Rock-Open-Air mit Bose L1 ging in die Hose, neue PA gesucht

Hutz
Hutz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.11.14
Registriert
15.06.11
Beiträge
67
Kekse
98
Hallo Miteinander,

wir hatten am Wochenende eine offene Probe, Rockmusik, aus einer halb offenen Scheune nach draußen, viele langsamere Stücke, 3 E Gitarren, 1 E-Bass, Schlagzeug, Sänger, zeilweise noch eine 4te A-Gitarre.

In Ermangelung einer kompletten PA, haben wir uns an die PA von einer befreundeten Band, die auch gespielt hat, „ausgeliehen“ und das ist soundmäßig voll in die Hose gegangen. Die PA waren zwei Bose L1-II mit Double Bass + weiterem Basslautsprecher (Fabrikat unbekannt). Bass und A-Gitarre über DI-Verteiler+ 1 E Gitarre mit Verzerrer direkt in die PA, 2 E-Gitarren an der Amp abgenommen, Sänger mit 2 Mikros in die Amp, Drummer durfte so vor sich in Krach machen.

Ich hatte schon so was geahnt, als ich hier die Diskussionen über die Bose gelesen hatte. Leider traf es voll zu, dass wie a) zu viele Musiker waren, b) die Location (aus der Scheune heraus) ungeeignet war und c) die Musik ungeeignet war (Rock, aber zum Glück viele langsamere Stücke). Die Stimmen kamen nicht gegen die Gitis und die Drums an und wir mussten die Gitarren alle runter auf leise drehen, ist beim Rockkonzert auch nicht so das Wahre. Aber es war ja eine „offene Probe“ (es waren nur Freunde eingeladen) und der Zweck war ja, zu prüfen, ob alles klappt. Stimmung war trotzdem hervorragend :)

Wir sind eine Erfahrung reicher und ich werde von den andern Bandmitgliedern ernst genommen, wenn ich uns eine eigene PA für unsre Zwecke Bausstein für Baustein zusammenstelle, damit wir das nächste mal nicht wieder mit offener Hose erwischt werden.

Also für unsere Größe habe ich Folgendes vor:

Drums: will ich (erst mal)nicht abnehmen, höchstens mit einem Micro, um nachher mischen zu können, aber nicht über die Lautsprecher schicken.

3 E-Gitarren: Am Anfang, die Amps nach oben (45 Grad Winkel) ins Publikum richten, Gitarristen davor stellen, dann wenn Budget da ist, die Amps abnehmen oder mit Verzerrer direkt in die PA einspeisen.

A Gitarre: mit DI-Box direkt in die PA

Bass: mit DI-Box, direkt in die PA (wenn die das nicht schafft, könnte man noch an einen weiteren Basslautsprecher denken.

Sänger + Chor, 3 Mikros in die PA

Mischpult (haben das kleine Phonic AM 440 D, das reicht nicht, brauchen einen Größeres. Weiß noch nicht welches.

Lautsprecher: haben zur Zeit eine Mackie Thump TH 15A. Entweder wird das unsre Monitorbox und wir schaffen uns neue Aktivlautsprecher an, oder wir nehmen eine weitere Mackie Thump TH 15A und … ?

Habt Ihr Tipps?

Liebe Grüße

Hutz
 
Eigenschaft
 
thomult
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Unnötig
moin Hutz,

jeder darf's mal mit den Stäbchen probieren :D Den richtigen Schluß habt Ihr ja gezogen :)

Um konkret beraten zu können, fehlen noch ein paar Informationen von Dir
- geplante Zielgrößenordnung (Anzahl zu beschallender Pax)
- geplante Budget- / Leistungs- / Qualitätsliga
- Anzahl Monitorwege, benötigte FX, ...

grüße, humi
 
Also:

- geplante Zielgrößenordnung (Anzahl zu beschallender Pax) Das ist unterschiedlich. Aber bis zu 150 Personen draußen wäre schon geil, aber nicht unbedingt Muss. Wir haben auch nur (wie vermutlich alle) ein eingeschränktes Budget oder anders gesagt, die Anlage soll aufbaufähig sein, aber am Anfang braucht Sie nicht alles abdecken können.
- geplante Budget- / Leistungs- / Qualitätsliga Wie gesagt, es soll in Maßen steiegen, aber es kostet, was es kostet, damit meine ich, wenn eine Box 300 Euro kostet und ok ist, ok, wenn Sie aber für 500 Euro Welten besser ist, dann eben 500 Euro. Leistungsmäßig sollte sie so bei 2 kw liegen, Qualität: Es muss überzeugen, ich bin zu alt für Murks ;-)
- Anzahl Monitorwege, benötigte FX, ... Weiß ich alles (leider) noch nicht, die Angaben oben sind Mindestangaben.

