Singe technisch fast nur Kopfstimme

  • Ersteller Gast 14820
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Die meisten hier verlinkten Versionen beginnen ja mit "Mondlicht, dreh dich um schau zum Mondlicht ...". Die Live-CD, die ich habe, beginnt mit "Dunkel und kein Laut auf den Straßen ...".

Mal geraten:

Für die Musical-Handlung/Dramaturgie sind die Songs live eigentlich länger und für die CD-Versionen radiokompatibel gekürzt.
 
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Ich will jetzt noch mal die eigentliche Frage konkret beantworten. Es wurde zwar schon gesagt, aber ich habe die Vermutung, es ein wenig im OT untergegangen.

@Eilina
Offensichtlich hat Dein Problem nichts mit Kopf- oder Bruststimme zu tun. Vielmehr bist noch nicht in der Lage, nur anhand eines Instrumtal-Playbbacks oder Begleitakkorden deinen richtigen Anfangston zu finden. Das heisst: du erkennst keine Tonart und benötigst eine konkrete Tonvorgabe.

Du empfindest die Begleitung sogar als "störend" und überlegst, künftig ohne zu singen .... Das ist der schlechteste Weg.

gibt es da irgendwelche Tips, wie man einschätzen kann, die Tonhöhen richtig anzusetzen? (ich hoffe, ich hab mich mit den ganzen Begriffen auch richtig ausgedrückt)

Ein fortschrittener Sänger "schätzt" seine Tonhöhe nicht - er hört die Begleitung und weiß sie. Als Übung kann ich dir empfehlen, dich beim Singen auch mehr auf die Musik einzulassen und dich nicht ausschließlich auf den Gesang zu konzentrieren. Einfach auch mehr zuhören. Dann wirst du aus den im Moment noch "störenden" Akkorden auch bald deine Orientierungstöne herausfiltern können.

Denn Musik und Gesang gehören zusammen, bilden eine Einheit. Wer die Musik nicht versteht, kann auch nicht singen.
 
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Aber, wenn ich es ohne Begleitung singe, dann klappt es. Mh...

antipasti schrieb:
Du empfindest die Begleitung sogar als "störend" .... Das darf nicht sein.

Ja, das ist mir auch bewusst. Man sollte eigentlich ein Lied unabhängig der Begleitung richtig singen können.

Stimmt es, dass man ein h' auch in Mischsstimme singen könnte und dazu gar nicht in die Kofpstimme gehen zu braucht?
 
Aber, wenn ich es ohne Begleitung singe, dann klappt es. Mh...

Oder Du glaubst nur, dass es klappt. Weil dann diese störende Begleitung, die ständig falsch spielt, nicht dabei ist (ich bitte das als Vermutung zu sehen, da ich immer noch nicht im Besitz einer funktionierenden Kristallkugel bin)

Ja, das ist mir auch bewusst. Man sollte eigentlich ein Lied unabhängig der Begleitung richtig singen können.

Normalerweise stützt eine Begleitung eigentlich eher, als dass sie stört...

Stimmt es, dass man ein h' auch in Mischsstimme singen könnte und dazu gar nicht in die Kofpstimme gehen zu braucht?

Könnte frau. Mann muss afaik dazu in's Falsett bzw in die Kopfstimme. Aber was mich irritiert - in welcher Tonart steht Deine Ausgabe von Memories? Ich les hier ständig h', aber das klingt in B-Dur nur einfach wirklich asslig...
 
Aber, wenn ich es ohne Begleitung singe, dann klappt es. Mh...

Jetzt bin ich mal dran: du verstehst es immer noch miss.

Ob du es alleine kannst, spielt nicht die geringeste Rolle, denn du hast dich nach der Msuik zu richten, nicht die Musik nach Dir. Zumindest solange du keinen eigenen PIanisten hast, dem du sagen kannst, wie der spielen soll.

