Banjo und die saitenanzahl...welches für was?

Ich hätte da noch eine frage, welche Banjo seiten muss ich den kaufen? Muss ich da eine besondere marke nehmen bzw. wo drauf muss ich achten, welche Stärke usw.?
 
Hallo könnte mir jemand sagen was der unterschied zwichen diesen Seiten ist, ich brauche dringend neue Banjo seiten, aber blicke noch nicht ganz durch bei den Stärken und den verschiedenen sorten, könnte mir eventuell jemand helfen, ich habe das RECORDING KING RK-R80...im voraus vielen dank..


HARLEY BENTON VALUESTRINGS 5 STRING BANJO,
DEAN MARKLEY DM2306 MEDIUM BANJO 5 SET,
GHS PF150 5 STRING BANJO SET,
DADDARIO J60 5 STRING BANJO
PYRAMID BANJO 5 LOOP END



Mein Banjo ist auf GDGAD gestimmt, leider ist mir die A Seite gerissen, welche Seitenstärke kommt den wo hin? Ich habe leider noch nicht ganz den durchblick...kann man eigentlich auch Gitarrenseiten benutzen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Stimmung ist ja nicht ganz die Standard-5-String-Stimmung, bei Dir ist die 2. Saite einen Ganzton tiefer (A statt H). Drum wird kein fertiger Saitensatz so ganz passen.

Ein Satz 9-20-13-11-9 (wie der Harley Benton oder d'Addario J60) gilt als "light", "medium" wäre dann 10-22-14-12-10 (zum Beispiel der GHS PF150). Den Dean Markley-"Medium"-Satz finde ich arg dick und kann mir den zumindest für Fingerpicking nicht vorstellen.

Pyramid-Saiten klingen sehr obertonarm, durchaus eine Option, wenn einem das Banjo zu grell klingt, leider sind bei dem Satz keine Stärken angegeben.

Was die gewickelte 4. Saite betrifft, gibt es auch noch Varianten (Stainless Steel, Nickel oder Phosphor-Bronze), da hilft auch nur probieren, kostet ja nicht die Welt zum Glück.

Ich würde mir an Deiner Stelle mal je einen Satz light und medium (s. obiger Absatz) bestellen und sehen, was Dir besser liegt. Wenn Du hauptsachlich mit Plektrum spielen willst, wäre der Dean-Markey-Satz evtl. auch eine Option.

Mit Deiner runtergestimmten A-Saite wird die 2. Saite u.U. etwas labberig sein, warum stimmst Du denn nicht auf die Standard-G-Stimmung gDGHD? Ist dann wie Gitarre, nur auf der 1. Saite musst Du jeweils zwei Bünde höher greifen.

Banjo
 
Ich habe es auf die ganz normale gDgHD Stimmung eingestellt, ich dachte nur das H eigentlich aus dem Englichen kommt und für A steht. Ich habe jetzt auf die schnelle diese seiten besorgen können, heute abend werde ich hier erst mal im Shop einige bestellen.

http://www.amazon.de/DAddario-J60-S...cal-instruments&ie=UTF8&qid=1300970472&sr=1-3

Diameter


Note: mm:

D .009 0.23
B .010 0.25
G .013 0.33
C .020w 0.51
G .009 0.23

könnte ich da auch nur eine Seite für meine kaputte 4 nehmen ( also für H ) oder muss ich komplett wechseln?
 
Das mit dem H ist anders: unser H heisst auf englisch B, unser B heisst auf englisch Bb (ausgesprochen B-flat). Das wäre am Banjo dann übrigens die zweite Saite, nicht die vierte, man zählt immer von der dünnen D-Saite weg, die kurze G-Saite ist dann die fünfte Saite.

Du kannst natürlich erst mal eine einzelne Saite austauschen, ich habe aber keine Ahnung, was da ab Werk für Stärken drauf sind, u.U. passt das dann nicht so toll zusammen, Aber dann kannst Du ja immer noch den Rest auch austauschen, damit der Saitenzug wieder homogen ist.

Banjo
 
Hallo Banjo ich habe mir heute nochmal die ghs pf 150 Seiten besorgt, ich denke du hast recht es ist besser wenn ich alle austauche. Nun habe ich die besagten seiten 10-22-14-12-10, weiß aber noch nicht so recht welche wo angebracht werden muss. Könntest du mir anhand dieses Bildes sagen wo ich genau welche anbringen muss für die Stimmung gDGHD ( ich wäre dir sehr dankbar )..



Muss ich beim Steg etwas beachten? Ist dieser fest angebracht oder liegt er nur auf dem Fell?
 
A = 10 = hohes g
B = 22 = tiefes D
C = 14 = tiefes G
D = 12 = H
E = 10 = hohes D

Der Steg klemmt nur zwischen Saiten und Fell, am einfachsten geht es, wenn Du eine Saite nach der anderen wechselst, nicht erst alle runter und dann die neuen wieder drauf.

Banjo
 
Zorg, könntest du bitte darauf achten Saiten statt Seiten zu schreiben? Ist ein ziemlicher unterschied
 
Alles klar sry ;)
 
aha, na da bin ich ja schonmal ganz froh, dass ein großteil der fragen, die mich die letzten tage beschäftigt haben, hier schon beantwortet wurden. ich spiele bzw. vornehmlich singe (und dilletiere ein wenig auf der bodhran) in einer irish folk band in berlin. wir haben eigentlich eine gute muskalische besetzung, aber ein banjo wäre natürlich ein traum. da wir bislang in berlin keinen spieler gefunden haben, habe ich ich beschlossen mich der sache selbst anzunehmen. über die ganze banjo-geschichte bin ich dann auch zu bluegrass gekommen, eine musikrichtung dich echt klasse finde. nun hatte ich bislang die befürchtung, ich müsse mich für EIN instrument und damit eine musikrichtung entscheiden (nämlich 5-saiter = bluegrass; 4-saiter = irish folk). das hätte mir ehrlich gesagt nich so gefallen, da ich nicht mehrere 100€ ausgeben möchte, um dann nur die hälfte von dem zu machen, was ich will.

wenn ich das ganze aber jetzt richtig verstanden habe (stimmung des banjos bei unterschiedlichen stilen im zusammenhang mit der saitendicke für entsprechende töne), wäre es nicht möglich an einem konzertabend sowohl irish folk als auch bluegrass mit 1 und demselben banjo zu spielen? umstimmen wäre ja theoretisch in einer pasue möglich, die frage ist nut, macht das material das mit? zumdem ja barney mckenna (irish folk urgestein) ja ohnehin nicht die standard-4-saiter-stimmung hat.
 
Wie heisst's doch so schön: unmöglich gibt's nicht. Unter der Voraussetzung, dass Du keine 1:1-Kopie von z.B. McKenna sein willst, kannst Du z.B. Tänze sehr wohl auf dem Fünfer spielen. Songs: hier stilistisch eine andere Hausnummer, u.zw. einer der ganz Großen, Tommy Makem
Wo ich schon mal dabei bin: 2x Saint Anne's Reel, einmal viersaitig und einmal fünfsaitig. Und weil's gestern auf den Tag genau 30 Jahre her war, eine Gruppe aus Hannover.
EDIT: Ich hatte mehrere Fenster mit Saint Anne's Reel geöffnet und habe die falsche URL kopiert :mad: - aber Banjo hat's gemerkt und gleich den richtigen Link gepostet :great: Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
naja, dann wäre eben die frage, wie sehr sich die literatur, sprich die noten für ein 4-saitiges und 5-saitges banjo unterscheiden. hinzu kommt ja dann noch die unterschiedliche stimmung. mit saiteninstrumenten habe ich wirklich nicht viel erfahrung. allerdings sollte ja egal mit wlecher stimmung alle griffe möglich sein. sind dann eben nur anders.

wenn es denn möglich ist, würde ich mir dann in jedem falle einen 5-saiter zulegen, um eben sowohl bluegrass als auch irish folk zu spielen.
 
Elbslayer schrieb:
naja, dann wäre eben die frage, wie sehr sich die literatur, sprich die noten für ein 4-saitiges und 5-saitges banjo unterscheiden.
Zum Vergrößern anklicken....
Tunes wie St. Anes Reel sind traditionelle Melodien. Da gibt es eine mehr oder weniger grobe Grundmelodie, die Du in Tunebooks nachlesen kannst und dort auch in jedem anders steht.
Gespielt wird es auf jedem Instrument halt so wie es passt und der Spieler Lust auf Verzierungen hat. Die Verzierungen, die ein Geiger macht, wird auf dem Banjo nicht klappen etc.
Beispiel: Melodie abwechselnd auf Fiddle, Mandoline, Banjo und Gitarre (zum Teil auch Inpro)
http://www.youtube.com/watch?v=BsK8h1Dg5Gw

Es klingt (meist) auch interessant wenn das 2 Instrumente mit verschiedener Version zusammen spielen.
Kurz: Es gibt da kein falsch und richtig, die Tunes sind Vorgaben, die jeder nach Lust, Fähigkeit und Instrument so spielt wie es geht. Wenn jemand sehr schnell Fiddle spielt, musst auf den anderen Instrumenten auch mal eine Verzierung weggelassen werden, um das Tempo mitgehen zu können.
 
das ist mir ja schon klar. wie gesagt, ich bin ja schon seit über nem jahr beim irish folk. es ist jetzt für mich eben nur die frage welche timmung ich dann auf meinem (möglicherweise zukünftigen) 5-saiter-banjo einstellen werde. die werden ja aus bestimmten gründen entweder so oder so gestimmt. und aller voraussicht nach, kann man auch bei jeder stimmung jeden akkord spiele. geht dann halt nur darum, wie sehr man sich da die finger verrenken muss.

aber es scheint wohl, wie ich das jetzt verstehe, keine extra-banjo literatur zu geben, sonder ich kann die selben songbooks nehmen, die ich auch zum singen benutze. nur eben dann die akkorde benutzen. ;) und herausfinden, wie ich die greige. :D
 
Elbslayer schrieb:
aber es scheint wohl, wie ich das jetzt verstehe, keine extra-banjo literatur zu geben, sonder ich kann die selben songbooks nehmen, die ich auch zum singen benutze. nur eben dann die akkorde benutzen. ;) und herausfinden, wie ich die greige. :D
Zum Vergrößern anklicken....
Jein.
Wenn es um Zupf- und Anschlagtechniken geht, das schadet ein Lehrbuch mit Beispieltunes nicht, speziell für das 5-String.
Bei ausreichend Technikkenntnis reicht natürlich ein Buch mit Akkkorden.

Ich bezug mich mit meiner Aussage eigentlich auch mehr auf das Mitspielen der Melodie.
 
mir ist schon klar, dass man im irish folk extrem frei ist, was das musizieren angeht. spiele das ja schon seit über nem jahr. und ich vermute, dass meine unklarheiten nur daruch entstehen, dass ich eben mit saiteninstrumenten noch nicht so erfahrung habe.

ich dachte, dass eben je nach stimmung auch nur bestimmte lieder usw. gespielt werden können, aber vermutlich unterscheiden sich nur akkordgriffe. streng genommen müsste ja aber mit jeder stimmung jeder akkord möglich sein. ist halt nur mehr oder weniger kompliziert zu greifen. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Ähnliche Themen


Quick Links

Tipps & Tricks
Fragen (FAQ)
Regeln
Board-Mitarbeiter
Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

 Musiker-Board Logo
Zurück
Oben