Gruss

Hutz
 
Hiho,

na klar ist das Phonic AM 440 D viel zu klein :D

Ich zähle mal zusammen: 3 x Gesang, 4 Gitten, 1 Bass, Schlagzeug: (base, snare, Becken (2 OH), Toms (1-2) = 6)
macht alles zusammen: 14 Kanäle

Ich nehm dich mal beim Wort und es soll aufbaufähig sein, auch wenn du das Schlagzeug noch nicht abnehmen willst.
Da würd ich mal nach mindestens sowas kucken: BEHRINGER XENYX X1832 USB
Wenns ernste Bedenken gegen B gibt, darf gerne geknüppelt werden.
Oder halt dann sowas: SOUNDCRAFT EFX 12

Ich kenn nix davon, hab selber nur nen kleinen Behringer für Aufnahmen, war von der Rauschfreiheit verblüfft..
Habe gerade schwach rumgestöbert und denke, das wird vermutlich schon eher in Richtung 400 Euro gehen..

Ich würd jedenfalls mit nem anständigen Mischer anfangen.
(aber ich bin kein Experte, muß gesagt werden :D)


cheers, fiddle

p.s. euren kleinen Phonic könnte man auch als Submischer fürs Schalgzeug behalten..
 
Bei 300 Euro pro Box bist du halt wieder in dem Dilemma:
entweder so was wie die Thump: klingt eigentlich ganz o.k. - aber die macht schlapp sobald Druck auf den Kessel kommt oder fängt an zu kreischen. Ich würde sie als Monitor weiterbenutzen.
oder
in die 500-Euro-Klasse gucken: mehr Schalldruck und klingt immer noch ganz passabel

Ich würde mal sowas ins Auge fassen:
https://www.thomann.de/de/db_technologies_opera_402_d.htm
Richtig gut sind die halt leider immer noch nicht :redface:

Und bei Vollabnahme geht leider ohne Subwoofer nix - da wären dann nochmal 2 fällig. Grobe Größenordnung: ca. 1000 Euro/Stk.
Die wahren Qualitäten dieser Boxen zeigen sich nicht im Showroom oder Proberaum sondern im Ernstfall. Größere Lokation, einen Haufen Leute drumrum und dann solls auch noch kräftig bummbumm machen und der Gesang soll möglichst auch noch hörbar sein. Und kreischen darf es nicht - und da kacken halt dann die meisten günstigen Boxen ab.

Soundcraft EFX ist ein gutes Einsteigerpult. Alternativ auch Yamaha MG-Serie. Da haben wir z.B. auch 3 Stück davon in unterschiedlicher Größe. Einwandfreie Teile.
https://www.thomann.de/de/search_di...7312643b150cd417&sw=yamaha+mg&x=0&y=0&gk=&bn=
Orientiere dich an den CX- oder FX-Geräten. Die haben ein leidlich gutes Effektgerät bereits eingebaut.
Case nicht vergessen !
Bei 14 Kanälen brauchst du eigentlich schon so was:
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg2414fx_livemischpult.htm
(+ 180 - 200 Euro fürs Case, ohne das gehts hier gar nicht mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Paar Fakten mehr wären gut. Ich würde vorschlagen, daß Du mal ein paar Tage drüber grübelst, welche Anforderungen an die Anlage gestellt werden. Nicht, daß hier jemand ein kleines Soundcraft empfiehlt und danach heisst's dann: "Aber drei Monitorwege bräuchten wir schon...". ;)

Aus dem Bauch raus würde ich bei einer solchen Geschichte nicht unter einem Wizard einsteigen und selbst da hätte ich meine Probleme mit Blick auf die Zukunft, wenn dann doch mehr Mikros für die Drums Verwendung finden sollen. Bei 150 Leuten unter freiem Himmel braucht's schon mehr, als nur die BD abzunehmen.


domg
 
So aus dem Bauch heraus würde ich die neue RCF ART 422-A in die Diskussion werfen.

