Jupp, "Hollywood Hills" ist nicht ganz trivial, auch wenn man es auf den ersten Blick meinen mag. "Läuft im Radio, muss also firlefanz sein" is' hier nicht.
Randlage, Oktavsprung, dazu das eigenwillige Phrasing von Samu .... das Lied hat durchaus ein paar Tücken, mit denen man erstmal nicht rechnet.
Hmm. Traut sich nach den Koryphäen niemand mehr?
Dann bin ich mal mutig
moniaqua, du erhältst von mir hiermit die Aufgabe, mal einen kompletten Song mit so richtig fies
breitgezogener Mundstellung zu singen.
This being said: ich mag vor allem die ersten beiden Strophen, also den kompletten ruhigeren Teil. Du hast da eine schöne Mischung aus leichter Melancholie und einer "was soll's, es ist, wie es ist"-Gleichgültigkeit in die Stimme gelegt. I like.
Der Wechsel im Stimmklang beim Oktavsprung ist halt sehr deutlich, aber das liegt natürlich auch am Register und der klassischeren Einstellung. Kriegst du das eventuell etwas "poppiger" hin? Versuch das mit der breiteren Mundstellung mal und parodier spaßeshalber amerikanisches Englisch, so richtig breit texanisch.
Ansonsten ist die Phrasierung an manchen Stellen etwas gehetzt, aber da würd ich dir einfach raten, nochmal ins Original zu hören.
Ein Beispiel wäre der Einstieg in die zweite Strophe. Im Original ist die Betonung wie folgt:
Thank you for the morning walks and the sweet sunsets.
Die unterstrichenen Silben haben die Betonung und sind dabei auf den Zählzeiten
4_und bzw.
2_und. Du aber ziehst die erste Phrase an der Stelle komplett zusammen, was getrieben wirkt und betonst außerdem direkt auf die Taktzeiten, was die Dynamik verändert.
Ich glaub aber, das ist einfach mangelnde Vertrautheit mit dem Stück.