nicht heißen soll, daß du nun gar keinen Ton mehr singen sollst. Wenn dir danach ist, ist gegen Summen und (nicht zu lautes) Singen in einer bequemen Tonlage prinzipiell nichts einzuwenden, solange du dich nicht übernimmst.
 
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das problem ist, dass ich mir nicht ganz sicher bin, was ursache und was wirkung ist. nachdem ich meine stimme auch im gu nicht wennig beansprucht hab bzw. ihr dann zuhause beim selbersingen mit derselben (Scheinbar falschen) technik noch eins draufgegeben hab, kann es auch gut sein, dass ich die stimme generell mittlerweile überstrapaziert hab und sie deswegen auch beim sprechen aufgibt. mein sprechstil vor publikum (weil privat ha ich keinerlei probleme auch mal 2 stunden durchzuratschen ;) ) wird vermutlich nicht allzu gesund sein, aber ich kann mich nicht erinnern, jemals derartige probleme gehabt zu haben.
soll heißen: ich hab keine ahnung, ob ich mir die stimme beim singen geschrottet hab und sie deswegen auf alles nicht 100% gesunde extrem reagiert, oder sie durchs reden kaputt geht und das singen ist dann nur symptomatik oder oder oder.
aber ich hab schon mit meiner gl abgemacht, dass wir die nächsten stunden mal aussetzen, bis ich zumindest mein erstgespräch bei der logopädin hatte. und danach muss ich mich wohl wieder mit der frage auseinandersetzen, ob ich mir eine neue gl suchen soll (schön langsam komm ich mir vor wie das gesangliche gegenstück zu ärztehoppern, die immer der meinung sind, dass der nächste arzt ihre vermeintlichen beschwerden *endlich* erkennen müsse.....).
aber irgendwas läuft doch falsch, wenn auch die gl nicht dahinterkommt, *warum* es bei mir falsch läuft bzw was ich nun falsch mache und mir dementsprechend auch keine ratschläge geben kann....


was ich übrigens die hno vergessen hab zu fragen: dieser falsche stimmbandschluss, den ich habe, ist das eine über lange zeit angewöhnte sache (hängt also mit der sprechstimme zusammen), oder kann man sich das auch kurzfristig angelernt haben und deswegen die reizung der stimmlippen? vielleicht hab ich mir ja auch im gu einen falschen umgang mit der stimme angewöhnt und nehm das mit rüber in die sprechstimme??

noch eine frage: ein leichtes globusgefühl im hals, kann das mit dieser reizung zusammenhängen?
 
Kannst ja im Parallelthread von JohnnyS89 mitlesen. Da habe ich was dazu geschrieben wie funktionelle Stimmstörung am häufigsten entsteht. Wie das konkret bei dir mit der Ursache aussieht, weiß ich natürlich nicht, wenn es schon allein für dich schwierig ist. Meistens ist es aber so, dass sich durch irgendeinen Auslöser, meist in Form von Stress und Leistungsdruck, eine Flause im Kopf festsetzt, dass man seine Stimme unbewusst quasi zum Arbeiten peitschen müsse und dann so muskulär zu viel Spannung und somit Druck aufbaut. Das kann auch mal innerhalb kurzer Zeit passieren, sich mit der Zeit mal verbessern oder verschlimmern, mal weggehen oder wiederkommen. Hängt mit dem Auslöser bzw den Auslösern zusammen. Meistens sind es ja mehrere Dinge, die zusammengekommen sind. Globusgefühl kommt von der Reizung und dem erhöhten Muskeltonus im Hals.
Und auch dir wünsche ich selbstverständlich sehr baldige Genesung!
 
danke vali.
ich hab jetzt auch mal den nachbarthread gelesen und das mit dem stress hat die hno auch gesagt. ich hab aber zumindest das gefühl, beruflich nicht mehr *stimm*stress zu haben als vorher.


allerdings hab ich eine frage an dich. da ich eigentlich nie stimmprobleme hatte (auch beim 40std-callcenterjob nicht), hab ich natürlich für mich rumgegrübelt, woran es liegen könnte.

theorie 1: ich rede extrem schnell, immer schon. beruflich muss ich mich natürlich runterdrosseln, und gefühlsmäßig lehne ich mich dabei mit der stimme zurück und in den hals und gehe auch von der höhe leicht runter. kann das eine ursache sein??

theorie 2: der gu... meine gl meint ständig, ich hätte zuwenig spannung beim singen, das ganze gesicht würde nur hängen und deswegen funktionieren viele dinge nicht. die hno meinte, ich hätte viel zuviel spannung. kann es nun sein, dass ich durch den versuch, mit mehr spannung zu singen, einfach die falschen teile anspanne und mir deswegen die stimme im gu ruiniert hab?

klingt jetzt vielleicht dramatisch, aber meine stimme ist tatsächlich ziemlich im eimer wie ich merke. im job fängt der hals mittlerweile nach 5-10 min sprechen an zu kratzen, und singen geht zwar noch, hort sich aber scheiße an (und kopfstimme geht nur noch mit extremem hauch) aber danach tut mir der hals weh, obwohl ich eigentlich nicht aus dem hals singe....

