Teure Gitarren leichter zu spielen?

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Moin

stimmt das Grücht, das gewisse spieltechniken (gerade im Metal und Rock bereicht) mit einer teurern Gitarre,
also höher wertige Tonabnehmer emg und co. , leichter zu lernen/spielen sind?

Das es mit higain leichter ist als clean ist klar, aber trägt ein hoher ouput der Tonabnehmer auch dazu bei?
Nach zu vollziehen ist es, da beim tapping zum beispiel die seiten mit weniger "kraft" getappt werden müssen, und die anderen seiten wenn sie nur gestriffen werden immer noch still sind.

Was sagt ihr dazu? Stimmt das?
 
Eigenschaft
 
Tonabnehmer haben überhaupt nichts mit der Bespielbarkeit zu tun, eher der Hals, Bundierung, Brücke, Halskonstruktion..halt die Dinge, die eine Gitarre teuer machen. Und ja, teurere Gitarren sind besser zu bespielen, aber die Tonabnehmer haben nichts damit zu tun.
 
Nein, ein Tonabnehmer mit höherem Output würde 'gestriffene' Saiten wahrscheinlich sogar lauter machen.
Die Kompression von manchen Tonabnehmern könnte eventuell erleichternd wirken.
 
Teure Gitarren sind oft erstmal vom Griffbrett her meist besser, also besser verarbeitet und vieleicht auch eingestellt. Es gibt ebenso aber auch billige Klampfen auf denen man wunderbar klar kommt, ist von Spieler zu Spieler anders, genauso wie dünne oder dicke Hälse, mag jeder anders.

2. kann man jede PU´s in jede Klampfe bringen. Aber das man mit teuren PU´s besser spielen kann ist wiedermal etwas unklar. Im Prinzip erleichtert dir kein teurer PU das üben....

Erstmal sind PU´s also nicht Gitarrenabhängig, zweitens bringt dir hoher Output nix wenn du unsauber spielst und drittens kommt es meist eher auf den Gainlevel am Amp an bei sachen wie Tapping usw.

Man könnte jedoch sagen, dass sich Gitarren in höheren Preiskategorien meist etwas schöner bespielen lassen, durch besseres Holz (Klang), Verarbeitung (komfort) usw.
 
ich denke, daß eine billige gitarre genauso gut bespielbar sein kann wie eine teure. im zeitalter der CNC fräsen gibt es da nicht mehr die großen unterschiede als noch zu zeiten, als alles noch per hand geschnitzt wurde. eine schlecht bundierte oder abgerichtete gitarre auf den markt zu bringen kann sich kein namhafter hersteller erlauben, wenn er am markt bestehen will, zählt also auch nicht wirklich als argument. das eine teure oftmals "leichter" zu spielen scheint liegt meiner ansicht nach an der besseren, differenzierteren, schnelleren ansprache. dazu trägt nicht nur die qualität des holzes bei, sondern auch die qualität der gesammten hardware. wenn ich z.b. eine gitarre für 300 € mit floyd rose system sehe, gleichzeitig aber weiß, daß ein originales ca. 200 € kostet kann das nichts sein ! die tonabnehmer sind dabei herzlichst egal. wenn überhaupt dann eher aus "psychologischen" gründen (betonen anderer frequenzen z.b., die einem dann "leichter" erscheinen oder z.b. durch sehr hohen output (siehe SD SH8 z.b.) bei verzerrtem spiel (siehe "highgain" im eröffnungspost)).

gruß
 
Ich habe letztes Jahr eine 200 € Yamaha Pacifica Tele erstanden, quasi einzig und allein aus dem Grund, dass ich noch niemals eine besser bespielbare Gitarre in der Hand gehabt habe.
Das geht so weit, dass ich mir irgendwann mindestens für eine andere Gitarre den Hals exakt werde nachbauen lassen.

Gruß
Sascha
 
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Ich habe mal spasseshalber eine Fender Squier für schlappe 160,00 € im Laden angetestet. Es hätte nicht viel gefehlt und das Ding wäre bei mir im Kofferraum gelandet. Das Spielgefühl war kein bißchen schlechter als bei meiner wesentlich teureren Strat.
 
Die mitunter teuersten Gitarrren sind Archtop Gitarren. In der Regel klingen die erst richtig mit wirklich dicken Saiten und sind entsprechend "kräftig" bespielbar. Mit dem "leicht" bespielbar habe ich eher ein Problem. Abgesehen vom zweifelhaften Klang, wenig Dynamik und lausiger Intonation passt mir es nicht, wenn sich die Gitarre nicht wehrt. Eine Les Paul mit richtig flacher Saitenlage und 0.008 Saiten ist z.B. für mich nicht leicht spielbar. Sie ist für mich eher unspielbar. :rolleyes:
Will sagen: Das mit der Bespielbarkeit ist individuell nach Stil und persönlichem Empfinden sehr unterschiedlich und keine Frage des Preises.
 
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Habe letztens diverse Gitarren angespielt und die ltd st 203 hat von der Bespielbarkeit gegen jede Fender Strat im 4 stelligen Bereich gesiegt. Die wird auch wahrscheinlich bald mein sein.
Also nein! Teuer ist nicht gleich bessere Bespielbarkeit!
 
Leicht bespielbar ist die Gitarre mit der du verwachsen bist und die du liebst. Manche Gitarren wie meine Explorer habe ich vom ersten Tag an geliebt aber bis ich das Spielgefühl darauf als leicht empfunden habe, hat es einige Zeit gedauert - sowie diverse Male Hals, Saitenlage und Pickupabstand einstellen, neu einstellen und wieder nachstellen. Da ensteht eine richtige Beziehung zwischen dir und dem Instrument. Das braucht Zeit. Klingt komisch, ist aber so.
 
Also im großen und ganzen stimmt das. Es gibt zwar auch ausnahmen, z.B. die Marke Vintage stellt super LesPauls her, und nachdem Pickups, Elektronik und Mechanik bei meiner Vintage Lemon Drop ausgetauscht wurden, spielt sie sich besser als jede Gibson Les Paul die ich kenne (und ich habe schon welche für ~5000€ angespielt) -also immer ist es nicht so.
 
Ich denke auch daß es heute richtig gute Gitarren auch für kleines Geld gibt. Man muss dann vielleicht noch etwas an der Einstellung arbeiten und es muss "persönlich" passen. Soweit stimme ich mit meinen Vorpostern überein.

Aber es kann auch anders kommen. Bsp: Ich habe mir vor zwei Jahren mal eine richtig gute Tacoma Akustik gegönnt. Klingt super, toller Hals, klasse Griffbrett usw. Dann der Schreck:eek:: Die Gitarre klingt nur mit Saitenstärken oberhalb eines 0.11er Satzes gut und das macht bei der langen Mensur erstmal Wochenlang Aua. Es kam aber noch schlimmer: Die Ansprache der Takoma ist um so vieles besser als alles was ich vorher hatte, so daß ich erstmal monatelang meine Spiel- und Greiftechnik wieder auf sehr sauberes Spiel umstellen musste weil die Neben- und Greifgeräusche gnadenlos in beachtlicher Lautstärke hörbar wurden. Die Gitarre war also zunächst keinesfalls (für mich) leicht zu bespielen, vielmehr hat sie mich ziemlich gefordert. Hat sich aber gelohnt, weil: Die wieder saubere Spieltechnik verbessert auch mein E-Gitarrenspiel, das Fingerbodybuilding hat Kraft und Kondition verbessert. Mittlerweile ist die Tacoma für mich leicht zu spielen. Das (kann) muss aber nicht von Anfang an so sein.

Zu diesem Thema sind Pauschalaussagen meiner Meinung nach unmöglich!

Schönes Wochenende und Greetz an die Gemeinde!
 
Naja, ich muss schon sagen, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen einer Custom Shop Fender und den "normalen" Fender gibt. Verteht mich nicht falsch, Cort macht beispielsweise gute Gitarren für sehr wenig Geld, aber wenn ich dann eine PRS 305 oder 513 dagegen anspiele, dann weiß ich warum die eine 2000-3500 kostet und die andere 300.

Das Problem ist halt, dass der Sprung von 300 nach 1000 € im Vergleich zu 1000 € zu 2000€ deutlich größer ist. Je teurer die Gitarren werden, desto weniger Mehrwert gibt's per $/€. Will heißen, der Unterschied zwischen 1000 € und 2000 € ist deutlich größer als zwischen 2000 € und 4000 €.
 
Meiner Meinung nach kommt es hauptsächlich auf den Spieler an,und nicht auf den Preis einer Gitarre..
ein guter Gitarrist kann(fast)aus jedem Instrument das Optimum rausholen,eine z.B.nicht so perfekte
Saitenlage kann für Anfänger auch hilfreich sein,weil die Finger bei Bendings,Vibrato etc. mehr Kraft
aufwenden müssen..ich übe solche Sachen auch immer auf der Akustischen,dann geht es"elektrisch"
wie von allein..ebenso Tappings,Hammering etc..wenn man das ohne Effekte und hohen Output
beherrscht,ist man einen guten Schritt weiter..;)
 
Ich finde man muss sich mit dem Instrument wohl fühlen,und das hat nicht unbedingt was mit dem Preis zu tun.Meine Fender staubt nur noch vor sich hin seit ich die ( günstigere ) Ibanez habe.Wenn ich von der Ibanez auf die Strat wechsle hab ich das Gefühl ich wechsle von nem Bleistift zu nem Kantholz.

Gruß
 
Natürlich kann man in gewisserweise auf teureren Gitarren besser spielen, einfach weil die Verarbeitung besser ist -> siehe zum Beispiel Saitenlage.
Für mich ist es aber so, dass man mit einer teureren / hochwertigeren ( diese beiden Begriffe sollten in Verbindung stehen, was sie aber leider nicht immer tun) Gitarre einach viel mehr Spaß am spielen hat, weil man einfach ein besseres Gefühl und meistens einen schöneren Klang hat.
 
Natürlich kann man in gewisserweise auf teureren Gitarren besser spielen, einfach weil die Verarbeitung besser ist -> siehe zum Beispiel Saitenlage.

Gerade die bessere Saitenlage halte ich, im Zeitalter zehntel- (wenn nicht gar hundertstel-) millimetergenauer CNC Fräsungen für einen Mythos. Das geht einfach genauso gut auf jeder Billigklampfe. Meine 200 € Pacifica hat schlicht und ergreifend eine fantastische Saitenlage, so dass ich die nicht mal so flach drehe, wie's gehen würde.
Es ist vielleicht eher so, dass die Endkontrolle bei billigen Gitarren nicht so dolle ist, darunter leidet natürlich die Werkseinstellung und wenn man sich dann in punkto Hals-, Steg- und Oktavreinheit-Einstellung nicht selber auskennt, wird der Gesamteindruck der Bespielbarkeit selbstverständlich schlechter ausfallen.

- Sascha
 
Ich denke, der Threadersteller hat das Thema aus Langeweile erstellt und mittlerweile auch vergessen ...
 
..aber es gab recht interessante Einsichten und Meinungen darüber... Ich hatte Spaß beim Durchlesen
 
Hallo,

nicht unbedingt, mein Freund. Habe einst eine 1000 Mark Stratocaster erworben, die dermassen schlecht war, dass ich sie
10-15 Jahre später nur noch verheizen konnte. Da spielen viele Faktoren mit: Tonabnehmer, Klangholz, Saiten,
Halseinstellung usw. Bin mittlerweile so weit in die Materie vorgedrungen, dass ich Gittarrenteile selbst fertige.
Jetziges Projekt, ein Korpus aus Lindenholz.:)


Gruss, Andreas
 

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