the flix
HCA PA-Technik
Review Ibanez GRG 170 DX
Hallo zusammen!
Da immer öfter Fragen nach Meinungen zu Anfängergitarren auftauchen ,dacht ich, ich schreibe mal ein Rewiev zu meiner Gitarre: die Ibanez GRG 170 DX!
Nachdem ich ein bisschen hier im Forum rumgesucht hatte, ging es kurz vor Weihnachten in den Gitarrenladen. Dort gab es dann 5 Alternativen um 200-250€:
Factsheet: http://e-gitarren.com/produkt/ibanez-grg-170-dx-test/
Die Marathon fiel wegen lausiger Verarbeitung durch ( wackliger Toggle, wackliges Schlagbrett, diverse Kratzer und Lackeinschlüsse), die Stagg gefiel mir vom Design, allerdings hatte mein Bruder mit der Verarbeitung seiner Stagg schon schlechte Erfahrungen gemacht, nach kurzer Zeit verabschiedete sich der obere Gurtpin, die Buchse war lose und ein Poti auch. Außerdem war sie ziemlich schwer, die Hals sehr fett und lackiert. Also auf zur Pacifica. Schöne Gitarre, leicht zu bespielen, guter Sound, bis dahin mein Favorit. Nur die Farbe, schwarz oder helles Metallicblau war nicht so meins. Die Ibanez war auch nicht schlecht, aber trotz Humbucker klang sie mir etwas zu drahtig und das Silber fand ich auch nicht so gut. Dann kam die andere Ibanez. Und warum ich mich für sie entschieden habe, könnt ihr jetzt dem folgenden Review entnehmen:
Korpus: Linde
Hals: Ahorn, unlackiert, schön dünn und nicht so schmal
Griffbrett: Palisander, 24 Bünde
Tonabnehmer: HSH
Schalter: 5-Wege Schalter ( H, S-S, S, S-S, H)
Volume- und Tonregler
Steg: Vibrato, Up- und Down-Bendings, string-through
Oberfläche: Blau, metallic
Die Gitarre ist nicht leicht, aber sie hängt doch bequem ohne dass der Hals nach unten zieht. Durch die Ausfräsungen eckt man nirgendwo an, die großen Cutaways lassen einen jeden Bund gut erreichen und durch den unlackierten Hals lässt es sich sehr gut und entspannt spielen. Der Hals ist durchgehend ca 2 cm dick, im 1. Bund 4,3 cm, im 12. 5,3 cm breit.
Schon unverstärkt klingt sie ziemlich gut, man spürt am Hals die Schwingungen. Nicht sehr laute Bässe, aber gute Mitten und schöne Höhen.
Was mich aber wirklich von ihr überzeugt hat, ist der verstärkte Klang. Ich hatte meinen Verstärker, einen Peavey Rage 158, dabei und den EQ auf Mittelstellung. Zuerst mal Clean:
Der Steghumbucker klingt ziemlich mittig, für clean nicht schlecht, aber die Zwischenposotionen sind fürs Akkordspiel besser. Die Kombination mittlerer SC + StegHB ist erste Wahl, wenns schön perlen soll. Der SC alleine knallt ordentlich, mit dem vorderen HB kommt der Bassbereich mehr zum Tragen. Bei den Zwischenpositionen werden nur die inneren Spulen der HB benutzt. Der HalsHB legt untenrum dann noch mal ne ganze Schippe drauf und der Ton begint zu singen. Für Begleitung vielleicht nicht so gut, aber zum Solieren klasse.
Angezerrt überzeugt der HHB noch mehr, jetzt singt er richtig, der SC ist geil, wenn man sich gegen laute Begleitung durchsetzen muss, da er wirklich heraussticht. Mit angezert meine ich den Pregainregler im 1. Viertel. Mit mehr Gain verschwimmen dann die Unterschiede zwischen den Tonabnehmern, Die SC-Kombinationen sind etwas weniger verzerrt und somit eine gute Alternative. Mit Gain fast halb auf kommt man in die gute Rhythmusecke mit dem SHB. Die Gitarre kann natürlich auch Metalsounds, die spiel ich jedoch kaum, deshalb kann ich darüber nicht viel sagen.
Insgesamt gesagt ist die Gitarre sehr durchsetzungsfähig, sie klingt subjektiv lauter las die Staggpaula meines Bruders. Spielt man alleine, kann einem der Sound vielleicht etwas höhenlastig vorkommen, mit anderen zusammen ist er aber richtig gut.
