Es hängt von so vielen verschiedenen Dingen ab.
Als meine Eltern mich damals fragten ob ich Akkordeon spielen möchte, habe ich ja gesagt..... ohne zu wissen was sich dahinter verbirgt.
Meine Klassenkameraden haben mich nie bewundert, dass ich spielen konnte. Zu den Weihnachtsaufführungen durfte/sollte/musste ich immer mit meinem Instrument auf die Bühne und mitmachen..... boah fand ich es doof. Nicht wegen des Spielens, nein... ich mochte nicht im Mittelpunkt stehen.
Das sind also eher Gründe nicht spielen zu wollen.
Als ich später (30 Jahre) bei einem Klassentreffen mit Ehemaligen gesprochen habe, haben sie mir dann erzählt, wie toll sie es immer fanden.
Hmmmm es fehlt mir schwer es zu glauben oder ich habe es einfach nie gemerkt.
Aber das war nie ein Grund für mich zu spielen oder aufzuhören....
Ich wollte einfach spielen.
So einfach ist es.
Macht man es den Kindern heute zu einfach?
Aufhören, weiter machen, ausprobieren?
Ich weiß es nicht.
Natürlich gab es auch mir Zeiten, da fand ich Akkordeon spielen einfach doof. Diese Zeit nennt man auch Pubertät.
Aber was man gelernt hat, hat man intus.
Heute bin ich einfach froh, dass meine Eltern soviel Geld, Zeit, reden und Motivation investiert haben, mich immer erinnert haben, dass ich üben soll.....
okay, sie haben auch genervt

, aber ich bin froh dass sie es getan haben.
Es ist eben nicht einfach zu erlernen, es gehört schon etwas dazu...... und das ist auch gut so.
Ich habe immer wieder Respekt und Hochachtung vor Leistung, weil ich weiß wie viel Schweiß darin steckt.
Liebe Leute ihr könnt mich steinigen, aber diesen Respekt vermisse ich bei vielen Kindern.
Und dabei ist es egal ob es sich um Akkordeon, Trompete, Geige oder Klavier handelt.
Es ist eben leichter den MP3 Player zu starten, als sich selber mit einer Sache ernsthaft auseinander zusetzten.
Und es wird einfach unterschätzt wie viel man wirklich lernen muss, um gut spielen zu können, das geht nicht in 2, 3 Jahren.