Atemluft nicht von hinten ansaugen/ Ton vorne ansetzen?

  • Ersteller SkyeHamilton
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@ oliveFoxx: Ok, wie gesagt, ich halte die Augen offen. :)
Ok, dann versuche ich das mal. Ich hab sowas ähnliches auch gestern bei meiner GL gemacht.

@ Bell: Genau sowas hab ich gestern bei meiner GL gemacht. Ziel der Klassik ist es ja, diese Übergänge so sanft wie möglich zu gestalten, richtig?

@ sing-it.de: Ich probier bei Gelegenheit mal aus, wie das klingt... Vllt ist es garnicht sooo schlimm wie es klingt.^^
 
@ Bell: Genau sowas hab ich gestern bei meiner GL gemacht. Ziel der Klassik ist es ja, diese Übergänge so sanft wie möglich zu gestalten, richtig?

Ziel eines jeden Gesangsunterrichts (egal ob contemporary oder klassisch) ist es eher, die Übergänge möglichst unhörbar zu machen. Man nennt das deshalb auch Registerüberblendung. Denn der Registerwechsel ist ja nach wie vor da - ich muss z.B. ab e"/f" in die Kopfstimme und daher auch den Ton immer mehr verschlanken - die Bruststimme kann ich ja nicht so weit mit raufnehmen. Idealerweise soll man es aber nicht hören.
Es sei denn, Du setzt Brüche ganz bewußt als Stilmittel ein - im Pop darf man das ja !
 
hhmmm... meinst du damit, jemand, der von natur aus beltet, braucht sich unterrichtsmäßig nicht mehr damit zu beschäftigen? Die Gefahr bei reinen Naturstimmen ist aber doch, das sie bei Belastung schnell schlappmachen, weil sie eben untrainiert sind?
ich habe von physiologie und pädagogik was das wachsum angeht jetzt eigentlich keine Ahnung, nur das hat mich stutzig gemacht- kannst du das genauer erklären ?

Das habe ich so nicht gemeint. Ich meinte, dass jemand, der eh schon von Natur aus beltet, für ihn also das natürlichste überhaupt ist, im Unterricht sich mit Belting befassen kann (und vielleicht auch soll), auch wenn er noch jung ist. Alle anderen, die es noch lernen müssen nicht in jungen Jahren. Das was da in Klammern steht, soll heißen dass richtige Naturtalente wie z.B. Christina Aguilera, die als Kind schon perfekt belten wie Erwachsene, extrem selten sind und meist so gut sind, dass sie eh keinen Unterricht brauchen. Trainiert sind sie meistens auch. Das meiste Training wird sowieso eher außerhalb des GU geleistet.

Was Wachstumsphysiologie und Pädagogik angeht, habe ich auch keine Ahnung. Ich hab das ja nicht studiert und mir auch nicht von besagter Lehrerin viel erzählen lassen. Ich hatte mich nur gewundert, dass manche Schüler, die vor oder nach mir kamen noch so jung sind. Da hatte ich dann einfach gefragt, weil mich das stutzig gemacht hatte. Als ich noch so jung wie die war und GU nehmen wollte, wurde ich ja abgelehnt, weil es in dem Alter angeblich so gefährlich ist.
Jedenfalls ist klar, dass im Laufe des Wachstums der Kehlkopf mit all seinen "Innereien" wächst. Man kann sich gut ausmalen, was passiert, wenn sich im Wachstum bereits Narbenstränge oder harte Knoten bilden. Narben wachsen ja nicht mit. Kinder sind aber auch keine kleine Erwachsene. Was bei Kindern zum Beispiel anders ist, ist die hohe Kehlkopfposition. Sie wandert mit dem Wachstum nach unten. Bei Babys ist der Kehlkopf so hoch, dass sie gleichzeitig schlucken und schreien können. Und auch bei Kindern ist der Kehlkopf noch relativ hoch, weswegen Ärzte bei Intubation von Kindern einen geraden Spatel brauchen (bei Erwachsenen braucht man wegen der Tiefe des Kehlkopfs einen gebogenen Spatel). Bei Jugendlichen ist es dazwischen und daher Ermessenssache. Wenn man einfach mal in eine Mittelklassenstufe schaut, sieht man schon wie unterschiedlich schnell und ausgeprägt sich Jugendliche entwickeln. Der hohe Kehlkopfstand wird aber sich bestimmt auch auf die Stimmphysiologie auswirken. Deswegen kann ich das gut nachvollziehen, dass man für Gesangsunterricht mit jungen Schülern Spezialwissen braucht. Inwiefern das Auswirkungen auf die Unterrichtsweise hat, weiß ich nicht. Da bin ich kein Fachmann für.
 
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Interessant, Vali. Daß Babys gleichzeitig schlucken und schreien können, wußte ich gar nicht ! Meine Tochter hat als Baby anscheinend entweder das eine oder das andere gemacht, sonst hätte mir doch was auffallen müssen :gruebel:

Aber machen wir uns nichts vor. Die 14jährigen haben Singstar zu Hause, gehen auf Karaokepartys, und ich halte auch nichts davon, jeden Schritt, den ein Jugendlicher tut, kontrollieren und maßregeln zu wollen. Ich habe mit 14 z.B. Janis Joplin nachgesungen und versucht, genauso herumzukreischen und zu röhren wie meine Idole. Niemand war da, der mir hätte sagen können: Vorsicht ! Du bist im Stimmbruch! Du kannst deine Stimme kaputtmachen ! Wir haben einfach losgelegt, heute haben viele junge Sänger/innen die Anleitung durch einen Gesangslehrer. Von daher sehe ich keine allzu großen Gefahren bzw. keine, die es nicht schon früher gegeben hätte.
 
Eben. Wenn ich dran denke, wie ich mit 14 versucht hab Faint von Linkin Park zu singen... uiuiui.. ^^

Manche Stimmen können sowas halt ab. Ich versuch grade, mir vorzustellen wie lange man massiv falsch singen muss um sich die Stimme zu ruinieren. :gruebel:
 
Ich versuch grade, mir vorzustellen wie lange man massiv falsch singen muss um sich die Stimme zu ruinieren. :gruebel:

Genau das wollte ich auch gerade fragen.^^

Wie viel müsste ich denn schreien, bis die Gefahr besteht, dass ich dauerhaft was schädige? Ich meine, ich hab einen älteren Bruder, ich muss ab & zu schreien, um zu überleben. :redface:

Übrigens zum Thema belten: Wenn ich jetzt in angenehmer Lage und warm bzw. eingesungen Brustregister singe, schädige ich meine Stimme damit auch schon? Und wenn ich hoch belte, kann ich das gefahrlos tun, solange ich kein unangenehmes Gefühl in der Kehle hab?
 
Das ist individuell unterschiedlich. Jeder Mensch hat eine individuelle Vulnerabilität. Und niemand wird so doof sein und irgendjemandem hier sagen, die absolute Schädigungsgrenze liege bei x Minuten in y Dezibel mit z N Muskelaktivität und bis dahin könne man auf gut Glück riskieren. So gibt es auch Raucher, die trotz 5 Schachteln pro Tag über 50 Jahre kein Lungenkrebs kriegen, aber dafür Menschen, die nie geraucht haben, aber doch an Lungenkrebs erkranken. Trotzdem sage ich als Ärztin nicht, dass man deswegen dann einfach rauchen soll und das alles doch egal ist. Statistisch gesehen sinds nämlich doch überwiegend Raucher, die Lungenkrebs kriegen und deshalb wird empfohlen (auch wegen anderer gesundheitlicher Gründe) besser nicht zu rauchen.
Jedenfalls scheint ein Großteil der Gesangslehrer vor Überlastung der Stimme im Wachstum (durch bruststimmiges Singen, Belting und Spitzenkopfstimmtönen in Koloraturen, usw) zu warnen, wofür es bestimmt einen guten Grund gibt. Man hat dir bereits geschrieben, dass du in deinem Alter besser nicht belten solltest und möglichst mischen solltest statt die reine Bruststimme auszusingen. Und zwar nicht um dir den virtuellen Fingerzeig zu machen, weil wir uns für so cool halten, sondern weil wir es gut und nett mit dir meinen. (Deswegen fragen wir auch nach einer Hörprobe, weil wir dir helfen wollen und nicht weil du uns irgendwas beweisen sollst). Was du letztendlich machst und davon hältst, ist mir zumindest schnurz. Wahrscheinlich kannst du deine Grenzen eh gut einschätzen, machst bei Heiserkeit brav Pause und bekommst deshalb keine Folgeschäden von Überlastung. Sollte das nicht so sein und ich hoffe, es wird niemals so werden, kann man dann aber nicht behaupten man sei nicht gewarnt worden.
 
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Das ist individuell unterschiedlich. Jeder Mensch hat eine individuelle Vulnerabilität. Und niemand wird so doof sein und irgendjemandem hier sagen, die absolute Schädigungsgrenze liege bei x Minuten in y Dezibel mit z N Muskelaktivität und bis dahin könne man auf gut Glück riskieren. So gibt es auch Raucher, die trotz 5 Schachteln pro Tag über 50 Jahre kein Lungenkrebs kriegen, aber dafür Menschen, die nie geraucht haben, aber doch an Lungenkrebs erkranken. Trotzdem sage ich als Ärztin nicht, dass man deswegen dann einfach rauchen soll und das alles doch egal ist. Statistisch gesehen sinds nämlich doch überwiegend Raucher, die Lungenkrebs kriegen und deshalb wird empfohlen (auch wegen anderer gesundheitlicher Gründe) besser nicht zu rauchen.
Jedenfalls scheint ein Großteil der Gesangslehrer vor Überlastung der Stimme im Wachstum (durch bruststimmiges Singen, Belting und Spitzenkopfstimmtönen in Koloraturen, usw) zu warnen, wofür es bestimmt einen guten Grund gibt. Man hat dir bereits geschrieben, dass du in deinem Alter besser nicht belten solltest und möglichst mischen solltest statt die reine Bruststimme auszusingen. Und zwar nicht um dir den virtuellen Fingerzeig zu machen, weil wir uns für so cool halten, sondern weil wir es gut und nett mit dir meinen. (Deswegen fragen wir auch nach einer Hörprobe, weil wir dir helfen wollen und nicht weil du uns irgendwas beweisen sollst). Was du letztendlich machst und davon hältst, ist mir zumindest schnurz. Wahrscheinlich kannst du deine Grenzen eh gut einschätzen, machst bei Heiserkeit brav Pause und bekommst deshalb keine Folgeschäden von Überlastung. Sollte das nicht so sein und ich hoffe, es wird niemals so werden, kann man dann aber nicht behaupten man sei nicht gewarnt worden.

Ich hab letztens einen ziemlich hohen Song Brustregister gesungen und selbst nach längerer Zeit NULL in der Kehle gespurt... Gehe davon aus, das ist gut? ^^ Wenn ich wirklich was merke, höre ich natürlich sofort auf.
 
wenn es nicht unangenehm ist, ist es erstmal nicht schädlich. doch wenn es hinterher hauchig klingt, ist es ein zeichen dafür, dass du was falsch machst und solltest dann besser aufhören (die stimmlippen schließen dann unter dem luftdruck nicht mehr richtig und das kann, über längere zeit gesehen, sehr unangenehm werden)
nicht jedes schmerzlose und erstmal angenehme rumbrüllen ist RICHTIG . du kannst dir dabei dinge angewöhnen, die deine stimme vielleicht unnötig auf etwas fixieren, was hinterher im weg steht, statt zu helfen.
sing, was das zeug hält, aber sei lieb zu deinem körper.
 
wenn es nicht unangenehm ist, ist es erstmal nicht schädlich. doch wenn es hinterher hauchig klingt, ist es ein zeichen dafür, dass du was falsch machst und solltest dann besser aufhören (die stimmlippen schließen dann unter dem luftdruck nicht mehr richtig und das kann, über längere zeit gesehen, sehr unangenehm werden)
nicht jedes schmerzlose und erstmal angenehme rumbrüllen ist RICHTIG . du kannst dir dabei dinge angewöhnen, die deine stimme vielleicht unnötig auf etwas fixieren, was hinterher im weg steht, statt zu helfen.
sing, was das zeug hält, aber sei lieb zu deinem körper.

Gut, dann halte ich gedanklich fest: Ich darf doch vor der Ehe belten. x)))

Nein, also solange ich mit meiner Atemstütze gut helfe und kein unangenehmes Gefühl in der Kehle hab und es hinterher nicht hauchig klingt, ist es nicht schädlich.
Jetzt muss ich nurnoch wissen, wie ich in den Vordersitz komme.^^
 
[/COLOR]Okay, ich muss jetzt mal zurückrudern, weil ich schön von CÖRNEL face to face darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich möglicherweise unrecht habe und es wirklich genug leute gibt, die meinen, nichts gravierend falsches zu machen und trotzdem ihre stimmchen ruinieren.... :gruebel:
Da man dich und dein vermögen leider absolut nicht einschätzen kann, weil du keine hörprobe postest, und somit auch dein urteilsvermögen uneinschätzbar ist (obwohl du mir was dein verbales ausdrucksvermögen angeht einen sehr reifen eindruck machst), nehme ich meine aussage bis auf weiteres zurück.
 
Mist. ;(

Aber jetzt mal an alle:

Ich kenne genug Leute, die 14 oder jünger sind und trotzdem super belten können. Es ist also nicht so als dürfte ich von vorne herein garnicht belten bis ich ca. 20 bin. Oder liege ich da falsch? Ich könnte also theoretisch belten lernen. Oder?
 
Ja, theoretsich schon.
Und praktisch auch, wenn du die richtige Anleitung mit der nötigen Vor-, und Rücksicht um dich hättest.

Weißt du, ich unterrichte auch Mädchen, die 12 - 14 sind. Darunter sind auch solche, die Musical lieben und unbedingt Musicalsongs singen und belten können wollen. Ich sage denen aber genau, welche Songs sie bei mir bearbeiten dürfen und welche noch nicht und warum. Und da lasse ich auch nicht mit mir verhandeln.

Belting Übungen mache ich, wenn ich merke, daß sie umgesetzt werden können - aber immer in einem ganz bestimmten überschaubaren Rahmen. Eine junge Stimme braucht Zeit, sich zu entwickeln und es muss Geduld da sein, denn sonst kannst du mit 30 schon nicht mehr singen. Ich kenne Leute, die sich die Stimme ruiniert haben und ich weiß wie das klingt und habe Erzählungen darüber gehört, wie schlimm es sich anfühlt (psychisch und körperlich) nicht mehr singen zu können (und im Schlimmsten Falle noch nicht mal mehr schmerzfrei sprechen).

Ich habe früher auch autodidaktisch sehr viel gesungen und mir keinen Kopf darüber gemacht. Aber ich hatte auch keine Theorien im Kopf. Ich habe so gesungen, wie meine Naturstimme es wollte. Belten habe ich genau genommen erst viel später mit über 30 gelernt, da hatte ich meine Hauptausbildung als Sängerin schon hinter mir. Der Begriff "Belting" kam in meiner früheren Ausbildung gar nicht vor. Ich hatte zwei klassische Lehrerinnen und eine Lehrerin, die selber Jazz singt. Keine von denen wusste etwas von "Belting".

Belting geht einher mit großer Körperspannung. Erst kommt die Arbeit an der Ausatmung, DANN das Belting.

Such dir eine fähige Lehrerin :) Das ist das Einzige, was ich dir noch raten kann.

Gruß,
Shana
 
Na das ist doch schonmal besser als nichts... :)
Was hälst du von dem Song "Let's hear it for the boy" aus Footloose OHNE (!!) die ganzen in die Höhe gehenden Ausschmückungen und den Kopfstimmenteil am Schluss? Rein vom Belting her? Denkst du, wenn ich die Technik drauf habe, könnte ich mich da ranwagen?

Genau deswegen will ich ja die schonende Variante lernen... Mich kann halt auf Dauer eh niemand vom Belten abhalten - nicht mal ich selbst.^^


Und was, wenn ich dir jetzt sage, dass ich schon längst nach einer fähigen GL gesucht hab?^^ Die einzige wirklich gute GL in meiner Nähe ist die, bei der ich bereits bin. Bei allen anderen fühle ich mich nicht wohl und hab auch nicht das Gefühl, dass ich irgendwie kapiere, was sie von mir wollen...
Gibt es wirklich nichts, wie man mir sonst noch helfen kann?
 
Es gibt aber eben auch einfach "Naturbelter". Und ich behaupte mal, dass das in den meisten Fällen so eingerichtet ist, dass der Körper schon grundsätzlich weiß, was er da tut, will sagen: niemand, der nicht die Stimme dafür hat, wird von alleine und ohne Vorsatz (und ohne jemanden nachmachen zu wollen) zu belten anfangen. Bei Naturbeltern kann man davon ausgehen, dass sie ein robustes Gesangsorgan mitbringen.

Diejenigen, die es nicht von Natur aus machen, können es teilweise problemlos lernen ... aber teilweise haben sie auch Stimmen, die sich einfach nicht zum Belting eignen - das gibt es eben. Meine Schwester ist so ein Fall. Sie singt intuitiv fast nur in der Randstimme - und das sehr gut. Ich hab ein, zweimal versucht ihr zu zeigen, wie sie vollstimmiger singen kann - es liegt ihr nicht, sie neigt sofort dazu, zu drücken und fühlt sich damit auch nicht wohl. Ich bin natürlich kein Gesangslehrer, vielleicht könnte jemand, der pädagogisch bewanderter ist als sie, ihr das besser zeigen und Erfolge erzielen. Aber mein genereller Eindruck ist: ihre Stimme will einfach nicht belten, Deckel und Topf passen nicht zusammen.
 
aber teilweise haben sie auch Stimmen, die sich einfach nicht zum Belting eignen - das gibt es eben. Meine Schwester ist so ein Fall. Sie singt intuitiv fast nur in der Randstimme - und das sehr gut. Ich hab ein, zweimal versucht ihr zu zeigen, wie sie vollstimmiger singen kann - es liegt ihr nicht, sie neigt sofort dazu, zu drücken und fühlt sich damit auch nicht wohl. Ich bin natürlich kein Gesangslehrer, vielleicht könnte jemand, der pädagogisch bewanderter ist als sie, ihr das besser zeigen und Erfolge erzielen. Aber mein genereller Eindruck ist: ihre Stimme will einfach nicht belten, Deckel und Topf passen nicht zusammen.

Ich denke, Du siehst da schon ganz richtig.
Warum sollte auch jede Sängerin belten können müssen ? Meiner Meinung nach ist das Unsinn, es gibt tatsächlich Stimmen, die dafür eher ungeeignet sind. Wenn Deine Schwester randstimmig singt - und das auch noch sehr gut, wie Du schreibst - dann soll sie das doch tun.
Ich habe auch immer wieder Schülerinnen, die keine gute Anlage zum Belting mitbringen und empfindliche Stimmen haben, die schnell heiser werden. Aber es gibt so viele andere Stile - man findet immer etwas Passendes. Stimmen sind nun einmal etwas sehr Individuelles, so wie der menschliche Körper
Ich mache z.B. aus einem guten Sprinter nicht zwangsläufig einen guten Turner.
 
Na das ist doch schonmal besser als nichts... :)
Was hälst du von dem Song "Let's hear it for the boy" aus Footloose OHNE (!!) die ganzen in die Höhe gehenden Ausschmückungen und den Kopfstimmenteil am Schluss? Rein vom Belting her? Denkst du, wenn ich die Technik drauf habe, könnte ich mich da ranwagen?

Mensch Mädel, wie soll das denn irgendwer beurteilen ohne je Deine Stimme gehört zu haben?! Oder hast Du Shana dankenswerterweise per PN eine Hörprobe geschickt?

OliveFoxx, Deine Schwester wird dann halt wohl so eine Stimme haben, wie ich sie nie haben werde :) So was feenhaftes, leichtes stell ich mir vor.

Es ist wohl möglich, auch Frauen, die lieber die Kopfstimme/Randstimme nutzen, an's andere Ende heranzuführen. Das entnehme ich einer Bemerkung meines GL, dass die mehreren Frauen eher Probleme hätten, ihre Bruststimme zu erschließen. Ist aber wohl nicht ganz so einfach - ungefähr genauso einfach, wie mir die Kopfstimme zu erschließen :redface: Und das kann, je nach Durchsetzungsfähigkeit von Lehrer und Schüler, dauern... ;)

Und dann sehe ich aber noch nicht, dass sich eine elfenhafte Stimme durch das, was ich mir bei "belten" vorstelle, gut klingt. Ich fürchte eher, rein von der Vorstellung her, dass sich das ziemlich nach Geziefere und Gekeife anhören würde. Deswegen sind sie aber immer noch gute Sängerinnen das elfenhafte hat absolut seine Berechtigung; es gibt viele Rollen, die könnte ich mir mit meiner Stimme schlicht nicht vorstellen. Dabei belte ich noch nicht mal.
 
@ SkyeHamliton

Da ich deine Stimme nicht kenne kann ich dir keinen Rat geben, was die Songauswahl angeht.
"Footloose" ist natürlich super und das Stück "Lets hear it for the boy" ebenso. Außerdem sehr expressiv und für Belting sehr hoch.
Also gib dir die Antwort selber :)

Gruß,
Shana
 
@ oliveFoxx: Ich bin an das Belten rangekommen, weil meine Regisseurin meinte, bei mir würde "Bauch fehlen"... Dann hab ich meine jetzige GL aufgesucht, die mir empfohlen wurde. Ich hab dann eine Stunde von jemandem übernommen, der dieses eine Mal nicht kommen konnte und hab in dieser Stunde Bruststimme singen "gelernt" - soweit das in 50 Minuten geht.^^ In den Tiefen ist es auch gut, aber in den Höhen nicht. Ich denke, das liegt daran, dass meine Bruststimme in den Höhen einfach zu kopfstimmarm ist, also zu wenig Kopfstimm-Anteil hat. Und das zu ändern, ist momentan mein großes Ziel. Übrigens versuche ich demnächst, mal mit meinen Kopfhörern eine provisorische Hörprobe aufzunehmen.^^
 

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