Das Vibrato macht ebenfalls viel Spaß, dass man es nicht brachial durchdrücken sollte, ist glaube ich selbstverständlich.
Der Ausschlag gegenüber der Pacifica war der Halshumbucker, der mir vom Sound einfach besser gefiel, sowie auch die Optik.
Die Saiten waren ab Werk 09. D´Addario, ich habe sie gegen 10. getauscht. Das erforderte natürlich ein Neueinsetellung des Tremolos, was in etwa einer halben Stunde getan war. Für stärker Saiten liegt noch eine Feder bei, sowie etlich Schraubenschlüssel und ein Kabel. Ich habe mir aber gkleich ein gutes gegönnt.
Die Gitarre ist was Musikstile betrifft sehr flexibel und damit das Gegenteil, was ich von einer Ibanez erwartet hatte. Das zeigt mal wieder, kein Stereotyp über Gitarren überlebt das erst Anspielen. Vorher war meine Meinung von Ibanez, gute Gitarren, aber eher für Metal geeignet und damit nichts für mich. Außerdem wollte ich am liebsten eine Gitarre Richtung Les Paul oder SG. Doch sollte immer noch der Klang der Gitarre und nicht ihr Image über den Kauf entscheiden. Ergebnis: die Gitarre ist ebenso für Bluesrock, Punk, Hardrock usw. geeignet. Sie ist halt brillanter und nicht so fett wie eine Paula, aber ich muss sagen, das hat was. Ich bin wirklich zufrieden mit ihr. Ach ja, der Preis lag bei 219 €, das finde ich angmessen.
Allen, die eine Gitarre suchen, kann ich nur raten, sich nicht im Vorfeld auf eine Gitarre festzulegen, sondern möglichst viele Gitarren auszuprobieren. Meist hat man ( wie ich auch ) nur Beschreibungen der Sounds gehört. Doch der Sprache fehlen meiner Meinung nach die Wörter, um Klang objektiv zu beschreiben, also testen was das Zeug hält vor dem Kauf. Und niemand soll Wunderdinge von der Gitarre erwarten, ich habe nicht in absoluten Kriterien bewertet, sondern dem Preis angemessen.
Ist jetzt doch ein bisschen lang geworden, ich hoffe es hat dem einen oder anderen etwas gebracht.
Hallo zusammen!
Da immer öfter Fragen nach Meinungen zu Anfängergitarren auftauchen ,dacht ich, ich schreibe mal ein Rewiev zu meiner Gitarre: die Ibanez GRG 170 DX!
Nachdem ich ein bisschen hier im Forum rumgesucht hatte, ging es kurz vor Weihnachten in den Gitarrenladen. Dort gab es dann 5 Alternativen um 200-250€:
- Marathon ES-335 Kopie
- Stagg CH-300 ( SG-Kopie )
- Yamaha Pacifica 112
- Ibanez GSZ 120 SV
- Ibanez RGR 170 DX
Factsheet: http://e-gitarren.com/produkt/ibanez-grg-170-dx-test/
Die Marathon fiel wegen lausiger Verarbeitung durch ( wackliger Toggle, wackliges Schlagbrett, diverse Kratzer und Lackeinschlüsse), die Stagg gefiel mir vom Design, allerdings hatte mein Bruder mit der Verarbeitung seiner Stagg schon schlechte Erfahrungen gemacht, nach kurzer Zeit verabschiedete sich der obere Gurtpin, die Buchse war lose und ein Poti auch. Außerdem war sie ziemlich schwer, die Hals sehr fett und lackiert. Also auf zur Pacifica. Schöne Gitarre, leicht zu bespielen, guter Sound, bis dahin mein Favorit. Nur die Farbe, schwarz oder helles Metallicblau war nicht so meins. Die Ibanez war auch nicht schlecht, aber trotz Humbucker klang sie mir etwas zu drahtig und das Silber fand ich auch nicht so gut. Dann kam die andere Ibanez. Und warum ich mich für sie entschieden habe, könnt ihr jetzt dem folgenden Review entnehmen:
Korpus: Linde
Hals: Ahorn, unlackiert, schön dünn und nicht so schmal
Griffbrett: Palisander, 24 Bünde
Tonabnehmer: HSH
Schalter: 5-Wege Schalter ( H, S-S, S, S-S, H)
Volume- und Tonregler
Steg: Vibrato, Up- und Down-Bendings, string-through
Oberfläche: Blau, metallic
Die Gitarre ist nicht leicht, aber sie hängt doch bequem ohne dass der Hals nach unten zieht. Durch die Ausfräsungen eckt man nirgendwo an, die großen Cutaways lassen einen jeden Bund gut erreichen und durch den unlackierten Hals lässt es sich sehr gut und entspannt spielen. Der Hals ist durchgehend ca 2 cm dick, im 1. Bund 4,3 cm, im 12. 5,3 cm breit.