Weißt Du, was Tonarten sind? Tonarten bestimmen die Tonhöhe, in der ein Lied gespielt und gesungen wird.

Das heisst: "Erinnerungen" fängt nicht grundsätzlich bei jedem Sänger mit h an. Mit welchem Ton es beginnt, hängt davon ab, in welcher Tonart er gespielt wird.

Der eine Sänger singt es in einem h, der andere singt es lieber mit einem b... demnach muss das LIed transponiert werden - in eine andere Tonart.


Man sollte eigentlich ein Lied unabhängig der Begleitung richtig singen können.

Falsch. Was richtig oder falsch ist, hängt voneinander ab. Entweder Du wirst falsch begleitet oder Du singt falsch. Wie schon gesagt: DU kannst Musik und Gesang nicht als zwei separierte Sachen sehen.

Hör dir doch mal die geposteten verschiedenen Versionen an. Sind die alle gleich gesungen? Ist eine davon richtig, die andere falsch? Nein - sie sind alle unterschiedlich.

Stimmt es, dass man ein h' auch in Mischsstimme singen könnte und dazu gar nicht in die Kofpstimme gehen zu braucht?

Wie ein Sänger es singt, ob in Kopfstimme oder Mischstimme, hängt von seiner individuellen Veranlagung ab und davon, welchen "Klang" er haben will.

Für Sänger mit tiefen Stimmen - zb Männer - ist es tendenziell einfacher, einen sehr hohen Ton in Kopfstimme zu singen. Es gibt aber kein Gesetz, was einem das vorschreibt. Manche können beides. Es sei denn, der Regisseur oder Produzent will es unbedingt auf eine Art.
 
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Um mal OnTopic zu bleiben, und was Effektives (zum Thema) zu fragen, wenn der Fred schon da ist:

Gibt es eine Grenze wo Männer bzw. Frauen normalerweise ins Falsett/Kopfstimme wechseln?? Oder ist das komplett individuell??
Und vice verca kann man die Frage auch stellen: Gibt es einen Bereich der mit Falsett/Kopfstimme kaum zu machen ist und aufgrund der Tiefe normalerweise/generell die Bruststimme benutzt wird?
 
Aber, wenn ich es ohne Begleitung singe, dann klappt es. Mh...
Woher weißt Du das? Wenn kein Bezugspunkt da ist, hast Du keine Ahnung, ob es klappt oder nicht. Erfahrene Leute können das (zumindest bei einem Teil der Songs), aber wenn Du nicht mal MIT Begleitung den richtigen Anfangston findest, wie kannst Du dann allen Ernstes behaupten, daß es ohne Begleitung paßt?
Ach so, ja richtig, hätt' ich fast vergessen: Du bist ja 100% Du selbst und mit Dir im Reinen und findest Dich unfaßbar toll und die ganze Welt versteht Dich miss und will ja nur, daß Du Dich für sie verbiegst. Also MUSS es ja stimmen, wenn Du alleine vor Dich hinträllerst, denn dann ist ja nichts da, was Dich von Deinem einzig wahren Weg, den nur Du alleine kennst und beschreitest, wegbringen kann :gutenmorgen:
Mädel, ich hoffe inständig für Dich, daß Du entweder möglichst bald mit der Realität klarkommst - oder ihr niemals begegnest...

Und obwohl ich kaum glaube, daß es irgendetwas nützt, gebe ich trotzdem noch einen Tip - der Dich natürlich nur boshaft hinters Licht führen soll und in keinster Weise als Hilfe gedacht ist, denn Deine wahren Motive kennst ja nur Du allein (übrigens wäre es evtl. angebracht, nicht nur eine Eilina-Gruppe, sondern gleich ein ganzes Eilina-Forum oder besser: ein ganzes Eilina-Internet aus dem Boden zu stampfen, welches dann parallel zum aktuellen, aber natürlich fehlgeleiteten, falschen Internet bestehen könnte...): Nimm' Dich selbst auf und vergleiche es hinterher mit der Begleitung oder zur Not einem Stimmgerät etc. - dann weißt Du, ob's gestimmt hat oder nicht. Wobei, vielleicht hat sich auch das Stimmgerät gegen Dich verschworen, da es Dich ja nicht wirklich kennt und deshalb mißversteht.

Keine Panik, ich bitte Dich gar nicht, das Aufgenommene zu posten. Das Interesse, irgendwas von Dir hören zu wollen, ist bereits mit dem (gefühlten) 729. Thread von Dir jäh zum Erliegen gekommen.
 
antipasti schrieb:
Das heisst: "Erinnerungen" fängt nicht grundsätzlich bei jedem Sänger mit h an. Mit welchem Ton es beginnt, hängt davon ab, in welcher Tonart er gespielt wird. Der eine Sänger singt es in einem h, der andere singt es lieber mit einem b... demnach muss das LIed transponiert werden - in eine andere Tonart.

Damit kann ich was anfangen, dankeschön.

antipasti schrieb:
Falsch. Was richtig oder falsch ist, hängt voneinander ab. Entweder Du wirst falsch begleitet oder Du singt falsch. Wie schon gesagt: DU kannst Musik und Gesang nicht als zwei separierte Sachen sehen. Hör dir doch mal die geposteten verschiedenen Versionen an. Sind die alle gleich gesungen? Ist eine davon richtig, die andere falsch? Nein - sie sind alle unterschiedlich.

Ja stimmt, keine der Versionen gleicht sich 1:1 jede ist anders, individuell, aber doch klingen alle gut.

Das heißt, nur weil in den Noten ein h' steht, muss ich deswegen nicht mit h' anfangen?

Mh, ich glaub langsam beginnt es zu dämmern... (hoffe ich zumindest, wird langsam Zeit)

antipasti schrieb:
Wie ein Sänger es singt, ob in Kopfstimme oder Mischstimme, hängt von seiner individuellen Veranlagung ab und davon, welchen "Klang" er haben will. Für Sänger mit tiefen Stimmen - zb Männer - ist es tendenziell einfacher, einen sehr hohen Ton in Kopfstimme zu singen. Es gibt aber kein Gesetz, was einem das vorschreibt. Manche können beides. Es sei denn, der Regisseur oder Produzent will es unbedingt auf eine Art.

Okay. Wenn ich das richtig verstanden hab, könnte ich zB ein h' auch in Mischstimme singen. Ich hatte das vorher so aufgefasst, da ja gesagt wurde die jeweiligen Sängerinnen in den You-Tube Versionen würden dieses Lied mit Kopfstimme beginnen (was ich ja nicht abstreiten will) dass dies dann generell so wäre und ich es deshalb auch machen sollte.

sing-it.de schrieb:
Woher weißt Du das? Wenn kein Bezugspunkt da ist, hast Du keine Ahnung, ob es klappt oder nicht. Erfahrene Leute können das (zumindest bei einem Teil der Songs), aber wenn Du nicht mal MIT Begleitung den richtigen Anfangston findest, wie kannst Du dann allen Ernstes behaupten, daß es ohne Begleitung paßt?

Ich höre es. Zum Einen noch während dem Singen, dann aber auch wenn ich mich hinterher anhöre.

sing-it.de schrieb:
Ach so, ja richtig, hätt' ich fast vergessen: Du bist ja 100% Du selbst und mit Dir im Reinen und findest Dich unfaßbar toll und die ganze Welt versteht Dich miss und will ja nur, daß Du Dich für sie verbiegst. Also MUSS es ja stimmen, wenn Du alleine vor Dich hinträllerst, denn dann ist ja nichts da, was Dich von Deinem einzig wahren Weg, den nur Du alleine kennst und beschreitest, wegbringen kann Mädel, ich hoffe inständig für Dich, daß Du entweder möglichst bald mit der Realität klarkommst - oder ihr niemals begegnest...

Und obwohl ich kaum glaube, daß es irgendetwas nützt, gebe ich trotzdem noch einen Tip - der Dich natürlich nur boshaft hinters Licht führen soll und in keinster Weise als Hilfe gedacht ist, denn Deine wahren Motive kennst ja nur Du allein (übrigens wäre es evtl. angebracht, nicht nur eine Eilina-Gruppe, sondern gleich ein ganzes Eilina-Forum oder besser: ein ganzes Eilina-Internet aus dem Boden zu stampfen, welches dann parallel zum aktuellen, aber natürlich fehlgeleiteten, falschen Internet bestehen könnte...)

Ich hab dich auch lieb :)

sing-it.de schrieb:
Nimm' Dich selbst auf und vergleiche es hinterher mit der Begleitung oder zur Not einem Stimmgerät etc. - dann weißt Du, ob's gestimmt hat oder nicht.

Mache ich seit ungefähr 2 Jahren, aber unabhängig davon, trotzdem danke für den Tip.

sing-it.de schrieb:
Wobei, vielleicht hat sich auch das Stimmgerät gegen Dich verschworen, da es Dich ja nicht wirklich kennt und deshalb mißversteht.

... ist glaube ich gut jetzt.
 
Ja stimmt, keine der Versionen gleicht sich 1:1 jede ist anders, individuell, aber doch klingen alle gut.

Das heißt, nur weil in den Noten ein h' steht, muss ich deswegen nicht mit h' anfangen?

Mh, ich glaub langsam beginnt es zu dämmern... (hoffe ich zumindest, wird langsam Zeit)

Unabhängig ob in den NOTEN ein h' steht, wie ich hier rausgelesen habe sind die Instrumentalversionen die du hast unterschiedlich. Wohl der bequemen Tonlage der Sänger angepasst. Du solltest also raushören können ob das Instrumental tiefer oder höher ist als die Version die du als Referenz nimmst.

Ob da jetzt ein h' gesungen wird oder nur ein a', g' oder c'', das kommt ganz auf die Tonart an in der das Instrumental vorliegt.
 
Okay. Ich denke mal es bleibt dann mir überlassen, nach welcher Version ich mich richte.

Bei Profis ist es aber schon so, dass sie sich 'aus dem Stehgreif' anpassen können

und nicht die Version des Liedes an sich anpassen müssen, oder?
 
Ich würde behaupten (vorsicht ich bin kein Profi) dass die Profis das an sich anpassen, da sie wissen wo ihre Grenzen sind.
 
D
Das heißt, nur weil in den Noten ein h' steht, muss ich deswegen nicht mit h' anfangen?

Wenn in deinen Noten ein h' steht, ist es ein h.

Aber nicht alle Versionen, die du findest, benutzen die gleichen Noten wie die, die du zuhause hast.

"Bei den Profis" ist das unterschiechlich. Man muss unterscheiden, ob ein Song oder eine Arie Teil eines Gesamtwerkes ist oder eben nur einzelner Song.

Bei Opern und Musiclas wird sich die Leitung wohl eine Sängerin suchen, die das Lied in der vorgeschriebenen Tonart singen kann und die muss das dann so machen. Sie wird ja nach bestimmten Kriterien gecastet.


Bei Popsongs, Karaokeversionen und Coverversionen von Musicalhits ist es aber wieder ganz anders.
Sobald ein Song nicht mehr im Kontext der Inszenierung steht, gibt es wieder mehr Freiheiten. Denn dann ist es ja nur noch ein einzelnes Lied, nicht mehr Teil eines Ganzen.
 
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Hallo Eilina,

also, wenn Du das Gefühl hast, das über dem h(1 ) kein tonaler Spielraum mehr ist, dann stimmt etwas definitiv nicht. Selbst ein Alt muß im klassischen Repertoire in die zweigestrichene Oktave. Das Einsingeverfahren, das Du machst sollte Dir schon einen Spielraum von mindestens einer Quinte über dem Startton geben. Z.B. mit Lippenflattern oder summen mit " M " oder " N " solltest Du ein zweigestrichens F ( Fis ) phonieren können , sonst hast Du gar nicht das Spektrum dieses Lied überhaupt zu singen, dessen höchster Ton glaube ich bei e/ eb(? )( II ) liegt. Die Fähigkeit hoch zu singen entwickelt sich auch unter dem Gesichtspunkt einer tiefgerichteten Atemtechnik, d.h. Du solltest Atemübungen machen, die Deine Bauchdecke entspannen und das " Röhrengefühl " entwickelt sich dann auch unter einem geweiteten Nackenraum. Vielleicht kannst Du ja einen netten Gesangslehrer/in finden, der Dir da ein bischen weiterhelfen kann.
Viele Grüße von Sharina
 
Zitat von Eilina
"Man sollte eigentlich ein Lied unabhängig der Begleitung richtig singen können."

In diesem Punkt aber finde ich, hat sie schon recht!

Meiner Ansicht nach „kann“ man ein Stück (und mit „können“ meine ich jetzt mal nur die Korrektheit von Tönen und Rhythmus; Klangqualität und Interpretation lasse ich erst mal aussen vor) erst, wenn man es sowohl a cappella wie auch mit Begleitung wirklich beherrscht. Ich hatte z.B. mal ein Stück, das konnte ich ohne Begleitung 100%ig, jeder Ton und auch der Rhythmus sassen bombensicher, und auch mit Klang und Interpretation war ich schon ganz zufrieden. Dann, das erste Mal mit Klavier-Vollbegleitung (also nicht nur mehr so einzelne Akkorde angespielt wie in der Gesangsstunde): und nichts passte mehr, Begleitung und Gesang rieben sich rhythmisch so stark, dass es mich völlig draus brachte. Resultat: das Klavier und ich gingen nach jeweils spätestens 2-3 Takte unserer eigenen Wege (Rhythmussicherheit gehört leider ohnehin nicht gerade zu meinen Stärken :redface: ). Später (viel viel später!) klappte es dann wohl besser, allerdings musste ich mich bis zum Schluss so stark auf den Rhythmus konzentrieren, dass Klang und Interpretation stark litten. Irgendwann habe ich das Stück frustriert über Bord geworfen :mad:

Aber es gibt eben auch den umgekehrten Fall: Gerade kürzlich hatte ich das. Innerhalb einer nicht ganz einfachen Koloratur gab es 2 Takte, wo ich regelmässig raus fiel, ich fand schlicht die Töne nicht. Geübt und geübt, bis an den Rande des Nervenzusammenbruchs ;) und natürlich wurde es immer schlimmer, da immer mehr verkrampft. Dann das erste Mal mit Begleitung und oh Wunder alle Töne sassen perfekt, war plötzlich alles ganz einfach und völlig natürlich. Die Begleitung liess mir praktisch gar keine andere Möglichkeit, als es richtig zu singen.

Deshalb denke ich, man ist erst dann wirklich sattelfest, wenn man ein Stück mit und ohne Begleitung sicher über die Runden bringt. Ich persönlich finde eine gute Methode: zuerst mehr oder weniger a cappella üben, dann es mit der Begleitung zusammenfügen (falls diese in der Endversion aus mehreren Instrumenten besteht, zuerst auch nur mit Klavier). Und dann wenn Gesang und Begleitung „technisch“ sicher zusammen gehen, dann beginnt der schöne Teil, dann kann man beginnen Musik zu machen :) :) :)

Und by the way: kleiner Trost für uns Amateure hier im Forum: ich habe schon mit allen Wassern gewaschene Profis erlebt (z.B. ein international agierender Opern- und Konzertsänger) die bei der ersten Probe mit Pianist/Orchester so gewaltig daneben griffen, dass es schon fast weh tat!
 
"Man sollte eigentlich ein Lied unabhängig der Begleitung richtig singen können."

In diesem Punkt aber finde ich, hat sie schon recht!

Na klar ist die Aussage grundsätzlich völlig richtig. Wir wissen aber - so nach knapp 6 Monaten und vielen Threads - nie so ganz genau, wie bei Eilina so eine Aussage wirklich gemeint ist - bezogen auf den Startthread.

Für die meisten heisst das: das Tonverhältnis, also die Melodie "in sich" muss man wissen und können. Unabhängig von der Tonart, die man gegebenenfalls anpassen muss.

Im Bezug auf dieses Thema könnte es aber auch heißen: "richtig gesungen" ist die Melodie ist immer nur , wenn sie mit h anfängt. Spielt also zB das Karaoke-Playback in einer anderen Tonart und ich singe es trotzdem in h, hieße das, die Begleitung ist "falsch".

Und dass das so nicht gedacht ist, sollte nicht unerwähnt bleiben.
 
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Für die meisten heisst das: das Tonverhältnis, also Melodie "in sich" muss man wissen und können. Unabhängig von der Tonart, die man gegenfalls anpassen muss.

Ja, selbstverständlich: genau das heisst es! Die Melodie in sich ist fixiert (ausser man will sich etwas als Komponist betätigen ;) ), aber die Tonart/Tonhöhe in/auf der sich alles abspielt, kann oft variabel festgelegt werden. Letzteres im Pop/Rock-Bereich wohl ohnehin (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege), aber auch in der Klassik: z.B. Lied: mit Ausgaben für hohe und tiefe Stimme oder Barockmusik, je nachdem ob in moderner oder historischer Aufführungspraxis (mit z.B Stimmung 415Hz).
 
Genau hier liegt bei diesem Thread wohl der Hund begraben (oder zumindest einer davon) - es scheint ziemlich unterschiedliche Meinungen darüber zu geben, was denn nun "stimmt" bedeutet. Es gibt eben ein in sich stimmig und ein nach den vorliegenden Noten stimmig, welches natürlich ohnehin schon in sich stimmig ist. Wenn aber Eilina z.B. sagt, daß sie ohne Begleitung das Lied so singen kann, daß es stimmt - aber mit Begleitung den Anfang nicht hinbekommt, dann stimmt es beim Alleine-Singen wohl nur in sich, ist aber nicht korrekt was die Noten anbetrifft. Also ist es müßig, sich dann über h oder h' zu streiten, denn sie befindet sich eben irgendwo, vielleicht zufällig auf dem h, vielleicht aber auch nicht...
 
antipasti schrieb:
Im Bezug auf dieses Thema könnte es aber auch heißen: "richtig gesungen" ist die Melodie ist immer nur , wenn sie mit h anfängt. Spielt also zB das Karaoke-Playback in einer anderen Tonart und ich singe es trotzdem in h, hieße das, die Begleitung ist "falsch".

Solche Dinge waren mir zu der Zeit, als ich das Thema startete, leider noch nicht klar. Ich dachte damals, das besagte Lied würde generell mit h' beginnen, bei jedem Sänger, bei jeder Begleitmelodie. Ich hatte mir da selbst keinen Spielraum gelassen sondern war der Ansicht, dies ist die Vorlage, die ist so und bei mir ist es erst dann "richtig" wenn ich das haargenau so mache. Dass es beim Gesang mit so strikt geradlinigen Vorstellungen aber nicht immer zu funktionieren scheint, denn jede Stimme ist ja verschieden, individuell -und somit ein "exaktes" Nachsingen (ich meine da jetzt nicht die Töne, sondern den "Klang" der Stimme) nicht drin ist, dieses Licht ging mir erst später auf. Eine Pia Douwes ist eine Pia Douwes, eine Corinna Fuhrmann ist eine Corinna Fuhrmann und ich bin ich -und kann damit logischer Weise nie wie eine "Kopie" von einer anderen Sängerin klingen.

Ich habe auch, was meinen Gesang betrifft, ein paar Dinge über den Haufen geworfen und eine etwas andere Richtung eingeschlagen. Ich merkte, dass ich was manche Techniken betrifft, in eine Richtung ging, die nichts mit meinem natürlichen Gesang zu tun hatte. Nicht, dass die Techniken an sich falsch gewesen wären, keinesfalls, es harmonierte so nur einfach nicht mit mir, fühlte mich nicht wohl damit -wie, wenn man etwas entgegen seiner Natur machen würde. Und so war ständig diese Disharmonie da, zwischen dem wie ich singen sollte bzw versuchte zu singen -und dem, was eigentlich meiner Natur entspricht. Und ich denke mal, wenn ich mich mit der Art und Weise einfach nicht anfreunden- und wohl fühlen kann, werde ich wohl auch in 5 Jahren noch mit denselben "Problemen" zu tun haben, über die ich in diversen Themen geschrieben hatte. Aber seit ich nun ein paar Dinge gesanglich umgestellt hab, macht das schon einen großen positiven Unterschied aus.

Falls mir noch jemand was zum Thema Belting sagen könnte, wäre ich sehr dankbar :) (hab da |klick|eine Frage gestellt)

sing-it.de schrieb:
Wenn aber Eilina z.B. sagt, daß sie ohne Begleitung das Lied so singen kann, daß es stimmt - aber mit Begleitung den Anfang nicht hinbekommt, dann stimmt es beim Alleine-Singen wohl nur in sich, ist aber nicht korrekt was die Noten anbetrifft.

Ja, das kann gut sein.
 
Falls mir noch jemand was zum Thema Belting sagen könnte, wäre ich sehr dankbar :) (hab da |klick|eine Frage gestellt)

Eilina,

bitte fang jetzt nicht auch noch mit "Cross-pushing" an.
Wenn Du denn schon "pushen" musst - dann bitte im betreffenden Thread.

Wenn eine Frage nicht beantwortet wurde, dann hat das meist folgende Gründe:

  • es fand sich niemand, der sie beantworten konnte
  • sie wurde bereits beantwortet
  • die Frage selbst enthält zu viele Widersprüche und Missverständnisse, um sie einfach, kurz und knapp zu beantworten

Ein Online-Forum kann ledigich "Hilfe zur Selbsthilfe" bieten. Es kann nicht jede Frage endgültig beantworten. Gerade in der Gesangslehre nicht, wo nur wenig Einheitlichkeit gibt, aber viele individuell zu berücksichtigende Aspekte.

Und dann frage ich mich wieder mal, warum Du solche Fragen nicht zuerst deiner GL stellst? Am "lebenden Objekt" ist das viel einfacher zu kommunizieren als über ein Forum in schriftlicher Form. Gerade, wenn es um solche grundsätzlichen Verstädnisfragen geht. Mit dem Vorwissen aus deinem GU könntest du dann hier viel konkreter nachfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und so war ständig diese Disharmonie da, zwischen dem wie ich singen sollte bzw versuchte zu singen -und dem, was eigentlich meiner Natur entspricht. Und ich denke mal, wenn ich mich mit der Art und Weise einfach nicht anfreunden- und wohl fühlen kann, werde ich wohl auch in 5 Jahren noch mit denselben "Problemen" zu tun haben, über die ich in diversen Themen geschrieben hatte. Aber seit ich nun ein paar Dinge gesanglich umgestellt hab, macht das schon einen großen positiven Unterschied aus.

Nun, vielleicht wäre die "Disharmonie" auch besser, wenn man sich an die Melodie halten würde....
 
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