Wenn ich das richtig verstanden habe, schickt das Gerät über den USB zwei Stereo Signale. Also in Summe 4 Mono Signale
Richtig.
Wegen dem Ausgang muss ich wäre es für mich toll gewesen, wenn man beim Lineout des Interfaces z.B. einstellen könnte, dass alles bis auf Bass an den Lineout geschickt wird. Aber an den USB dann alle Signale.
Redest du jetzt vom direkten Mithören? Also dass der Bass während man spielt wieder direkt auf den Ausgang geschickt wird? Dazu bräuchte man ja noch nicht mal mehrere Ausgangskanäle, sondern nur felxibles Monitoring. Das bieten in der Tat größere Interfaces, die einen DSP-Mixer an Bord haben. Oder man kann natürlich auch Software-Monitoring nutzen, dann geht das mit jedem Interface. Ist halt nur nicht sicher, dass das unter allen Umständen mit unhörbar niedriger Latenz funktioniert. Bei den "mehr als 2out" geht es stattdessen ja eben darum, dass zwei Musiker jeweils einen Kopfhörer aufhaben, aber was unterschiedliches hören.
Leider habe ich schon vermutet, dass wir für solche Dinge tiefer in die Tasche greifen müssen...
Ja.
Kann man eingentlich nicht zwei USB Interfaces mit je 2out kaufen und dann einfach beide an den selben PC stecken?
Wenn es nur um einen zusätzlichen StereoAusgang geht, dann kann man ja auch das "Interface" nehmen, dass schon in jedem PC integriert ist. Unter gewissen Umständen ist das möglich, zwei Interfaces zusammen zu benutzen, dass sollte aber vom Hersteller offiziell unterstützt werden. Man hat zwei Probleme:
1. Synchronisierung. Man hat halt zwei digitale geräte, die sollten gleich getaktet sein - standardmäßig erzeugt aber beides seinen eigenen Takt. Stattdessen braucht man dann Interfaces die sich extern synchronisieren lassen, also man muss die verbinden und eines dient als Master. Wobei - "funktionieren tut das
2. Treiberprobleme. Unter Mac OSX ist das einfach, da kann man einfach zwei Audiogeräte virtuell zu einem zusammenfassen. Unter Windows nutzt man aber wenn es ums Recording geht ASIO-Treiber, da muss man dann den eines Herstellers nehmen, der mit dem anderen nicht zusammenläugt. Und auch nicht einfach so mit zwei gleichen geräten, weil welches der beiden steuert man dann damit? Also dass muss wenn offiziell vom Treiber unterstützt werden. Direct Monitoring ist quer über die Interfaces logischerweise eh nicht möglich.
Unterm Strich lohnt sich das in der Preisklasse finanziell einfach nicht. Schon ab 220€ bekommt man ein Interface mit zwei Mikrofon und zwei Line-Eingangskanälen) sowie vier analogen Ausgängen (Also zwei Stereoausgangskanälen). Und einem DSP-Monitormixer, über den man alle eingehenden und alle vom Rechner kommenden Signale belibeig mischen und seperat auf die Ausgänge schicken kann (also jeweils ein unterschiedlicher Mix auf jedem Stereoausgang):
https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_14.htm
EDIT:
Ich dachte erst, es muss sich um einen Druckfehler handeln, aber bei bei Thomann und im MusicStore kostet es auch nur soviel! Was ist denn da los? Also von Tascam gibt es das us-200, us-600 und us-800, jeweils eben mit unterschiedlicher Ein/Ausgangsaustattung. Aber entsprechend normalerweise auch preislich gestaffelt. Das us-800 muss eigentlich deutlich teurer sein.
Zwei Instrumenten eingänge + dann noch 4 Mirofon eingänge.
Das Ding hat sogar 6 Mikrofoneingänge, das us-600 hat "nur" vier.