Ich habe das Riot erst seit 2 Tagen und gebe mal nur einen ersten Eindruck wieder: Das Ding hat definitv ganz, ganz erheblich mehr Gain als OCD, BoR u.ä. und ist von daher als Ergänzung zu den o.g. durchaus sinnvoll. Wobei er auch vom Charakter her ein wenig anders gelagert ist: Während die genannten britisch rotzig klingen, ist das Riot irgendwie - jetzt geht das Problem mit dem Beschreiben von Sounds los - "offener", "luftiger", oder um es noch blumiger zu sagen "edler". Das Youtube-Video hier gibt das ganz gut wieder:
http://www.youtube.com/watch?v=Feyne-dQxjg. Der Sound ist eher mittig, ohne TS-artig "topfig" zu sein. Der Voice-Schwitch verändert die Mitten, das aber sehr angenehm dezent. So ist z.B. die Scooped-Einstellung nicht der Gestalt, dass hier unbedingt super-übelst-böse-Metalsounds kommen.
Das Pedal funktioniert super vor einem cleanen Amp (ausprobiert vor einem Koch Studiotone und einem Vintageamps Stagemaster 75). Wenn wir als Qualitätsmerkmal für Zerrpedale setzen, dass sich das was aus den Fingern rausgeht und in die Ohren reinkommt, möglichst natürlich wie Amp anfühl/hören soll, spielt das Riot in einer Liga wie Dualdrive oder Tonehunter-Pedale. (Wohl gemerkt - ich rede nicht von der Charakteristik des Sounds - sondern davon, dass man beim spielen vollkommen vergessen kann, dass die Zerre aus einem Pedal kommt.
Eine Aussage die ich jetzt noch gerne treffen würde, um hier nochmal die Abgrenzung zu BoR etc. deutlich zu machen, ist sowas wie: Wie gut geht AC/DC-artiges, wenn man Gain weit runterdreht - allein, das habe ich noch nicht probiert und habe das Pedal auch nicht in Reichweite. Ich werde mich der Frage heute Abend nochmal widmen und melde mich.
LG
Smeik