poor but loud
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Und selbst der wäre noch nicht perfekt, denn das wäre ja nicht vintage! Aber was vintage ist, muss wiederum nicht schön sein. Als ich anfing, mich näher mit Fender-Verstärkern zu beschäftigen, träumte ich vergeblich davon, dass Fender der Neuauflage seines 1949-1953er Champion auch mal eine mit gelb-braunem Tweed bezogene Version an die Seite stellen würde. Also die, die man vor 60 Jahren eigentlich hätte bauen müssen, aber dann doch nie in die Tat umsetzte. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es die Neuauflage tatsächlich in einer Kunstleder- und einer baugleichen Tweedversion gibt, letztere unter dem Namen der Fender-Tochter Gretsch angeboten und mit ein paar weiteren optischen Abweichungen gegenüber dem Original versehen. Irgendwie, finde ich, sieht der quergestreifte Bespannstoff mit den beiden schmalen Logos sogar noch "fifties-mäßiger" aus als beim Original bzw. vielmehr bei der Originalkopie (wie mein Ex-Chef sich auszudrücken pflegte). Erinnert mich irgendwie an die verchromten Zierleisten alter Autos.Der beste Amp wäre einer, in dem alle exestierenden stecken, welcher sich mit 2 Knöpfen zu jedem erdenklichen Sound bringen lässt und weniger als 500 kostet.
Aber eine Eintakt-Endstufe klingt nicht nach Deluxe Reverb und auch nicht nach JCM 800! Eigentlich bräuchte ich alle drei.
Wenn ich mit zwei Verstärkern auskommen müsste, wäre meine Wahl einigermaßen klar. Der eine müsste vor allem praktisch sein und zwei Kanäle haben. Der Zerrkanal müsste sowohl vor als auch nach der Zerrstufe eine feinfühlige und umfangreiche Regelung der Bässe und Höhen ermöglichen, um mit jeder beliebigen Gitarre ein Klangspektrum abzudecken, das vom "schnurrenden" Klang eines Deluxe Reverb bis zum High-gain-Brett reicht. Und der Clean-Kanal müsste ebenfalls eine gute Anpassung an jede denkbare Gitarre ermöglichen und eine Mischung mit dem verzerrten Signal im beliebigen Verhältnis ermöglichen. Die Kiste dürfte ruhig, wie die neuen Bassman-Modelle, eine Transistorendstufe haben, hinten geschlossen sein und dafür eine uneingeschränkte Eignung für Bass, Keyboards und akustische Instrumente mitbringen.
Das wäre der Verstärker für den Kopf. Und der Verstärker für den Bauch, dessen Eigenschaften sich auf analogem Weg ohnehin nicht so einfach nachbilden lassen, wäre der oben erwähnte Gretsch Electromatic G5222.
Diese Aussage kann ich nur unterstreichen, mit nur einer einzigen Korrektur: Die blinzelnden und grinsenden Viecher müssten mindestens dieselbe Fläche belegen wie der ihnen vorangestellte Text.... würde ich das nicht einfach glauben, aber sie haben ein "honestly" angefügt. Das würden die doch nicht machen, wenn es nicht stimmen würde..
Die ich nicht verstehe.Endlich mal wahre Worte!
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