(...)wenn ich jetzt nicht sofort gehe, gibt es einen toten, ein paar tausend EUR sachschaden und nochmal so viel umsatzeinbuße(...)
Hey Bene! Damit meint er nur, dass du auf jeden Fall ne schmucke, schusssichere Weste brauchst! Tja wie soll ich sagen... bei drei derartig unterschiedlichen Interessengruppen sind 2/3, egal wie kurz du die anderen Stile auflegst, immer irgendwie unzufrieden. Worauf es ankommt ist QUALITÄT, denn jeder Mensch lässt sich tendenziell immer gerne mitreißen, besonders wenn Alkohol im Spiel ist; man kennt das ja...
Im Prinzip hängt alles davon ab, wie du das Publikum "liest", ich würd dir generell raten, ihnen zu früher Stunde musikalisch (!!!) klarzumachen, dass an diesem Abend konsequent alles gespielt wird. Du solltest also vielleicht jeweils eine halbe Stunde einer jeden Gruppe zugestehen... Hinhaltesätze wie "Ja, spiel' ich gleich.", "Heute ist für alle was dabei, warte noch fünf Minuten." etc. sind dabei obligatorisch
Reihenfolge: Black -> House -> Rock -> Black -> House...usw. Da ich meine ersten Gigs wohl oder eher übel auch auf diese Weise bestreiten musste (ich sag nur -Fun- *würg*), kann ich dir sagen, dass auf einem Mainstreamfloor bei der "nicht-Lieblings" Musik der Leute tendenziell schon immer eine weniger schlechte Laune herrscht als in einem Club, in dem das Lager allerschlimmstenfalls in 2 Parteien gespalten ist, die voll auf ihre Kosten kommen wollen, nein, MÜSSEN. Die Ansprüche an ein tiefergehendes Dj-Set auf einer Festivität sind quasi fast gleich null... sonst wäre man ja woanders hingefahren... und genau DA liegt dein Vorteil. Versuch unbedingt, jede Partei in ihrem Drittel für dich zu gewinnen, zu überraschen, dir wirklich Mühe zu geben und nicht nur alles runterzududeln bis *dein* Stil endlich an die Reihe kommt (Hab ich immer gemacht because of Ignoranz
nix gut! Die raffen das!). Wenn das Publikum allerdings merkt, dass du dir in jeder Stilrichtung Mühe gibst und einfach "gut" bist, der allgemeine Pegel sich bereits um die 1 o/oo bewegt und alles schonmal lecker getanzt hat, tanzen sie auch durchgängig... Dass du guten Rock, gutes Black und sehr gutes House auflegst, spricht sich bestimmtestens schnell herum und im weiteren Verlauf der Nacht kannst du die Übergänge von Genre zu Genre dann nach Augenmaß gestalten, indem du sie liest wie ne Wahrsagerin den Teebeutel...
Im Prinzip liegt es also wieder mal komplettamundo an einem selbst. Ach ja, Moment mal, das ist ja gerade der Grund, warum wir das alle so gerne machen, nichtwahr?
Gruß und ich wünsch dir viel Erfolg (So eine Veranstaltung ist ein Riesenlehrmeister für später)!!!
JJ