Meine Gedanken dazu:
Selbst habe ich die ganz kleinen 408-A zusammen mit einem db SUB 12D und bin entgegen meiner anfänglichen Skepsis sehr überzeugt von den Dingern. Dieses neumodische Digitalzeug macht wirklich 'was her und war für mich zumindest in dieser Größe bis dato nicht vorstellbar. Allerdings fahre ich damit auch kein solches Rockprogramm. Am nächsten WE gibt es damit Open Air Acoustic-Gig, Open Air Kino und Open-Air Tanzbeschallung ca. 150PAX, mal sehen, ob ich dann damit einmal an die Grenzen stoße. Die 422-er kenne ich nicht persönlich aus der Praxis, sollen aber gleich noch um Welten (besonders bei Open Air) besser sein, wie mir von Praktikern, die auch die 408-er kennen berichtet wurde. Den 422-ern ist wohl sogar ein Band-Betrieb ohne Subwoofer zuzutrauen. Wenn ich meine Kofferraum-PA erweitern wollte, wären die 422 sicher in der engeren Wahl und die 408-er würden Sidefill/Monitor.
 
moin moin,

erstmal Leistungsangaben (kW) sagen nichts über die Leistungsfähigkeit aus. Erst die Kombination aus Wirkungsgrad (dB@1W@1m) und Leistung (RMS) läßt einen Rückschluß auf die Leistungsfähigkeit zu ;)

für Backlinemuggen mit verstärktem Gesang und A-Klampfe reichen 10"/1" Tops (z.Bsp. RCF ART310A). Mit 2 kleinen Subs dazu lassen sich dann 100-150 Pax beschallen.
Wenn ein bissl Luft für die Zukunft da sein soll, sollte man sich in der Liga 12"/1,4" (z.Bsp. RCF ART422A) umschau'n. Mit 2-4 ordentlichen Subs sind dann 200-300 Pax machbar.

Von Behringer und Co. würd ich die Finger lassen, da "klingt" der EQ am Besten, wenn der aus ist :rolleyes:
Beim Pult würde ich nicht unter 4-Band-EQ mit semiparametrischen Mitten und 6 Auxwegen (4x Monitor, 2x FX) einsteigen, wenn es Perspektive haben soll.
Auf ein 16er Brett paßt Eure Kapelle ja gerade so, also ist onk sein Vorschlag mit dem 16er A&H Wizzard ein guter Einstieg ... auch die beiden FXe sind in Verbindung mit einem Steuer-PC ganz brauchbar.
Mehr Sinn würde es machen, gleich mit einem 24er Brettchen einzusteigen, dann ist auch genügend Reserve vorhanden ... A&H ZED 428 ist hier ein valider Einstieg.
Dazu kommen für die Summe und Monitorwege je ein Terz-Band-EQ zur Raumanpassung und Feedbackminimierung sowie 2 Compressoren und 2 FX. Damit hat man dann ein stimmiges Grundsetup.

Wenn man Pult, EQs, Dynamics, FX zusammenrechnet, ist es schon wieder lohnenswert sich mit dem Thema Digitalpult auseinander zu setzen. Hier ist der Einstieg in der Abteilung 16er oder 24er Presonus StudioLive zu sehen, da ist dann alles benötigte von Hause aus schon mit an Bord. Kleiner Vorteil bei dieser Lösung mittels Laptop und Firewire kann man jederzeit einen Livemitschnitt der Einzelspuren machen.

Wenn Ihr mit den TH-15 als Monitore zufrieden seid, dann stockt die auf 4 Stück auf und das Thema Monitoring ist auch gegessen :)

Dazu kommen dann noch Cases für Pult, Siderack, Kabel und Stative, ein Multicore und der restliche Kleinkram.

grüße, humi
 
Da würd ich mal nach mindestens sowas kucken: BEHRINGER XENYX X1832 USB
Wenns ernste Bedenken gegen B gibt, darf gerne geknüppelt werden.

Na, dann will ich mal den Schlagstock auspacken ;)

€: So kommts wenn man zwischendrin an anderen Themen ellenlange Beiträge schreibt... aber ich lass es einfach als ausführliche Version von bereits gesagtem stehen.

Dass (analoge) Behringer-Pulte mehr rauschen als die etwas teureren Kandidaten in der gleichen Leistungsklasse halte ich nach wie vor nicht für ein Gerücht. Und dieses Rauschen hört man auch über Boxen in der Qualitätsklasse, welche hier im Board für gewöhnlich als ausreichend brauchbar empfohlen werden.

Für gravierender halte ich aber die Veränderungen im Sound. Jedes Mischpult "klingt" nun mal, auch wenn die ideale Lehre das nicht vorsieht. Klangbearbeitung im Kanal ist einfach Pflicht - Mischen ist deutlich mehr als nur Fader hoch und runter schieben. EQ-Eingriffe an mir untergekommenen Behringer-Pulten müssen recht stark sein damit man sie überhaupt hört, aber sie hören sich nicht wirklich schön an. Nur... alle EQs auf 12Uhr lassen ist keine Lösung; sonst könnte man sich die vielen Knöpfchen ja gleich sparen.

Kommt noch hinzu dass beim Headroom gespart wurde. Sowohl bei Eingangskanälen wie auch bei Ausgangsbussen muss man aufpassen, dass man sie nicht zu heiß fährt. Was dem Rausch-Problem nicht gerade entgegenkommt.

Dass diese Aussagen zutreffen habe ich erst gestern Abend wieder als Gast auf einem kleinen Konzert erlebt. Wobei ich nur erahnen konnte was am FoH abging und dem Kollegen leider auch nicht allzu viel Talent zusprechen kann. Aber manche Dinge hört man doch raus... v.a. wenn man darauf achtet. (Über die Craaft- und t.-Kübel will ich mich an dieser Stelle mal lieber nicht auslassen ;))

Stabilität, Langlebigkeit und Ausfallsicherheit sind ebenfalls Faktoren, die man zwar priorisieren muss und die unter gewissen Umständen eben auch niedriger eingeordnet werden müssen, aber die keinesfalls ganz unter den Tisch fallen sollten.


Aber meine Ausführungen sind auch mit Vorsicht zu genießen. Es gilt Budget und Anspruch gegeneinander abzuwägen. Manchmal geht es eben nicht anders als zu Billig-Material zu greifen. (Wobei ich da ganz gerne die Worte "mieten" oder "zumieten" einwerfe.) Aber da ich zu dem Thema erst neulich was geschrieben habe und keine Lust auf doppelte Tippen habe bin ich so faul und verweise mal darauf.
Mit dem Unterschied allerdings, dass im Gegensatz zu den t.-Boxen die Qualität bei analogen Behringer-Pulten über die Jahre nicht aufwärts sondern abwärts ging.

Ich für mich persönlich betrachte die von Harry genannten Beispiele als Untergrenze dessen, was ich als "ordentlich" bezeichne. Wie im anderen Thread geschrieben, aus dem Rest kommt zwar auch was raus... und bei "gut" sind wir mit EFX und MG auch noch nicht. Aber das möge jeder für sich und seine Situation entscheiden.

MfG, livebox
 
also in dem fall empfiel ich eindeutig das soundcraft mfxi 20 auf grund des gebotenen im relation zum preis
hab oft und gerne damit gearbeitet

@ livebox: die behringer sind in der regel wie du sagst jedoch ist ca. jedes 10 recht brauchbar
 
Ich für mich persönlich betrachte die von Harry genannten Beispiele als Untergrenze dessen, was ich als "ordentlich" bezeichne.
Ich selbst natürlich auch.
Aber da hier bei 500 Euro pro Box vermutlich schon aufs heftigste gezuckt wird sollte man nicht gleich schreiben "vergiss es". :)
Die db technologies-Boxen sind halbwegs ordentlich und die Yamaha MG-Pulte ab MG166 halte ich in dem Preisbereich für wirklich einsetzbar. Ich würde sogar sagen: Preis/Leistung ist: :great:

Vergangene Saison haben wir mit 4 db-technologies-Subwoofern, 2 Mackie 15/3er Boxen und dem besagten Yamaha MG24/14-Pult ein kleines Rockkonzert gemischt. Bei einen der Bands war der eigene Tonmensch dabei - ein Fast-Profi (nicht so ein Dilettant wie ich :redface:). Der hat sich 1.lobend über die Möglichkeiten und den Sound und den Druck geäussert und hat es 2.fertig gebraucht damit einen wirklich exzellenten Sound zu mischen.

Behringer-Pulte sehe ich exakt wie du: taugt wenn viele Kabel reingestöpselt werden und wenn nur die Lautstärke-Fader rauf- und runtergeschoben werden. Alles andere: :bad:
 
In Ermangelung einer kompletten PA, haben wir uns an die PA von einer befreundeten Band, die auch gespielt hat, "ausgeliehen"

Die PA waren zwei Bose L1-II mit Double Bass + weiterem Basslautsprecher (Fabrikat unbekannt)

jeder darf's mal mit den Stäbchen probieren Den richtigen Schluß habt Ihr ja gezogen

Auf diese Weise kann man doch alles widerlegen.
Es sind mehrere Dinge schief gelaufen.
1. Die Band hatte vorher noch keine Erfahrung mit so einem System
2. Die Band erwartete auf der Bühne genau denselben Sound, den sie bisher hatte
3. Die Band mag es sehr bassig und hat die kleinen Subwoofer unterschätzt.
4. verschärft wird es dadurch, dass es open air ist, da braucht man noch ein bisschen mehr Bass
5. zudem ist es ungewohnt, dass man mit niedrigeren Schallpegeln arbeitet, einfach, weil so ein System über die Entfernung wesentlich weniger Pegel verliert

Der richtige Schluss wäre eher gewesen:
- mit dem System experimentieren
- Subwoofer nehmen, die groß sind und die Stäbchen mit Mitten und Höhen speisen (also welche mit 2 x 12" oder 15" oder so)
- sich daran gewöhnen, dass der Bühnensound etwas anders klingt
- erkennen, dass man den Zuhörern in den ersten Reihen nicht das Gehör zerstören muss
- da Klang Geschmackssache ist, sich auch mal die Elements angucken, die vielleicht genau das hat, was ihr bei Bose vermisst habt

Ich finde es jedenfalls interessant, dass die Fachleute hier im Forum, die wenn es um RCF oder so gegangen wäre, sicher gesagt hätten "Konzeptfehler" oder "Bedienfehler" bei Stäbchen dann jeden bestätigen, der diese künftig ablehnt.
Wahrscheinlich haben alle die, die sich eine Bose L1 kaufen oder eine HK Audio Elements oder etwas teures von Fohhn, keine Ahnung von gutem Sound. Oder bietet der Shop des Boardbetreibers solche Stäbchen nicht an und daher muss man die "Saure Trauben" Philosophie bemühen?
 
Ich habe schon gewartet... loooool

sfot but cnr
domg


PS: Die neuen Fohhn-Stäbchen mit Hochtöner und Waveguide würde ich nicht mit den Bose in einem Atemzug nennen. Das ist gänzlich anderes Kaliber und in Sachen Subwoofer wird da auch kein Spielzeug beigestellt, sondern die bewährten XS-System-Subs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Zwischendurch ein Danke an Alle für die jetzigen Vorschläge, da brauche ich Zeit, die alle abzuarbeiten.

Problematisch ist für mich, dass alles zusammen zu schnell zu viel kostet. Wir werden uns also möglicherweise doch das ein oder andere kaufen, dass sich nachher als zu schwachbrüstig herausstellt. Da die Beschallung von 150 Leuten open air nicht unbedingt sofortiges Muss ist, werden wir klein anfangen. Für mich heißt das, wir werden uns erst noch eine weitere Mackie Thump 15 dazu kaufen und uns einen größeren Mischer "ausleihen" (ich weiß noch nicht welche Marke), bis wir das Budget für einen eigenen guten Mischer beisammen haben. Vorschläge waren ja dabei.

Monitoring werden wir vorübergehend dann mit geliehenem Equipment versuchen und uns so, nach und nach an eine hoffentlich (für uns) brauchbare PA heranarbeiten. Die Mackie Thump hat bisher sehr gute Dienste als Monitorbox geleistet und kann das ja in Zukunft auch, rausgeschmissenes Geld ist es also nicht.

Übringens habe ich nix gegen die Bose L1, dazu habe ich zu wenig Ahnung, ich kann nur sagen, dass unser Konzert damit tontechnisch nicht so dolle war. Wie gesagt, ich suche dabei erst einmal die Ursache bei uns selbst, also bei der Konzeption. Fehler sind nur dann ärgerlich, wenn man nichts aus ihnen lernt. Schöner Schlusssatz.

Grüsse

Hutz
 
Ich denke mal, wenn Ihr aufrüsten, aber die gewohnte Verfahrensweise mit Monitoren beibehalten wollt, dürfte Elements richtig sein.
Am Anfang lasst Ihr den Gesang drüber laufen, habt also 2 Systeme mit jeweils 2 Topteilen und Endstufe und irgendwann kauft Ihr noch 2 aktive Subwoofer mit 2 x 15" und noch 2 weitere Topteile, so dass Ihr 2 Säulen mit jeweils 4 Topteilen habt plus sattem Tiefbass.
Das System reicht dann für 400 Zuhörer und im Freien wahrscheinlich für 200 bis 300.
Bei Bose ("normale" L1) dagegen ist es so, dass Ihr die Stangen bereits in Maximalfassung bekommt und die Reichweite durch Hinzunahme von Subwoofern erhöht, ich würde Modell 1 nehmen, hat einen optimierten Mikroeingang, was bei anfänglicher Anwendung als Gesangsanlage besser ist.
Preislich dürften beide Vorschläge ähnlich liegen, wobei die Bose eben auch gleichzeitig ein Sidefill ist, die Elements nicht.
Dafür hat die Elements einen etwas schöneren Klang.
Die neuen Fohhn-Stäbchen mit Hochtöner und Waveguide würde ich nicht mit den Bose in einem Atemzug nennen. Das ist gänzlich anderes Kaliber und in Sachen Subwoofer wird da auch kein Spielzeug beigestellt, sondern die bewährten XS-System-Subs.
Bei Bose und Elements liegt der Fokus auf leichte Transportablität, wenn einem die Basswiedergabe nicht gefällt, nimmt man eben dafür was anderes, wobei aber sehr tiefe Frequenzen oft mehr Probleme als Freude machen - es gibt ja das Phänomen, dass an manchen Orten die 15" Fullrangebox besser klingt, als die 18"/ 12" Kombi.
Man sollte ja auch nicht vergessen, was so eine Fohhn Anlage kostet, andererseits ist auch immer die Frage, ob diese nicht überqualifiziert wäre.
Die wichtigsten Vorteile, welche die Spargel haben, sind jedenfalls bei Bose und Elements schon gegeben.
 
Wobei der - m.E. einzige - Vorteil der Stäbchen, nämlich die Transportabilität, vom Fragesteller garnicht als Kriterium genannt worden war. Wenn einer nach Sportwagen fragt, kann man ja auch nicht 'nen Kombi dahingehend empfehlen, weil der 'nen grossen Kofferraum hat. lol

Meine Stäbchen-Erfahrung rührt größtenteils von Fohhn Linea 150, 501 und 601 her und dagegen gibt's grundsätzlich wenig zu sagen, wenn man einerseits auf dem Boden der Tatsachen bleibt (man wird Monitoring brauchen anstatt ein Rudel Stäbchen auf der Bühne zu verteilen... lol) und darüber dann irgendwas vom Alleinunterhalter über pseudo-unplugged Quartet bis zur Hochzeits- oder Galaband bei 200 Leuten indoor drüber spielt. Rock'n'Roll-auf-die-fresse-Sound können die Teile aber nicht wirklich. Dazu klingen sie schon wieder zu sauber und haben in den Mitten nicht diesen Druck, den man für Rock erwartet und outdoor dringend braucht. Das ist nicht nur eine Sache des verwendeten Subs alleine - ich reden von "ACDC-Mitten". ;)

btt.
Weiterer Auf-/Ausbau der Monitoranlage, so daß man sowohl für große Gigs mit Miet-PA das komplette Monitoring bestreiten, als auch bei kleinen Gigs mit abgespecktem Monitoring und Gesangsanlage antreten kann, wird wohl das naheliegendste Ziel sein. Pult würde ich zunächst mieten und erst dann kaufen, wenn man ausreichend viele, dieses Pult erfordernde, große Gigs hat. Anschaffung einer eigenen PA ist dann eher was, wenn man schon eine Weile unterwegs ist und weiß, wie man sie dimensionieren muß. Würde dann ggf. in Richtung skalierbares System gehen, bei dem man vom 2-1-System für den Kneipen-Gig bis zu zwei Stacks Doppel-Sub-Top für kleine Freiluft-Geschichten alles erledigen kann.