ich sags ganz ehrlich, momentan bin ich verzweifelt. ich hab momentan das gefühl, dass wenn die logo (zu der es noch ewig hin ist) das nicht hinkriegt, ich wahrscheinlich nie wieder gescheit singen können werde, und auch der umstand, momentan nicht singen zu können, weil es sich eklig anfühlt und sich nach nichts anhört, macht mich ziemlich fertig :(

ich weiß nicht, ob das jemand nachvollziehen kann oder ob ich mich gerade einfach nur anstelle, aber nach dem hno-besuch war mir zum heulen zumute....

nochwas:
scheinbar bin ich ja gesangstechnisch "speziell" begabt - soll heißen, mit den normalen methoden, die bei anderen funktionieren, geht bei mir alles schief. wie zum teufel soll ich eine/n gl finden, die mir da weiterhelfen kann? kommt das mit der erfahrung (indem man einfach alles an problemen, die ein schüler so haben kann, schon mal gesehen hat) - oder bin ich einfach unfähig (ich bin ein durchaus rationaler und realistischer mensch und eher niemand, der ohne grund denkt "oh mein goott ich bin so schlecht ich kann nix", aber langsam frage ich mich das wirklich - soll ja auch unbegabte leute geben da draußen...)?
 
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theorie 2: der gu... meine gl meint ständig, ich hätte zuwenig spannung beim singen, das ganze gesicht würde nur hängen und deswegen funktionieren viele dinge nicht. die hno meinte, ich hätte viel zuviel spannung. kann es nun sein, dass ich durch den versuch, mit mehr spannung zu singen, einfach die falschen teile anspanne und mir deswegen die stimme im gu ruiniert hab?

Ohne vom Fach zu sein - für möglich halte ich es. Wenn die GL so sagt und die HNO genau anders... Ihr beide scheint Euch nicht zu verstehen. Da sehe ich die Möglichkeit, vielleicht doch mal einen anderen GL zu checken (oder zwei, oder drei :) )

Ich denke auch, dass es auf Dauer nicht gut sein kann, tiefer klingen zu wollen, als man klingt. Mich jedenfalls strengt das sowohl beim Sprechen als auch beim Singen auf Dauer an. Langsamer reden/singen nicht so, wenn ich sauber singe/spreche :) Aber "in den Hals" klingt nicht wirklich gut für meinen Geschmack. Die Sprachgeschwindigkeit ist von Stimmsitz und Tonlage ziemlich unabhängig, vielleicht checkst du das mal aus ;)
 
theorie 2: der gu... meine gl meint ständig, ich hätte zuwenig spannung beim singen, das ganze gesicht würde nur hängen und deswegen funktionieren viele dinge nicht. die hno meinte, ich hätte viel zuviel spannung. kann es nun sein, dass ich durch den versuch, mit mehr spannung zu singen, einfach die falschen teile anspanne und mir deswegen die stimme im gu ruiniert hab?

Das kann sein, ja. Und - es wird nicht gern gesagt, ist aber leider eine Tatsache: manche Gesangslehrer verdienen die Bezeichnung nicht. Ich kenne deine GL nicht und will ihr nichts unterstellen, aber es könnte durchaus sein, daß sie dir Mist beigebracht hat. Denn bei so etwas:

klingt jetzt vielleicht dramatisch, aber meine stimme ist tatsächlich ziemlich im eimer wie ich merke. im job fängt der hals mittlerweile nach 5-10 min sprechen an zu kratzen, und singen geht zwar noch, hort sich aber scheiße an (und kopfstimme geht nur noch mit extremem hauch) aber danach tut mir der hals weh, obwohl ich eigentlich nicht aus dem hals singe....

schrillen bei mir die Alarmglocken. Das hört sich alles extrem nach falscher bzw. gar keiner Technik an. Zumal du ja schreibst, daß du früher nie Stimmprobleme hattest. Natürlich gibt es von Grund auf empfindliche Stimmen, die nicht viel Belastung vertragen, oder chronisch dysphone Stimmen, aber für mich klingt es so, als hättest du dir das später eingehandelt. Das Sprechen in einer falschen Lage tut natürlich ein übriges, aber ich denke nicht, daß das die Ursache ist.
Leider wird kaum ein Wort im Gesangsunterricht öfter mißverstanden als "Spannung".

Da die Sache momentan ziemlich verfahren ist und Erwartungsdruck das letzte ist, was deine Stimme jetzt gebrauchen kann, würde ich dir zu einer Pause raten. Währenddessen kannst du dich im Netz, in Buchhandlungen, durch Austausch mit anderen Sänger/innen kundig machen, weiterbilden und dadurch evtl. auch eine neue GL finden, die dir evtl. helfen kann.
Nicht verzweifeln, Geduld haben ! Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und daß deine Stimme wieder wird.
 
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