meckintosh
Registrierter Benutzer
Liebe Freunde des gepflegten Ton(e)s,
es ist mal wieder an der Zeit für ein Review von mir. Es geht heute um den Suhr Badger 18 Combo. Zu sehen und hören ist er unter anderem ach auf der Homepage des Schöpfers: http://www.suhrguitars.com/badger.aspx .
Wie es dazu kam:
Eigentlich glücklich plagte mich eines Tages mal wieder das ich bei nem Auftritt den Twin nichtmal halb ausfahren konnte. Ach ja, alles zu laut und irgendwie unbefriedigend. Und was richtiges zum Üben fürs Büro hab ich ja auch nicht...
Also muss statt ner Klampfe wohl mal ein Amp her, aber was für einer?
Klein, aber 12". Röhre, aber nicht zu heftig, vielleicht mit nem Power Soak so wie beim neuen Egnater Rebel. Vintage, aber doch ne Spur heftiger als der Twin. Und natürlich qualitativ hochwertig, kein Harley-Benton mit nem Toaster dran...
Ja, wen frag ich da mal nach Rat? Klaaaar, die Jungs und Kollegen aus dem Board!
Und die Antworten liessen nicht lange auf sich warten, einige davon hatte ich selbst auch schon gesichtet, aber beim Badger war mir nie aufgefallen das der das London Power / Power Scaling hat. Jaaa, was das ist steht hier: http://www.londonpower.com/pscaling.htm und wie das klingt kann man fix bei Youtube schonmal probehören.
Klingt geil... was kost der wohl? HAMMER! Der Preis kickte mich dann doch kurz aus den Schuhen, aber ich hab mich gefangen. Mal in die Bucht geschaut... Nüx... In den USA inner Bucht .. Einer... Selten also auch noch. *zähneknirsch*
Na gut, nicht mit mir! Dann schreib ich doch mal ein paar Händler an und siehe da, es geht doch!
Ein ganz lieber und freundlicher Händler bietet mir einen zum Vorzugspreis an, weil zum günstigen Dollarkurs gekauft und den reicht er an mich weiter. Gut, nebenbei ne kleine Macke an der Front, da hat den mal einer Schräg aufegsetzt.
Alles mit der Prämisse: "den kannst du gern auch testen und wenn er dir nicht gefällt schickst n halt auf eigene Kosten zurück. Aber das machste eh nicht.". Also sehr netter Händler, absolut top!
Na und dann kam er hier schon direkt am Freitag an...
Wie er so aussieht:
Neugierig ausgepackt und erstmal bestaunt. Alles sehr sauber verarbeitet und hübsch gestaltet, schwarz und gold erinnert schon irgendwie an Marshall. Wirkt sehr robust, die Macke ist maximal nen cm groß, aber ich glaub da ist mehr passiert, als den nur mal falsch abzustellen. Das Gehäuse ist so massiv ... hat wohl eher mal einer nen Amp drangehauen. Aber nun gut, ich werds überleben. Bei mir kommt er für den Transport eh in ein Case.
Was auf den Fotos im Internet nie richtig rauskommt ist die Rückseite, die hab ich für euch mal fotografisch festgehalten. Bis Freitag hab ich gerätselt ob er denn nun den FX-Loop hat oder nicht.. er hat. Hier ist das Suhr Forum und der Support dann auch nicht wirklich hilfreich gewesen, leider.
Ausstattung:
Der Grundgedanke war ja ein kleines Top mit Box, so wurde es ein Combo, auch gut. 18 Watt Röhre aus zwei EL84 (klingt schonmal britisch, oder?), ein FX-Loop und ein Celestion V30. Wenig Regler hat der einkanalige Freund: Power, Drive, Bass, Middle, Treble und Gain. Power ist der Regler für das Power Scaling, hier wird die Leistung des Badger eingestellt. Stufenlos gehts von 18 Watt bis auf 0,5 Watt runter. Wer das braucht? Wartets ab...
Drive regelt die Verzerrung, der EQ sollte klar sein und Gain fungiert als Mastervolume. Wer jetzt einen Blick auf das angehängte Foto wirft stellt fest wie witzig unser Drummer ist. Nach jder Probe dreht er mir den Amp schick auf 12 Uhr und lässt mich dann beim nächsten Mal alles wieder neu einstellen. Hach ja, ...
Der Sound:
Anschliessen und loooooos!
Langsam vortasten..klingt schon sehr schön, richtig in Richtung Marshall, etwas perliger. Mit vollem Drive, wenig Gain, Power auf 0 und dann mal n bisschen Hardrock gezockt. Metal aus der Hosentasche! Wie geil. Clean? Geht auch! Power halb auf, Drive zurück und Gain volle Latte. Klar der hat keinen Headroom wie der Mesa RoadKing, aber woher auch?? Für mich klingt er wirklich sehr in Richtung Marshall, aber mit mehr Dynamik, feiner und eben perliger... schwer zu beschreiben... Britisch, aber first Class!
Von der Lautstärke reicht er schon locker aus um bei den Proben mitzuhalten, da muss ich ihn nichtmal ganz aufdrehen!
Der Kleine hat Charakter und den kann er nicht verhehlen, ebenso wie der Twin. Aber der hier ist wesentlich rockiger, moderner und durch das Power Scaling auch flexibler. Was mich erstaunt hat war der verbaute Speaker! Celestion V30er waren nie meine Freunde und ich hab mir ja seit Tagen Gedanken gemacht was für ein Speaker da reinkommt. Aber im Moment besteht da kein Handlungsbedarf, Speaker und Amp passen sehr gut zu einander.
Was mir gut gefällt ist das ich mit Amp wirklich gut im Büro proben kann auf 1-5 Watt, dann kommt er mit zur Probe und gibt alles, beim Auftritt dann eben Flexibel.
Der Sound kommt immer frisch rüber, klar komprimiert er etwas wenn ich ihn runterzieh, aber das ist ja normal.
Was mir auch gut gefällt ist das der Amp sehr still ist und das Rauschen sich sehr zurücknimmt, selbst bei aufgedrehtem Driveregler.
Als nächstes werde ich ihn mal mit meinen Effekten testen und sehen wie sich der Loop verhält.
Ich denke auch das der Amp noch mehr Spaß macht wenn ich ihm ein Zusatzcab gönne.. das liesse doch auch Spielraum für nen anderen zweiten Speaker zu.
Meine Angst ist aber, das ich dem Twin dann mehr Konkurrenz mache als ich eigentlich möchte....
Fazit:
Ein geiler kleiner Amp, der genug Power hat um sich bei rockigen Sachen auch in der Band durchzusetzen. Mehr Headroom gibts dann im Badger 30, aber für meine Zwecke sollte der 18er ausreichen. Und mal ehrlich bei wievielen Gigs wird man am Ende abgenommen und muss den Amp eh runterdrehen? Ist doch viel zu oft so...
Ich werde ihn auf jeden Fall behalten, ein Case hab ich schon geordert und freu mich drauf die nächsten Gigs mit ihm zu bestreiten.
Soundsamples versuch ich am kommenden Wochenende mal zu machen.
Fotos:
Klar gibts noch zwei Bilder für euch!
http://s9b.***.net/images/081109/temp/tk98fchw.jpg
http://s9b.***.net/images/081109/temp/ih9q23y3.jpg
es ist mal wieder an der Zeit für ein Review von mir. Es geht heute um den Suhr Badger 18 Combo. Zu sehen und hören ist er unter anderem ach auf der Homepage des Schöpfers: http://www.suhrguitars.com/badger.aspx .
Wie es dazu kam:
Eigentlich glücklich plagte mich eines Tages mal wieder das ich bei nem Auftritt den Twin nichtmal halb ausfahren konnte. Ach ja, alles zu laut und irgendwie unbefriedigend. Und was richtiges zum Üben fürs Büro hab ich ja auch nicht...
Also muss statt ner Klampfe wohl mal ein Amp her, aber was für einer?
Klein, aber 12". Röhre, aber nicht zu heftig, vielleicht mit nem Power Soak so wie beim neuen Egnater Rebel. Vintage, aber doch ne Spur heftiger als der Twin. Und natürlich qualitativ hochwertig, kein Harley-Benton mit nem Toaster dran...
Ja, wen frag ich da mal nach Rat? Klaaaar, die Jungs und Kollegen aus dem Board!
Und die Antworten liessen nicht lange auf sich warten, einige davon hatte ich selbst auch schon gesichtet, aber beim Badger war mir nie aufgefallen das der das London Power / Power Scaling hat. Jaaa, was das ist steht hier: http://www.londonpower.com/pscaling.htm und wie das klingt kann man fix bei Youtube schonmal probehören.
Klingt geil... was kost der wohl? HAMMER! Der Preis kickte mich dann doch kurz aus den Schuhen, aber ich hab mich gefangen. Mal in die Bucht geschaut... Nüx... In den USA inner Bucht .. Einer... Selten also auch noch. *zähneknirsch*
Na gut, nicht mit mir! Dann schreib ich doch mal ein paar Händler an und siehe da, es geht doch!
Ein ganz lieber und freundlicher Händler bietet mir einen zum Vorzugspreis an, weil zum günstigen Dollarkurs gekauft und den reicht er an mich weiter. Gut, nebenbei ne kleine Macke an der Front, da hat den mal einer Schräg aufegsetzt.
Alles mit der Prämisse: "den kannst du gern auch testen und wenn er dir nicht gefällt schickst n halt auf eigene Kosten zurück. Aber das machste eh nicht.". Also sehr netter Händler, absolut top!
Na und dann kam er hier schon direkt am Freitag an...
Wie er so aussieht:
Neugierig ausgepackt und erstmal bestaunt. Alles sehr sauber verarbeitet und hübsch gestaltet, schwarz und gold erinnert schon irgendwie an Marshall. Wirkt sehr robust, die Macke ist maximal nen cm groß, aber ich glaub da ist mehr passiert, als den nur mal falsch abzustellen. Das Gehäuse ist so massiv ... hat wohl eher mal einer nen Amp drangehauen. Aber nun gut, ich werds überleben. Bei mir kommt er für den Transport eh in ein Case.
Was auf den Fotos im Internet nie richtig rauskommt ist die Rückseite, die hab ich für euch mal fotografisch festgehalten. Bis Freitag hab ich gerätselt ob er denn nun den FX-Loop hat oder nicht.. er hat. Hier ist das Suhr Forum und der Support dann auch nicht wirklich hilfreich gewesen, leider.
Ausstattung:
Der Grundgedanke war ja ein kleines Top mit Box, so wurde es ein Combo, auch gut. 18 Watt Röhre aus zwei EL84 (klingt schonmal britisch, oder?), ein FX-Loop und ein Celestion V30. Wenig Regler hat der einkanalige Freund: Power, Drive, Bass, Middle, Treble und Gain. Power ist der Regler für das Power Scaling, hier wird die Leistung des Badger eingestellt. Stufenlos gehts von 18 Watt bis auf 0,5 Watt runter. Wer das braucht? Wartets ab...
Drive regelt die Verzerrung, der EQ sollte klar sein und Gain fungiert als Mastervolume. Wer jetzt einen Blick auf das angehängte Foto wirft stellt fest wie witzig unser Drummer ist. Nach jder Probe dreht er mir den Amp schick auf 12 Uhr und lässt mich dann beim nächsten Mal alles wieder neu einstellen. Hach ja, ...
Der Sound:
Anschliessen und loooooos!
Langsam vortasten..klingt schon sehr schön, richtig in Richtung Marshall, etwas perliger. Mit vollem Drive, wenig Gain, Power auf 0 und dann mal n bisschen Hardrock gezockt. Metal aus der Hosentasche! Wie geil. Clean? Geht auch! Power halb auf, Drive zurück und Gain volle Latte. Klar der hat keinen Headroom wie der Mesa RoadKing, aber woher auch?? Für mich klingt er wirklich sehr in Richtung Marshall, aber mit mehr Dynamik, feiner und eben perliger... schwer zu beschreiben... Britisch, aber first Class!
Von der Lautstärke reicht er schon locker aus um bei den Proben mitzuhalten, da muss ich ihn nichtmal ganz aufdrehen!
Der Kleine hat Charakter und den kann er nicht verhehlen, ebenso wie der Twin. Aber der hier ist wesentlich rockiger, moderner und durch das Power Scaling auch flexibler. Was mich erstaunt hat war der verbaute Speaker! Celestion V30er waren nie meine Freunde und ich hab mir ja seit Tagen Gedanken gemacht was für ein Speaker da reinkommt. Aber im Moment besteht da kein Handlungsbedarf, Speaker und Amp passen sehr gut zu einander.
Was mir gut gefällt ist das ich mit Amp wirklich gut im Büro proben kann auf 1-5 Watt, dann kommt er mit zur Probe und gibt alles, beim Auftritt dann eben Flexibel.
Der Sound kommt immer frisch rüber, klar komprimiert er etwas wenn ich ihn runterzieh, aber das ist ja normal.
Was mir auch gut gefällt ist das der Amp sehr still ist und das Rauschen sich sehr zurücknimmt, selbst bei aufgedrehtem Driveregler.
Als nächstes werde ich ihn mal mit meinen Effekten testen und sehen wie sich der Loop verhält.
Ich denke auch das der Amp noch mehr Spaß macht wenn ich ihm ein Zusatzcab gönne.. das liesse doch auch Spielraum für nen anderen zweiten Speaker zu.
Meine Angst ist aber, das ich dem Twin dann mehr Konkurrenz mache als ich eigentlich möchte....
Fazit:
Ein geiler kleiner Amp, der genug Power hat um sich bei rockigen Sachen auch in der Band durchzusetzen. Mehr Headroom gibts dann im Badger 30, aber für meine Zwecke sollte der 18er ausreichen. Und mal ehrlich bei wievielen Gigs wird man am Ende abgenommen und muss den Amp eh runterdrehen? Ist doch viel zu oft so...
Ich werde ihn auf jeden Fall behalten, ein Case hab ich schon geordert und freu mich drauf die nächsten Gigs mit ihm zu bestreiten.
Soundsamples versuch ich am kommenden Wochenende mal zu machen.
Fotos:
Klar gibts noch zwei Bilder für euch!
http://s9b.***.net/images/081109/temp/tk98fchw.jpg
http://s9b.***.net/images/081109/temp/ih9q23y3.jpg
- Eigenschaft