Steckverbindung statt Lötverbindung bei der Gitarrenelektrik?

yooden
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foxytom
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Siehts ja. EMG macht das auch schon lange.
Man kann durchaus auch Stecker benutzen, wenn man da ein wenig auf Qualität achtet.
 
Es gibt ja mittlerweile schon einige Hersteller die Steckverbindungen haben (Gibson machts ja auch schon). Warscheinlich aber auch nur deswegen, weil man die Herstellungskosten niedriger sind.

Von mir aus können ruhig die Lötverbindungen bleiben. Das ist eine sichere, dauerhafte, feste Verbindung, wenn sie einmal gut gemacht wurde.
 
ich wollte mir mal sowas bauen, eins meiner Ziele war, schnell die Pickups tauschen zu können. So habe ich die Zuleitung zum neck-pu mit einer kleinen Lüsterklemme realisiert-ging ohne Probleme.
 
ich frage mich gerade, warum an Gitarren immer gelötet wird. Spricht etwas dagegen, Stecker zu benutzen?

Dagegen spricht überhaupt nichts, außer die Elektrik ist bereits gelötet, der Ausstausch, nur um dann Stecker zu nutzen, ist dann eher rausgeworfenes Geld. Wenn man Pickups älterer Bauart einbauen will, haben die i.d.R. auch keine Stecker, da ist dann auch wieder "Umarbeit", evtl. auch mit Lötkolben, nötig. Sinn kann es z.B. auch machen, Kondensatortauschaktionen (zum testen) mit Sockeln (bei bereits gelöteten Potis und Pickups) zu vereinfachen.
Die Löterei krampfhaft umgehen zu wollen, halte ich für falsch, das erlernen ist nicht schwer und anschließend kann man dann Stecker an Gitarrenkabel und Effektgeräte selber löten, wo Stecker gar keinen Sinn mehr machen.
 
Danke für die Meinungen!

Hintergrund ist übrigens, daß ich gerade anfange, mich mit dem Thema zu beschäftigen und vielleicht mal ein paar Alternativen ausprobieren will.
 
Von mir aus können ruhig die Lötverbindungen bleiben. Das ist eine sichere, dauerhafte, feste Verbindung, wenn sie einmal gut gemacht wurde.
seh ich auch so, ich hab das emg steck gedöhns noch nie benutzt. mit löten ist man auch viel flexibler was schaltungsvariationen angeht.
 
Also, löten ist grundsätzlich besser. Steckverbindungen können sich schneller lösen, wenn man da nicht auf die
Qualität achtet.

Steckverbindungen korrodieren auch und haben dann irgendwann hohe Übergangswiderstände.

Ferner gibt es wohl kaum PU's die Steckkontakte haben. Ausser die Firma (hier EMG) liefert das Komplettpaket.

Wobei es in der Gitarre nun wirklich nicht viel zu löten gibt. Sehr übersichtlich die Elektronik ;)
 
Das ist wohl Wahr. Gitarrenelektronik ist eigentlich kein Hexenwerk.

Aber wenn du ein dolles neues System entwickeln möchtest das uns Gitarristen den Lötkolben erspart.
Nur gemacht.

Aber nicht vergessen die Resulate in einem Review oder Erfahrungsbericht hier zu posten :)
 
Zum besonders komfortablen schnellen Tonabnehmertausch hat Frank Falbo von Seymour Duncan ein Lautstärkepoti mit integriertem Anschlussterminal namens "Liberator" entwickelt. Dort werden die Anschlussdrähte angeschraubt statt gelötet:

 
da schwing ich aber echt lieber den kolben...
 
Schrauben ist noch schlechter wie eine Steckverbindung! Damit drückt man die feinen Drähte ab.
Klemmen wie bei Wago-Klemmen wäre eine Alternative.
 
Hallo,

prinzipiell ist es vollkommen egal ob gelötet oder geschraubt wird, mal von der Platine abgesehen natrülich.
Es kommt auch ein wenig auf den Platz an, den man zur Verfügung hat. Klemmen brauchen diesen eben und wenn sie nicht fest sind, donnern sie bei
ordentlich Gitarrenaction auch gegen den Korpus oder das Schlagbrett, was bei ordentlich Dampf auf den PUs und dem Verstärker schon mal ein Klopfen verursachen kann. Daher sollte man auf Befestigung achten.

Lüsterklemmen sind allerdings eher ungeeignet. Wenn Klemmen, dann bitte Wago-Klemmen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Das Kabel wird in die vorhandenen Eingänge gesteckt, hält sehr fest, ist isoliert und gibt es in verschiedenen Größen. Zudem einfach wiederzuverwenden.
 
Oh Mann... Wenn der Lötkolben doch schon heiß neben einem liegt ist man damit mit Sicherheit nicht langsamer als mit nem ollen Schrauber. :bang:

Gehört für mich ganz klar zu den Dingen, die die Welt nicht braucht. Billig ist das Teil auch nicht (27,90 beim T).
 
Das Teil ist höchst interessant für Leute, die gerne mal mit Pickupbestückungen experimentieren, aber nicht wissen, welches das heiße Ende des Lötkolbens ist. Soll heißen, wer nicht genügend Übung beim Löten hat, freut sich vielleicht darüber. Und ein Pickup-Tausch in gerade mal zwei Minuten, wie im Video gezeigt; also wer das mit sauberen Lötstellen hinbekommt, der hat den Guitar-Tech-Grammy-Award verdient. :)
 
Und ein Pickup-Tausch in gerade mal zwei Minuten, wie im Video gezeigt; also wer das mit sauberen Lötstellen hinbekommt, der hat den Guitar-Tech-Grammy-Award verdient. :)
wenn man nur den pickup tauschen will sind das gerade mal 2 lötstellen, die zimmer ich dir schneller dran als du eine schraube rein gedreht hast... pickup aus- und einbauen dauert logischerweise bei beiden systemen gleich lange.
abgesehen davon hat man bei pickups wie z.b. von gibson ein problem, denn da wird die ummantelung des kabels selbst auf masse gelötet, man müsste also zum dran schrauben ebenfalls erst ein kabel an die ummantelung löten.
 
[E]vil;5583940 schrieb:
wenn man nur den pickup tauschen will sind das gerade mal 2 lötstellen, die zimmer ich dir schneller dran als du eine schraube rein gedreht hast...
Öhm, vieradriges Humbucker-Anschlusskabel plus Schirm. Coil-Splitting. Und das mit zwei Lötstellen. :gruebel:

Nee, ich weiß schon, worauf Du hinaus willst. Ich brauche so ein Schraubterminal auch nicht, da ich beim Lötkolben weiß, wo das heiße Ende ist. Aber ich finde die Idee trotzdem witzig.
 
Ja aber mal ernsthaft: Wer tauscht denn bitte im Minutentakt die Pickups? Ich will den Pickup ja zumindest auch mal mit Band gehört haben. also liegt da mindestens ne Woche dazwischen.
 
Mal abgesehen davon das es auch nicht bei allen Gitarrenmodelen so einfach geht. Hat ja nicht jeder ein Tremolo oder einen Pickuprahmen.

Bei einer billigen Gitarre, wo man nicht auf Kratzer achten muß geht das so noch, aber wer will schon auf einer billigen Gitarre Pickups testen?
 
Ich finde das EMG Baukasten Steck-system jetzt nicht schlechter als klassisches löten. Ich hab auch noch nie von jemanden gehört der sich darüber aufgeregt hat, das sich die Stecker beim rum-springen auf der Bühne gelöst haben. (Wurde ja als angebliches Argument hier gepostet)
Hab selbst bisher die EMG HZ PUs ausprobiert und fand das recht komfortabel.
Da das System mMn keine nennenswerten Nachteile, sondern eher Vorteile hat betrachte ich diese "Nur Löten ist gut, alles andere ist Mist"-Kommentare eher schmunzelnt. Natürlich macht es keinen Sinn bereits gelötete Gitarrenelektronik mit Steckverbindern auszutauschen. Aber wenn z.B. bei EMG diese bereits so mitgeliefert wird ist es mMn unsinnig über den Sinn zu diskutieren. Außerm kommt man selbst bei EMG nicht ohne Löten davon, da man den PU-Selector trotzdem noch verlöten muss. Der Komfort, wenn man schon EMGs installiert hat, und auf andere wechseln will ist natürlich super, und so finde ich das System an dieser Stelle am nützlichsten.
 
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