Ibanez Musician-Serie

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Wenn man heute einen jungen Gitarristen nach Herstellern von Elektrogitarren fragt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit an dritter oder vierter Stelle der Name Ibanez fallen. Unter diesem Namen werden seit den 70er Jahren bis heute Instrumente mit einem immer weiter steigenden Preisleistungsverhältnis produziert. Was jedoch die wenigsten wissen, ist die Tatsache, daß "Ibanez" nur ein Handelsname der "Hoshino Co." aus Japan ist. Hoshino hat nie selber Gitarren produziert, sondern sie immer von Subunternehmern bauen lassen. Die Instrumente aus japanischer Produktion werden nach wie vor in der Fabrik von "Fuji Gen Gakki" produziert.

Nachdem ich schon vor einiger Zeit einen Beitrag über die Ibanez Concert-Serie verfaßt habe, möchte ich mich heute mit der Musician auseinandersetzen.

Wie bei viele anderen japanischen Marken konnte man in der Anfangszeit von Ibanez hauptsächlich Kopien der amerikanischen Instrumente kaufen. 1978 machte man jedoch einen radikalen Schnitt und bot nur noch eigene Entwicklungen an, die zwar häufig auf den Vorbildern beruhten, jedoch immer mit Verbesserungen aufwarteten. Darüber hinaus hatte man die Produktpalette stark gestrafft. Den Schwerpunkt des Angebotes bildete die Modelle der Artist- und Musician-Serie.

Wenn man sich die Entwicklung der einzelnen Modelle ansieht, so muß man zu dem erstaunlichen Schluß kommen, daß die Musician ein "Kind" der Artist-Serie ist. Die Metamorphose vom Modell 2700 aus dem Jahre 1977 zur MC-400 ist da sehr deutlich.

1. Von der Paula zum Artisten

Die Artist selber tauchte 1975 erstmalig als eigenständiger Ansatz in Form der Modelle 2612, 2613, 2614 und 2617 auf. Sie stellt den Versuch dar, eine Paula zu bauen und etwas zu verbessern ohne wirklich eine Paula zu bauen. Ein augenscheinlicher Unterschied ergab sich durch den symmetrischen Double-Cut, der die Bespielbarkeit in den hohen Lagen gegenüber dem Vorbild deutlich verbesserte.

Von der Konstruktion des Korpus her hatten die ersten Artisten ein Mahagoni-Back mit Birkendecke. Später wurde hier auch Ahorn verwendet.

Eine bemerkenswerte Version stellte das Modell 2617 dar. Hier wurde ein Korpus aus Esche verwendet und das Instrument erhielt eine reines Natur-Finish. Diese Art Finish wurde Ende der 70er Jahre hauptsächlich von Alembic eingeführt und andere Hersteller begannen nun damit, ebenfalls solche Instrumente anzubieten.

2. Vom Artisten zum Musiker

Die Artist 2710 und 2700 stellen einen weiteren Entwicklungschritt zur Musician dar. Die Instrumente hatten jetzt 24 Bünde und einen aufwendig konstruierten Korpus: Grundlage bildete ein aus mehreren Streifen Ahorn und Walnuß verleimter durchgehender Hals, an den zwei Korpusteile angeleimt wurden. Diese bestanden aus einem Sandwich aus Zebra und Esche.

Als Tonabnehmer kamen die auf den "Super 80" basierenden "Super 88 Humbucker" zum Einsatz. Sie waren vollständig vergossen und ermöglichten durch ihren Vieraderanschluß den Reihen- Parallel- und Single-Coil-Betrieb.

In ihrem ganzen Erscheinungsbild war diese Artist stark an das Finish der Alembic-Instrumente angelehnt.

Vermutlich stellte man dann fest, daß man mit dieser Artist Custom eigentlich ein neues Instrument geschaffen hatte. Da ein direkter Vergleich mit der "Les Paul" aufgrund der 24 Bünde nicht mehr so recht möglich war, ging man noch einen Schritt weiter und modifizierte den Korpus der 27XX in Richtung Stratocaster. Es wurden zwei unsymmetrische Cuts eingeführt sowie eine Aussparung an der Korpusrückseite. Diese Instrumente wurde dann seit 1977 unter der Bezeichnung "Musician" produziert.

Wie die Entwicklung von der ersten Artist zur Musician verlief, kann man in dieser Animation (1,15MB) eindrucksvoll verfolgen.

3. Die Musician im Laufe der Zeit

Die verschiedenen Instrumente der Musician-Serie wurden insgesamt von 1977 bis 1982 gebaut. Dieser Zeitraum läßt sich in vier Phasen unterteilen.

Epoche 1: 1977-1978

1978 wurde die Musician-Serie erstmalig im Katalog erwähnt und nahm, genau wie die Artist- und die Concert-Serie, rund 11% aller Seiten ein. Insgesamt waren 5 Modellen verzeichnet.

MC_Serie_1.jpg

Eine Ausnahme bildete die MC-100, die in der klassischen Weise über einen geschraubten dreiteiligen Hals aus Bergahorn mit Palisandergriffbrett verfügte. Die Verlängerung des Halses im Korpus bestand aus Esche an die zwei Flügel aus Mahagoni geleimt wurden. Zwei Super 77 Humbucker waren in der klassischen Paula-Schaltung vereint.

So richtig los ging es eigentlich erst mit der MC-200. Hier gab es erstmals einen durchgehenden Hals, der aus drei Teilen Berghahorn und 2 Teilen Walnuß bestand. Die beiden Korpusflügel waren entweder aus purem Mahagoni (DS) oder hatten noch zusätzlich ein Top und Bottom aus Esche (NT). In diesem Fall bestand ein Flügel also sogar aus drei Teilen.
Ungewöhnlich war ebenfalls der Sattel. Er bestand zur Hälfte aus Knochen und Messing, um die klanglichen Vorteil beider Materialien zu nutzen. Unter der Brücke war ein sogenannter Sustainblock aus Messing in den Korpus eingelassen.
Zwei Super 88 Humbucker in der Paula-Schaltung rundeten das Instrument ab.

Die MC-300 war das "Arbeitspferd" der Serie. Im Grunde genommen handelte es sich dabei um eine MC-200 mit erweiterter Elektronik. Hier wurden die klanglichen Fähigkeiten der Super 88 erstmalig durch zwei Tri-Sound-Switches vollständig ausgenutzt. Durch ihre Elektronik war die MC-300 aus klanglicher Sicht sehr flexibel. Von "Paula" bis "Strat" war im Grunde genommen alles möglich und das auch noch mit einem fast unendlichen Sustain. Der durchgehende Hals machte es möglich.

Im Humbucker-Mode klang die MC-200 und -300 sehr erdig nach einem bekannten Konkurenzprodukt aus den USA, was den Musicians auch den Spitznamen "Les Paul Killer" einbrachte.

Mit der MC-400 begann der Bereich der aktiven Gitarren. Jetzt bestand der Hals sogar aus insgesamt 7 Teilen. In der Mitte befand sich ein breiter Streifen dunkles Walnuß-Holz. Als Korpus kamen hier wieder Laminate aus Esche/Ahorn oder Esche-Mahagoni zum Einsatz.

Besonders bemerkenswert war die Elektronik der MC-400. Neben den zwei Tri-Sound-Switches existierte eine aktive Schaltung mit 3-Band-Equalizer (Treble, Middle, Bass), die grundsätzlich aktiviert war. Über eine Schalter konnte zusätzlich ein einstellbarer Boost eingeschaltet werden. Durch diese aktive Schaltung besaß die MC-400 eine unfaßbare klangliche Vielfalt, die besonders gerne im Studio eingesetzt wurde.

Das absolute Spitzenmodell der Serie war die MC-500, eine MC-400 mit gewölbtem Korpus.

Epoche 2: 1979-1980

1979 fand erstmals eine Modellbereinigung statt. Ihr fiel die MC-100 zum Opfer, die aufgrund ihrer Konstruktion nie so recht zur Serie passen wollte. Die verbleibenden Modelle erhielten ein paar Verbesserungen.

MC-200: Tri-Sound für das Neck-PU

MC-300: 6-fach Vari-Tone, die zwei Tone-Potis der Paula-Schaltung wurden durch einen Master-Tone ersetzt.

MC-500: LED zur Status- und Batterianzeige, zusätzlicher Master-Tone (damit war die MC-500 auch wieder passiv spielbar)

MC_Serie_2.jpg

Zur Unterscheidung der beiden Epochen werden die Musicians aus dieser Zeit von Sammlern auch als "Second Edition" bezeichnet.

Epoche 3: 1981

Die dritte Epoche der Musician begann mit eine starken Änderung der Modellnamen:

Die MC-200 wurde nicht mehr hergestellt. Statt dessen gab es nun eine MC-150 mit reinem Mahagoni-Korpus. Sie entsprach damit der MC-200 aus der ersten Epoche.

Die MC-300 wurde durch die MC-350 ersetzt. Auch hier wurde die Funktionalität eingeschränkt: Es gab nur noch einen Tri-Sound-Switch und der Vari-Tone war auch verschwunden. Statt dessen gab es wieder die bekannte Paula-Schaltung. Damit entsprach die MC-350 einer MC-200 aus der zweiten Epoche.

Die MC-400 wurde nicht mehr hergestellt.

Die neue MC-550 war im Grunde genommen eine MC-500.

Die Instrumente waren jetzt jedoch nur noch in jeweils einer Materialkombination erhältlich:

MC-150: Body: Mahagony, Neck: Ahorn/Walnuß
MC-350: Body: Esche/Mahagony, Neck: Ahorn/Walnuß
MC-550: Body: Core?/Esche, Neck: Ahorn/Walnuß

MC_Serie_3.jpg

In der dritten Epoche tauchen, neben dem Natur-Finish, auch erstmalig farbig lackierte Modelle der MC-150 und der MC-350 auf. So gab es eine MC-150BK und eine MC-350FR.

Epoche 4: 1982

Das Jahr 1982 brachte dann wieder eine funktionale Aufwertung:

MC-150: 2 Duo-Sound Tone-Potis. Damit konnten die Tonabnehmer von Humbucker auf Single-Coil umgeschaltet werden. Das war zwar kein vollständiger Ersatz für einen Tri-Sound-Switch, schob die neue MC-150 aber irgendwie zwischen die MC-200 aus der zweiten Epoche und die MC-300 aus der ersten Epoche.

MC-350: 2 Tri-Sound-Switches. Damit entsprach die neue MC-350 einer MC-300 der ersten Epoche.

MC_Serie_4.jpg

Alle drei Modelle hatten jetzt statt der Super 88 Humbucker Super 58 montiert, die in ihren Abmessungen dem Standard entsprachen.

Wer die Bilder aufmerksam betrachtet hat, dem ist sicherlich aufgefallen, daß die Modelle der vierten Epoche auch eine leicht geänderte Korpusform hatten. Das obere Cutaway war längst nicht mehr so weit eingezogen, wie bisher. Der Übergang zum Korpus erfolgte nun bereits am 19. Bund statt, wie bisher beim 20. Bund.

4. Schwanengesang

Die 82er Modelle der Musician stellen gleichzeitig auch das Ende dieser Serie dar. Betrachtet man ihre Entwicklung im Laufe der Zeit, so ist festzustellen, daß sowohl die Modellvielfalt, als auch die Ausstattungsvariationen ständig abnahmen. Der Grund dafür ist einfach und leicht nachzuvollziehen. Die Produktion dieser aufwendigen Instrumente war einfach zu teuer!

Die Tatsache, daß es später auch Instrumente mit einer deckenden Lackierung gab, spricht hier eine deutliche Sprache, denn das ursprüngliche Natur-Finish erforderte die Auswahl von optisch einwandfreien Hölzern. Bei den farbigen Modellen der dritten und vierten Epoche brauchte man darauf keine Rücksicht zu nehmen, da eine eventuell unansehnliche Maserung ja unter der Lackierung verschwand. Aus klanglicher Sicht waren diese Instrumente allerdings keinesfalls schlechter!

Deckend lackierte Musicians scheint es, entgegen den Katalogen, auch schon vor der Epoche 3 gegeben zu haben. Mir ist zumindest eine MC-500 aus dem Jahre 1978 bekannt, ein originales schwarzes Finish besitzt.

Trotz der Einsparungen ließ sich offensichtlich mit diesen Instrumenten kein ausreichender Gewinn mehr erzielen und so wurde die Serie nach 1982 nicht mehr produziert. Eine Ausnahme waren nur die verschiedenen Baß-Modelle, die es noch bis 1986 produziert wurden.

Das Ende der Musician kennzeichnet auch gleichzeitig das Ende einer Ära im Gitarrenbau. Hatte man sich bis dato auch mal die Zeit genommen, bestimmte Tätigkeiten manuell auszuführen, so ist den heutigen Modellen auf Schritt und Tritt die Rationalisierung anzusehen. Heute produzieren computergesteuerte Fräsen in einem Arbeitsgang gleich mehrere Bodies eines Instrumentes, die sich gleichen, wie ein Haar dem anderen. Im Hinblick auf die Qualität der Produktion ist das in jedem Fall als Vorteil zu werten, nur leider bin ich mit dem optischen Ergebnis nicht so zufrieden. Die heutigen Instrument haben für mich persönlich fast immer den Charme einer Maschine. Kein Vergleich zu so einer alten Lady aus dem Jahre 1980 oder?

MC300SBig.jpg

5. Die Musician heute

Wem der Sinn nach einer Musician steht, der sollte sich schon einmal warm anziehen und das Sparschwein kräftig füttern, denn es gibt weltweit einen großen Kreis von Sammlern und Liebhabern der Artist und Musician, die genau über die Qualitäten dieser hervorragenden Instrumente informiert sind und den Markt ständig beobachten.

Unter 450€ kann man heute nur mit viel Glück eine Musician erwerben. Erst am 16. Januar dieses Jahres wurde eine MC-350 aus der vierten Epoche für $2550 (1.935€) verkauft! Auch wenn dieser Preise selbst in Sammlerkreisen als mehr als überzogen bezeichnet wurde, zeigt er jedoch eines deutlich: Es gibt Menschen, die bereit sind, so viel Geld für eine Musician zu bezahlen! :eek:

Rechnet man den damaligen Kaufpreis inflationsbereinigt auf heutige Verhältnisse hoch, so würde eine MC-350 neu in etwa 1400€ kosten.

Wie auch immer man die Preise bewertet, eines bleibt bestehen: Mit den Modellen der Musician Serie wurden unter der Marke "Ibanez" für 6 Jahre höchstwertige Instrumente produziert, die sich vor einer Gibson oder Fender aus dieser Zeit keinesfalls verstecken müssen. Im Gegenteil! Man braucht sich nur die Frage stellen, was man 1980 für 1200DM von Gibson bekam...

Bei Ibanez gab es dafür die MC-300...

.. und der Onkel hat eine!
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Ulf
 
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Toller Artikel!
Hab mal eine wundereschöne Kopie seitens Hoyer glaube ich war das gesehen und seitdem bin ich von der Musician eh begeistert... gerade die Gitarren der 2. Epoche gefallen mir sehr sehr gut...

Vielleicht setzt Ibanez diese Serie ja mal wieder auf... Aber leider wird dann wohl mit einem teuren ReIssue zu rechnen sein...

Einfach mal schauen...
Der Artikel ist auf jedenfall lesenswert und sehr informativ, alle Achtung Ulf :)
 
Vielleicht setzt Ibanez diese Serie ja mal wieder auf... Aber leider wird dann wohl mit einem teuren ReIssue zu rechnen sein...
Ich glaube da ehrlich gesagt nicht dran und das, was heute unter dem Begriff "Artist" alles firmiert, ist eigentlich nur zum heulen. :(

Ulf
 
Danke für den informativen Beitrag. Die Musicians sind wirklich ein echter Geheimtipp. Ich liebe meine MC550WN einfach und das ist schon meine 2. Musician (nach einer 82er MC150PW).

Die 550er hat schon fast Alembic-Dimensionen, 7-Streifiger Hals, Ebenholzgriffbrett, Abalone-Dots, schön gemasertes Sumpfesche Top und Back. Beim Kern würde ich mal auf Erle tippen, vielleicht auch Ahorn - auf jeden Fall ein helleres Holz und schön mit Ebenholz abgesetzt.

Leider hatte mein Vorbesitzer die Gitarre (dillettantisch) schwarz lackiert und die ganze Originalhardware verbummelt. Also liegt sie im Moment hier rum und wartet auf Ihre Wiedergeburt. Wenn einer von euch noch irgendwelche Teile (vor allem Pickups) herumliegen hat: Immer her damit.:)
 
Leider hatte mein Vorbesitzer die Gitarre (dillettantisch) schwarz lackiert und die ganze Originalhardware verbummelt.
Ist er noch am Leben? ;)

Ulf

ps: Es gibt immer wieder Gelegenheiten, wo man nur noch fragen muß: "Wie kann man nur...?"
 
Heilige Sch...e ... Jetzt trau ich mich meine '82er MC 350 NT beinahe nicht mehr in den Proberaum mitzunehmen, geschweige denn live zu spielen ...
Zumal sie, 1983 gekauft, zwischen 1990 und 2006 fast die ganze Zeit im Koffer gelegen ist und sich ihre Schönheit erhalten hat ... Eine Ibanez von heute zum gleichen Preis kann man ja schließlich leicht ersetzen, eine Musician nur sehr schwer ...

Danke Ulf, meine bisher noch offenen Fragen zu meiner Lieblingsgitarre sind durch den super Beitrag jedenfalls alle beantwortet!
 
DerOnkel schrieb:
Es gibt immer wieder Gelegenheiten wo man nur noch fragen muß: "Wie kann man nur...?"
Allerdings. Dafür war sie günstig (100€). Ich hatte sie nach dem Kauf mal provisorisch mit Duncans und (einigermaßen) passender Hardware bestückt und gespielt. Mein erster Eindruck war: Wow!:eek: Ohne Finetuning eine Saitenlage von unter einem Millimeter am 12. Bund (ohne Schnarren), super fetter Sound und Sustain ohne Ende. Barré-Akkorde über alle Saiten sind selbst im 21. Bund kein großes Problem...

Jetzt wartet sie auf wärmeres Wetter zum Schleifen und Lackieren. Mal sehen, ob sie NT oder WN wird. Pickups, Bridge und Tailpiece gibt es schon gelegentlich mal bei EBay, nur den Zierrat (Trussrod-Abdeckung und das Teil hinter dem Tailpiece) kriege ich einfach nicht zu fassen.
 
Jetzt trau ich mich meine '82er MC 350 NT beinahe nicht mehr in den Proberaum mitzunehmen, geschweige denn live zu spielen ...
Für 50€ wäre ich ggf. Willens, sie Dir abzukaufen, damit Du Dich nicht weiter ängstigen mußt. Aber nur mit Koffer und 'ner Tüte Konfekt versteht sich. ;)

Ulf
 
Für 50€ wäre ich ggf. Willens, sie Dir abzukaufen, damit Du Dich nicht weiter ängstigen mußt. Aber nur mit Koffer und 'ner Tüte Konfekt versteht sich. ;)

oh ja ... da krieg ich dann ja schon fast ein geiles behringer einsteiger kit für, mit super 10W heffiverstärker dabei ... :eek:
Hmm ... bei einem Angebot über $2550 (1.935€) ;-) ließe ich aber evtl. mit mir reden ... :D
 
Sehr schöner Bericht, spannend und informativ. *bewert*

Obwohl ich ein bekennender Ibanez-Fan bin, wurde bzw. werde ich mit einigen Modellreihen einfach nicht warm, und dazu gehört die Musician. Für mich sehen die durchweg altbacken und angestaubt aus, oder vielleicht liegt's nur daran, dass ich tief im Unterbewusstsein doch eher ein Strat- und Superstrat-Liebhaber bin?! :redface:
 
oder vielleicht liegt's nur daran, dass ich tief im Unterbewusstsein doch eher ein Strat- und Superstrat-Liebhaber bin?! :redface:

Glaub ich nicht, da dein Equip ja größtenteil's aus SGs/Paulas und Teles besteht, gut.. vielleicht hier und da eine der letzteren weniger und dafür ein "paar" Superstrats mehr :D (Von teilweise sehr geilem Kalieber @Tausch *sabber*)

Schöner Bericht ;)
 
Wenn man heute einen jungen Gitarristen nach Herstellern von Elektrogitarren fragt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit an dritter oder vierter Stelle der Name Ibanez fallen.[...]
Bei mir an erster ;).

Toll geschrieben. Danke.


mfg
 
Ich habe eben zufällig noch Bilder meiner ehemaligen MC150PW gefunden. Ich habe sie verkauft, weil sie mit knapp sechs Kilo einfach nicht tragbar war (massiv Mahagoni eben). Der Sound und die Bespielbarkeit war aber einfach klasse.

Das letzte Bild zeigt den aktuellen Zustand meiner Musician. Ich hab gerade nochmal geschaut und es ist deinem Beitrag nach eine 1978er MC 500 (Die ganz links in deinem ersten Bild) und doch keine 550. Ich hatte mich bisher durch das gewölbte Top verwirren lassen.
 

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Meine Johnny Pro II soll laut Aussagen anderer auch in den Ibanez-Werken gefertigt worden sein - falls da jemand genaueres weiß - schreibt das hier bitte einmal rein. Es würde mich brennend interessieren...sie erinnert vom Design her ja auch etwas an die Musicians - ist meiner Meinung nach optisch aber noch weitaus schöner - ist natürlich Geschmackssache. Die Bespielbarkeit ist sehr gut, evtl. sollten die Bünde einmal richtig abgerichtet werden.

Git2.jpg Git5.jpg Git6.jpg
 
Glaub ich nicht, da dein Equip ja größtenteil's aus SGs/Paulas und Teles besteht, gut.. vielleicht hier und da eine der letzteren weniger und dafür ein "paar" Superstrats mehr :D (Von teilweise sehr geilem Kalieber @Tausch *sabber*)
Hihi, zuerst dachte ich, du musst mich mit jemandem verwechseln, denn dass sich SGs und Paulas in meiner Sammlung befänden, wüsste ich. :D Eine Tele-artige hab' ich (Godin Acousticaster), eine SG kommt mir so schnell nicht ins Haus, und wenn's denn schon eine Paula sein müsste, dann von mir aus eine Tausch Dragonfly (alte Version).
 
@Ulf:
Schöne Zusammenfassung. Vielen Dank.

Hier ist meine aus dem Jahr 1978:

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Ich hab Sie immer noch. Komischerweise konnte ich mich mit ihr nie so richtig anfreunden. Ich finde, sie hört sich so undifferenziert an. Nicht Fisch und nicht Fleisch. Am Hals-PU ganz ok, aber auch da macht ne Paula mehr Druck. Und ansonsten diese Tri-Sound Dinger. Klingt als würde man eine Packung Erbsen aus einem halben Meter Höhe in eine Pfanne schütten. Und immerhin sind 4,3 Kilo auch nicht ohne.

Aber von Qualität und Bespielbarkeit her unglaublich! Auch nach 30 jahren wie am ersten Tag. Lediglich die Potiknöpfe sind aufgrund von Materialermüdung gerissen. Deshalb habe ich sie vorsorglich ausgetauscht

Gruß
shirker
__________________
 

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wirklich sehr informativ geschrieben der beitrag!:great:
den bildern nach sollte meine musician eine mc 200 sein
(baujahr ist 79) - was meinen die experten?:)


war eigentlich immer auf der suche nach so einer artist 2700 aber
da die ja auch nicht mehr täglich verkauft werden und mir ein sehr
günstiges angebot für eine musician vorlag, hab ich mich für letztere entschieden -
und hab den kauf bzw. die entscheidung nie bereut!
die gitarre sollte eigentlich eine ´live ersatz-gitarre´ werden aber nach kurzer zeit
stellte ich fest das dieses schöne stück für sowas viel zu schade ist -
seitdem ist das meine ´wohnzimmergitarre´! :D
ich mag die gitarre sehr gern - lässt sich einfach prima spielen!
nur hab ich leider immer noch keinen passenden koffer für das gute stück
gefunden irgendwie alle zu klein...was habt ihr denn für welche?
 

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