@MeinAnderesIch:
Seit wann wird denn der Magnet eines Chassis bewegt?
Blöd ausgedrückt, sorry!
Das was den Klang eines Lautsprechers ausmacht, ist nicht nur das, was die Membran abstrahlt.
Die bewegte Masse ( Membran, Schwingspule ) interagiert mit dem Magnetkörper. Beim Lautsprecher gerät ja beim Arbeiten das Chassis auch ins Schwingen, überträgt dies zum Teil auf das Gehäuse bzw. an das Baffle-Board ( das Brett mit den Rundausschnitten für die Lautsprecher ).
Das ist mit der Grund, warum vollmassive bzw. dünnwandige Gitarrenboxen ( oft ) dynamischer klingen als dickwandige. Dafür drücken die dickwandigen mehr, da ab einer gewissen Lautstärke diese Übertragung auf das Gehäuse kontraproduktiv wird, weil es ein bioßchen diffus wird. Man probiere es mal praktisch mit einem Fender-like solid pine Tweedgehäuse bei High-Gain aus.
Back to topic: ein schwerer Magnet bremst dieses Chassis-Schwingen etwas ein, da das Verhältnis "bewegte Masse" = unbewegte Masse zugunsten der unbewegten eine andere ist, als wenn ich einen leichten Neodym-Magneten habe.
Kurzum, ein Lautsprecher mit leichtem Neodym-Magnet überträgt "schneller" via Speaker-Chassis Körperschall auf das Gehäuse, auch bei geringeren Lautstärken. Was wir dann im Optimalfall als etwas lebhafteren, offeneren Klang wahrnehmen.
Neodym-Lautsprecher haben halt den Nachteil, daß sie vielleicht nicht zu jeder Anwendung bzw. in jedes Gehäuse klanglich passen. Bei wirklich brachialen Lautstärken wären sie wohl nichts. Aber in kleineren Übungsamps können sie wirklich überzeugen.