Dredg
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Hallo
Ich schreibe heute mal mein erstes Gitarrenreview, also bitte ich etwaige Fehler oder zu unobjektive Äußerungen zu verzeihen. Fotos werden eventuell noch nachgereicht, mal schauen, ich besitze leider keine Digicam.
Aber zur Vorgeschichte. Nachdem mich meine alte Fenix zum Stratisten gewandelt hatte und ich Geld verdient hatte, wollte ich mir eigentlich die 60ties Player Strat von Fender gönnen. Eines Tage war ich dann mal in Ebay zu Gange und da war die Pacifica. In Sunburst, was ich eigentlich gar nicht mag. Dem Mitgitarristen davon erzählt, worauf dieser fast Luftsprünge gemacht hat und mich dann doch von der Qualität dieses Schätzchens überzeugt hatte.
Problem war, am Tag an dem die Gitarre auslief war ich nicht da, also dem Stiefvater das Bietzepter übertragen. MEin Limit für das Teil war 400 euro, er hat sie dann für 700 geschossen (wohl zu teuer), hat aber gemeint das wären vorgezogene Weihnachts und GEburtstagsgeschenke. Lustig war dann, als das Ding aus Bejing ankam und noch mal 180 Flocken für Zoll draufkamen, womit wir, Tadaaaaa, fast beim Neupreis angekommen wären.
Naja das war dann alles sehr obskur, und als ich das Paket geöffnet habe war ich fest davon überzeugt ein Stück Presspappe zu bekommen, aber zum Glück ist es ein original. Trotzdem nochmal die Warnung, Ebay kann manchmal richtiger Rotz sein, wenn die Gitarre net so gut wäre wär ich jetzt glaub ziemlich am Boden, aber meine Fresse ist das ein Teil.
Also wer die Pacificas kennt weiß ja das die Dinger Preis Leistungsmäßig der Hammer sind, aber diese Gitarre wäre denk ich sogar bei einem Preispunkt von deutlich über 1000 euro noch recht günstig. Geboten wird viel. Zum einen hätten wir den Hals von Warmoth, der in einem Compound Radius geshaped ist, was bedeutet, das der Radius des Griffbrettes vom Neck PU hin zur Kopfplatte kleiner wird. Das bedeutet das Bendings in den hohen Lagen von der Hand gehen wie auf einer der bekannten superstrats, gleichzeitig aber bei Akkorden eine sehr komfortable Bespielbarkeit ermöglicht wird. Ist ne feine Sache, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Verziert wird das ganze von Sperzel Locking Tunern. Mit der beste Hals den ich bisher in der Hand hatte, allein dafür gibts schonmal ne glatte 1.
Der Body selbst ist Stratähnlich geshaped, und besteht aus Erle mit einer
Eschedecke, auf die 4 Singlecoils installiert sind.
Hier kommen wir auch zu einer Besonderheit an der Gitarre. Ich kenne eigentlich nur Powerstrats, bei denen an der Bridge ein Humbucker verbaut wurde. Yamaha ging hier einen anderen Weg und hat 2 Singlecoils verbaut, die als Humbucker geschaltet werden können. Optisch ist dieser unterschied fast nicht auszumachen, wenn man von den halteschrauben der Tonabnehmer absieht.
Schlägt man die Gitarre trocken an, ertönt ein sehr brillianter straffer ton, was sich dann auch am Amp fortsetzt.
Bisher war bei meinem Sound immer der Cleanchannel das Sorgenkind, weil ich die verbauten Vintage 30 clean recht dumpf und mulmig fand.
Mit der Yamaha klingt das ganze dann wie ausgewechselt. Ohne die Ohren mit übertriebenen höhen zu Nageln bekommt man halt DIE Sounds die wir alle kennen und lieben. Sprich Strat pur, und ne alte noch dazu. Das geht über alle schalterpostionen des 5 way Switches bis man beim Bridge PU ist, normal die Schwäche bei strats. Hier war Yamaha kreativ irgendwas mit dem ding gemacht, dasses nach telecaster klingt. Ich weiß nicht wie, aber ich hab zum vergleich eine gehört und die unterschiede sind marginal.
Schaltet man die 2te Spule hinzu wird der Sound dumpfer und fetter, was erst im Crunch richtig Spaß macht. Hier kommt der Gitarre ihr Attack, das sie zur genüge hat, zu gute allerdings ohne unkultiviert oder Scharf zu wirken. Fett wäre wohl der Richtige Ausdruck. Gesplittet dann wieder eine ganz andere Geschichte, halt Tele an nem Marshall. Die anderen Pus machen ihren job auch sehr gut, so ist jetzt auch der Neck pu mein Leadsoundpu geworden, so herrlich nasal mit diesem straffen antritt, das muss man einfach gehört haben. Matschen oder verwischen tut diese Gitarre jedenfalls nichts.
Bei gelegenheit werde ich mal Soundsamples machen, nur haben wir leider momentan die falschen Mikros im Proberaum, mit einem SM58 klingt das ganze leider nach Blechbüchse.
Fazit:
Ich weiß was ihr jetzt denkt. Der Junge hat ein neues Spielzeug und freut sich, aber es ist wirklich so das diese Gitarre an ihrem Preispunkt und weit darüber das Maß der Dinge für mich darstellt. Hatte letztens mal ne US g&l S500 deluxe in den Händen und die war zwar auch seeeehr gut, aber auf gar keinen Fall besser als das was yamaha hier abgeliefert hat. Von Fender in dieser Preisklasse sag ich mal besser nix.
Leider wurde diese Gitarre glaub ich eingestellt, sodass man nur noch die Restbestände der Musikläden abklappern kann. Wenn man sich durchringen kann den Namen auf der Kopfplatte zu ignorieren, dann hat man einen Player der enorm Vielseitig ist und wirklich vieles seeehr gut und den rest gut abdecken kann. Ich denke für Metalfreunde mit Basszerre wirds nix sein, dafür sind die Pickups nicht Outputstark genug, aber wer wie ich einfach einen guten Ton bei dem Instrument sucht, und bereit ist etwas zu spielen was das Konzept Stratocaster deutlich erweitert sollte diesen Teilen vielleicht doch eine Chance geben, ich habe es, trotzdem ich verarscht wurde, nicht bereut.
Thomas
Ich schreibe heute mal mein erstes Gitarrenreview, also bitte ich etwaige Fehler oder zu unobjektive Äußerungen zu verzeihen. Fotos werden eventuell noch nachgereicht, mal schauen, ich besitze leider keine Digicam.
Aber zur Vorgeschichte. Nachdem mich meine alte Fenix zum Stratisten gewandelt hatte und ich Geld verdient hatte, wollte ich mir eigentlich die 60ties Player Strat von Fender gönnen. Eines Tage war ich dann mal in Ebay zu Gange und da war die Pacifica. In Sunburst, was ich eigentlich gar nicht mag. Dem Mitgitarristen davon erzählt, worauf dieser fast Luftsprünge gemacht hat und mich dann doch von der Qualität dieses Schätzchens überzeugt hatte.
Problem war, am Tag an dem die Gitarre auslief war ich nicht da, also dem Stiefvater das Bietzepter übertragen. MEin Limit für das Teil war 400 euro, er hat sie dann für 700 geschossen (wohl zu teuer), hat aber gemeint das wären vorgezogene Weihnachts und GEburtstagsgeschenke. Lustig war dann, als das Ding aus Bejing ankam und noch mal 180 Flocken für Zoll draufkamen, womit wir, Tadaaaaa, fast beim Neupreis angekommen wären.
Naja das war dann alles sehr obskur, und als ich das Paket geöffnet habe war ich fest davon überzeugt ein Stück Presspappe zu bekommen, aber zum Glück ist es ein original. Trotzdem nochmal die Warnung, Ebay kann manchmal richtiger Rotz sein, wenn die Gitarre net so gut wäre wär ich jetzt glaub ziemlich am Boden, aber meine Fresse ist das ein Teil.
Also wer die Pacificas kennt weiß ja das die Dinger Preis Leistungsmäßig der Hammer sind, aber diese Gitarre wäre denk ich sogar bei einem Preispunkt von deutlich über 1000 euro noch recht günstig. Geboten wird viel. Zum einen hätten wir den Hals von Warmoth, der in einem Compound Radius geshaped ist, was bedeutet, das der Radius des Griffbrettes vom Neck PU hin zur Kopfplatte kleiner wird. Das bedeutet das Bendings in den hohen Lagen von der Hand gehen wie auf einer der bekannten superstrats, gleichzeitig aber bei Akkorden eine sehr komfortable Bespielbarkeit ermöglicht wird. Ist ne feine Sache, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Verziert wird das ganze von Sperzel Locking Tunern. Mit der beste Hals den ich bisher in der Hand hatte, allein dafür gibts schonmal ne glatte 1.
Der Body selbst ist Stratähnlich geshaped, und besteht aus Erle mit einer
Eschedecke, auf die 4 Singlecoils installiert sind.
Hier kommen wir auch zu einer Besonderheit an der Gitarre. Ich kenne eigentlich nur Powerstrats, bei denen an der Bridge ein Humbucker verbaut wurde. Yamaha ging hier einen anderen Weg und hat 2 Singlecoils verbaut, die als Humbucker geschaltet werden können. Optisch ist dieser unterschied fast nicht auszumachen, wenn man von den halteschrauben der Tonabnehmer absieht.
Schlägt man die Gitarre trocken an, ertönt ein sehr brillianter straffer ton, was sich dann auch am Amp fortsetzt.
Bisher war bei meinem Sound immer der Cleanchannel das Sorgenkind, weil ich die verbauten Vintage 30 clean recht dumpf und mulmig fand.
Mit der Yamaha klingt das ganze dann wie ausgewechselt. Ohne die Ohren mit übertriebenen höhen zu Nageln bekommt man halt DIE Sounds die wir alle kennen und lieben. Sprich Strat pur, und ne alte noch dazu. Das geht über alle schalterpostionen des 5 way Switches bis man beim Bridge PU ist, normal die Schwäche bei strats. Hier war Yamaha kreativ irgendwas mit dem ding gemacht, dasses nach telecaster klingt. Ich weiß nicht wie, aber ich hab zum vergleich eine gehört und die unterschiede sind marginal.
Schaltet man die 2te Spule hinzu wird der Sound dumpfer und fetter, was erst im Crunch richtig Spaß macht. Hier kommt der Gitarre ihr Attack, das sie zur genüge hat, zu gute allerdings ohne unkultiviert oder Scharf zu wirken. Fett wäre wohl der Richtige Ausdruck. Gesplittet dann wieder eine ganz andere Geschichte, halt Tele an nem Marshall. Die anderen Pus machen ihren job auch sehr gut, so ist jetzt auch der Neck pu mein Leadsoundpu geworden, so herrlich nasal mit diesem straffen antritt, das muss man einfach gehört haben. Matschen oder verwischen tut diese Gitarre jedenfalls nichts.
Bei gelegenheit werde ich mal Soundsamples machen, nur haben wir leider momentan die falschen Mikros im Proberaum, mit einem SM58 klingt das ganze leider nach Blechbüchse.
Fazit:
Ich weiß was ihr jetzt denkt. Der Junge hat ein neues Spielzeug und freut sich, aber es ist wirklich so das diese Gitarre an ihrem Preispunkt und weit darüber das Maß der Dinge für mich darstellt. Hatte letztens mal ne US g&l S500 deluxe in den Händen und die war zwar auch seeeehr gut, aber auf gar keinen Fall besser als das was yamaha hier abgeliefert hat. Von Fender in dieser Preisklasse sag ich mal besser nix.
Leider wurde diese Gitarre glaub ich eingestellt, sodass man nur noch die Restbestände der Musikläden abklappern kann. Wenn man sich durchringen kann den Namen auf der Kopfplatte zu ignorieren, dann hat man einen Player der enorm Vielseitig ist und wirklich vieles seeehr gut und den rest gut abdecken kann. Ich denke für Metalfreunde mit Basszerre wirds nix sein, dafür sind die Pickups nicht Outputstark genug, aber wer wie ich einfach einen guten Ton bei dem Instrument sucht, und bereit ist etwas zu spielen was das Konzept Stratocaster deutlich erweitert sollte diesen Teilen vielleicht doch eine Chance geben, ich habe es, trotzdem ich verarscht wurde, nicht bereut.
Thomas
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