Reamping Workshop

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Das hier soll ein Tutorial sein, mit dem man sich (mit entsprechendem Equipment) an das Thema Reampen heranwagen kann. Ich verzichte bewusst darauf, das ganze zu theoretisch zu beschreiben, sondern sehe es eher als Schritt-für-Schritt Anleitung für Einsteiger an. Wenn ich Zeit habe wird eventuell eine Erweiterung mit mehr Theorie folgen. Ich bin mir bewusst dass ich einige Dinge beim Signalfluss / Begriffe aus Elektrotechnikersicht nicht 100%ig korrekt erkläre, aber sonst wäre die Anleitung noch länger und schwieriger zu verstehen. Der Einfachheit halber werde ich mich auf Gitarren beziehen, für den Bass gilt das genau so und einige andere Instrumente lassen sich natürlich auch Reampen. Diese Anleitung ist auch nicht irgendwie als Regel zu verstehen, sondern als eine Beschreibung meiner persönlichen Vorgehensweise beim Reampen. Wer Kritik oder Vorschläge hat, Fehler findet oder etwas Ergänzen möchte: Bitte tut das!
Davon lebt ein Forum, und davon profitiert jedes Tutorial. Das ist übrigens mein erstes Tutorial überhaupt, ich hoffe es hilft zumindest ein paar Leuten ;)


Was ist Reampen/Reamping?

Das Wort "reamping" enthält die Wörter "re", also "nochmal / wieder / zurück" und "Amp", also "(Gitarren)amp" oder "verstärken".
Daraus kann man sich eigentlich schon halbwegs erschließen was man mit dem Reamping machen kann:
Das "trockene/reine/unverfälschte" Signal aus der Gitarre nochmals oder auch erstmals durch einen Amp schicken, und dann mit Mikrofonen den gewünschten Sound aufnehmen.
Wieso sollte man das überhaupt wollen? Zum einen muss man sich so nicht schon bei den Aufnahmen auf einen Sound festlegen. Amp, Box und Mikrofon(e) sind frei wählbar und einfach zu vergleichen. Außerdem kann man sich so für die Mikrofonierung und die Suche nach "DEM" Sound Zeit lassen, da keine wertvolle Studiozeit draufgeht und/oder eine Band genervt wartet bis man lange genug das Mikrofon rumgeschubst hat. Zusätzlich muss der Gitarrist nicht in Dauerschleife irgendwelche Riffs spielen (und sie hören immer dann auf zu spielen wenn es gerade wichtig wäre :D ).
Eine weitere interessante Möglichkeit ist, die von euch zuhause aufgenommenen DI Spuren an ein Studio zu schicken und sie dort Reampen zu lassen. Gerade beim Homerecording ist es oft nicht möglich den Amp jederzeit so weit aufzureißen und einzustellen dass er wie gewünscht klingt. Die eigentlichen Gitarrenaufnahmen können nach außen hin praktisch lautlos ablaufen, wenn man für das "Monitoring" (vorhören während der Aufnahme) einen Software Amp benutzt bzw den echten Amp leise stellt.

Den Vorgang des "Reampens" teile ich in zwei Teile: Erstens die Aufnahme, zweitens das Reampen selbst.
Bei beiden gibt es einige Sachen zu beachten und bei beiden kann man evtl vor Fragen bezüglich der Verkabelung hängen bleiben - so ging es zumindest mir.


1. AUFNEHMEN

1 a) DI-Boxen
Zuerst einmal brauchen wir das "reine" Gitarrensignal im Computer. Dazu benützt man im Idealfall eine sogenannte DI (="Direct Input") Box.
Die macht aus dem unsymmetrischen Signal der Gitarre ein symmetrisches und passt außerdem die Impedanz an den Eingang der Soundkarte an. Es gib diverse DI Boxen in allen Preisregionen auf dem Markt, zunächst sollte man aber aktive und passive DI-Boxen unterscheiden. Aktive DI-Boxen brauchen eine Stromversorgung, entweder über Batterie oder über Phantompeisung an der Soundkarte/Mischpult. Das Ziel des symmetrischen Signals erreichen passive und aktive DI-Boxen unterschiedlich, wichtig sind für uns erstmal nur die Vor- und Nachteile in der Praxis: Aktive DIs sind manchmal billiger, brauchen aber Versorgungsspannung. Passive DI Boxen kann man auch "rückwärts" benützen und haben eine "echte" Massentrennung.
Ansonsten gibt es natürlich zwischen den DI Boxen verschiedener Hersteller noch diverse Unterschiede, manche haben mehr oder weniger Output, andere haben "Groundlifts" um Brummen zu vermeiden oder "Pads" um ein zu lautes Signal zu dämpfen.. Von DI Boxen mit Lautsprechersimulationen sollte man fürs Reamping absehen.

Praktisch ist in jedem Fall ein "Thru", also ein zusätzlicher Output um das Signal nicht nur in die DAW zu bekommen sondern auch in den Amp.
Hat die DI Box keinen solchen Output und man möchte unbedingt den echten Amp beim aufnehmen hören, gibt es aber auch Splitter.

Es geht übrigens auch ohne DI Box: Die meisten Audio-Interfaces haben hochohmige, sogenannte "Hi-Z", "Instrument" oder "Guitar/Bass" Eingänge.
Mit denen lässt sich auch ein realtiv "cleanes" Signal der Gitarre aufnehmen. Die Ergebnisse variieren naturgemäß je nach Hersteller/Produkt.


1 b) Aufnahme des DI-Signals
Also, wir gehen mit der Gitarre über ein (möglichst kurzes) Instrumentenkabel in die DI Box, praktisch immer ist der Eingang an der DI Box eine Klinkenbuchse (der Eingang der auch an eurem Amp ist).
Der Ausgang der DI Box ist normalerweise eine "männliche" XLR Buchse. XLR ist grundsätzlich symmetrisch, wenn ihr jetzt also mit einem XLR Kabel in einen XLR Input an eurem Interface geht, könnt ihr eigentlich nichts falsch machen. Möglich wäre auch über eine symmetrische XLR zu Klinke Verbindung in die Soundkarte zu gehen. Wichtig ist jetzt dass der Gain am Preamp richtig eingestellt wird. Das Signal darf auf der Aufnahme unter keinen Umständen übersteuern! Also langsam den Gainregler aufdrehen und einpegeln. Ich schaue immer, dass die lautesten Ausschläge (!) etwa bei -3db in der DAW ankommen. Spielt zum einpegeln auch mal lautere Akkorde und nicht nur Single-Note Geschichten sonst clippt es später. Falls möglich ist es klug die Spuren in 24bit aufzunehmen.
Jetzt könnt ihr eure Spuren einspielen, und je nach Geschmack oder Equipment mit Ampsimulationen oder dem eigenen Amp "hören". Man kann natürlich auch ganz ohne Verzerrung etc "monitoren", man neigt dazu etwas genauer zu spielen, allerdings ist das Feeling ein ganz anderes und zB Palm-mutes lassen sich schlecht beurteilen. Denkt daran, SEHR oft zu stimmen. Am besten nach jedem Take.
Sind die Spuren eingespielt bitte KEINEN Compressor/Limiter/etc auf die Spuren legen. Das höchste der Gefühle ist ein LoCut, aber auch das kann man jederzeit im Nachhinein machen. Wir wollen das ganze ja noch durch den Amp jagen und deshalb soll es unbearbeitet sein. Kleine Ausnahme: Das Editieren bzw Quantisieren der Spuren geht deutlich leichter solange sie noch nicht ge-reamped wurden, einfach weil die Anschläge optisch leichter zu erkennen sind. Ihr werdet auch feststellen, dass die Spuren in der DAW ganz seltsam aussehen, bzw anders als zum Beispiel ein aufgenommener Amp: mit vielen Zacken, großen Lautstärkeunterschieden anstatt einer dicken "Wurst".
Das ist völlig in Ordnung so.
 
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2. REAMPEN

2 a) Vorbereiten zum Reampen
Jetzt solltet ihr die Spuren in die Mitte pannen, falls ihr sie zum vorhören nach links oder rechts gepannt habt. Außerdem sollten die Fader der einzelnen eingespielten Spuren auf Null stehen. Die folgenden Schritte sind je nach Interface und Software sehr unterschiedlich.
Da wir die Spuren nur einzeln Reampen können, wird die Spur "solo" geschalten und als Output wird nicht mehr der Stereo-Out (üblicherweise 1+2) sondern ein einzelner Output Kanal gewählt. In meinem Fall die Nummer 5. Es ist wichtig dass ihr an EINEN Output schickt und das Signal nicht "Stereo" rausgebt, ansonsten kommt beim Amp nur die Hälfte an und das wird das Ergebnis stark beeinträchtigen. Den Outputfader (falls vorhanden) sollte man natürlich auch auf "0" stellen.

2 b) Reamping-Boxen
Zum Re-ampen gibt es inzwischen verschiedenste Geräte. Im Grunde muss das von der DAW kommende Signal so angepasst werden, dass der Verstärker wieder etwas damit anfangen kann (als käme es direkt von der Gitarre). Je nach Reamping Box gibt es Potis oder Schalter für den Pegel des Outputs, einen Schalter für den Groundift, einen Schalter für das drehen der Phase, mehrere Outputs usw. Es gibt auch wieder aktive und passive Ausführungen.

Man kann auch mit einer "verkehrt herum" benützten passiven DI Box reampen, ich persönlich empfehle aber ein dafür ausgelegtes Gerät (allein schon wegen des regelbaren Outputs). Um die Reamping Box zu verkabeln, geht ihr aus dem vorher in der Software festgelegten Output am Interface (in meinem Fall: Output Nr. 5) in den Input der Reamping Box, meistens ist das eine "weibliche" XLR Buchse. Dafür benötigt ihr je nach Interface zB das passende Klinke->XLR Kabel. Der Output der Reamping-Box ist eine weibliche Klinkenbuchse. Die müsst ihr jetzt nur noch mit eurem Amp verkabeln, und dazu nehmt ihr (natürlich) ein gewöhnliches Instrumentenkabel.

Wichtig: Die meisten (guten) Interfaces haben Ausgänge in symmetrischer Ausführung. Für die Verbindung von Interface zur Reamping-Box müsst ihr darauf achten, ein "Stereo"-Klinke auf XLR Kabel zu verwenden, da die Signalführung ansonsten nicht symmetrisch ist und ihr 6 dB Pegel einbüßt. Dass schlägt sich auch auf den Sound nieder, da "Gain" verloren geht und der Amp anders reagiert und zerrt als wenn ihr direkt mit der Gitarre in den Amp geht. +6dB Pegel entspricht dem doppelten Schalldruck, unterschätzt den Verlust durch falsche Verkabelung also nicht! Falls die Outputs des Inerface konfiguriert werden können sollten sie auf +4 dBu stehen.

2 c) Reamping
Jetzt zum eigentlichen Reamping. Wenn der Amp eingeschaltet wird, werdet ihr wahrscheinlich ein sehr starkes Brummen hören, dann ist es Zeit den "Groundlift" oder "Lift" Schalter zu betätigen. Achtet bei einer kombinierten DI/Reamping Box auch unbedingt darauf, das Kabel zum DI-recorden abzuziehen, ansonsten wird es ein wahres Brummkonzert. Jetzt könnt ihr probeweise die Solo geschaltete Spur abspielen. Habt ihr alles richtig gemacht und ich nichts in dem Tutorial vergessen müsste der Amp jetzt wie von Zauberhand eure eingespielten Spuren wiedergeben. Am Outputregler könnt ihr dann noch einstellen wieviel Signal der Amp bekommt - ein bisschen Verlust ist oft da, lässt sich aber mit dem Regler und natürlich mit dem Gain und Volume am Amp kompensieren. Zum Vergleich könnt ihr probeweise die Gitarre direkt in den Amp stecken und vergleichen, der Unterschied zwischen dem ge-reamp-ten ( ;) ) Signal und dem direkten sollte nicht hörbar sein.

Jetzt könnt ihr den Amp wie gewohnt mikrofonieren und das Mikrosignal auf eine andere Spur aufnehmen. Es sollte klar sein, dass immer nur eine Spur einzeln reamped werden kann und nicht alle auf einmal. Es lassen sich übrigens auch Effekte bzw jegliche Tretminen die ihr habt in den Signalweg mit reinnehmen.

3. Ergänzungen
Ich werde sich noch einige Korrekturen oder Ergänzungen vornehmen aber jetzt raucht mir erstmal der Kopf. Was auf jeden Fall noch folgt, ist eine Liste einiger (gängiger) DI und Reamping Boxen.

Achtung -> Wenn ihr die Spuren nicht selber reamped aber die DI Spuren aufnehmt:
- Alle Spuren in 24 Bit aufnehmen (Samplerate Minimum 44,1Khz)
- Die einzelnen Spuren als MONO .wav oder .aiff exportieren
- Alle Spuren müssen gleich lang sein (besonders: gleichzeitig anfangen)
(^Diese drei Hinweise habe ich von Glenn Fricker aus dem Ultimate Metal Forum)
 
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Wenn man grad kein Geld für ne Reamping-Box hat, kann man auch den Kopfhörer-Output vom Interface nehmen.....
 
3. DI / Reamping Boxen

Achtung vorweg:
- Aktive DI Boxen / Reamping Boxen benötigen 48V Phantomspeisung / Netzteile.
Manche können auch mit einem 9V Batterieblock betrieben werden. Ohne Strom funktionieren die Geräte nicht!
- Passive Geräte benötigen keine Phantomspeisung / Netzteile
- Earth Lift, Ground Lift, Ground, oder wie auch immer sie genannt werden, sollen Brummschleifen vermeiden
- Der "Thru" ist zum durchschleifen des Signals durch eine DI Box, damit man gleichzeitig zur Aufnahme des DI Signals auch den Amp mit dem Gitarrensignal versorgen kann
- "Pad"s sind für Signale da, die ansonsten zu laut wären und übersteuern würden und reduzieren den Pegel um die jeweils angegebene Zahl

DI-Boxen:

- Little Labs Red Eye (http://www.littlelabs.com/redeye.html)
Passive D.I. und Reamping Box in einem. Umschaltbar zwischen DI und Reamping Funktion. Phase um 180° drehbar, "Expansion In" um mehrere Red Eyes zu verwenden, Earth lift, Regelbarer Reamp Output, Thru-Output
Preis: 250€ (in Deutschland meines Wissens nur über digitalaudioservice erhältlich)
Etwas geringerer Output der DI Sektion als zB die Countryman Type 85. Wer vorrangig Gitarren mit passiven Pickups aufnimmt und eine andere Reamping Box hat, sollte vllt zur Countryman greifen. Ansonsten sehr gutes Gerät.

- Countryman Type 85 Direct Box (http://www.countryman.com/store/product.asp?id=52&catid=10)
Aktive DI Box. Earth lift, Input umschaltbar zwischen "Instrument Pickup" und "Speaker". PAD Schalter (-20/40 dB). Hoher Output, besonders für passive Pickups sinnvoll (da wenig Signalverlust). Oft als eine der besten DI Boxen auf dem Markt bezeichnet.
Preis: 198€

- Countryman DI Type 10 (http://www.countryman.com/store/product.asp?id=100&catid=10)
Aktive DI Box. Earth lift, Pad Funktion (-15/30 dB), "Thru", Batteriebetrieb möglich
Preis: 249€

- Radial Engineering J48 (http://www.radialeng.com/di-j48.htm)
Aktive DI Box. Earth lift, Phase 180° drehbar, Low Cut, -15 db Pad, "Merge" Funktion
Preis: 199€

- Radial Engineering ProDI (http://www.radialeng.com/di-prodi-prod2.htm)
Passive DI Box. Earth Lift, Pad Funktion (-15dB), "Thru"
Preis: 109€ (auch als Stereo Version erhältlich)

- Radial Engineering Pro48 (http://www.radialeng.com/re-pro48.htm)
Aktive DI Box, Earth Lift, Pad Funktion (-15dB), "Thru"
Preis: 149€

- Palmer Pan 01 Pro (http://www.palmer-germany.com/152-1-pan01pro-passive.html)
Passive DI Box, Earth lift, Pad Funktion (-30db), "Merge"
Preis: 83€

Reamping Boxen:

- Little Labs Red Eye (http://www.littlelabs.com/redeye.html)
Passive D.I. und Reamping Box in einem. Umschaltbar zwischen DI und Reamping Funktion. Phase um 180° drehbar, "Expansion In" um mehrere Red Eyes zu verwenden, Earth lift, Regelbarer Reamp Output, Thru-Output
Preis: 250€ (in Deutschland meines Wissens nur über digitalaudioservice erhältlich)

- John Cuniberti REAMP V.2 (http://www.reamp.com/)
Passive Reamping Box. Earth lift, regelbarer Output ("trim")
Habe ich in Deutschland noch nicht im Onlineversand gesehn - leider. Wird in amerikanischen Foren als "DIE" Reamping Box gehandelt.
Preis: US $269 (inkl. Versand aber ohne Zoll)

- Radial Engineering ProRMP (http://www.radialeng.com/re-prormp.htm)
Passive Reamping Box. Earth lift, regelbarer Output Level.
Günstige Reamping Box die offenbar gute Ergebnisse liefert.
Preis: 109€

- Radial Engineering X-Amp (http://www.radialeng.com/di-xamp.htm)
Aktive Reamping Box. Earth lift, Output Level regelbar, Zwei (getrennte) Outputs, Phase 180° drehbar.
Preis: 199€

- Palmer DACCAPO (http://www.palmer-germany.com/127-1-daccapo.html)
Passive Reamping Box. Earth lift, umschaltbare Impendanz am Input, regelbarer Output Level.
Preis: 79€


Zusätzliches:

- EbTech by Morley Hum Eliminator 2 / 2 XLR (http://www.ebtechaudio.com/hedes.html)
Falls es trotz richtiger Verkabelung und aktivierten Ground Lifts immer noch brummt, könnte dieses Gerät helfen.
Gegen AC Brummen und Brummschleifen, passives Gerät.
Preis: 71€

___
Ich werde noch Samples und Screenshots anhängen sobald ich kann, befinde ich derzeit im Umzug/Umbau und habe deswegen keine Möglichkeit das ganze zu demonstrieren.
 
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Die Little Labs Redeye bekommt man auch beim großen T...allerdings für 320 Taler.

MfG
 
Die Little Labs Redeye bekommt man auch beim großen T...allerdings für 320 Taler.
Ah, danke für den Hinweis. Happiger Preis :D Die hatten sie schonmal im Programm, dann wieder lange nicht und jetzt scheinbar wieder.
Schade dass es die Reamp V.2 nicht auch hier irgendwo gibt (außer ich habe es übersehen).
Guter Tipp mit dem Kopfhörerausgang übrigens, das muss ich bald mal ausprobieren :)
 
Ist die Reamp v2 echt besser als die Redeye? Dachte bis jetzt immer die Redeye sei die beste. Lasse z.B. hat auch eine Redeye...

MfG
 
Ich weiß es nicht, konnte es ja bisher nicht probieren. Im Andy Sneap Forum habe ich aber den Eindruck bekommen, dass Countryman+Reamp die"beste" Lösung ist (lolzgreg benützt die Kombination soweit ich weiß). Wobei die Unterschiede ja wirklich minimal sind, bei den Shootouts (besonders für DIs) konnte man praktisch keinen Unterschied hören. Und ich finde die RedEye ausgesprochen gut. Aber es würde mich einfach reizen die V2 mal zu testen.
 
Es kommt übrigens eine neue Version der Little Labs Red Eye raus! Red Eye 3D heißt das ganze. Hier ein wenig mehr darüber.

MfG
 
Danke für diese wundervolle Anleitung, ich habe nur diesen einen Punkt nicht ganz verstanden:

Wenn der Amp eingeschaltet wird, werdet ihr wahrscheinlich ein sehr starkes Brummen hören, dann ist es Zeit den "Groundlift" oder "Lift" Schalter zu betätigen. Achtet bei einer kombinierten DI/Reamping Box auch unbedingt darauf, das Kabel zum DI-recorden abzuziehen, ansonsten wird es ein wahres Brummkonzert.

Was genau ist hier gemeint :confused:
Welches Kabel soll abgezogen werden :redface:
 
Ich schätze mal das Gitarrenkabel? Oder das Kabel von Box > Interface.
 
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Danke für diese wundervolle Anleitung, ich habe nur diesen einen Punkt nicht ganz verstanden:
"..Achtet bei einer kombinierten DI/Reamping Box auch unbedingt darauf, das Kabel zum DI-recorden abzuziehen, ansonsten wird es ein wahres Brummkonzert.."
Was genau ist hier gemeint :confused:
Welches Kabel soll abgezogen werden :redface:
Danke für die Blumen :D Die Stelle ist wirklich arg missverständlich.

Was ich meinte: Bei der RedEye Box gibt es ja Ein und Ausgänge zur Nutzung als DI Box und auch zur Nutzung als Reamping Box.
Während dem Reampen kann/sollte/muss man das Kabel was man vorher zum aufnehmen der DI Box benützt hat, ausstecken.
Also das XLR->Klinke Kabel das von der Reamping-Box ins Interface geht (Vendo hat das ja richtig erkannt).
Das wird ja nicht gebraucht und ich hatte es zuerst einfach stecken gelassen, aber aus einem mir nicht bekannten Grund brummt es dann wahnsinnig. Wir brauchen ja fürs Reampen nur das Kabel vom Interface zur Reamping Box und von der Box das Gitarrenkabel zum Amp.
 
Hallo allerseits,

wenn ich beim einspielen des DI Signals nicht meinen Amp zum monitoring nehmen möchte, sondern das Di Signal in meiner DAW z.B. Cubase mit einem
VST Plugin belege, z.B. ein Guitar Rig Ampmodel, wie kann ich dann Latenzfrei abhören, also monitoren?
Beim splitten der Signale und monitoren über den eigenen Amp ist das natürlich kein Problem.
Als wir im Studio unsere Demo eingespielt haben sind wir auch so verfahren, dass nur das DI Signal aufgenommen wurde, aber zum mithören ein softwareampmodel
(glaube auch irgendein Guitar Rig 4 Amp, mit dem unsere Gitarristen gut spielen konnten, vom Fealing her) draufgelegt war. Heute haben wir unseren alten Toneport UX2
mal rausgekramt und damit (ohne gear box an) das DI Signal der Gitarre aufgenommen, geht wunderbar aber mit nerviger Latenz, beim monitoren...
Wenn man jetzt mit ner guten DI Box aufnimmt und damit ins Interface geht, z.B. USB Mischpult, wo und wie kann man Latenzfrei abhören? Habt ihr das schonmal gemacht, also ohne über den "echten" Amp mitzuhören?

Gruß
 
Ja, so mach ich das im heimischen Kämmerlein, wenn ich nicht im Studio bin. Geht prima. Das hängt von den Faktoren: Rechner, Interface, Treiber ab. Ich spiele mit einer Latenz von etwa 4-6ms, das funktioniert prima, wobei mein Rechner auch genug Leistung hat, um das parallel zu einem Mix zu machen. Wenn es bei dir so nicht geht, würde ich auf "Aufnahmeprojekte" zurückgreifen. Also ein Projekt in dem nur die AmpSim läuft + Premix der restlichen Sachen und dann die Puffergröße entsprechend runterziehen.
 
Hallo Leute, ich habe ein kleines Problem beim Reampen. Ich liste mal kurz die betroffene Hardware auf:

Mackie Onyx 1640 Mischpult
Engl Kombo Verstärker
Millenium DI33 DI-Box

Ich habe selber mal Gitarrensignal trocken aufgenommen (über DI Box) und aufnehmen lassen.
Das Mackiepult ist via Firewire Karte an unserem PC angeschlossen wo wir Cubase installiert haben.
Wenn ich jetzt in Cubase das rohe Gitarrensignal importiere und auf den Main Out (rechts oder links)
schicke und ein XLR Kabel entsprechend in den physikalischen Mainout des Pultes stecke und es
Reampe (vom mainout in den Output der DI Box und dann mit Klinke in den Input der DI -Box und in den
Input des Verstärkers), kommt beim Verstärker nur ein sehr leises Signal an, egal wie sehr ich es
in der DAW oder am Pult verstärke.
Der Verstärker kann dann damit irgendwie nichts anfangen, woran kann das liegen?
Am Pegel doch bestimmt nicht, kann es denn sein das die Ausgangsimpendanz vom Pult
zu hoch ist, ähnlich wie bei einer Gitarre?

http://www.mackie.com/de/products/onyx1640/

Ich habe schon oft in Studios gereampt und habe es bei uns im Proberaum eigentlich genauso gemacht,
verstehe nur nicht warum das hier nicht klappt.
Vielleicht hat jemand eine Idee?
 
vom mainout in den Output der DI Box und dann mit Klinke in den Input der DI -Box und in den Input des Verstärkers

Wenn Du es wirklich so machst (Output an Output und Input an Input) kann ich mir nicht vorstellen, wie da überhaupt etwas rauskommen soll:confused: Speziell bei einer aktiven DI-Box kann das nicht funktionieren. Hast Du das im Proberaum eventuell mit einer passiven DI-Box so gemacht, der ist es ziemlich egal, wo vorne und hinten ist. Einer aktiven nicht.

Richtig wäre jedenfalls MainOut in den Input der DI und dann vom Output der DI in den Input des Verstärkers. Da brauchst Du allerdings ein Adapterkabel XLR auf Klinke für den zweiten Teil.

Banjo
 
das 'falsch' herum der DI ist schon richtig, aber es muß eine passive Box sein - der Trafo da drin arbeitet in beide Richtungen, eine elektronische Schaltung in einer aktiven Box hingegen nicht.
Aber es gibt DI-Boxen mit unterschiedliche Ein- und Ausgangs-Impedanzen, da muß man darauf achten, dass sie so etwa 10KOhm zu 600Ohm hat.
 
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Da liegt definitiv daran, dass Du eine aktive DI-Box nimmst. I.d.R. kann man mit diesen nicht reampen. Was Du bräuchtest wäre eine passive DI.
 
ok vielen dank für den hinweis leute!
 
Hallo Leute,

jetzt habe ich ein anderes Problem und mich bereits ein bisschen im Forum umgeschaut und bin mir nicht sicher ob einer der Lösungen mein Problem lösen
kann. Wir haben alles aufgenommen und nun wollte ich mich ans reampen machen, aber der Sound ist nicht optimal und da kommt immer ein fieses Feedback
zum Vorschein, aber bevor ich genauer darauf eingehe, hier eine Liste mit der Hard und Software:

Computer mit Windows 7 64Bit
Cubase Elements 6
Mackie Onyx 1640 (via Firewirekarte mit dem Rechner verbunden)
Behringer Ultra-DI DI400P
Engl Kombo Verstärker

Wir haben die Gitarrensignale mit einer aktiven DI Box aufgenommen. In Cubase schicke ich die DI Spuren nun auf den linken Mainout und verbinde den
linken Direct Out vom Mischpult mit dem Output von der passiven DI Box und vom Input per Klinke in den Verstärker.
Dann stell ich ein Mikrofon vor den Verstärker, schließ es ans Pult an und pegel es ein. Sobald ich in der DAW stop drücke oder die DI Spur zu Ende ist fängt
es an zu fiepen (immer dieselbe Frequenz). Daraufhin habe ich das Mikrofon etwas runtergepegelt und es ging wieder. Um aber wieder die gewünschte
Lautstärke zu erreichen hab ich dann den Verstärker etwas lauter gedreht und irgendwann kommt das Fiepen wieder (aber auch nur im Distortion Kanal,
aber ich denke mal das liegt an der Kompression).
Das Mikrofonsignal wird am Pult auf keine andere Schiene geschickt, weder Bus noch Mainschiene, noch habe ich bei Cubase das Monitoring an, geschweige denn überhaupt eine Spur mit entsprechendem Input erstellt. Ich habe nicht die geringste Ahnung warum und wie da ein Feedback entstehen kann.

Weiss jemand Rat?
 

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