Pleasure Seeker
Registrierter Benutzer
Es ist wohl wie immer die Suche nach der Wahrheit. Nach dem Maßstab an dem ich mein Musiker - Dasein ausrichten kann. Das hat ja durchaus was religiöses.
Ist es wirklich religiös oder eher eine Art von Traditionsbewusstsein, gepaart mit schönen Erinnerungen?
Allerdings kann ich das persönlich auch noch weiter treiben: Schaue ich mir einen modernen Glaspalast von Gebäude an, egal wieviel Millionen der gekostet hat, bin ich nicht wirklich beeindruckt davon. Schaue ich mir hingegen eine Kathedrale aus dem Mittelalter an, gehen mir nur zwei Dinge durch den Kopf: Was für eine Leistung und: Sowas kann sich (die röm kath. Kirche, der ich wohlgemerkt nicht angehöre) heute nicht mehr leisten (zu bauen). Schaue ich mir die grauen Betonbauten der 60er Jahre an, wird mir nur noch schlecht, obwohl ich mir durchaus darüber im klaren bin, warum sie so gebaut wurden, angefangen vom Bauhaus bis zur Nachkriegsarchitektur.
Könnte es eher sein, dass der Mensch ganz einfach dazu neigt, sich ausschließlich die Perlen herauszusuchen, auch um sie als Vorbild zu wählen, welche ihm gefallen und, dass genau dies auf die Musik (als emotionale Angelegenheit) besonders zutrifft?
Ohne die "Freaks" unter uns, zu denen auch Altradiosammler und Fans audiophiler Genüsse (via Röhenverstärker) gehören, wäre die Röhrentechnik aus dem Verstärkerbereich doch längst komplett verschwunden, oder deren Reste (NOS) unbezahlbar geworden.