Soultrane
Registrierter Benutzer
Letzte Woche war es dann soweit. Ein Paket aus Berlin erreichte meine Haustür. Ich glaube, ich habe noch nie etwas so schnell ausgepackt...Würde sich nun die Suche nach meinem Sound tatsächlich dem Ende nähern und können die zahlreichen positiven Kritiken über diese kleine Kiste eine persönliche Bestätigung finden? Nach einigen Testduchläufen kann ich Euch dieses Review vorlegen.
Service
Mit Gunnar (Chef von GP) bin ich bereits Wochen vor meiner Entscheidung per e-mail in Kontakt getreten. Der Mann macht einen aüßerst freudlichen und kompetenten Eindruck und scheint ne gute Portion Humor mitzubringen. Die Antworten auf meine Fragen technischer wie organisatorisch/logistischer Natur kamen meist noch am selben Tag. Nach der Bestellung bekommt man eine Auftragsbestätigung per e-mail im pdf Format und wird gebeten, den Betrag von 270,80€ (Vorkasse) zu überweisen. Kein Problem...mach' ich gerne. Nach ca. 3-4 Wochen habe ich Gunnar kurz darüber informiert, dass mein Umzug ansteht und wollte ihm die neue Lieferadresse mitteilen...unnötig. Der Versand war bereits fertig Nach Erhalt des Paketes bat er mich um eine kleine Beschreibung meiner Eindrücke. Der Mann weiss einfach mit Kunden umzugehen. Punkt
Verarbeitung
Geliefert wird der Tube Bass in einer schicken Pappschachtel (ca. 30x20 cm) versehen mit einem GP-Logo. Im Lieferumfang ist neben dem Booster/Preamp der dazugehörige Trafo mit speziellem Anschluß und natürlich eine ausführliche Bedienungsanleitung enthalten. Alles sorgfältig verpackt und geschützt durch die allseits beliebte Knipsfolie (viel Spass an die Leute mit dem dazugehörigen Tick).
Der Tube Bass liegt schwer in der Hand. Das robuste Aüßere und die Beschaffenheit des geschliffenen Gehäuses deuten auf sorgfältige Arbeit hin. Schade, dass sowas unter den Fuß muss...Die Drehknöpfe sind zusätzlich verschraubt, die seitlich angebrachten Ground/Free sowie Aktiv/Passiv Schalter stabil angebracht, was ein unabsichtliches Umkippen (des Schalters) zwischen den Modi fast unmöglich macht. Die Tretköpfe scheinen unkapputbar und der Anschluß für die Stromversorgung ist mit dem Kabelstecker verschraubbar...Das hält! Über die Kabellänge von 3m kann sich, denke ich, auch keiner beschweren. Schön ist natürlich immer wieder der Blick durch das Plexiglassfensterchen, welches genauso unverwüstbar scheint, wie der Rest. Desweiteren kann ich mich für die Gravurarbeiten begeistern, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Aufschriften lange erhalten bleiben (jeder Schriftzug ist eingraviert und dann lackiert).
Testbedingungen
1. Fender Geddy Lee Jazz Bass
2. Eine NoName Combo mit 35 Watt
3. T.amp + HB 410 Box
4. ein etwas in die Jahre gekommener Peavey TNT 160
5. wahlweise XXL Bass von Tech21 (Verzerrer)
Sound und Möglichkeiten
Auf diesem Hintergrund war mir wichtig, wie sich der Tube Bass im (klar nur subjektiven) Vergleich zum prog.Sansamp verhalten würde, um hier auf die aktuelle Diskussion einzugehen. Die Billigcombo, die ich zuhause stehen habe, musste als erste herhalten. Da sie schon einen recht netten Grundsound von sich gibt, war ich nie unzufrieden damit. Die Einstellungen habe ich so neutral wie möglich gewählt: Bass, Treble und Mid auf jeweils halb. O.K. so kenn ich ihn...nun speise ich den vorgeheizten Tube Bass direkt in den Input-Eingang ein. Bei moderater Endstufenlautstärke drehe ich den Master des Tube Bass auf 12h, der Colour bleibt zunächst unten, Gain 1 auf 12h, Gain 2 auf 10h, Low schön auf 2h und den High Regler ebenfalls auf 12h.
ich drücke auf ON, das grüne Licht des Kanal 1 leuchtet auf und ich packe meine Welt nicht mehr!!! Bereits mein kleiner Brüllwürffel läst erahnen, was in der GP Kiste steckt. Der Sound wird von einer Wärme erfüllt, wie ich sie schon lange gesucht habe. Ohne große Erfahrungen mit Röhrenverstärkern, kann ich trotzdem behaupten, dass diese Wunderkiste genau das ausspuckt, was man sich unter einem Röhrenpreamp vorstellt. Schöne saubere Wiedergabe, kein(!) Rauschen, Wärme, Fülle, ein runder, cremiger Sound, der sofort süchtig macht. Zwischendurch drücke ich auf OFF...es sind wirklich Welten. Der Transistor-Ton saugt einfach nur.
Zwei Tage später findet der Test im Proberaum statt. Ich bin nur mit meinem Drummer im Raum. Wir haben lange gemeinsam an den Einstellungen des Sansamp getüftelt, aber nie den Sound rausgebracht, der alle zufriedengestellt hat. Jetzt schliesse ich den Tube Bass an mein ungeliebtes T.amp + HB Setup an. Nach wenigen Sekunden sitzt mein Drummer grinsend da und fragt mich, was ich dafür augegeben habe
Auch meine HB Box klingt plötzlich nach was. Den T.amp muss ich schon weit aufreissen, bis es wirklich laut wird (bin immer noch nicht glücklich mit dieser endstufe). Der prägnante Ton füllt den ganzen Raum. Jetzt kommen die Drums dazu. Ein Gedicht! Druck, Charakter und Ausdrucksstärke sind jetzt präsent. Ich habe einen wirklich überzeugenden Basssound, der sich nur noch im Bandgefüge beweisen muss... Zuversicht...
Nächste Probe: diesmal mit Drums und Gitarre. Ich schleife den Tube Bass in den Effektweg des TNT. Die Mitten am internen EQ etwas betont. Herrlich! Ich steh einfach auf diese alte Combo. Zusammen mit meinem neuen Baby drückt mich der Sound an die Wand. Ich drehe etwas am Colour Knopf, bin aber nicht aus den Socken. Der Ton wird hiermit angerauht, jedoch nicht verzerrt. Das ganze klingt mittiger, schmutziger, aber ist für mich nicht notwendig. Ich bin schon mehr als zufrieden mit den Einstellungsmöglichkeiten anhand von Gain, Low und High.
Wir spielen kurz einen Song an. Der Bass ist deutlich zu hören, ohne eine lästige Lautstärke, um sich durchzusetzen. Der Song wird lauter, Kanal 2, rotes Licht>>>HÖLLE!!!
Wat für ein Druck, Mann! Derselbe Ton wird nun noch heftiger gepusht. Ich muss runterdrehen...
Nächster Song (geht Richtung Stoner). Verzerrer wird aktiviert...DAS IST ES! Ich habe meinen verdammten Sound gefunden. An diesem Abend bleibe ich noch 2 Stunden alleine im Proberaum und komme nicht los...it's contagious!
Fazit
Der Tube Bass besticht durch makellose Verarbeitung, Funktionalität und deutliche Verbesserung im Sound. Den Röhrencharakter muss man mögen, aber für Rock sehe ich da keine Alternativen. Das Durchsetzungsvermögen der kleinen Kiste ist ungeheuer und bei direkten Vergleich mit dem Sansamp liegt der Tube Bass ganz weit vorne. Egal ob mit Endstufe, oder im Effektweg einer Combo, die beiden Sovtec Röhren machen einfach nur dauerhaft Laune. Im Gegensatz zum prog.Sansamp kann man die einzelnen Einstellungen nicht separat speichern, sondern nur die jeweilige Gain Einstellung. Das macht jedoch überhaupt nichts. Der Sound der Wunderkiste ist dermaßen überzeugend, dass es schon wehtut.
Unterm Strich: absolute Kaufempfehlung!
p.s. Ich weiss nicht, ob ich euch Hörproben liefern kann. Bin nämlich sehr eingeschränkt, was die (Computer)technische Ausrüstung anbelangt. ich versuch's...
Hier noch der link:
http://gp-lightstone.de/tube-bass.htm
Service
Mit Gunnar (Chef von GP) bin ich bereits Wochen vor meiner Entscheidung per e-mail in Kontakt getreten. Der Mann macht einen aüßerst freudlichen und kompetenten Eindruck und scheint ne gute Portion Humor mitzubringen. Die Antworten auf meine Fragen technischer wie organisatorisch/logistischer Natur kamen meist noch am selben Tag. Nach der Bestellung bekommt man eine Auftragsbestätigung per e-mail im pdf Format und wird gebeten, den Betrag von 270,80€ (Vorkasse) zu überweisen. Kein Problem...mach' ich gerne. Nach ca. 3-4 Wochen habe ich Gunnar kurz darüber informiert, dass mein Umzug ansteht und wollte ihm die neue Lieferadresse mitteilen...unnötig. Der Versand war bereits fertig Nach Erhalt des Paketes bat er mich um eine kleine Beschreibung meiner Eindrücke. Der Mann weiss einfach mit Kunden umzugehen. Punkt
Verarbeitung
Geliefert wird der Tube Bass in einer schicken Pappschachtel (ca. 30x20 cm) versehen mit einem GP-Logo. Im Lieferumfang ist neben dem Booster/Preamp der dazugehörige Trafo mit speziellem Anschluß und natürlich eine ausführliche Bedienungsanleitung enthalten. Alles sorgfältig verpackt und geschützt durch die allseits beliebte Knipsfolie (viel Spass an die Leute mit dem dazugehörigen Tick).
Der Tube Bass liegt schwer in der Hand. Das robuste Aüßere und die Beschaffenheit des geschliffenen Gehäuses deuten auf sorgfältige Arbeit hin. Schade, dass sowas unter den Fuß muss...Die Drehknöpfe sind zusätzlich verschraubt, die seitlich angebrachten Ground/Free sowie Aktiv/Passiv Schalter stabil angebracht, was ein unabsichtliches Umkippen (des Schalters) zwischen den Modi fast unmöglich macht. Die Tretköpfe scheinen unkapputbar und der Anschluß für die Stromversorgung ist mit dem Kabelstecker verschraubbar...Das hält! Über die Kabellänge von 3m kann sich, denke ich, auch keiner beschweren. Schön ist natürlich immer wieder der Blick durch das Plexiglassfensterchen, welches genauso unverwüstbar scheint, wie der Rest. Desweiteren kann ich mich für die Gravurarbeiten begeistern, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Aufschriften lange erhalten bleiben (jeder Schriftzug ist eingraviert und dann lackiert).
Testbedingungen
1. Fender Geddy Lee Jazz Bass
2. Eine NoName Combo mit 35 Watt
3. T.amp + HB 410 Box
4. ein etwas in die Jahre gekommener Peavey TNT 160
5. wahlweise XXL Bass von Tech21 (Verzerrer)
Sound und Möglichkeiten
Auf diesem Hintergrund war mir wichtig, wie sich der Tube Bass im (klar nur subjektiven) Vergleich zum prog.Sansamp verhalten würde, um hier auf die aktuelle Diskussion einzugehen. Die Billigcombo, die ich zuhause stehen habe, musste als erste herhalten. Da sie schon einen recht netten Grundsound von sich gibt, war ich nie unzufrieden damit. Die Einstellungen habe ich so neutral wie möglich gewählt: Bass, Treble und Mid auf jeweils halb. O.K. so kenn ich ihn...nun speise ich den vorgeheizten Tube Bass direkt in den Input-Eingang ein. Bei moderater Endstufenlautstärke drehe ich den Master des Tube Bass auf 12h, der Colour bleibt zunächst unten, Gain 1 auf 12h, Gain 2 auf 10h, Low schön auf 2h und den High Regler ebenfalls auf 12h.
ich drücke auf ON, das grüne Licht des Kanal 1 leuchtet auf und ich packe meine Welt nicht mehr!!! Bereits mein kleiner Brüllwürffel läst erahnen, was in der GP Kiste steckt. Der Sound wird von einer Wärme erfüllt, wie ich sie schon lange gesucht habe. Ohne große Erfahrungen mit Röhrenverstärkern, kann ich trotzdem behaupten, dass diese Wunderkiste genau das ausspuckt, was man sich unter einem Röhrenpreamp vorstellt. Schöne saubere Wiedergabe, kein(!) Rauschen, Wärme, Fülle, ein runder, cremiger Sound, der sofort süchtig macht. Zwischendurch drücke ich auf OFF...es sind wirklich Welten. Der Transistor-Ton saugt einfach nur.
Zwei Tage später findet der Test im Proberaum statt. Ich bin nur mit meinem Drummer im Raum. Wir haben lange gemeinsam an den Einstellungen des Sansamp getüftelt, aber nie den Sound rausgebracht, der alle zufriedengestellt hat. Jetzt schliesse ich den Tube Bass an mein ungeliebtes T.amp + HB Setup an. Nach wenigen Sekunden sitzt mein Drummer grinsend da und fragt mich, was ich dafür augegeben habe
Auch meine HB Box klingt plötzlich nach was. Den T.amp muss ich schon weit aufreissen, bis es wirklich laut wird (bin immer noch nicht glücklich mit dieser endstufe). Der prägnante Ton füllt den ganzen Raum. Jetzt kommen die Drums dazu. Ein Gedicht! Druck, Charakter und Ausdrucksstärke sind jetzt präsent. Ich habe einen wirklich überzeugenden Basssound, der sich nur noch im Bandgefüge beweisen muss... Zuversicht...
Nächste Probe: diesmal mit Drums und Gitarre. Ich schleife den Tube Bass in den Effektweg des TNT. Die Mitten am internen EQ etwas betont. Herrlich! Ich steh einfach auf diese alte Combo. Zusammen mit meinem neuen Baby drückt mich der Sound an die Wand. Ich drehe etwas am Colour Knopf, bin aber nicht aus den Socken. Der Ton wird hiermit angerauht, jedoch nicht verzerrt. Das ganze klingt mittiger, schmutziger, aber ist für mich nicht notwendig. Ich bin schon mehr als zufrieden mit den Einstellungsmöglichkeiten anhand von Gain, Low und High.
Wir spielen kurz einen Song an. Der Bass ist deutlich zu hören, ohne eine lästige Lautstärke, um sich durchzusetzen. Der Song wird lauter, Kanal 2, rotes Licht>>>HÖLLE!!!
Wat für ein Druck, Mann! Derselbe Ton wird nun noch heftiger gepusht. Ich muss runterdrehen...
Nächster Song (geht Richtung Stoner). Verzerrer wird aktiviert...DAS IST ES! Ich habe meinen verdammten Sound gefunden. An diesem Abend bleibe ich noch 2 Stunden alleine im Proberaum und komme nicht los...it's contagious!
Fazit
Der Tube Bass besticht durch makellose Verarbeitung, Funktionalität und deutliche Verbesserung im Sound. Den Röhrencharakter muss man mögen, aber für Rock sehe ich da keine Alternativen. Das Durchsetzungsvermögen der kleinen Kiste ist ungeheuer und bei direkten Vergleich mit dem Sansamp liegt der Tube Bass ganz weit vorne. Egal ob mit Endstufe, oder im Effektweg einer Combo, die beiden Sovtec Röhren machen einfach nur dauerhaft Laune. Im Gegensatz zum prog.Sansamp kann man die einzelnen Einstellungen nicht separat speichern, sondern nur die jeweilige Gain Einstellung. Das macht jedoch überhaupt nichts. Der Sound der Wunderkiste ist dermaßen überzeugend, dass es schon wehtut.
Unterm Strich: absolute Kaufempfehlung!
p.s. Ich weiss nicht, ob ich euch Hörproben liefern kann. Bin nämlich sehr eingeschränkt, was die (Computer)technische Ausrüstung anbelangt. ich versuch's...
Hier noch der link:
http://gp-lightstone.de/tube-bass.htm
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