Impedanzwandler / Verstärker für Gitarren

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Hi,

zusammen mit einem Freund (Danke Maddin! :)) habe ich diese Vorverstärkerschaltung für meine E-Gitarre(n) realisiert. Hintergrund war, dass mich verschiedene störende Einflüsse bei langen Kabeln genervt haben. Die sind nun komplett verschwunden :) Auch sonst: Ja, es hat sich gelohnt. Klanglich profitieren alle Arten von Tonabnehmern ungemein von einer Aktivierung. Mal abgesehen von Tonabnehmern, die von Haus aus schon aktiv sind... :D



Alle Kondensatoren können auch locker eine Nummer kleiner gewählt werden (hatte die halt grade da) und vor Allem der Mundorf-Elko ist etwas übertrieben, aber einen passenderen hatte ich eben nicht zur Hand. Zudem passt er so schön... :D

Das war ja nur der Testaufbau, obs überhaupt klappt und klanglich was bringt. Da diese Fragen mit äußerstem Erfolg bejaht werden konnten, folgen nun also weitere Schritte. Geplant ist vor allem erstemal eine Miniaturisierung des ganzen. Zwar nicht auf SMD-Größe aber immerhin so, dass ich es zusammen mit der Stroßversorgung (hier: eine 9V-Battarie, deswegen fehlen auch diverse Bauteile, die beim Betrieb mit Netzteil nötig gewesen wären) in ein handliches Kästchen stecken kann um es z.B. am Gurt anbringen zu können. Zudem wird die ganze Schaltung noch abgeschirmt (wobei ich echt keinen zusätzlichen Brumm oder verstärkte Anfälligkeit feststellen kann) und mit einer variablen, schaltbaren Verstärkung (wohl 0dB, 3dB und 6dB) ausgestattet. Momentan verstärkt die Schaltung nicht, es wird also nur einer der beiden Verstärker genutzt.

So viel erstmal von meiner Seite, wenn Interesse besteht, poste ich die Platinendaten zum Nachbauen.

Grüße,
Florian
 
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Hab' ich auch, ist in allen meinen Gitarren drin. :great:
Allerdings nur ein Impedanzwandler, ich brauche keine Verstärkung.
 
Hi du Mannheimer, hier ist jemand aus dem Neckartal :D,

wie hast du das Layout realisiert? Auf Lochraster oder auf einer "echten" Platine? (... wie ich es auch plane, wenn wir mit dem Design fertig sind.)

Verstärkung brauche ich eigentlich auch nicht, deswegen ist sie jetzt deaktiviert. Aber wer weiß... :D

Grüße,
Florian
 
Echte geätzte Platine. :)
Misst etwa 1,5cm auf 2,5cm und ist im E-Fach untergebracht.
Insgesamt hab' ich die Schaltung auf den nackigen Spannungsfolger zusammengestrichen, d.h. nur noch C4-C7 sowie R5, R8 und R9.
R8+9 sind 221k und C7 sind 10µ, für geringeren Stromverbrauch im Batteriebetrieb.

Ich weiß nicht, ob ihr's schon plant, aber ich würde vornedran noch einpaar wählbare Lastkondensatoren hängen, denn ohne kann der Sound, vor allem verzerrt, schon ziemlich dünn und glasig werden.
 
Hi,

würdest du mir dein Layout deiner kleinen Platine und den Schaltplan deiner Version zur Verfügung stellen? Würde das gerne mal testen :)

Gerne auch per PM, wenn du es hier nicht öffentlich posten willst.

Danke schonmal!

Grüße,
Florian
 
Hi,
tolle Sache das, werd ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen.
Frage: Hast du dir mal überlegt das ganze vial Phantomspeisung zu versorgen, oder möchtest du beim Block bleiben? Mir ist die Batterie schon in meiner Wester viel zu dämlich:rolleyes:
 
Hi,
tolle Sache das, werd ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen.

Nur zu, es lohnt! Wenn meine Schaltung fertig ist, kannst du sie ja mal testen. Wir wohnen ja nicht weit voneinander weg ;)
Aber die Kosten halten sich sowieso im Rahmen, Centbeträge im Gegensatz zu den Instrumenten z.B. ;)


Frage: Hast du dir mal überlegt das ganze vial Phantomspeisung zu versorgen, oder möchtest du beim Block bleiben?

Ja, habe ich mir schön überlegt. Sollte eigentlich kein Problem sein, das noch umzurüsten. Aber momentan stört mich die Battarie (noch?) nicht ;)
Mir schwebte halt ein Design im Sinne von Funksendern von Gitarren vor...

DAS müsste ich mir mal durch den Kopf gehen lassen... :D

Grüße,
Florian
 
Schnieke Idee, danke für dein Angebot...Vieleicht lässt sich das ja demnächst mal bei nem ML-Factory-Treffen :D realisieren...Ich bin ja auch ein Bastler, also ohne in meinen Schrank zu schaun behaupte ich einfach mal, die Brocken sind vorrätig...Dann aber auch gleich die Lastkondensatorschaltung...Vieleicht statt meines 3-Fach-Schalters noch ein Wählknopf im selben design dran...Oh mein Gott wird das abartig aussehn :)

Um mal wieder zum Topic zu kommen: Was heißt denn " mit äußerstem Erfolg", also was hast du wie und woran getestet?

Gruß Effe
 

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Viieeelen Dank!

Und die Sache mit den Kondensatoren... hab mich damit eigentlich noch nicht befasst. Kannst du das genauer ausführen?

Grüße,
Florian
 
Was heißt denn " mit äußerstem Erfolg", also was hast du wie und woran getestet?

Woran? An meinem Fender CyberTwin SE. Womit? Einmal mit einer Yamaha Pacifica 612V, einmal mit einer Aria Pro II mit Bill Lawrence PUs und einmal mit meiner Selbstbau-Telecaster.
Vorher: Meine Instrumentenkabel sind extrem mikrofonisch... jede Bewegung des Kabels hat man direkt im Verstärker gehört. Vornehmelich bei langen Kabeln... Zudem klangs mit zunehmender Länge der Kabel schlechter. Schwer zu beschreiben.

Mit Vorverstärker gehören diese Mikrofonieeffekte jedenfalls jetzt der Vergangenheit an, auch haben meine Gitarren auch mit langen Kabeln wieder ihren "Punsh", die Präsenz, Spielfreude und Detaillierung im Klang wie ich sie sonst nur bei kürzeren Kabeln hatte.

Gut, eine Funkanlage hätte womöglich das selbe bewirkt, ich möchte aber nicht ausschließen, dass der Vorverstärker klanglich sogar besser ist. Nebenbei kostet es auch nur einen Bruchteil... ;)

Grüße,
Florian
 
Hi,

eigentlich nur wegen Lastkondensatoren. Sinn, Zweck & Anwendung ;) Momentan wüsste ich nämlich nicht, wieso ich sie einsetzen solle.

Btw, ich habe fertig:


Das ist jetzt die "einfache" Version, nur Impedanzwandler nach 6Red6Dragon6 ;)

Funktioniert super, danke dafür! ;)

Grüße,
Florian
 
Die sind sozusagen als Ersatz für die Kabelkapazität da.
Ohne hab' ich da eine für mich ganz ekelhafte Betonung in den Höhen, wenn ich verzerrt spiele.
Rythmus brüllt nichtmehr, Soli klingen glasig und es fehlt die Resonanz, die die Gitarre so schön singen lässt. :)

Fast so schlimm, als hätte man EMGs drauf. :ugly: :D

Jedenfalls habe ich mir einen Mehrfachschalter eingebaut, mit dem ich zwischen garnix und 1nF wählen kann. Für normales Spiel hab' ich immer 470pF drin, für bluesige Soli den 1nF. Nur wenn ich gesplittet spiele, dann lass ich sie i.d.R weg, denn dass gibt einfah den Übersound, bei dem man den Anschlag einfach überall durchknallen hört. :)
 
Das is super, zwei Fliegen mit einer Klappe...Genau diese Überhöhung vermiss ich Zeitweise, manchmal ärgert mich, das das Tone nicht noch weiter auf geht...Wenn man die dann auch noch regulieren kann, steht den fiesen Sounds nach nix mehr im Weg...:D
 
Hi,

Die sind sozusagen als Ersatz für die Kabelkapazität da.

damit machst du den ganzen Vorteil, den die Aktivelektronik bietet, ja wieder zu nichte... denn:

[URL="http://www.elektronikinfo.de/audio/egbauanleitung.htm#Impedanzwandler" schrieb:
elektronikinfo.de[/URL]]Bisher wurde stillschweigend davon ausgegangen, daß die Tonabnehmer nicht belastet werden, d.h. daß z.B. kein Lautstärkepotentiometer oder der Eingangswiderstand der Verstärkeranlage die Resonanzüberhöhung stark bedämpft und daß auch keine Kabelkapazität die Resonanzfrequenz in den Keller zieht. Mit sogenannter passiver Elektronik kann man diese Forderung leider nicht erfüllen. Hier muß man im wahrsten Sinne des Wortes aktiv werden und einen sogenannten Impedanzwandler sprich aktive Elektronik verwenden. Dieser hat die Aufgabe, das mühevoll erzeugte Signal möglichst wenig zu belasten, damit man aus den Tonabnehmern auch wirklich das an Klang herausholen kann, was in ihnen steckt.

Versteh ich nu nicht, was das soll ;) Diese "fiese Resonanzüberhöhung" ist halt dein Tonabnehmer wie er ist, ohne äußere Einflüsse. Da würde ich dann an anderer Stelle modifizieren bevor man die mühsam erkaufe Entlastung wieder damit zu nichte nacht.

Grüße,
Florian
 
Was du schreibst stimmt schon, nur:
Tonabnehmer hin oder her, im Allgemeinen werden sie ja doch in Gitarren ohne Impendanzwandler verbaut, so dass man davon ausgeht, dass noch etwas "Ton" verloren geht, und der Sound passt, denn man geht ja eben bei der PU-Konstruktion von passiven PU's i. A. schon von passiver Elektrik aus.
Ist natürlich abhängig vom Kabel. Unter Anderem um diese Abhängigkeit loszuwerden baut man den Wandler ein, Folge sind stärkere Resonanzüberhöhungen, die man evtl. gar nicht möchte, Folge ist man brauch einen Kondensator. WIe du schreibst ist so der Vorteil diesbezüglich wieder zu Nichte, es sei denn, man führt verschiedene parallel Kondensatoren aus (inklusive einem Bypass) aus, so das man sichs ganz einfach aussuchen kann, ob und wie stark der "Vorteil" wieder verloren gehen soll, oder eben nicht. Daher ja die Schaltung mit wählbaren C's statt einem fest verbautem.

Gruß
 
Hi,

ja klar, aber bevor ich das Gitarrensignal am Ausgang wieder dämpfe, ändere ich doch lieber erstmal die Überhöhung der Resonanzfrequenz bzw deren Wert. Verstehst? Anstatt die Symptome zu bekämpfen lindere ich lieber erstmal die Krankheit selbst ;)

Grüße,
Florian
 
Klar tu ich das, das ist doch exakt, wofür die Schaltung vorgesehen ist...;) Ich glaube wir reden aneinander vorbei, die Kondensatoren ändern exakt die Resonanzfrequenz und sonst nichts, deren Wert kann man entsprechend mit Widerständen steuern. Bevor wir und missverstehen, ich rede von der Verschaltung aus post 1, link, Bild 6...Dein eigener link...
Womit soll ich denn Frequenz und Wert sonst ändern?

Gruß
 
Hi,

okay - dran vorbei gesprochen :D

Grüße,
Florian

PS: Jemand 'ne Semiakustik abzugeben? :)
 

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