Shalom,
ich habe die Musik von G.M. viele Jahre eher sekundär auf mich wirken lassen. Irgendwie hatte ich keine
echte Nähe zu seinem Sound aufbauen können. Seine Stücke waren mir zu durchgefeilt und letztendlich
zu kommerziell.
Und dann gab es diesen Abend, als ich mir die DVD "Strat Pack" ansah .. G.M. kam auf die Bühne, fast schon
ein wenig unkonzentriert, nach dem richtigen Mikrofon suchend ..
nervös wirkend.
Sekunden später, wie durch eine ungestüme innere Macht berührt, knallte er dann einen ersten Sound checkenden
Ton auf seiner Fiesta Red Strat, drehte ein wenig an seinem Amp .. und entfachte wenige Nanopasek später ein
unglaubliches Manifest .. den Red House Blues. Das war eine imperiale Anomalie, deren Kraft sich auflud wie ein
Zyklon über Wasser. Er hat das Ding so abgrundtief sphärisch interpretiert, dass es mir ein gigantisch whisperndes "holy shit"
entlockt hat. Ich glaube am Ende des Stücks geschwitzt zu haben. Nach diesem Teil war mir klar, dass G.M. eine extrem
begnadete Maschine ist, welche das Gen in sich trägt, dass ich noch nicht einmal zu beschreiben vermag.
Schaut Euch auf U Tube oder woanders diese "Red House" Geschichte in der Rahmenfeier zu "The Strat Pack"
Live in Concert 50 Years of the Fender Stratocaster an!
Das war ein Dialog .. und die Gitarre hat es irgendwie überlebt
für mich machte das G.M zum - Quuaaaahhm.
greez
sixstring tom