Hallo, Ongu!
Gute Wahl, diese Konfiguration!
Ich muss meinen obigen Ausführungen noch etwas hinzufügen: Letzten Samstag stellte ich mein Set für einen Gig in einer recht großen und hohen Tischlerhalle, also ziemlich genau dem Gegenstück zu unserem Proberaum. Der perkussive Anschlag der Toms war in dieser Umgebung deutlich weniger zu hören, stattdessen rummsten sie (unmikrofoniert) fast genau so bassig wie normale Toms und hatten eine unglaubliche Durchsetzungskraft. Die anderen anwesenden Drummer waren echt angetan von dem Set, auch wegen der praktischen und stabilen Hardware.
Außerdem habe ich gemerkt, dass die Snare ein richtiger Kracher sein kann, wenn man das Reso-Fell richtig hart spannt, so dass es mit dem Stick angetippt nur noch einen kurzen, hohen "Pick"-Sound von sich gibt. Wenn man dann das Schlagfell irgendwo im mitteltiefen bis mittelhohen Bereich stimmt, hat man die ganze Palette vom fetten Rock-Eimer bis zur knusprigen Metal-Snare abgedeckt.
Für die Bass Drum empfehle ich Dir, kein Pinstripe aufzuziehen, denn meinem Gehör nach killt dieses (jedenfalls mit einem Falam Slam drauf und mit Filzklöppeln bespielt) den Attack, was bei einer so tiefen BD zu einem ziemlich mumpfigen Sound führt - da war das einlagige Werksfell eindeutig besser.
Was die Becken anbetrifft, so durchforste mal das hiesige Becken-Unterforum (und die entsprechend ausgestatteten Musikgeschäfte) nach Fame Masters B20, Istanbul Mehmet Samatya, Masterwork Troy, Zultan Rockbeat und Sonor Armoni - das sind Cymbals zu Einsteigerpreisen, deren Klang überwiegend* mit der mittelhohen bis oberen Preisklasse mithalten kann. Ach ja: Beachte dabei gar nicht solche Aussagen wie "hat bei mir nur ein halbes Jahr gehalten", denn auch bei diesen Becken gilt: Sie halten so lange, wie sie gut behandelt werden (von einem kleinen Prozentsatz an Fehlproduktionen abgesehen).
Gruß
André
*"überwiegend" statt "durchweg", weil es großenteils handgehämmerte Becken mit den entsprechenden Fertigungstoleranzen sind, d.h. man sollte sie persönlich antesten und sich seine Lieblinge zu einem Set zusammenstellen.