Gesangsanlagenkauf für Proberaum: Bandsache oder Sängersache?

  • Ersteller sickranium
  • Erstellt am

Wer sollte für die Kosten einer Gesangsanlage aufkommen?


  • Umfrageteilnehmer
    145
sickranium
sickranium
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.07.24
Registriert
26.07.07
Beiträge
1.182
Kekse
17.832
Ort
Wien
Hallo Leute!

Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin grad mit meinen beiden Bands auf der Suche nach einem gemeinsamen Proberaum.
Einen geeigneten Raum hätten wir gefunden, zur alleinigen Miete (also ohne Mitbenutzung durch fremde Bands).
Nun stellt sich natürlich die Frage nach dem Equipment. Sämtliche Musiker haben ihre eigenen Verstärker/ihr Drumset, dh. die Instrumentenseite wäre für die Proben mit ausreichend Equipment ausgestattet.

Daraus resultiert jedoch auch das Problem:
Eine Gesangsanlage gibts in dem Raum natürlich nicht.
Und meine Wenigkeit hat jetzt einen Sturm der Entrüstung losgetreten (erwartungsgemäß hauptsächlich von Seiten der beiden Sänger) mit dem Vorschlag, die beiden Sänger sollten doch einfach zusammenlegen und sich eine Gesangsanlage für den Proberaum zulegen. Es geht ja schließlich nicht um gigtaugliches Equipment, sondern nur darum, im Proberaum hörbar zu sein. Kostet ja auch nicht gerade die Welt, da ja u.U. zweiter Hand usw. usf... Da hieß es, das sei ja wohl Bandsache, und da sollten gefälligst alle mitzahlen....

Jetzt frag ich mich: bin ich da wirklich so im Unrecht mit meinem Vorschlag? Ich meine, wie komme ich dazu, Tausende Euro meines sauer verdienten Geldes in mein Equipment zu stecken, um für einen guten Sound zu sorgen, während Sänger die Kosten für genau dasselbe Ziel auf die Band abwälzen? Es scheint durchaus gang und gäbe zu sein, dass die Band als ganzes für die Kosten einer Gesangsanlage aufkommt, während man bei Sängern schon froh sein kann, wenn sie überhaupt ein eigenes Mikrofon besitzen. Bin ich der einzige, der das fragwürdig findet? :gruebel:

Wie seht ihr das?

grühs
Sick
 
Eigenschaft
 
Komisch, das gleiche Thema haben wir auch gerade besprochen...
Wenn es als eine reine "Gesangsanlage" für den Probenraum bzw. kleinere Gigs dienen soll, vertrete ich die Meinung, dass es Sache des Sängers/in ist. Sobald es sich jedoch um eine "PA" im weiteren Sinne handelt und auch Instrumente darüber verstärkt werden, ist es m.E. eine Sache der gesamten Band.

Interessant finde ich dann, wie es sich mit gemeinsamen Anschaffungen verhält, sobald ein Bandmitglied aussteigt oder sogar "fliegt". Wird sein Anteil von den übrigen Bandmembern gemessen am Neupreis ausgezahlt oder bei älteren gemeinsamen Anschaffungen der noch bestehende Restwertanteil ausgezahlt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es ist weder generell so, dass der Sänger sich um eine Probenraum PA kümmern muss, noch ist es generell so, dass das Sache der gesamten Band ist. Das kommt immer drauf an, wie engagiert z.B. der Sänger ist, ob er noch ein Instrument nebenbei spielt und wie es mit Playbacks und Backing-Vocals aussieht. Generell ist Deine Sichtweise m.E. aber eine valide, die ich sehr gut nachvollziehen kann und berechtigt finde.
Allerdings würde ich mir überlegen, ob mir die ganze Sache einen Streit wert wäre oder ob ich nicht lieber zusammenlegen würde. Wenn man von 2 Bands a 4 Personen ausgeht (und Dich nur einmal zählt), dann hat man 7 Personen. Wenn man nun das billigste vom billigen kauft (guten Sound können sie ohne eigen-Investitionen nunmal nicht erwarten), dann sind das vllt. 30 Euro pro Nase. Ich persönlich glaub, ich würd lieber 30 Euro zahlen als 2 Wochen mit nem Sänger diskutieren... ;)

Edit: und bei derart kleinen Investitionen sehe ich auch kein Problem beim Bandausstieg. Wenn einer mir doof kommt, dann kriegt er die 30 Euro mit nem doofen Kommentar dazu und wenn ich gehen will, kann ich auch gut auf 30 Euro verzichten...
 
Hi,

eigentlich ist die Sache ganz eindeutig. Geht es nur um eine Gesangsverstärkung im Proberaum, sollte das grundsätzlich auch Sache des/der Sänger sein. Eine brauchbare Gesangsanlage inkl. Mic bekommt man für um 1000 Euro, da haben die meissten Instrumentalisten deutlich mehr für ihr Geraffel ausgegeben.

Wir haben unsere PA aber dennoch gemeinsam gekauft, weil sie auch für gemeinsame Auftritte reichen soll und generell ein recht hoher Anspruch an die Gesangsverstärkung besteht. Das war aber unsere gemeinsame Entscheidung und stellt meines Erachtens keine Selbstverständlichkeit dar.

Interessant wäre es doch, womit die beiden Sänger in deiner Band ihre Entrüstung begründen. Warum meinen Sie. dass die Gesangsanlage prinzipiell Bandsache wäre?

In der Regel liegt diese Vorstellung der Sänger in einem anderen Verhälltnis zu Equiqment begründet, als dies bei Instrumentalisten der Fall ist.

Ein Schlagzeuger brauch ein Schlagzeug um überhaupt spielen zu können. Die Qualität von Kesseln und Cymbals bestimmt dabei maßgeblich den Klang und mögliche Spieldynamik.
Ein Gitarrist brauch auch eine gute Gitarre, bei der E-Gitarre gehören Effekte und AMp auch zu den Klangbildenden Elementen.

Ein Sänger kann erstmal direkt lossingen, er hat sein Instrrument schon. Für ihn macht eine PA erstmal nur laut, und laut muss er ja nur sein, weil der Rest der Band so laut ist. Also sollen die auch schön dafür zahlen :)

Dann hat man 7 Personen. Wenn man nun das billigste vom billigen kauft (guten Sound können sie ohne eigen-Investitionen nunmal nicht erwarten), dann sind das vllt. 30 Euro pro Nase.

Da differieren unsere Ansprüche und Vorstellungen scheinbar gewaltig.
 
Interessanterweise ist der Sänger meiner dritten Band gleich mal mit einer PA in gigtauglichem Ausmaß angerückt, als die Band gegründet wurde. Auf mein erstauntes Gesicht hin kam ebenso erstaunt zurück: "Was? Ich bin der Sänger, wie soll man mich denn sonst hören?!" :great:

grühs
Sick
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da differieren unsere Ansprüche und Vorstellungen scheinbar gewaltig.
Für Dinge, die ich selber nutze, würde ich auch andere Ansprüche stellen, aber wenn es darum geht, das für jemanden zu holen, dann reicht mir im Proberaum "laut" (also "hörbar"), damit ich ggf. falsche Töne höre. Alles darüber hinaus (Sound/Ausstattung/Qualität) wär mir keinen Cent wert...
 
Interessant, wie das Zeitlich so kommt.

Bei uns ist das Thema auch ganz frisch erst vom Tisch. Noch bevor wir einen Sänger hatten, waren Drummer, Gitarrero und ich uns einig, dass der Sänger für seine Gesangsanlage zuständig ist. Ist ja quasi sein Instrument (wenn man davon ausgeht, dass Verstärker, Boxen etc. als klangbildende Einflussgrößen auch als Instrument angesehen werden (der Ansicht bin ich z.B.)).

Ganz hervorragend war jedoch die Reaktion unseres neuen (super genialen!) Sängers, als er erfuhr, dass wir lediglich einen Monitor für den Gesang haben: "Na, kein Problem, die Gesangsanlage besorge ich!"

Ergo: Jeder sorgt selbst dafür, dass er im Bandkontext wahrnehmbar ist. Instrumente (Definiition siehe oben) sind persönliche Anschaffungen eines jeden Musikers selbst.
 
Für Dinge, die ich selber nutze, würde ich auch andere Ansprüche stellen, aber wenn es darum geht, das für jemanden zu holen, dann reicht mir im Proberaum "laut" (also "hörbar"), damit ich ggf. falsche Töne höre. Alles darüber hinaus (Sound/Ausstattung/Qualität) wär mir keinen Cent wert...

Für 210 Euro bekommt man nach meiner Erfahrung aber auch kaum "laut" im Proberaum.

Eine brauchbare Aktivbox kostet schon knapp 300 Euro, und zwei sollten es dann schon sein. Ein Mischpult und ein Mikrofon dazu, da sind die 1000 Euro schnell ausgegeben.

Wir sind eine Band die nicht alle zwei Wochen einen Auftritt hat, das heist wir verbringen die meißte Spielzeit im Proberaum. Dort will ich dann mit gutem Sound arbeiten, der sowohl Spaß als auch wirkliche Kontrolle ermöglicht.

Denn wie soll der Sänger und auch die Band lernen dynamisch mit dem Songmaterial umzugehen, wenn er nur durch Schreien halbwegs hörbar irgendwie aus einem Kübel tönt?

Für mich ist der Gesang das Aushängeschild der Band, und von daher MUSS ich beim Proben den Gesang deutlich heraushören können.
 
Wir sind eine Band die nicht alle zwei Wochen einen Auftritt hat, das heist wir verbringen die meißte Spielzeit im Proberaum. Dort will ich dann mit gutem Sound arbeiten, der sowohl Spaß als auch wirkliche Kontrolle ermöglicht.

Das geht mir als Bassist genauso. Daher hab ich Eqipment mit Gesamtanschaffungspreis von knapp unter 10.000€ dabei, wenn ich Musik mach (ja, ich bin ein Freak, ich weiß, dass man auch mit der Hälfte von dem Geld schon super Equipment kriegt ;) ). Genau darum verstehe ich auch nicht, wenn Sänger ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass für IHREN Sound die Band verantwortlich ist. Ich wäre gespannt, wie die Herren/Damen an den Mikros reagieren würden, wenn einer von uns Instrumentalisten die Forderung einfach mal andersrum bringen würde.... :rolleyes: Stell dir vor, da kommt ein neuer Gitarrist daher und erklärt ganz selbstverständlich, dass die Band ihm doch gefälligst einen Verstärker zu kaufen hätte.

grühs
Sick
 
Für 210 Euro bekommt man nach meiner Erfahrung aber auch kaum "laut" im Proberaum.

Eine brauchbare Aktivbox kostet schon knapp 300 Euro, und zwei sollten es dann schon sein. Ein Mischpult und ein Mikrofon dazu, da sind die 1000 Euro schnell ausgegeben.

Wir sind eine Band die nicht alle zwei Wochen einen Auftritt hat, das heist wir verbringen die meißte Spielzeit im Proberaum. Dort will ich dann mit gutem Sound arbeiten, der sowohl Spaß als auch wirkliche Kontrolle ermöglicht.

Denn wie soll der Sänger und auch die Band lernen dynamisch mit dem Songmaterial umzugehen, wenn er nur durch Schreien halbwegs hörbar irgendwie aus einem Kübel tönt?

Für mich ist der Gesang das Aushängeschild der Band, und von daher MUSS ich beim Proben den Gesang deutlich heraushören können.

Da haben wir offenbar wirklcih unterschiedliche Ansichten. Ich meine, wenn ich für einen Sänger seinen Amp kaufe, muss er sich wirklich mit dem billigsten, das ich finden kann zufrieden geben:
https://www.thomann.de/de/the_tmix_pm400.htm
https://www.thomann.de/de/the_box_pa_106.htm

Das muss nicht "brauchbar" sein und ich muss den Sänger auch nicht "deutlich" im Proberaum hören (mir reicht es für's Erste, wenn ich höre, wenn etwas schief klingt). Wenn er sich selber besser hören will, muss er investieren oder nen Kopfhörer an den Powermixer hängen oder sich sonst irgendwas einfallen lassen... Wenn Du mehr brauchst, dann musst Du halt auch entsprechend mehr investieren, das ist klar. Ich sage nur, dass das mir reichen würde und das ich dann auch sowas holen würde. Und wenn ich den Sänger ganz genau hören möchte, dann soll er Solo zu ner Gitarre seine Gesangslinie vorstellen oder aber ich schaff es die restliche Band so weit runter zu regeln, dass man etwas hören kann.
Wenn Du höhere Ansprüche hast, dann kann man das natürlich nicht mehr vom Sänger allein verlangen (ich lass mir ja auch nicht vorschreiben, welche Boxen ich verwenden soll, sondern entscheide das alleine nach meinen finanziellen Möglichkeiten und meinem persönlichen Geschmack), aber da geht es ja dann auch um Dein Wohlbefinden und für das bist Du ja vermutlich auch eher bereit, in die Tasche zu greifen...
 
In meiner alten mittlerweile aufgelösten Band hatten wir zusammengelegt und zwei Aktivboxen gekauft. Ich (die Sängerin) hätte damals nicht das Geld gehabt. Das war also total nett von der Band. Allerdings läuft es jetzt darauf hinaus, dass diese Anlage für immer und ewig im Probenraum stehenbleiben wird und der gehört dem Schlagzeuger. Sie ist natürlich nicht mehr soviel wert wie zum Kaufzeitpunkt. Deshalb hat auch keiner irgendwie das Herz durchzusetzen, dass die Anlage verkauft und die Einnahmen auf die ehemaligen Bandmitglieder verteilt werden.
Demnächst steht wieder eine Bandgründung und die Einrichtung eines Probenraums an. Ich habe beschlossen, eine kleine Gesangsanlage (nur für den Probenraum gedacht) selbst zu kaufen. Erstens mag ich es lieber, wenn geregelt ist, wem was gehört, und zweitens hab ich inzwischen genauere Vorstellungen, was ich gern hätte, und wieviel Gewicht ich theoretisch tragen kann, und leichteres Zeug ist nicht unbedingt billiger.
Ich war noch in keiner Band, die eine große PA brauchte, die alle Instrumente verstärkt. Bislang wurde sowas vom Veranstalter gemietet und ganz kleine Gigs, wo nur Gesang und vielleicht noch Klavier verstärkt werden, kann ich mit einer kleinen Anlage bestreiten.
Ich glaube, eine eigene große PA für eine Band sollte die sich erst kaufen, wenn die Einnahmen diese Ausgabe auch finanzieren und sich die eingesparte Miete nach relativ kurzer Zeit rechnet, weil viele Gigs damit gemacht werden.
Bei kleinen Anlagen würd ich von gemeinsamen Käufen abraten. Diejenigen, die ganz viel Geld haben, können da leicht großzügig sein, aber diejenigen, die herumkrepsen, haben nachher Ärger weil sie ihre Anteile eigentlich nie wieder zurückkriegen.
 
Ich hab mal Gesangsanlage = Sänger, Anlage für mehrere Instrumente ganze Band, geklickt. Ist meine Meinung, wobei bei uns das auch nicht so war. Bei uns hat unser Schlagzeuger der den Proberaum stellt, irgendwann mal sich ne kleine PA mit Mischpult und 2 Aktivboxen gekauft. Wurde schon bei seienr ersten Band benutzt und jetzt nutzen wir die halt zum Proben. Wäre das aber nicht so, wäre ich schon dafür dass sich der Sänger sowas selber besorgt.
 
Ich glaube das ganze ist von Fall zu Fall unterschiedlich, und hat etwas mit der Haltung der Band in der Gesamtheit zu tun. Hat man von Anfang an 4-5 Individualisten die super mit super Equip um die Ecke kommen und einfach erfolgreich spielen wollen, oder ist man verdammt gut befreundet?. Sind innerhalb der Band enge Bande gewachsen und es existieren wirklich finanzielle Probleme beim Sänger die das komplette Unterfangen gefährden, da hilft doch jeder irgendwie aus damit es weiter geht. Und wenn es nur ein Rückzahlbarer Kredit ist den man vereinbart. Oder das man es in Zukunft von den Gagen einbehält sofern es schon welche gibt.

Stellt sich der Sänger da hin und meint frech ist eure Sache ich komme nur um die Loorbeeren zu ernten, da ist die allgemeine Haltung ja wohl klar. Würde ich auch nicht machen. Dazu kommen auch noch Abstufungen. Wie gut singt der Typ oder die Tussi eigentlich? Ist da ein Wahnsinnig guter Sänger am Werk, oder kriteln wir eh schon Jahre lang an ihm rum? Hat man einen kleinen neuen Freddy Mercury am Start, könnte ein entgegen kommen wirklich im Sinne der Band sein. Jemandem der kaum einen graden Ton singt und besser noch ein paar Jahre Gesangsunterricht nehmen sollte eine Anlage da hin zu stellen halte ich für sinnlos.
 
Interessanterweise ist der Sänger meiner dritten Band gleich mal mit einer PA in gigtauglichem Ausmaß angerückt, als die Band gegründet wurde. Auf mein erstauntes Gesicht hin kam ebenso erstaunt zurück: "Was? Ich bin der Sänger, wie soll man mich denn sonst hören?!" :great:

grühs
Sick

Also, von dem Sänger hätte ich gerne die Telefon-Nummer.

Nee, mal im Ernst.
Die meisten Sänger haben ja nicht mal ein Mikrofon, beteiligen sich ungern an Auf- und Abbau( "wieso, meinen Mikro-Ständer hab ich doch aufgebaut..."), kommen gerne zu spät bis gar nicht und wenn sich der Sänger im Proberaum nicht hört, dann heisst es, dafür ist die Band zuständig.
Bei soviel Motivation schmeisst die Band doch gerne zusammen, um es dem Sänger recht zu machen.:great:
Also man muss da schon Unterschiede machen. Nutzt der Sänger alleine die Gesangsanlage, wäre es wohl SEIN Problem,(da reicht dann evt. auch ein Aktiv-Monitor)
sobald andere Bandmitglieder (Background-Voc, Acoustic-Git, Keyboard etc) mit darüber laufen sollen, dann ist es wohl Sache der Beteiligten. Soll die Anlage auch als PA dienen, würde ich alle Beteiligten zur Zahlung heranziehen.
Und wenn alle Stricke reissen, hab ich auf dem Dachboden noch die Uralt-Vierkanal-Laney-100W Gurke aus den Achtzigern
stehen. (damit war ich damals ne ganz grosse Nummer:D) Die hat sogar Hall...

Gruss Schnirk
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig...
 
Nee, mal im Ernst.
Die meisten Sänger haben ja nicht mal ein Mikrofon, beteiligen sich ungern an Auf- und Abbau( "wieso, meinen Mikro-Ständer hab ich doch aufgebaut..."), kommen gerne zu spät bis gar nicht und wenn sich der Sänger im Proberaum nicht hört, dann heisst es, dafür ist die Band zuständig.
Bei diesen Vorurteilen frag ich mich immer, wie es eigentlich in der durchschnittlichen Band so abgeht. Als Band ist man ein Team. Man stellt sich unter einem gemeinsamen Namen gemeinsam auf eine Bühne und verfolgt gemeinsam ein Ziel...

Ich würd als Band dafür sorgen, das eine PA besorgt wird, die auch für kleine <100 Personen Gigs reicht. Nen solides Teil. Eventuell isses ja ne denkbare Regellung, das die Sänger einfach nen doppelten Anteil zahlen... letzendlich sollte jeder in der Band ein Interesse daran haben vernünftig proben zu können...
 
Bei uns gehört ein Großteil des Geraffels mir, und ich bin der Techniker der Bands:confused::gruebel:

Ich muss verrückt sein. Aber sonst hätte ich ja auch nichts zum spielen;). Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten darf man das wirklich nicht betrachten.
 
Bei diesen Vorurteilen frag ich mich immer, wie es eigentlich in der durchschnittlichen Band so abgeht. Als Band ist man ein Team. Man stellt sich unter einem gemeinsamen Namen gemeinsam auf eine Bühne und verfolgt gemeinsam ein Ziel...

Ich würd als Band dafür sorgen, das eine PA besorgt wird, die auch für kleine <100 Personen Gigs reicht. Nen solides Teil. Eventuell isses ja ne denkbare Regellung, das die Sänger einfach nen doppelten Anteil zahlen... letzendlich sollte jeder in der Band ein Interesse daran haben vernünftig proben zu können...


Du sprichst von Vorurteilen, ich aus Erfahrung. Leider halten die meisten "guten" Sänger, die ich kenne, sich für unersetzlich, da arbeite ich lieber mit "mittelmässigen" Leuten, die motiviert sind und das Ganze vorantreiben.
Leider sind in unserer Region "gute" Sänger Mangelware, und dann leider selten teamfähig.
Dein Idealszenario ist ja schön und gut, nur leider unrealistisch. Ich wünsche und gönne jedem, wenn es
tatsächlich so ideal läuft, aber leider ist es ohnehin schwierig, Leute zu finden, die ernsthaft Musik machen wollen.
Und ich lebe auf einer Insel, da hat man irgendwann alle Leute durch.
Ich bin schon bereit, eine Menge Kröten zu schlucken, aber irgendwann ist auch der geduldigste Magen gefüllt.
Jetzt sing ich selber, und das gar nicht SO schlecht....

Gruss
Schnirk
 
eigentlich könnte man das thema ganz eindeutig beantworten
das problem ist in meinen augen nur, dass i.d.r. backingvocals innerhalb einer band auch eine rolle spielen und deshalb eine vorhandene kleine anlage von mehreren benutzt werden kann - am ende auch vom keyboarder..
ich will im folgenden mal nur von mir ausgehen:
ich brauche eine workstation mit samplingfunktion, dazu eine va-synthi-erweiterungskarte : 3000 euro
dazu ein passender transportbehälter und natürlich den ständer : 300 euro
ein mittelklasse mikrofon und mikroständer : 200 euro
eine aktivbox (besser wären derer zwei) : 300 euro (ja da habe ich nicht in die vollen gegriffen)
dann diverse pedale und kabel sowie speichermedien: 200 euro
das ist nun die midnestausstattung, damit man mich im proberaum hören könnte...den submixer habe ich rausgelassen und auch die tatsache, dass man die geräte nicht mal eben mit nem smart transportieren kann.
ich komme dann insgesamt auf
4000 euro und habe wirklich die mindestausstattung.
andere musiker an den saiten oder drums wissen ebenfalls was ihre instrumente plus verstärkung kosten und kommen sicherlich auf ähnliche summen!
zumal man sein equipment im idealfall doppelt hat, um den proberaum nicht jedesmal ausräumen zu müssen aber das ist eine andere baustelle..

mal ehrlich:
wenn ich die 4000 euro mal nehme und mir überlege was ein sänger sich davon kaufen könnte:
neumann kms 500 euro
powermischer mit einfachem effektprozessor: 600 euro
hk passivboxen 12er reichen: 700 euro
helicon gesangsprozessor: 800 euro
boxenständer 150 euro
nunja bei 4000 bin ich noch nicht...

mir geht es nur darum, dass es tatsächlich ein zu beobachtendes phänomen zu sein scheint, dass sänger die equipmentfrage nicht wirklich gut verstehen können (klar sie wurden ja auch nie richtig damit konfronitiert) und auch tatsächlich ein haufen sänger unterwegs sind, die nichtmal ihr eigenes mikro besitzen.
ich kann den damit verbundenen ärger tatsächlich ganz gut verstehen und nachvollziehen.

am ende komme ich in jedem fall zu dem schluss, dass die stimme plus ihre verstärkung im grunde sängersache sind und man eigentlich nicht darüber diskutieren müsste..
und ausserdem
im nächsten leben werd ich sänger denn wenn es optimal läuft genügt ein sm58 und alle sind glücklich ;-)
 
Hi
Kurz zum Hintergrund meiner Band: Wir bestehen seit ca. 5 Jahren, sind komplett mit mehreren Mikros und PA ausgestattet.

Wir hatten am Anfang das riesen Glück, das wir im Proberaum unseres Drummers proben konnten. Dort stand eine PA, Mikrofone, alles war da. Nur für uns stand aber auch fest, das wir irgendwann auf eigenen Beinen stehen möchten. Deshalb war immer die Anschaffung einer eigenen PA im Vordergrund. Das hatten wir nach einigen Gigs und Pizzen aus der Bandkasse :D dann auch geschafft. Nur kam damals dann genau die selbe Diskussion auf: Mikrofone für die Sänger, ja oder nein? Unser Drummer kam dann mit dem Argument, dann bräuchte er auch Drummikros, Bläser entsprechend Bläsermikros, usw. Es ist dann im Endeffekt so gelaufen, das wir dann einiges auch gekauft haben. Gesangsmikros haben wir aber alleine aus dem Grund gekauft, das wir immer ne Fluktuation im Gesangsbereich hatten, und somit hatten wir dann immer Mikros, wenn jemand neues kam. Wie es allerdings gelaufen wäre, wenn wir am Anfang keine PA zur Verfügung gehabt hätten kann ich nicht sagen. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, dass damals dann alle etwas in eine PA Anlage investiert hätten.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben