Midiverb zusätzlich an Yamaha MG 166 CX

J
Joerki
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.02.23
Registriert
12.01.09
Beiträge
224
Kekse
117
Guten Morgen,

wie besitzen o.a. Mischpult. Dieses hat zwar interne Effekte, aber wir möchten auf dem Solomikro einen besseren, anderen Effekt legen können als auf die restlichen Kanäle.
Dazu gibt es am Mischpult eine sogenannte Insertbuche, an die man mit einem Insertkabel z.B. ein Midiverb anschließen kann.

Jetzt meine Frage : wie regel ich den Effektanteil in diesem Fall, schaltet das Mischpult den internen Effekt automatisch ab oder wie muss ich mir das vorstellen ?

( Bitte keine Lösungswege per Aux, die sind bereits belegt Es geht mir ausschließlich um die Insertbuchse )

Grüße

Jörg
 
Eigenschaft
 
Harry
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Doppelpost
Hallo Jörg,

den Hall über den Insertweg zu steuern geht zwar prinzipiell wäre aber eine "dirty" Lösung, da der Hall dann Post-Fader anliegt.
Du musst den Effektanteil dann komplett am Hallgerät direkt regeln, was recht mühsam ist und: was hoffentlich auch geht? Ich kenne das Midiverb nicht im Detail.
Der ganz unschöne Effekt dabei: wenn du den Lautstärkefader des Mikrofons runterziehst, dann juckt das das Midiverb überhaupt nicht und es schickt trotzdem noch den vollen Hallanteil auf den Kanal - d.h. unter Umständen kann der Halleffekt dann so laut sein, dass er das Originalsignal überdeckt.
Den Hall über den AUX-Weg mit Post-Fader einzuspeisen wäre in der Tat der bessere und der korrekte Weg. Da wird das Hallsignal zusammen mit dem Lautstärkefader zurückgeregelt.

Was du brauchst ist nur ein ganz normales Y-Insert-Kabel
https://www.thomann.de/de/pro_snake_63420_xlrinsertkabel_30m.htm

Aber wie gesagt: ich rate ab. :bad: Ihr werdet mit dieser Lösung über Insert nicht glücklich werden. Der ist eigentlich gedacht für Effekte wie z.B. Kompressor, Tube-Simulation, sonstige Mikro Pre-Amps oder auch zum Aufnehmen.

Den internen Mischpult-Effekt drehst du einfach am Kanal weg über den FX-Drehregler.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin Harry,

uhhhh, das ist übel. Beide Aux-Wege sind besetzt ( einmal Monitoring für die Band , einmal Chorzuspielung der Musik ). daher besteht hier keine Möglichkeit.
Klar , den internen Effekt kann man wegdrehen, aber was ist ,wenn ich auf Kanal1 - sagen wir mal Hall und auf Kanal 2 ein Delay wünsche ? Das geht schon nicht mehr mit Internas.
Hmm, auch das Midiverb hat keinen Regler , oder , hmmm, kann sein durch einen Tipschalter, dass man da den Effekt runterregeln kann.
Ich dachte, der Regler am Kanal würde dann diese Aufgabe übernehmen.

Übel übel

Grüße

Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ähm - "Chorzuspielung der Musik": warum läuft das über AUX und nicht über einen normalen Kanal???
Das MG-Pult hat für sowas doch sogar noch einen separaten Tape-Eingang, so dass zur Not nicht mal ein Kanal belegt werden muss (o.k. o.k. - würd ich auch nicht nehmen, weil der lässt sich nur in der Lautstärke regeln).
Jetzt sag mir aber bloß nicht, dass alle Kanäle voll sind, weil dann wirds eh Zeit für ein neues Pult.
 
Moin Harry,

so, weg mit dem Doppelpost :)

Also : Mainmix ist klar, geht an Hauptlausprecher. Aux 1 ist für den Chor. Der bekommt die Musik der Band sowie die beiden Solomikros auf die Monitore.
Aux 2 ist fürs Bandmonitoring ( geht an das Kopfhörermonitoring )

Damit sind eigentlich alle Ausgänge - die regelbar in der Zusammenstellung sind - belegt, weil Mainmix, Chormonitor und Bandmonitor was anders bekommen.

Was eventuell zu testen wäre, dass wir z.B. der Band einfach auch den Mainmix via "Monitor out" oder Phones out zuspielen, dann gibts dann aber keine Sonderwünsche mehr, wie "Mach mal den Chor für uns lauter". Bisher ging das nämlich. Da die Band Kopfhörer trägt, kann man die Kleinmembraner voll auf deren Auxweg aufdrehen, ohne das was koppelt.



Grüße

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ganz unschöne Effekt dabei: wenn du den Lautstärkefader des Mikrofons runterziehst, dann juckt das das Midiverb überhaupt nicht und es schickt trotzdem noch den vollen Hallanteil auf den Kanal - d.h. unter Umständen kann der Halleffekt dann so laut sein, dass er das Originalsignal überdeckt.

Sorry, aber da passt was nicht (oder ich hab deine Argumentation nicht richtig verstanden:confused:):

Der Insert wird im Allgemeinen hinter dem Gainregler abgegriffen. Das Signal ist also schonmal sinnvoll eingepegelt. Wenn ich jetzt per Insertkabel das Midiverb einschleife (über welches Midiverb reden wir hier überhaupt? Es gibt inzwischen 4 Generationen), dann wird das Midiverb vom gesamten Signal durchlaufen. Das Signal kann dann nach Belieben mit Effekten bearbeitet werden und das Verhältnis zwischen Originalsignal und bearbeitetem Signal eingestellt werden. Beim aktuellen Midiverb geht das per Einstellung des Effekt Mix Level irgendwo im Edit Mode, bei älteren Versionen gab es afair mal einen Mixregler (Stufenlose Regelung zwischen dry und wet).
Das so geregelte Signal aus Original und Effekt geht dann per Insert zurück ins Pult. Ziehe ich jetzt den Fader des Kanals zu oder auf, dann bearbeite ich immer dieses vorgemischte Signal, Original und Effekt werden also immer gemeinsam lauter und leiser.

Negative Aspekte aus meiner Sicht:

das aktuelle Midiverb hat eine Aussteuerautomatik. Mich würde es stören, wenn irgend ein Gerät "selbstständig" in meinen Mix eingreift.

Eventuell vorhandene klangfärbende Eigenschaften des Midiverb wären nicht nur im Effektanteil sondern auch im Originalsignal zu hören, Rauschen ebenfalls. Hier sollte berücksichtigt werden, dass das Midiverb nicht zu den High End Geräten zu zählen ist. Bleibt also nur Ausprobieren.

Da der Effektanteil schon am Insertpunkt beigemischt ist, liegt auch für die Auxwege nur ein Signal mit Effekten an. Es ist also nicht möglich, den Gesang ohne Effekt auf den Monitor zu bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@mHs: sorry für meinen Denkfehler :redface:
@Jörg: trotzdem würde ich es nicht empfehlen :)
Es läuft also so oder so auf einen Kompromiss hinaus: entweder nicht ganz korrektes Einschleifen des Midiverb über den Insert (wobei hier das Ausprobieren ja nur ein paar Euro Kabelinvestition bedeutet) oder das von dir bereits selbst erklärte eingeschränkte Monitoring.
 
Hallo zusammen,

also, der Vollständigkeit wegen : es handelt sich um das Midiverb4.
Ich kann mich dran erinnern ( hab das länger nicht benutzt ), dass man den Effektanteil am Midiverb einstellen kann, gut, das sei auszuprobieren.
Aber im laufenden Betrieb regeln geht da wohl nicht. Logisch, dann kommt der Effekt auch mit auf die Monitore. Aber, wen stört es ?
Ich hatte ja noch die Hoffnung, dass das Mischpult , wenn etwas in die Insertbuchse eingesteckt wird, den internen Effekt abschaltet und den Regler für den Externen Effekt freigiebt. Kann das sein ?

Grüße

Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte ja noch die Hoffnung, dass das Mischpult , wenn etwas in die Insertbuchse eingesteckt wird, den internen Effekt abschaltet und den Regler für den Externen Effekt freigiebt. Kann das sein ?

Nein, dem ist nicht so - würde auch keinen Sinn machen. Inserts werden in der Regel für Dynamikbearbeitung verwendet - ein zusätzlicher EQ, oder ein Kompressor, Gate,... Danach soll das Signal ja durchaus noch durch den Effektweg gehen.
Du drehst einfach den FX-Poti im Kanal ganz zu und fertig.

Die Lösung ist nicht unbedingt schön, aber sie sollte gut genug funktionieren.

MfG, livebox
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also, so würde es gehen:
Kabel löten, dass den Insert sowohl auf den Mischerkanal zurück führt und gleichzeitig nach aussen.
Wenn der Send auf Tip ist, also am Stereo-Klinkenstecker Tip und Ring verbinden und Tip und Masse nach aussen auf einen Mono-Klinkenstecker.
Mit dem in das Midiverb, FX-Regler auf 100% und die Outputs auf einen Stereokanal des Mischers zurückführen.
Damit kannst du das Hallsignal separat regeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hm? :gruebel:
Ich verstehe, was du ihm erklären willst - einfach den Insert als DirectOut zu gemissbrauchen. Aber genau dann hättest du den Fall, dass der Effekt quasi PreFader liegt! Wenn man über den Insert raus geht und auch wieder rein kommt, geht auch der Hall weg, wenn man den Kanal runter zieht. Schickst du das Signal ganz raus, musst du immer 2 Fader regeln.

Aber im laufenden Betrieb regeln geht da wohl nicht.

Sollte dem wirklich so sein dass man den Anteil live nicht ändern kann, wäre dixies Lösung wohl die am wenigsten schlechte. Ich würde mir halt dann entweder...
- die Signale auf nebeneinander liegende Kanäle legen, oder noch besser...
- wenn noch eine Subgruppe frei ist, beide Kanäle dorthin routen und nicht direkt auf die Summe. Dann kann mit den beiden Kanalfader das Verhältnis Original-Signal <--> Hall geregelt werden und der Gruppenfader übernimmt die Gesamtlautstärke für beide zusammen und wird auf die Summe geroutet. Dass Gruppen stereo ausgelegt sind ist nicht ungewöhnlich, aber bei größeren Pulten hat man da a) getrennte Fader für links/rechts und b) PAN-Potis für die Gruppen. Beim MG musst du eben eine zweite Gruppe "verschenken". Aber wäre sonst die beste bzw. am wenigsten schlechte Lösung.

MfG, livebox
 
Tach zusammen,

das sind jetzt so viele Lösungsansätze, dass ich denke, wir testen die erst mal, ohne zu löten. Wie unser Techniker die Gruppen routet, weiß ich nicht. Ich glaube, wir bekommen das schon hin.
Und - wenn schon löten - wie wäre es denn, zwischen Ausgang Midiverb und Kabel zum Mischpult ein
Poti zu setzen ?

Grüße

Jörg
 
Ich persönlich hasse Bastellösungen. Zu viel Zeit, vorprogrammierte Stör-/Fehlerquellen, Optik - das ist nix für mich.
"Einfach so" ein Poti...... selbst wenn es funktioniert - das hängt dann so in der Gegend rum? Oder einen "Kasten" drumrum? No nö. Ausserdem: SO toll ist das Midiverb dann auch wieder nicht.
Ich wär an deiner Stelle soweit, dass ich das Pult verkaufen und ein anderes holen würde. Aber dann auch gleich ein RICHTIG gutes Effektgerät - gibts mittlerweile auch schon für wenig Geld.
Entweder ich WILL das so haben, dann mach ich das auch so - oder ich lass es halt. :nix:
Wie sagt ihr immer? Just my 2 cents.
 
Ich persönlich hasse Bastellösungen.

Dem schließe ich mich an; die sind nicht unbedingt vorteilhaft. Zusätzlich zu den von Harry genannten Punkten: Sind von der Verarbeitung her i.d.R. nicht Tour-tauglich. Und wenn das Ding mal kurzfristig kaputt geht, ist nicht unbedingt so leicht Ersatz zu beschaffen - denn es ist kein Standard-Teil. Reparieren ist auch nicht unbedingt möglich - der der das Teil gebastelt hat ist aus irgendwelchen Gründen nimmer dabei; wissen tut keiner so genau wie es jetzt wirklich funktioniert, es wird halt noch so eingesetzt wie es irgendjemand "schon immer so" gemacht hat.

Diese von dixie beschriebenen Kabel TRS<-->TS sind noch so halbwegs gängig - habe ich auch ein paar im Case, besonders markiert, die für spezielle Notlösungen hin und wieder mal ausgepackt werden. Aber einplanen tu ich die normal nicht.

Für den aktuellen Fall mögen die noch gehen. Die Frage ist nur, was bei der nächsten Anforderung gemacht wird? Dann kommen wir wieder hier hin:
Ich wär an deiner Stelle soweit, dass ich das Pult verkaufen und ein anderes holen würde.

Meine Rede bei den Kaufberatungen... wenn das Pult "genau passend" ist, ist es in nem halben Jahr zu klein.

So, genug geschumpfen ;) Macht ihr erst mal... und berichte doch mal, wie es ausging!

MfG, livebox
 
Nabend,

na klar, wir machen mal. Aber - zu klein ist das Pult nicht. Wir sind froh, dass es im Budget drin war.
Bei nem Chor ist das nicht so einfach.
Notfalls - wie ganz oben beschrieben - bekommt die Band ihr Monitoring über den Kopfhörerausgang ohne Extrawünsche und das Midiverb geht über Aux2.
Ganz normal.

Klar, mit der Zeit wachsen die Ansprüche. Es MUSS ja nicht sein- aber wir haben das Midiverb nunmal noch hier ( so schlecht ist es auch wieder nicht ), also mal austesten, ob und wie wir es einsetzen können. Und da ist so eine Diskussion hier nicht übel.

Grüße

Jörg
 
Notfalls - wie ganz oben beschrieben - bekommt die Band ihr Monitoring über den Kopfhörerausgang ohne Extrawünsche

Damit "irgend einer sein dämliches FX mit rein hängen kann weil ihm die internen Effekte nicht genug sind"? Ich glaub da würde ich als Musiker bei der nächsten Probe mit nem Baseball-Schläger erscheinen...! ;)
Naja, aber das musst du selbst wissen wie das euren Musikern verkauft werden soll.

MfG, livebox
 
Aber - zu klein ist das Pult nicht.
doch :)
Es fehlt euch ein AUX :p

ICH als Musiker würde das übrigens auch nur mit Murren und Knurren akzeptieren. Der Spaßfaktor sinkt auf jeden Fall schlagartig.
 
Damit "irgend einer sein dämliches FX mit rein hängen kann weil ihm die internen Effekte nicht genug sind"? Ich glaub da würde ich als Musiker bei der nächsten Probe mit nem Baseball-Schläger erscheinen...! ;)
Naja, aber das musst du selbst wissen wie das euren Musikern verkauft werden soll.

MfG, livebox

Nene, so ist das nicht. Es geht darum, verschiede Effekte glecihzeitig zu benutzen.
Und DAS geht mit nur den internen Effekten nunmal nicht.

Grüße

Jörg
 
Also: Zu klein ;)
Verkauft das MG 166cx, besorgt Euch ein MG 206c und ein weiteres Effektgerät - dann passt es. Das 206c hat ausser den Kompressoren keine Effekte eingebaut, dafür aber insgesamt 4 AUX-Wege - also genug für Euch. Zumindest derzeit :D

Viele Grüße
Jo
 
Das 206c hat ausser den Kompressoren keine Effekte eingebaut, dafür aber insgesamt 4 AUX-Wege - also genug für Euch. Zumindest derzeit
nutzt ihm leider auch nix :redface:
Er will ja zwei separate Effekte haben. Da brauchts dann schon zumindest das "große" Yamaha MG24/14FX mit zwei internen, separaten Effekten. Oder zwei externe Effektgeräte.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben