tomstu
Registrierter Benutzer
Ich hatte damals noch als Schüler (jaja, lang ist es her) ein altes, billiges Kabel für meine Strat-Kopie. Das Kabel war anfällig für Einstreuungen, raschelte beim Bewegen und ich musste es öfter mal reparieren. Irgendwann hab ich mit dann ein besseres und längeres Kabel zugelegt und siehe da, die Probleme waren natürlich behoben, aber der Sound war aufeinmal anders! Ich habe über die Jahre immer wieder verschiedene Kabel verwendet und muss schon sagen, dass die Sache mit dem Klang nicht nur Einbildung ist.
Meiner Erfahrung nach wirkt sich primär die elektrische Kapazität des Kabels auf den Sound aus. Die elektrische Ersatzschaltung eines passiven Tonabnehmers ist ein elektrischer Schwingkreis (Induktivität durch die Wicklungen der Spule, Kapazität durch die Isolationsschicht zwischen den einzelnen Windungen), der, je nach Modell, eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Eigenresonanz hat. Frequenzmäßig liegt sie bei einigen kHz. Die Resonanzüberhöung ist bis zu 9 dB, aber meist niedriger. Bei vielen Humbuckertonabnehmer ist sie kaum ausgeprägt. Überhalb der Resonanzfrequenz fällt der Frequenzgang ab dh wie bei einem ein Tiefpass.
Schließt man nun ein Kabel die Gitarre an, wird die Resonanzfrequenz durch die zusätzliche Kabelkapazität nach unten geschoben. (Das betrifft natürlich nur passive Tonabnehmer). Der Effekt ist ähnlich einem dezenten parametrischem EQ, dessen Frequenz man verringert. Unterschiedliche Kabel haben eine unterschiedliche Kapazität, daher ist der Klang unterschiedlich.
Die Kapazität eines Kabels hängt von dessen spezifischer Kapazität (pF/m). Günstige Kabel haben machmal eine höhere spezifische Kapazität (pF/m) als teure Kabel. Die Kapazität eines Kabels hängt aber auch wiederum von der Länge ab. Ich habe mal alle meine Kabel gemessen. Die Werte lagen bei ca. 200pF bis 1200pF.
Die klanglichen Unterschiede sind je nach verwendeter Gitarre unterschiedlich groß. Generell gefallen mir Kabel mit 1000-1200pF am besten. Bei Kabeln mit geringerer Kapazität klingt es nicht so schön rund und mittig, sondern eher schrill und glasern. Jediglich Cleansounds klingen manchmal besser mit kürzerem Kabel, weil die Höhen schöner klingen. Aber wie immer ist das immer Geschmackssache ;-)
Ich denke, dass die oben erwähnten Billigkabel primär durch den Effekt der größeren Kapazität besser (oder eben "anders") klingen.
Meiner Erfahrung nach wirkt sich primär die elektrische Kapazität des Kabels auf den Sound aus. Die elektrische Ersatzschaltung eines passiven Tonabnehmers ist ein elektrischer Schwingkreis (Induktivität durch die Wicklungen der Spule, Kapazität durch die Isolationsschicht zwischen den einzelnen Windungen), der, je nach Modell, eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Eigenresonanz hat. Frequenzmäßig liegt sie bei einigen kHz. Die Resonanzüberhöung ist bis zu 9 dB, aber meist niedriger. Bei vielen Humbuckertonabnehmer ist sie kaum ausgeprägt. Überhalb der Resonanzfrequenz fällt der Frequenzgang ab dh wie bei einem ein Tiefpass.
Schließt man nun ein Kabel die Gitarre an, wird die Resonanzfrequenz durch die zusätzliche Kabelkapazität nach unten geschoben. (Das betrifft natürlich nur passive Tonabnehmer). Der Effekt ist ähnlich einem dezenten parametrischem EQ, dessen Frequenz man verringert. Unterschiedliche Kabel haben eine unterschiedliche Kapazität, daher ist der Klang unterschiedlich.
Die Kapazität eines Kabels hängt von dessen spezifischer Kapazität (pF/m). Günstige Kabel haben machmal eine höhere spezifische Kapazität (pF/m) als teure Kabel. Die Kapazität eines Kabels hängt aber auch wiederum von der Länge ab. Ich habe mal alle meine Kabel gemessen. Die Werte lagen bei ca. 200pF bis 1200pF.
Die klanglichen Unterschiede sind je nach verwendeter Gitarre unterschiedlich groß. Generell gefallen mir Kabel mit 1000-1200pF am besten. Bei Kabeln mit geringerer Kapazität klingt es nicht so schön rund und mittig, sondern eher schrill und glasern. Jediglich Cleansounds klingen manchmal besser mit kürzerem Kabel, weil die Höhen schöner klingen. Aber wie immer ist das immer Geschmackssache ;-)
Ich denke, dass die oben erwähnten Billigkabel primär durch den Effekt der größeren Kapazität besser (oder eben "anders") klingen.