domg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
also mal ganz ehrlich ein linienstrahler hat eigentlich keine wirklichen vorteile zu stink notmale tops für´n gleichen preis

Die hk element follausbaustufe hat doch auch keine chance gegen ein 12er tsm seeburg top und einen gescheiten doppel 18er pro seite
 
@Hutz:
Ich seh das genauso wie Du und der onk ... erstmal Monitoranlage aufbauen. Diese ist dann bei kleinen Backlinegigs teilbar in Front- und kleine Monitoranlage. FOH und "große" Frontanlage werden erst mal gemietet und wenn Geld in die Taschen gespült wurde Stück für Stück gekauft :)


5. zudem ist es ungewohnt, dass man mit niedrigeren Schallpegeln arbeitet, einfach, weil so ein System über die Entfernung wesentlich weniger Pegel verliert
hier platzt mir so langsam die Hutschnur :mad: Einbildung scheint bei manchen Leuten tatsächlich unter Bildung geführt zu werden :bad:

Da Du Dich ja wehement verweigerst einfach mal nach zu rechnen, ob denn die Mär vom Linienstrahler überhaupt stimmt, überschlag ich das jetzt mal kurz für Dich :(
Ggb. sind bei Bose L1 II 24x ~6cm Speaker, deren akustische Zentren ~8cm auseinander liegen, mit einer Arraylänge von ~1,8m
-> die obere Grenzfrequenz bis zu der diese Stäbchen zu einem Linienstrahler koppeln, liegt also bei knapp über 2kHz. Über dieser Frequenz kann sich kein Linienstrahler mehr bilden und die Dinger fangen wild das Phasen an. Was denkst Du denn warum sich so viele Hersteller mit der Herstellung von Waveguides die Köpfe zerbrochen haben ... die sind garantiert auf der Wurschpelle durch die Gegend gesegelt.
-> die Reichweite - Übergang von Nahfeld (zylindrische Abstrahlung mit -3dB bei Entfernungsverdopplung) zu Fernfeld (sphärische Abstrahlung mit -6dB bei Entfernungsverdopplung) - liegt bei ~1,2m@250Hz, ~2,4m@500Hz, ~4,8m@1kHz, ~9,6m@2kHz und weiter braucht man nicht zu rechnen ist da ja eh kein Linienstrahler mehr. Also mit dem Nahfeld erreicht der Grundtonbereich gerade so den Musiker (bei optimaler Aufstellung laut Handbuch) und darüber grad so die ersten Reihen :rofl:

Wundert es Dich denn eigentlich gar nicht, das Bose gar keine Angaben zu den technischen Daten macht außer zu Abmessungen und maximaler elektrischer Leistungsaufname :gruebel:
So hoch kann der Wirkungsgrad gar nicht sein um nach 10m im Publikum noch Peaks von 110dB fahren zu können und das ist die Mindestvoraussetzung für eine PA im R&R Einsatz mit der man ordentlich arbeiten kann und nicht ständig in die Limiter fährt, nur weil die Mädels und Jungs auf der Bühne mit Dynamik richtig gut arbeiten können.

So und nun Schluß mit den Zahnstochereien.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Gut, Schluss damit. Liebe Leute, findet Euch damit ab, dass die Zuhörer in den ersten Reihen die Musik zu laut hören, die Monitore den PA-Sound beeinflussen, das Publikum die Musik letztlich mono hört und rätseln darf, welcher Gitarrist gerade was spielt...
...denn alle Firmen, die Euch dafür eine Lösung versprechen, schwindeln Euch an und alle Anwender, die positiv reden, sind eh gekauft.

---------- Post hinzugefügt um 03:16:27 ---------- Letzter Beitrag war um 03:14:21 ----------

Wundert es Dich denn eigentlich gar nicht, das Bose gar keine Angaben zu den technischen Daten macht außer zu Abmessungen und maximaler elektrischer Leistungsaufname
Nun, dann müsste ich in Deinen Augen ein Betrüger sein, denn ich mache gegenüber Veranstaltern auch keine Angaben zu Stundengage, Equipmentvergütung, Fahrtkosten etc., sondern nenne nur den Gesamtpreis.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben