Kann man eine Gitarre ans Mischpult anschließen?

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RhinoBaroo
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Hallo,

mit unserer Band steht bald ein größerer Gig vor der Tür. Nur leider reicht da mein 100Watt Transistor Amp von Hughes&Kettner nichtmehr aus.

Nun wollte ich euch fragen ob es möglich wäre den Combo mit dem Mischpult anschließen kann. Also "Line-Out vom Gitarren-Verstärker -> Line In Mischpult -> Boxen"

Wär echt klasse wenns funktionieren würde... Hab atm auch nicht so das Geld für ein Topteil und eine 4x12 Box... als armer Schüler :rolleyes:

Gruß
RhinoBaroo
 
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Dafür ist der Line out ja da. Gegebenfalls musst du beim Mischpult die PAD-Funktion benutzen (senkt die Eingangsempfindlichkeit z.b. - 20 dB). Empfehlenswert sind auch DI-Boxen, die das Line Signal aus dem Amp symmetrieren.

Überleg auch mal den Amp (wenn er gut klingt) mit einem Mikro abzunehmen.

Viel Spaß bei eurem Auftritt
 
Amp Line Out --> DI-BOX --> Multicore --> Pult = Geht. Noch schöner, zumindest für den Toni und oftmals auch für die Gäste ist die Variante:
Gitarre --> Amp Modeller --> DI-BOX --> Multicore --> Pult. :D
 
Grundsätzlich gehts. Für weitere Strecken wäre eine syymetrische Verbindung mit DI Box sinnvoll. Du wirst aber nie den Klang deiner Combo so erreichen, da meist die Line-Outs keine Boxensimulation bieten. Bei einer Gitarrencombo trägt u.a. der Lautsprecher erheblich zum Klangbild bei.
Sinnvoller ist es daher meist die Box mit einem Mikro abzunehmen. Also mikro davor, vor den Speaker, und das mikro senkrecht auf die Membran drehen. Auf die Mitte vom Speaker zeigend wird das Signal unschön und Dumpf klingen.
 
gehn tut das, aber wenn du keinen modeler mit speaker-simulation benutzt, klingts schrecklich! zumindest die zerrsounds - clean ist (bleibt) ganz ok. ich kann dir davon nur abraten. wenn dein combo nicht ausreicht, nimm ihn ab, also mikro davor und das ganze ggf. auf die monitore.
 
Amp Line Out --> DI-BOX --> Multicore --> Pult = Geht. Noch schöner, zumindest für den Toni und oftmals auch für die Gäste ist die Variante:
Gitarre --> Amp Modeller --> DI-BOX --> Multicore --> Pult. :D

Also das heißt ich bräuchte eine DI-Box und ein Multicore ?! Doch was ist ein Multicore? :confused: Bin da leider noch ziemlich neu in dem Gebiet^^

Ich glaube das mit dem abnehmen mit dem Micro ist kostengünstiger ^^
 
Multicore ist einfach eine Bündelung von vielen Signalwegen in einem Kabel für die verkabelung über weitere Strecken (oft bühne => Foh). Ich vermute ihr braucht das nicht.
DI-Box ist meistens nötig. Allerdings gibt es auch ein paar Pulte, die das gitarrensignal direkt verarbeiten können.
DI-Box ist aber uach da um das signal störungsfrei (bzw. rauschfrei) über eine gewisse strecke zu senden.
Abmikrofonieren wird oft genutzt, auch damit man den spezifischen ton des amps verstärken kann.
 
Also das heißt ich bräuchte eine DI-Box und ein Multicore ?! Doch was ist ein Multicore? Bin da leider noch ziemlich neu in dem Gebiet^^
Du brauchst kein Multicore sondern lediglich ein Kabel das bis zum Multicore oder Mixer reicht,dann gibt es zwei Möglichkeiten,entweder Du stellst dieses Mikroset vor deinem Amp oder Du verwendest diese aktive DI-Box mit Gitarrenspeaker Simu.
Beides funktioniert gut,das einzige was Du absolut nicht brauchst ist ein grösserer Gitarrenamp und schon gar nicht eine 4x12".
Wenn überhaupt dann mal einen brauchbaren Combo.
 
Du brauchst kein Multicore sondern lediglich ein Kabel das bis zum Multicore oder Mixer reicht,dann gibt es zwei Möglichkeiten,entweder Du stellst dieses Mikroset vor deinem Amp oder Du verwendest diese aktive DI-Box mit Gitarrenspeaker Simu.
Beides funktioniert gut,das einzige was Du absolut nicht brauchst ist ein grösserer Gitarrenamp und schon gar nicht eine 4x12".
Wenn überhaupt dann mal einen brauchbaren Combo.


Naja ich würde schon behaupten dass ich einen brauchbaren Gitarrencombo habe... wenn auch kein Röhrenamp ... H&K Attax 100 - Ich find den Klasse !
http://www.musik-service.de/hughes-kettner-attax-100-prx395764330de.aspx

Was würde denn jetzt besser klingen? Die Methode mit dem Mikro oder die mit der DI-Box ? Was würdet ihr empfehlen?
Danke schonmal :)
 
Ausprobieren. Den Amp per Line-Out mit dem Pult verbinden und hören, obs klingt wie gewünscht. Eine DI-Box ist nicht vonnöten, wenn ihr euch von der Bühne mischt (worüber du noch nix geschrieben hast), da man hier kurze Kabel zum Pult verwendet. Eventuell machst du die Situation sogar schlimmer, weil der Pegel je nach DI-Box nicht abgesenkt wird, und du den Preamp des Pultes übersteuerst. Das Ganze gilt für den Fall, dass der Amp schon eine Speakersimulation drin hat. Ein ENGL Straigt, den ich live abnehmen muss, hat sowas zum Beispiel nicht. Hier brauchts dann eine H&K-RedBox oder den von Rockopa verlinkten Nachbau von Behringer. In dem Fall kann man sich aber dann auch gleich eines Mikros bedienen...


Gruß Stephan
 
Den Amp per Line-Out mit dem Pult verbinden und hören, obs klingt wie gewünscht.
Funktioniert,klingt aber nicht,da die Speakersimulation fehlt die für einen Gitarrenamp sehr wichtig ist.
Was würde denn jetzt besser klingen?
Die Variante mit der DI/GI100 ist die Problemlosere da es besonders auf kleinen Bühnen keine Probleme mit Rückkopplungen/Aufstellung gegenüber einem Mikro gibt.
Üblich ist die aufstellung eines Mikros vor dem Amp.
Was klingt besser,wenn man weiss was man tut die Variante mit dem Mikro aber da muss dann schon was besseres als das DAP PL07/Shure SM57 her,z.b Sennheiser E 906,wie gesagt ich habe im Gegensatz zu vielen anderen auch gute Erfahrungen mit der GI 100 gemacht.
Bei bestimmten Musikrichtungen wäre es sogar besser beides weg zulassen.;):eek::D
 
Pauschal gesagt, ist das Mikrofon der Königsweg, da externe Speakersimulationen lediglich fixe Klangregler sind. Das klingt zwar besser als das pure Vorstufen-Signal, aber schlechter als eine Gitarrenbox und auf alle Fälle anders als Deine Gitarrenbox.

Mein Favorit in Sachen Mikrofonierung ist das sogenannte Sennheiser-Brikett. Derzeit nennt sich das wohl E-606 bzw. E-609. Vorteil ist, daß man das Mikro am Kabel vor den Speaker hängen kann und man sich keine Gedanken über die Problematik machen muß, daß während des Gigs jemand an den Mikrofonständer stößt.


domg
 
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Funktioniert,klingt aber nicht,da die Speakersimulation fehlt die für einen Gitarrenamp sehr wichtig ist.

Ja, das kommt eben drauf an, ob sie fehlt. Bei der Marshall MG-Serie z.B. ist ja eine vorhanden. Bei H&K weiß ich's nicht. (Wahrscheinlich aber tatsächlich nicht, die wollen ja ihre RedBox verkaufen...) :D


Gruß Stephan
 
Ja, das kommt eben drauf an, ob sie fehlt. Bei der Marshall MG-Serie z.B. ist ja eine vorhanden. Bei H&K weiß ich's nicht. (Wahrscheinlich aber tatsächlich nicht, die wollen ja ihre RedBox verkaufen...)
Wenn es bei H&K auch so wäre dann würde der Ausgang "Emulated Line Out" oder "Emulated DI-Out"oder was auch immer sich die Marketingabteilung ausgedacht hat,heissen.
 
Hm, stimmt. Irgendein Zusatz ist da dann immer dabei.

Um mal den Rückbezug zum Thema wiederherzustellen...ob ich per Mic abnehme oder per frequenzkorrigierender DI / Emulated Line Out, hängt von der Situation ab. Wenn die Band alleine auftritt, die ich hauptsächlich betreue, dann wird der Amp des Leadgitarristen (Marshall) per Emulated Line Out angeschlossen, weil sichs da einfach anbietet. Der Aufbau ist unkompliziert, der Sound passt, und ich kann bei Soli ordentlich aufdrehen, ohne dass ich Angst vor einer Rückkopplung haben muss. Der ENGL des anderen Gitarristen wird per RedBox abgenommen (konnt ich mal vorm E-Schrott bewahren, ist die einfache Version davon, funktioniert aber noch einwandfrei).

Bei Gigs wo mehrere Bands spielen, stell ich i.d.R. ein Mic davor, weil das die Changeover-Zeiten dann doch verkürzt, wenn nicht rumgesteckt werden muss, sondern "nur" die Mics vor den Amps positioniert werden müssen. Außerdem muss ich schon auch bei der RedBox etwas am EQ nachkorrigieren, weil der Sound eben doch noch nicht ganz dem aus dem Amp entspricht. Und wenn man dann statt dem Speaker-In doch den Line-In hätte nehmen sollen, weil der Amp nicht genug Pegel reinschickt, usw. usw...Da bin ich mit nem Mic dann doch auf der sichereren Seite.


Gruß Stephan
 
Also wir würden alleine auf einer kleinen Bühne auftreten. So wie ich das verstanden habe wäre diese Konfiguration möglich:

Gitarre -> Combo -> Red-Box -> Mischpult

oder?
Nur dann würde sich der Sound leicht? verändern ?!
An meinem Verstärker ist leider kein "Emulated Line Out" zu finden.


Gruß
 
Ja, das ist möglich so.
Und ja - der Sound der über die PA kommt ist nicht gleich dem Sound, der aus deiner Gitarrenbox kommt. Denn der Lautsprecher ist mit für die Klangformung verantwortlich. In so was wie der RedBox wird versucht, einen bestimmten Lautsprecher nachzuahmen, aber erstens wird das wohl nie exakt so gelingen und zweitens wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genau dein Lautsprecher nachgeahmt.
Deshalb.

Dass an deinem Amp kein Emulated Line Out zu finden ist, ist nicht weiters schlimm... wenn der da wäre, bräuchtest du die RedBox nicht.

MfG, livebox
 
Moin,

schalte mich mal ein, da mich das Thema auch interessiert. Mein Combo hat allerdings überhaupt kein Line-Out sondern nur einen "External Speaker Out (8 Ohm)". Kann man da genau so vorgehen wie beim Line-Out, also Red Box dranhängen und ab zum Pult?

selim
 
Hallo selim,

"External Speaker Out" o. ä. ist, wie der Name schon vermuten läßt, ausschließlich zum Anschluß einer Lautsprecher-Box gedacht! Schließt Du ein anderes Gerät daran an (das Line-Pegel am Eingang "erwartet"), wirst Du es dadurch sehr wahrscheinlich zerstören...
 
Hallo selim,

"External Speaker Out" o. ä. ist, wie der Name schon vermuten läßt, ausschließlich zum Anschluß einer Lautsprecher-Box gedacht! Schließt Du ein anderes Gerät daran an (das Line-Pegel am Eingang "erwartet"), wirst Du es dadurch sehr wahrscheinlich zerstören...


Kleines Kreuzworträtsel: Was fängt mit "Q" an und endet auf "atsch? ;):D

Geräte wie beispielsweise die RedBox (oder auch normale DI-Boxen mit 20 oder 40dB Abschwächer) kann man durchaus an Leistungsausgänge von Instrumentenverstärkern hängen. Im Falle von Röhrenendstufen ist es halt wichtig, die Leitung zum Lautsprecher durchzuschleifen, wenn kein Lastwiderstand im Speakersimulator vorhanden ist. Parallel zu Speakern angeschlossen, wie vom Fragesteller gedacht, geht bei der RedBox problemlos.


domg
 

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