Schon unverstärkt klingt sie ziemlich gut, man spürt am Hals die Schwingungen. Nicht sehr laute Bässe, aber gute Mitten und schöne Höhen.
Was mich aber wirklich von ihr überzeugt hat, ist der verstärkte Klang. Ich hatte meinen Verstärker, einen Peavey Rage 158, dabei und den EQ auf Mittelstellung. Zuerst mal Clean:
Der Steghumbucker klingt ziemlich mittig, für clean nicht schlecht, aber die Zwischenposotionen sind fürs Akkordspiel besser. Die Kombination mittlerer SC + StegHB ist erste Wahl, wenns schön perlen soll. Der SC alleine knallt ordentlich, mit dem vorderen HB kommt der Bassbereich mehr zum Tragen. Bei den Zwischenpositionen werden nur die inneren Spulen der HB benutzt. Der HalsHB legt untenrum dann noch mal ne ganze Schippe drauf und der Ton begint zu singen. Für Begleitung vielleicht nicht so gut, aber zum Solieren klasse.
Angezerrt überzeugt der HHB noch mehr, jetzt singt er richtig, der SC ist geil, wenn man sich gegen laute Begleitung durchsetzen muss, da er wirklich heraussticht. Mit angezert meine ich den Pregainregler im 1. Viertel. Mit mehr Gain verschwimmen dann die Unterschiede zwischen den Tonabnehmern, Die SC-Kombinationen sind etwas weniger verzerrt und somit eine gute Alternative. Mit Gain fast halb auf kommt man in die gute Rhythmusecke mit dem SHB. Die Gitarre kann natürlich auch Metalsounds, die spiel ich jedoch kaum, deshalb kann ich darüber nicht viel sagen.
Insgesamt gesagt ist die Gitarre sehr durchsetzungsfähig, sie klingt subjektiv lauter las die Staggpaula meines Bruders. Spielt man alleine, kann einem der Sound vielleicht etwas höhenlastig vorkommen, mit anderen zusammen ist er aber richtig gut.
Das Vibrato macht ebenfalls viel Spaß, dass man es nicht brachial durchdrücken sollte, ist glaube ich selbstverständlich.
Der Ausschlag gegenüber der Pacifica war der Halshumbucker, der mir vom Sound einfach besser gefiel, sowie auch die Optik.
Die Saiten waren ab Werk 09. D´Addario, ich habe sie gegen 10. getauscht. Das erforderte natürlich ein Neueinsetellung des Tremolos, was in etwa einer halben Stunde getan war. Für stärker Saiten liegt noch eine Feder bei, sowie etlich Schraubenschlüssel und ein Kabel. Ich habe mir aber gkleich ein gutes gegönnt.
Die Gitarre ist was Musikstile betrifft sehr flexibel und damit das Gegenteil, was ich von einer Ibanez erwartet hatte. Das zeigt mal wieder, kein Stereotyp über Gitarren überlebt das erst Anspielen. Vorher war meine Meinung von Ibanez, gute Gitarren, aber eher für Metal geeignet und damit nichts für mich. Außerdem wollte ich am liebsten eine Gitarre Richtung Les Paul oder SG. Doch sollte immer noch der Klang der Gitarre und nicht ihr Image über den Kauf entscheiden. Ergebnis: die Gitarre ist ebenso für Bluesrock, Punk, Hardrock usw. geeignet. Sie ist halt brillanter und nicht so fett wie eine Paula, aber ich muss sagen, das hat was. Ich bin wirklich zufrieden mit ihr. Ach ja, der Preis lag bei 219 €, das finde ich angmessen.
Allen, die eine Gitarre suchen, kann ich nur raten, sich nicht im Vorfeld auf eine Gitarre festzulegen, sondern möglichst viele Gitarren auszuprobieren. Meist hat man ( wie ich auch ) nur Beschreibungen der Sounds gehört. Doch der Sprache fehlen meiner Meinung nach die Wörter, um Klang objektiv zu beschreiben, also testen was das Zeug hält vor dem Kauf. Und niemand soll Wunderdinge von der Gitarre erwarten, ich habe nicht in absoluten Kriterien bewertet, sondern dem Preis angemessen.
Ist jetzt doch ein bisschen lang geworden, ich hoffe es hat dem einen oder anderen etwas gebracht.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: