neue Gibson SG - schlechte Verarbeitung?

  • Ersteller Metalbirne
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Die meisten Gitarren haben eine enorme Serienstreuung, ich würde nie eine Gitarre kaufen, die ich nicht gespielt habe. Legt mal drei Gitarren der gleichen Serie auf eine Wage, dreimal unterschiedliches Gewicht.

Jetzt erklär mir mal bitte, was das Gewicht mit der Verarbeitungsqualität zu tun. Wenn ich sowas immer lese.....
 
Jetzt erklär mir mal bitte, was das Gewicht mit der Verarbeitungsqualität zu tun. Wenn ich sowas immer lese.....

Bei der "Gibson Les Paul" soll das ein Qualitätskriterium sein :cool:
Sagt man.;)
 
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Jetzt erklär mir mal bitte, was das Gewicht mit der Verarbeitungsqualität zu tun. Wenn ich sowas immer lese.....

Na, gar nichts. Das war nur ein Beispiel dafür, dass aus einer Serie die Gitarren unterschiedlich sind. Das heißt aber auch, dass die Gitarren unterschiedlich klingen. Deshalb anspielen. Wenn man, wie der andere Kollege, auf dem Land lebt, ist das natürlich nicht so einfach. Aber ich würde den Weg trotzdem auf mich nehmen. Nicht bei nem Amp., oder Tretern, aber bei ner Gitarre auf jedenfall.

---------- Post hinzugefügt um 21:59:35 ---------- Letzter Beitrag war um 21:56:30 ----------

Bei den Mahagoni Hölzern, ist es wirklich so, dass die hochwertigen lang abgelagerten Hölzer weniger wiegen. Deshalb sind die teuren Custom Shop Modelle auch leichter. Ohne Tonkammern.
 
Ich habe heute mal eine neue SG Standard HC in Empfang nehmen dürfen. Eigentlich war ich geneigt, sie sofort wieder einzupacken. Ich habe schon viel mit Holz gearbeitet und wage zu behaupten, dass das Griffbrett noch nie in seinem Leben einen Tropfen Öl gesehen hat. Trocken wie die Wüste Gobi. Die Einstellung ab Werk war auch unter aller Kanone mit gemessenen 5mm Saitenlage am 12. Bund. Das ist aber alles kein großes Problem denn nach einem vollen Setup ist die Gitarre wirklich klasse zu bespielen, sie klingt hervorragend und auch die sonstige Verarbeitung ist wirklich gut. Die Gitarre bittet mich wirklich, sie zu behalten. :)

Was mir nur wirklich sauer aufstößt, ist dass der Korpus aus fünf Teilen besteht. Optisch fällt es nicht extrem auf und auch klanglich sehe ich da kein Problem (meine überragende Ibanez Musician hat noch wesentlich mehr Teile). Aber eigentlich kann das nicht sein bei einer Gitarre in der 1000€-Klasse, die laut Gibson in den USA sogar einen UVP von 2000$ hat.
 
Ich verstehe wirlich nicht, warum hier viele Leute so rummachen, wenn ihre Gitarre als mehr aus sagen wir 3 Teilen besteht. Solange sie gut klingt ist das doch wirklich Nebensache, mann sieht es sogar meistens nur bei sehr genauem hinsehn und auch nicht mal an der Decke sondern an der RÜCKSEITE! Wie oft sieht man die beim spielen? NIE. Da stört mich ne schlecht gegossene Bridge oder so mehr.

Mir ist eine Gitarre, die aus 5 Stücken sehr gutem Holz besteht viel lieber als eine, die aus nem Billigklumpen handgeschnitzt wurde (nur um mal ein Beispiel zu nennen). Und besser klingt sie hundertpro!
 
Ich sagte ja bereits, dass es keine Sache des Klanges ist. Da hat die Gitarre heute Nachmittag ohnehin mein Herz erobert und daher werde ich sie auch behalten.

Aber die Anzahl der Teile ist durchaus ein Qualitätsmerkmal, denn je kleiner die Teile desto billiger ist normalerweise die Herstellung. Ein Premium-Instrument rechtfertigt seinen höheren Preis aber unter anderen damit, dass man einen gewissen Standard bei der Materialauswahl erwarten darf.

Technisch ist es auch egal, ob man an einem plastik-lamierten 20€-Pressspan-Tisch vom Möbeldiscounter oder an dem massiven 5000€ Edelholz-Tisch vom Designer sitzt. An beiden wird man satt. Aber letzterer hat normalerweise mehr Stil und eine gewisse Exklusivität und damit auch seinen Preis.

Fünf Teile sehen für mich nun mal eher nach Resteverwertung aus und nicht nach dem Anspruch, den Gibson bei seinen Premium-Instrumenten immer wieder so plakativ heraus posaunt.
 
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Ich verstehe wirlich nicht, warum hier viele Leute so rummachen, wenn ihre Gitarre als mehr aus sagen wir 3 Teilen besteht. Solange sie gut klingt ist das doch wirklich Nebensache, mann sieht es sogar meistens nur bei sehr genauem hinsehn und auch nicht mal an der Decke sondern an der RÜCKSEITE! Wie oft sieht man die beim spielen? NIE. Da stört mich ne schlecht gegossene Bridge oder so mehr.

Mir ist eine Gitarre, die aus 5 Stücken sehr gutem Holz besteht viel lieber als eine, die aus nem Billigklumpen handgeschnitzt wurde (nur um mal ein Beispiel zu nennen). Und besser klingt sie hundertpro!
Hm, er schreibt doch, der Klang sei gut. :gruebel:
Ich kann schon verstehen, daß es ärgerlich ist eine SG mit fünf Teilen zu kriegen für den selben Preis wie eine einteilige SG, die es ja auch gibt. Die fünf Teile sparen Gibson Geld, Kollege Don Rollo muß trotzdem den vollen Preis bezahlen. Ist doch uncool, oder?
 
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Ich habe mir bei meiner letzten USA-Reise eine SG Special Faded im Guitar Center in Ft. Wayne gekauft. Lt. Headstock ist sie von 2011.

Bzgl. der Verarbeitung lässt sich überhaupt nicht meckern - der Body ist aus zwei Stücken Mahagoni, die sogar vorne so gematcht sind, dass der Übergang praktisch nicht zu sehen ist. Die Saitenlage war allerdings tatsächlich wie oben beschrieben abenteuerlich hoch eingestellt, der Verkäufer meinte, er hätte jetzt Lust Slide zu spielen. Ich weiss nicht, ob das ein Witz war...
 
Aus aktuellem Anlass nochmal ein Nachtrag zum Thema: "Sollte man neue Gitarrengriffbretter ölen?":

 
Hm, der 10. Bund sieht wirklich etwas sonderbar aus...

mfG
 
Ich habe das Griffbrett vor dem Ölen mit 400er, 600er und mit 1000er Schleifpapier behandelt und da gingen die Spuren gut weg. Grobe Hacker im Binding oder im Holz, wie man sie beizeiten im Netz sieht, waren nicht zu finden - nur der fehlende Endschliff und das fehlende Öl. Die Bünde selber waren hervorragend aberichtet und erlauben eine ultra flache Saitenlage (PLEK sei Dank, wie man sieht, wenn man genau hin guckt).
 
Hey Leute,

hätte da mal ne kleine Frage:

Hab mir nämlich letztens bei Thomann eine Gibson SG Standard geordert. Echt geiles Teil :).

Allerdings merkte ich beim ersten Anspielen sofort, dass das Griffbrett anscheinend nicht ganz sauber auf dem Hals aufliegt. D.h. der Übergang zwischen Hals und Griffbrett ist nicht ganz fließend, man merkt dort einen kleinen "Absatz". Es ist nicht viel, vielleicht 1/2 mm auf beiden Seiten, aber wenn man mit dem Daumen dort langstreift merkt man es eben, auch beim spielen.
Wenn ich mal meine alte Epi LP als Vergleich heranziehe, dort merkt man überhaupt keinen Absatz zwischen Griffbrett und Hals, alles schön fließend verarbeitet und sogar bei meiner weitaus billigeren Ibanez ist das nicht so.

Was meint ihr: bin ich da zu kleinlich und soll mich damit abfinden, oder soll ich die Gitarre reklamieren? Hat da jemand Erfahrung mit Thomann?


Viele Grüße,
Metalbirne

Also ich habe mittlerweile schon 3 Gibson zuhause gehabt, zur eingehenden Prüfung und ich kann Dir sagen alle drei hatten sie diese leichten Unebenheiten im Übergang vom Griffbrettbinding zum Hals. Nicht überall, sondern nur an manchen Stellen und nicht alle gleich schlimm.
Ich glaube nicht dass es sich hierbei um fehlerhafte Produktion handelt, sondern dass das einfach aus der Gibson-Handarbeit resultiert.
Ich hatte parallel zum Testen 'ne Ibanez Halbakustik Gitarre zuhause und da war das alles so perfekt glatt, dass es wohl nur eine Maschine so hinkriegt. Deshalb ist die Ibanez wohl auch wesentlich billiger als 'ne "gscheite" Gibson.

Hans
 
@Settebello: Azriel sprach von Blockinlays und damit meint er wohl die, die bei der Custom verbaut werden, keine Standard Inlays. Nicht, dass nachher noch Verwirrung aufkommt! :D
Bei Gibson wird hier wohl mit der Hand nachgearbeitet, damit die Blockinlays perfekt eingepasst werden können...
 
.... und da war das alles so perfekt glatt, dass es wohl nur eine Maschine so hinkriegt.
Hans

Nee - das kann nicht sein. genauigkeit ist hier nur eine Frage des Wollens und des Müssens. Gibson will es nicht weil sie es nicht müssen - sie können sich auf ihrem Kultstatus ausruhen. Genau wie Harley Davidson, technisch sind die Teile auch nicht so pralle und innovativ auch nicht gerade - trotzdem sind sie teuer.

Es ist wie bei allen Markenprodukten, das Label wird mitbezahlt. Wer's braucht muss es zahlen und wer drauf verzichten kann spart Geld.
 
habe auch schon diverse neue gibsons in der hand gehabt, die leider nicht durch saubere verarbeitung glänzten. meist handelte es sich jedoch um die in jüngster zeit weit verbreiteten modelle um 700,- EUR. bei einer standard hätte ich das echt nicht erwartet. das teil muss hohen ansprüchen genügen, ganz gleich ob es beim spielen stört - da sind einige viel zu zurückhaltend. also zurück damit und thomann wird schon mal mit gibson telefonieren wenn da alle paar tage so ein schrott zurückkommt. bei fender hab ich auch schon ärgerliche sachen erlebt. dort ist die ausfräsung der halstasche oft als grobes missgeschick zu bezeichnen - selbst bei den standard ami-strats.
 
Leute, der Thread ist ein Jahr alt und der TE hat sich seit dem auch nicht mehr blicken lassen. Das Thema ist sowas von tot.
 

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