Gibson Gitarren - Petition an Präsident Obama.

  • Ersteller Thorsten B.
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Da scheine ich ja wirklich was heraufbeschworen zu haben!

Aber es geht doch nicht um den Endverbraucher! Es geht Gibson auch nicht um den Umweltschutz! Es geht um eine Firma, die Euch Gitarren verkaufen und zum Büttel machen will!
Ich verstehe nicht, dass das nicht gesehen werden will! Ein wenig kritischer sollte man auch mit einem verehrten Gitarrenhersteller umgehen!

Natürlich ist das alles eine geschickte Marketingmaßnahme, nach dem Motto "Wir sind doch eine große Familie!". Und da wird es dann eben für legitim gehalten, in ein schwebendes Verfahren einzuwirken. Denn wenn eine so vertrauenswürdige Firma wie Gibson behauptet, im Recht zu sein, wird das schon stimmen!

Würde mich 'mal interessieren, was passieren würde, wenn z.B. Ikea in einer ähnlichen Lage wäre.
 
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Würde mich 'mal interessieren, was passieren würde, wenn z.B. Ikea in einer ähnlichen Lage wäre.

Einrichtungsbewusste Frauen würden regierungsgebäude mit Fackeln und Mistgabeln überrennen :D

Im großen und ganzen seh ichs wie du, man darf nie glauben was seitens großer Firmen mal fix ins Netz gestellt wird. Kann ja jeder kommen und behaupten das die böse regierung uns unser Holz wegnimmt wo wir uns doch an alle Regularien halten. Ist zwar durchaus komisch das keine Anklage erhoben wird, ich persönlich glaube aber auch nicht das die US-Behörden aus langeweile da Einmarschieren.
 
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Hier werden ja schon wieder Sachen geschrieben...

Ich werde mich an der Petition nicht beteiligen und zwar aus folgendem Grund:
Ich verstehe das Thema nicht in aller Gänze und habe nicht das Gefühl, mir bei wirklich objektiven Quellen eine vernünftige Meinung bilden zu können, um guten Gewissens die Petition zu unterstützen... Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung und Einstellung, die man nicht teilen muss...

Manches, was hier geschrieben wird, finde ich so nicht i. O. bzw. sehr einseitig ... (auch nur meine Meinung)

Wenn man den Lacey Act kritisiert und schreibt, dass die Basis 110 Jahre alt ist, dann sollte man im Sinne einer fairen Diskussion nicht verschweigen, das die Überarbeitung, die illegalem Holzeinschlag vorbeugen helfen soll, 2008 erfolgt ist.

Wenn man kritisiert, dass es nur Gibson trifft, so wundert mich, dass in einem von Hoss verlinkten Newsblog von einem Klavier-Händler (-bauer oder so) berichtet wird, der wegen des Imports von alten Klavieren (und nicht korekten oder lückenhaften Angaben in den auszufüllenden Formularen) zu einer mehrjährigen Bewährungsstrafe und einem Bußgeld von über 40.000 $ verurteilt wurde.

Wenn man die Befürchtung äußert, dass die Privatperson beim überschreiten einer US-Staatsgrenze befürchten muss, dass seine Gitarre konfisziert wird und er sich strafbar macht, so wundert mich die Aussage aus einem anderen Newsblog (ich glaube auch von Hoss verlinkt), wo ein Behördenvertreter insofern Stellung bezieht, dass er/sie sagt, dass die Kontrollen auf Produzenten und (Groß-) Händler konzentriert werden sollen, denen man zutrauen muss, dass sie ihr Handwerk und die für sie wichtigen Regularien kennen. Und dass es nicht geplant ist, Privatpersonen derart zu kontrollieren...

Seien die Aussagen mal ohne Wertung dahingestellt... Die Gesetzgebung in einem anderen Land zu kritisieren, traue ich mir ohne weiteres (sprich mit meinem begrenzten Wissen in diesem Bereich) nicht zu. Da fehlt aber vermutlich mindestens 99 von 100 Usern hier im Board der entsprechende Hintergrund... Und unsere Gesetzgebung in Europa oder Deutschland... weiß nicht, ob wir da mit Steinen schmeißen sollten... (auch etwas, wo mein Wissen begrenzt ist) ;)

Dann wird angesprochen, "warum Indien die Ausfuhr von unbearbeitetem Holz zulässt"... Fakt ist doch, dass Gibson, für uns nicht nachprüfbar behauptet, alle erforderlichen Papiere zu besitzen... Wer von uns weiß, ob dort in Indien alles ordentlich gelaufen ist? Oder ob da etwas möglicherweise gefälscht worden ist? Unabhängig von der Frage, ob Gibson das gewusst hat oder überhaupt wissen konnte. (Andererseits... wer als Kaufmann und Produzent in dem Bereich tätig ist, dem muss ich derartiges Fachwissen doch erwarten können, oder?)

Das von emptypockets angesprochene "St. Florians Prinzip", nach dem Motto "nur nicht vor meiner Tür" kommt hier schon durch, was ja nicht überraschend ist, wo wir das gemeinsame Hobby Gitarre haben... Gartenmöbel, Yachten etc. aus Tropenhölzern sind ganz schlimm (dazu dann noch aus dem Zusammenhang die Brandrodung als relativierender Vergleich angesprochen - deren Ursachen allein seitenlange Threads füllen könnten), aber die paar Gitarren, da kann es ja nicht so schlimm sein... weiß überhaupt jemand, wie viel dieser Hölzer im Instrumentenbau verwendet werden? Das muss aber letztlich IMHO jeder für sich persönlich entscheiden...

Mein persönliches Fazit hierzu... Die Thematik ist kompliziert und die Informationslage so undurchsichtig, dass ich mich nicht guten Gewissens zu faktisch dargestellten Äußerungen hinreißen lassen kann... Derartige Aussagen meinerseits würden allenfalls als Spekulation durchgehen können und das ist mir nicht genug, wenn es (schlimmstenfalls) um den Ruf eines Unternehmens geht...
 
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Aber es geht doch nicht um den Endverbraucher! Es geht Gibson auch nicht um den Umweltschutz! Es geht um eine Firma, die Euch Gitarren verkaufen und zum Büttel machen will!

Danke für's über einen Kamm scheren... wenn ich den Schuh umdrehen darf dann bist Du wahrscheinlich ein Büttel der Anti-Gibson Fraktion?
Keiner zwingt Dich zu unterschreiben und prinzipiell kann es Dir doch dann am A.... vorbei gehen was in und um Gibson passiert aber denjenigen die hier kundgegeben haben daß sie unterschrieben haben liegt halt was an Gibson und daran ein US Gesetz fair zu gestalten bzw die Legislative und Exekutive dazu zu motivieren fair zu handeln. Ich hab einige Zeit in USA gelebt, kenne dadurch den Alltag dort recht gut, arbeite für den europäischen Zweig einer US Firma und glaub mir, ich muss manche Sachen beachten da denkt der gemeine Bürger nicht mal im Traum daran dass das Nichtbeachten Konsequenzen haben könnte ( e.g. Foreign Trade Reglementations). Auch hier gibts Petitionen (und die sind nicht wenig) denn wer sich mit der US Legislative auskennt und dem Weg der Gesetzgebung weiß nur so bekommt man das Gesetz geändert... also bitte mehrfach überdenken was ihr schreibt und wenn man mal keine Ahnung hat ists besser wenn die Tastatur unberührt bleibt....
 
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Hmm. Gibson als amerikanischer Großkonzern verbietet seinen amerikanischen und seinen europäischen Händlern mit Knebelverträgen und unter Androhung von hohen Vertragsstrafen dass Waren am Vertrieb vorbei in europäischen Läden landen (weil es die Preise kaputt machen könnte und aus ähnlich obskuren Gründen). Des weiteren wird die Monopolisierung des europäischen Marktes immer weiter voran getrieben. Es wird also praktisch mit aller Macht und mit immer mehr Handelsbeschränkungen versucht zu verhindern, dass die Kunden auch von der immer größer werdenden Globalisierung profitieren. Und jetzt sollen europäische Kunden Petitionen unterzeichnen weil Gibson Probleme mit der amerikanischen Regierung wegen seinen Holzimporten hat?

Wer findet den Fehler?
 
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Dein Beitrag?

Back to Topic:
Die angeprangerten "Knebelverträge" sind in der Industrie Standard, nicht nur bei Gitarren und auch nicht nur bei Gibson (das im Sinne einer fairen Diskussion bitte beachten!)... der Term "Gebietsschutz" sagt Dir wohl eher nichts wie ich aus Deinem Posting entnehmen kann....
 
Danke für's über einen Kamm scheren... wenn ich den Schuh umdrehen darf dann bist Du wahrscheinlich ein Büttel der Anti-Gibson Fraktion?
Keiner zwingt Dich zu unterschreiben und prinzipiell kann es Dir doch dann am A.... vorbei gehen was in und um Gibson passiert aber denjenigen die hier kundgegeben haben daß sie unterschrieben haben liegt halt was an Gibson und daran ein US Gesetz fair zu gestalten bzw die Legislative und Exekutive dazu zu motivieren fair zu handeln. Ich hab einige Zeit in USA gelebt, kenne dadurch den Alltag dort recht gut, arbeite für den europäischen Zweig einer US Firma und glaub mir, ich muss manche Sachen beachten da denkt der gemeine Bürger nicht mal im Traum daran dass das Nichtbeachten Konsequenzen haben könnte ( e.g. Foreign Trade Reglementations). Auch hier gibts Petitionen (und die sind nicht wenig) denn wer sich mit der US Legislative auskennt und dem Weg der Gesetzgebung weiß nur so bekommt man das Gesetz geändert... also bitte mehrfach überdenken was ihr schreibt und wenn man mal keine Ahnung hat ists besser wenn die Tastatur unberührt bleibt....

Vielen Dank für die Beschreibung meiner intellektuellen Fähigkeiten!
Wär doch gelacht gewesen, wenn es nicht früher oder später zu persönlichen Angriffen gekommen wäre..... .

Aber egal, unterschreib' doch, das geht mir tatsächlich sonstwo vorbei, das hast Du recht. Aber bitte bei der nächsten Diskussion nicht den Umweltschützer 'raushängen lassen!
Denn was Du glaubst, nämlich dass mit so einer Petition die USA dazu getrieben werden, vernünftige Gesetz zu erlassen bzw. vorhandene zu ändern, ist in meinen grauen Augen ziemlich blauäugig. Das dient vordergründig nur Gibson im Bestreben, auch weiterhin gute Geschäfte zu machen. Wenn man dann die Einfuhr von Tropenholz auch noch als der Menschheit dienende Umweltschutzmaßnahme verkaufen kann, umso besser! Es gibt ja offensichtlich genug Gibson - Afficionados, die wie die Leminge alles unterschreiben, was ihnen unter dem Deckmäntelchen des Naturschutzes vorgelegt wird! Wenn man dann noch davon ausgeht, dass die Fa. Gibson ja nur Gitarren verkauft, weil ihr unser aller Wohl am Herzen liegt, kann ich nur sagen: na dann....... !

Außerdem: wieso eigentlich Anti - Gibson -Büttel? Da scheinst Du tatsächlich irgendwas nicht begriffen zu haben. Ansonsten schau 'mal nach, was ich schon so alles zu Gibson geschrieben habe! Du wirst Dich (wahrscheinlich) wundern. Aber ich halte mir trotzdem ganz unbescheiden zu Gute, dass ich immerhin noch ein bißchen kritische Distanz wahren kann!

Aber nichts für ungut, wenn das jetzt eine persönliche Antwort auf einen persönlichen Angriff ist.
 
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Nicht nur hier...sogar im heiligen LPF und sogar von den dort üblicherweise vertretenen extrem rechtslastigen Mitgliedern aus USA gibt es in dieser Sache heftige Postings gegen Gibson.

Ich kann auch nicht sagen, ob Gibson gesetzmäßig gehandelt hat oder nicht.
ACHTUNG: Gesetzmäßig handeln ist etwas anderes, als "gefühlsmäßig im Recht sein".
Unvollständige Importpapiere reichen da schon...

Tatsache ist, dass es nicht sein kann, dass bei einem Unternehmen im Jahr 2009 Material im Wert von über $150K beschlagnahmt wird und bis heute keine Anklage erhoben wurde.

EDIT hier noch ein interessanter Post eines LPF Users von gerade eben:
Gibson's actual petition is not asking us to call for the acquittal of a wrongly convicted or innocent victim as I read it (though their other verbiage in the Press Release does proclaim their innocence).

But they are asking the public to call for the halt of an ongoing investigation that would shed light on the matter of their actual guilt or innocence. They're asking us to call for a "fair and conclusive settlement" (which strikes me as particularly odd language... settlement? for what?), they want the Lacey Act amended with clear guidance on how they can comply with it, and they want to drum up irresponsible hysteria about the private ownership and individual use of guitars (as if they're constitutionally protected firearms or something) and link their "cause" to that.

And what's with all the media clowns piling on as if a vast number of American fretboard finishers would lose their jobs, homes and families if this matter is pursued?

It's smelling to me like they've been caught with their hand in the cookie jar. Again. As I understand it, they stopped using Madagascar rosewood after the 2009 raid.
 
Vielen Dank für die Beschreibung meiner intellektuellen Fähigkeiten!
Wer doch gelacht gewesen, wenn es nicht früher oder später zu persönlichen Angriffen gekommen wäre..... .

Les doch bitte genau was ich geschrieben habe... und wenn Du diejenigen in Deinem ersten Post die sich dazu bekennen die Petition zu unterstützen als Büttel bezeichnest und denjenigen mangelndes Verständnis unterstellst (Zitat: Es geht um eine Firma, die Euch Gitarren verkaufen und zum Büttel machen will!) und dann das umgedrehte als persönlichen Angriff auffasst dann weiß man ja woher der Wind weht....

@hoss: ich les ja auch im LPF mit und verfolge die dortige Diskussion aber man sollte halt prinzipiell trennen (das tun sie dort auch nur bedingt) zwischen Pro und Contra zum Lacey Act und Pro und Contra zur Vorgehensweise ggü Gibsons... und letzteres ist IMHO keineswegs fair da es im Extremfall das Aus der Firma bedeuten kann mit allen seinen Konsequenzen... aber das wollen hier einige unterm Deckmantel des Umweltschutzes einfach nicht lesen oder wahrhaben...
 
Oha. Nach dem Lesen der Posts hier möchte ich bitte meine Unterschrift von gestern zurückziehen. ^^
Jedenfalls bin ich gerade stark am relativieren, einige kleine Ungereimtheiten lassen einen irgendwie immer mehr zweifeln.

Etwas anderes, was ich gerade interessiert bemerke ist, dass sich in jedem Thread mit Gibson im Namen - egal welcher Art - immer wieder eine Diskussion von "Gibson-Freunden" und "Gibson-Feinden" (polarisiert) entwickelt, die auch gerne ausartet. Jeder der Teilnehmer, auch die die sich "nur verteidigen" sollte mal für sich darüber nachdenken, warum das so ist und ob das sein muss.

Bitte nennt mich nicht Captain Obvious, ich fühle mich nur genötigt, das mal wieder in die Köpfe zu bringen.
 
Da ich nicht beurteilen kann, ob Gibson beim Importieren gegen Gesetze verstoßen hat und ob die Art und Weise der Razzien gerechtfertigt ist, kann ich diese Petition nicht unterschreiben!
Und da illegale Ware normalerweise vernichtet werden muss, ist es notwendig das Holz bis zur Klärung des Falles zu beschlagnahmen, da das Vernichten vom Holz wohl schwer werden würde, wenn es erstmal in der Gitarre gelandet ist.
 
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Les doch bitte genau was ich geschrieben habe... und wenn Du diejenigen in Deinem ersten Post die sich dazu bekennen die Petition zu unterstützen als Büttel bezeichnest und denjenigen mangelndes Verständnis unterstellst (Zitat: Es geht um eine Firma, die Euch Gitarren verkaufen und zum Büttel machen will!) und dann das umgedrehte als persönlichen Angriff auffasst dann weiß man ja woher der Wind weht....

@hoss: ich les ja auch im LPF mit und verfolge die dortige Diskussion aber man sollte halt prinzipiell trennen (das tun sie dort auch nur bedingt) zwischen Pro und Contra zum Lacey Act und Pro und Contra zur Vorgehensweise ggü Gibsons... und letzteres ist IMHO keineswegs fair da es im Extremfall das Aus der Firma bedeuten kann mit allen seinen Konsequenzen... aber das wollen hier einige unterm Deckmantel des Umweltschutzes einfach nicht lesen oder wahrhaben...

Nur noch 'mal kurz: Lies nochmal meinen Satz zu den Bütteln. Und dann nochmal, wie Du das interpretierst. Da kann ich nur mit Stoppok rufen: "Denk' da lieber nochmal drüber nach!"

Aber natürlich: wenn man sich jeden Schuh anzieht, dann wird man sich auch immer wieder persönlich beleidigt fühlen. Aber "Büttel" ist nun wirklich nicht so ein schlimmes Wort....... .

Noch ein kurzer Hinweis @tobish
Ich bin pro Gibson, aber in diesem Fall anti Gibson. Ganz so schwarz - weiss ist es bei mir nicht!
 
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Ist mir schon bewusst. Aber hier werden Details aufgekaut, die mich wünschen lassen, noch einmal drüber nachdenken zu können. Wahrscheinlich würde ich wieder abstimmen, weil ich etwas gegen langsame Bürokratie habe. Es ist nicht "fair", etwas zu beschlagnahmen und dem nicht unmittelbar etwas folgen zu lassen, womit man arbeiten oder wogegen man angehen kann.
Übrigens: Was wolltest du ausdrücken? Aus "Geht nicht" werde ich nicht wirklich schlau.

Aber natürlich: wenn man sich jeden Schuh anzieht, dann wird man sich auch immer wieder persönlich beleidigt fühlen. Aber "Büttel" ist nun wirklich nicht so ein schlimmes Wort....... .

Noch ein kurzer Hinweis @tobish
Ich bin pro Gibson, aber in diesem Fall anti Gibson. Ganz so schwarz - weiss ist es bei mir nicht!

Eigentlich wollte ich Beteiligung vermeiden, aber vielleicht hilfts ja dem Weltfrieden :p : Ich glaube, niemand lässt sich gern als Büttel bezeichnen, genauso wie sich niemand als Gibson-Polizei bezeichnet wissen möchte. Das suggeriert bzw. impliziert wörtlich eine abhängige Verbindung mit der Firma für die man sich einsetzt und zweifelt somit die Objektivität des Schreibers an. An sich also kein schlimmes Wort, aber man muss mit einer entsprechenden Reaktion darauf rechnen. Nicht dass andere sich hier nicht unpassend geäußert hätten..

In diesem Thread bist du aber schwarz - oder weiß. Das Folgende hilft vielleicht, das zu verstehen. Ich will hier auch niemandem vorwerfen, sich für oder gegen Gibson zu engagieren, deswegen die Anführungszeichen in meinem letzten Post. Aber mit der Firma Gibson als Anlass wird hier nebenbei auch eine persönliche Diskussion ausgetragen. Das könnte man sich sparen, wenn tatsächlich subjektive Beiträge (wie z.B. der letzte von DonRollo) nicht so objektiv auseinandergepflückt und vor allem nicht so ernst und persönlich genommen würden. Manch einer redet hier eben etwas "härter" und das wird schnell als Unfreundlichkeit gewertet, obwohl derjenige eigentlich nur allgemein davor warnen, zu leichtgläubig und folgsam mit gegebenen Informationen umzugehen und niemanden persönlich angreifen wollte.

Du siehst, ich sehe es eigentlich genau wie du. Ich habe nur den Vorteil nicht beteiligt zu sein und muss mich deswegen mit niemandem streiten. ;)
Vielleicht hilft mein Text ja trotzdem jemandem.
 
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Die angeprangerten "Knebelverträge" sind in der Industrie Standard, nicht nur bei Gitarren und auch nicht nur bei Gibson (das im Sinne einer fairen Diskussion bitte beachten!)... der Term "Gebietsschutz" sagt Dir wohl eher nichts wie ich aus Deinem Posting entnehmen kann....

Sie sind in Europa wettbewerbswidrig, übrigens ist mir diesbezüglich Gibson auch eher egal, wir haben das bei unzähligen "Markenprodukten", warum die Gesetzgeber diesbezüglich im Tiefschlaf liegen, und Behörden wegsehen, ist mir schleierhaft. Den Endverbraucher schröpfen, da freut sich Papa Staat, gibt schließlich ordentlich Umsatzsteuer.

Bezüglich der Petition:
Ich erlaube mir keine positive Meinung dazu, was genau dort stattfindet und stattfand weiss niemand von uns, wahrscheinlich Thorsten noch nicht einmal bis ins kleinste Detail. Behörden arbeiten langsam, sollte das ein Grund sein laufende Ermittlungen, wie auch immer, zu unterbinden? Illegaler Schlag von geschützen Hölzern und der Handel damit ist kein Kavaliersdelikt. Auch kann man ihn kaum an der Quelle verhindern, da bleiben nur die Abnehmer übrig. Würde niemand das Holz kaufen, die Bäume würden auch weiterhin dort stehen wo sie sind.

Natürlich kann man jetzt allerlei Ausreden auftischen, das macht die Geschichte aber nicht besser für gefährdete Tier- und Pflanzenarten in den entsprechenden Regionen. Hersteller die gerne mit besonderen Tropenhölzern werben und den globalen Markt mit ihren Produkten bedienen, könnten sich schließlich vorab genau mit dem Thema auseinandersetzen, noch bevor die Behörden darauf, warum auch immer, aufmerksam werden. Wenn bei einem Hersteller ein Rohstoff enorme Relevanz besitzt, ist es ziemlich naiv sich speziell bei diesem nicht mit der rechtlichen Lage, bis hin zum Endverbraucher, auseinanderzusetzen. Bei Problemen, die Sache zu klären oder Alternativen zu suchen.
 
Hersteller die gerne mit besonderen Tropenhölzern werben und den globalen Markt mit ihren Produkten bedienen, könnten sich schließlich vorab genau mit dem Thema auseinandersetzen, noch bevor die Behörden darauf, warum auch immer, aufmerksam werden. Wenn bei einem Hersteller ein Rohstoff enorme Relevanz besitzt, ist es ziemlich naiv sich speziell bei diesem nicht mit der rechtlichen Lage, bis hin zum Endverbraucher, auseinanderzusetzen. Bei Problemen, die Sache zu klären oder Alternativen zu suchen.
Hierzu ein passender Kommentar aus dem LPF:
How does someone like Henry J, who's on the friggin' board for endangered wood, need clarification on the Lacey act?
 
Da es scheinbar bei diesem kleinen holzverarbeitenden Betrieb immer irgendwie um Glaubensfragen geht empfehle ich eher eine Petition beim Pabst.
Mal im Ernst: "Petition an Präsident Obama" leiden da nicht wieder Einige an Selbstüberschätzung? Der Herr Obama hat sicher anderes auf dem Schirm als die Klärung der rechtmäßigen Einfuhr, Verwendung und Beschlagnahme einiger Holzbretter. Diese ganze Gibson Thematik wird mir irgendwie immer unsympathischer. Mit deren Holzerzeugnissen wurde ich ja seit 30 jahren noch nie so wirklich warm, aber die Pickups finde ich z.B. genial. Bin also quasi Gibson nonwood Fanboy. Vielleicht machen die Gibsons nun zwangsläufig aus der Not eine Tugend und überraschen mich mal mit ein paar mehr Modellen komplett aus heimischen Hölzern oder vielleicht auch einmal aus modernen Materialien aus dem (eigenen) Hause Steinberger. Die sind auch bei Hochwasser unproblematischer ;-). Zeit wäre es allemal dafür und eine solche Petition an Gibson würde ich glatt unterschreiben...
 
T
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT, Spam, unangemessene Ausdrucksweise ...
...
@hoss: ich les ja auch im LPF mit und verfolge die dortige Diskussion aber man sollte halt prinzipiell trennen (das tun sie dort auch nur bedingt) zwischen Pro und Contra zum Lacey Act und Pro und Contra zur Vorgehensweise ggü Gibsons... und letzteres ist IMHO keineswegs fair da es im Extremfall das Aus der Firma bedeuten kann mit allen seinen Konsequenzen... aber das wollen hier einige unterm Deckmantel des Umweltschutzes einfach nicht lesen oder wahrhaben...

Ich finde den Gedanken sehr interessant und gut, den du da aufwirfst...

Ist es fair von der Behörde, so gegenüber einem Unternehmen (einem speziellen und nicht gleich allen Gitarrenproduzenten aus den USA) zu handeln, wo es "im Extremfall das Aus" für das Unternehmen bedeuten kann, wie du schreibst. (Wobei ich die Zahlen von Gibson gar nicht kenne, um zu beurteilen, ob ein Tag Produktionsausfall und Ware im Wert von 150k$, wie hier genannt wurde, inkl. Folgekosten (Imageschaden o. ä.) Gibson umwerfen würde...)

Mal abgesehen von den möglichen Gründen (rein spekulativ), dass ein konkreter Anlass dazu vor liegt oder man ein Exempel als Warnung für die Branche statuieren wollte oder die Mühlen der Behörde einfach (zu) langsam mahlen usw. ... worüber wir IMHO aber nur spekulieren können und es daher rel. müßig ist zu diskutieren...

... möchte ich eine Gegenfrage (losgelöst von diesem speziellen Fall) in den Raum stellen...

Wie viele Unternehmen, gehen aufgrund falscher oder zu risikoreicher Managemententscheidungen Konkurs? Und hat man normalerweise Mitleid mit Unternehmen, die (wissentlich?) gegen rechtliche Vorgaben verstoßen? Ich normalerweise nicht... höchstens mit den (unschuldigen) Mitarbeitern, die das nicht zu verantworten haben, aber ausbaden müssen...

Und wäre das "Aus von Gibson" in seiner jetzigen Form auch das Aus der Marke Gibson?

Wie gesagt, ich kann nichts von dem von mir geschriebenen bzgl. Gibson beweisen und daher ist es alles nur Spekulation und Gedankenspiel... Und mehr kann dieser Thread ja auch nicht liefern, als allen Lesern, die überlegen die Petition zu unterstützen, zum nachdenken anzuregen...
 
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Und wäre das "Aus von Gibson" in seiner jetzigen Form auch das Aus der Marke Gibson?
Nein, die Marke hat schon Norlin überlebt und wurde von Henry J. und seinen Kollegen damals gerettet.
 
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