Die Grundausstattung für die Bühne...was nehmt ihr Bassisten mit?

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Hi,
nachdem ich zu x-ten Male in irgendeiner Kaufberatung geschrieben habe, was ich wofür benutze und warum ich das tue, ist mir aufgefallen, dass diese Informationen immer nur Häppchenweise rüberkommen.
Auch von anderen Usern...je nach dem, was gerade gefragt wurde.

Dieser Thread könnte eine Übersicht darstellen, was denn nun wer für welche Musikrichtung wirklich und komplett auf die Bühne wuppt und warum er (sie) das tut, bzw. warum die Entscheidung für genau dieses Equipment gefallen ist.

Ich stelle mir das einerseits spannend vor, und andererseits könnten brauchbare Infos für Leute dabei herumkommen, die den Schritt auf die Bühne vor sich haben oder Veränderung anstreben.
Das soll natürlich nicht eigene Erfahrungen ersetzen...aber vielleicht einen kleinen Überblick schaffen.

Etwas im Unklaren bin ich mir darüber, ob man dazu schreiben sollte, was das Zeug gekostet hat.
Das wär' vielleicht auch eine wichtige Info, sollte aber nicht zum Schwanzvergleich ausarten...wie der ganze Thread nicht.
Meinungen dazu?

OK...here we go.

Wenn absolut nichts gestellt ist, befindet sich Folgendes im Kombi:

Fender Hwy. 1 Precision Bass (US '04)
Fender Geddy Lee Jazz Bass (JP '09)
Ständer ( 1x )

Markbass Little Mark II
FMC 1x12" Neo L ( 2 x )

EBS Multicomp
SansAmp PBDI
Korg Stimmomat

Mikro Audio Technica ATM 410
Stativ

Kabelkram, Netzgerät und Batterien.

Mein Ziel war, einen Kompromiss zwischen möglichst tragkräftigem Ton ( für backline-only-gigs z.B. ) und wenig tragkräftigem Bassisten zu finden. Für den Kram latsche ich maximal zwei mal zum Auto und schleppe lächelnd.
Daher die Entscheidung für den LM und die beiden Neodym-Boxen.
Der Preis spielte auch eine Rolle und das komplette Stack hat mich knapp über 1000,- gekostet und wiegt keine 30 Kg.
Der LM kam aus der Bucht und war vorher schon der Referenz-Amp im Musikladen, weil er den Ton kaum verbiegt.
Die Bässe sind natürlich Geschmackssache...nicht diskussionswürdig...aktive Instrumente überfordern mich und ich stehe auf diese Klassiker. Meist entscheide ich beim Soundcheck, welchen ich verwende. Das kann Bauchgefühl sein, oder aber auch Absprache mit dem Mischer, mit welchem Ton er besser klar kommt. Bei Erdungs- oder Einstreuungsproblemen nehme ich grundsätzlich den Preci, weil er einfach unemfindlicher ist.
Der Multicomp arbeitet unauffällig, trotzdem effektiv und hat genau die richtige Anzahl an Knöpfen, der PBDI beschert mir die Flexibilität, die ich brauche (Amp Clean, Fat Tube, Vollzerre und Big-Booty-Dub-Reggae-Keine Höhen-Aber-Fetter-Arsch-Ton).
Live unterscheiden sich diese Settings nicht so immens, wie man glauben mag, aber sie liefern dem jeweiligen Song halt, was er braucht.
Die Musikrichtung ist grob mit "Auffe-Fresse-Rock'N'Roll" beschrieben, denke ich.

Was stellt ihr so auf die Bretter?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na dann. Wenig Spektakulär und überschaubar:

Instrumente: Stingray 5, verpackt in Sandberg Semi Case -> ca 10kg.
Effektboard: Boss GT10B, verpackt in Flightcase -> ca 10kg
Amp-Rack: TC TripleC Kompressor, Sennheiser EW172 Funke, GK1001RB2 Amp, alles im Rack -> ca 25kg
Box: Glockenklang Take5 -> ca 31kg

Unterm Strich also ca 80kg Equipment. Preis zu hoch. So what.

Ziele:
- Roadtauglichkeit. (Cases, Rack)
- Klarer, druckvoller Grundsound (GK)
- Flexibilität (TC, GT10)
- Power (GK + Glockenklang)

Live nutz ich ganz grob überschlagen nur 4-5 unterschiedliche Sounds. Meist einfach unterschiedliche Zerr-Grade. Ansonsten bin ich mit abgehen, singen, Nebelmaschine+Mini-Licht-Anlage-Bedienen gut ausgelastet... ;)
 
Du Exhibitionist... n Ständer im Kombi... ney ney ney.

Was nehm ich denn mit... hmmm
2 Bässe, Music Man Sterling und Stingray5 momentan noch im Case, soll aber nem Doppelgigbag weichen.
Hartke LH-500 Top
Pedalboard im Case

Ziel:
Meinen Sound vom Proberaum möglichst auch auf der Bühne zu haben.

Und wer schleppt? Gitarrist, Drummer, Schlagzeuger...der erste Gitarrist / Sänger tut nix... :mad:
 
Ich hab die letzten Monate immer einen Lakland JO5 und nen Markbass F1 zum Gig "geschleppt" - Gesamtgewicht um die 10kg :D

Ich hab neuerdings nen Mywatt im Proberaum stehen. Wenn wir eh mit Autos zum Gig fahren und nix da ist, nehm ich mit:

Lakland Skyline Joe Osborn 5 (5kg)
im Mono Gigbag (2,5kg)
Weber Mywatt 200 (23kg)
FMC 212P (~33kg?)
Kabel, Zubehör (2kg)

Wenn ich mit der Bahn komme oder sich die komplette Anlage aus welchen Gründen auch immer
nicht lohnenswert zu transportieren wäre, kann ich immer noch auf den F1 ausweichen.

Ersatzbass nehm ich nicht mit, der Lakland brint soundmäßig alles was ich will und hat mich nie im Stich gelassen.
Auf Tour würd ich wohl beide Amps mitnehmen, sicherheitshalber.

Schleppen tut die ganze Band, auch das Equipment der anderen. Es zählt schließlich der Gesamtsound.

Grobe Musikrichtung: Blues, Stoner Rock, Psychedelic
 
Fender Highway One Precision (US '08) 5kg
Hughes&Kettner BassBase 600 im Gator Rack mit Lexicon MPX 100 (650 W @ 4 Ohms) 30kg
Hughes&Kettner BC410H (600 W 8Ohms) 50kg
Diverser Kleinkram (Kabel usw.) im quietschgelben Alu - Koffer 5kg

Meine Ziele sind ebenfalls ein klarer, druckvoller Sound der richtig schön schiebend rüberkommt,aber gleichzeitig das mittig - drahtige meines Precis unterstreicht.

Ist zwar echt viel zu schleppen, aber ich hab das Stack oben (war noch ne BC215H dabei) zu nem Spottpreis bekommen, dazu alles in Top Zustand.

Ich hatte vorher schon nen BassKick 200, ebenfalls von Hughes&Kettner, und war von dem Ding begeistert, und bin es nun auch von meiner neuen Anlage, die nun seit etwas über einem Jahr in meinem Besitz ist.

Musikrichtung ist Mittelalter - Rock grob Richtung In Extremo usw.
 
Bei mir ist das je nach Projekt unterschiedlich.

Für meine Mittelalter-Rock/Metal-Band
Bässe:
1x Ibanez BTB-775 (+Flightcase)
1x entgräteter Harper (NoName) 6-Saiter
Wobei ich zur Zeit überlege, in dem Projekt nur noch Fretless zu spielen.

Treter:
1x Lead Foot A/B-Switcher (Solange ich da noch 2 Bässe spiele, damit ich bei Gigs oder Durchlaufproben nicht umstöpseln muss.)
1x Korg Pitchblack
1x EBS ValveDrive
[EBS MultiComp und OctaBass (unser einer Gitarrist muss ja unbedingt Dropped C UND Dropped A spielen...) sind geplant aber noch nicht da.]

Amp:
Gar keiner, wir haben eh immer eine ausreichend mächtige PA, auch im Proberaum. Außerdem brauch ich als 2. Sänger eh einen Monitor auf der Bühne. So erspar ich mir unnötiges Schleppen (und Equipment durch die Gegend gurken, ich wohn wie unser Drummer in Hamburg, Band und PR sitzen in Flensburg) und mit den Tretern hab ich trotzdem immer guten Sound. :cool:

Für meine Symphonic-Metal-Band
Das ist Zukunftsmusik (im wahrsten Sinne des Wortes :D ), da uns noch Drummer und Gitarrist fehlen, aber trotzdem schon durchgeplant. Setup erstmal für Proberaum in HH und Kleingigs mit Backline-Beschallung.
Bässe:
1x Ibanez BTB-775 (+Flightcase)
1x Ibanez BTB-470
Für die beiden werd ich mir wohl F1-Gigbags von Fusion kaufen.

Treter:
1x Lead Foot A/B-Switcher
1x Korg Pitchblack
[1x EBS MultiComp]
1x EBS ValveDrive

Amp:
1x Peavey Tour 700 (im 4HE-Gator-Anti-Shock-Rack mit selbstgebastelter Beleuchtung, um die 2 leeren HE zu füllen. Das Rack insgesamt wiegt bisher so ca. 25kg.)
1x Hartke HX115 HyDrive (ca. 23kg)
[dazu geplant: 1x Hartke HX410 HyDrive (ca. 31kg)]
 
Eigentlich recht simple, es kommt nur darauf an, wie man sich mit dem Veranstalter und/oder den anderen Bands abgesprochen hat.
Meist stellt der Veranstalter oder die Gastgeberband die Box. Je nach größe und Einsatzort wird nur noch der Amp, ein Bass und ein Kabel selbst mitgebracht, Plug & Play wenns schnell gehen muss.;)
Falls alles mit muss, schrabbt das Hinterrad aus folgenden Gründen am Kotflügel.
- Bass: z.Zt. Maruszczyk Elwood 4p im Gigbag!(kein Zweitinstrument, lediglich mit neuen Saiten bezogen) ca. 8 Kg
- Amp: GK 1001 RB II ca. 10 Kg
- Box: Ampeg 610 HLF ca. 50 Kg

außerdem der Koffer mit dem Kleinkram:
- Wirelesssystem (AKG)
- Bodentuner (Korg)
- Klinkenkabel, Kaltgerätestecker, Ohrenstöpsel, Batterien, Plektren, Flaschenöffner... ca 5 Kg
 
Bei mir mit meiner Metalband siehts normalerweise so aus:
Bässe: Warwick Streamer Bolt on in Koffer (ca. 8 kg)
Effektboard mit: Korg DT-10, DOD FX-91 Bass Overdrive, BBE Opto Stomp, Harley Benton Powerplant (ca. 5 kg)
Amp: Markbass R 500 in Markbss Ampbag (ca. 5 kg)
Box: EBS 410 CL (ca. 34 kg)

Manchmal nehm ich noch nen zweiten Bass als reserve mit (Fender Aerodyne Jazzbass)
Was das Board angeht erklärt sich das Stimmgerät von allein, der Overdrive wird nur selten genutzt, der opto Stomp ist ein simpler, unauffälliger, guter Kompressor und die Powerplant ein günstiges Netzteil das macht was es soll.
Der Amp klingt gut ist leicht und laut, also passt. :)
Die Box ist ne 4x10" die meiner Meinung nach auch allein vollkommen ausreicht.
 
Wenn es irgendwie möglich ist, spiele ich über die Backline von einem anderen Bassisten.
Ein Bass im Gigbag mit Kabel und ein paar Boss Bodentreter.
Wenn ich es zeitlich einrichten kann trudele ich ein, wenn der ganze Krämpel schon auf der Bühne steht und die gröbsten "Soundchecks" vorbei sind.
Linecheck, Bier holen und sich in Sicherheit bringen. Bevor wieder irgendein Gitarrist 5 m vor der Bühne steht und verzweifelt zum Mischer ruft "Kann mich nicht hören, mach die Gitarren lauter."
 
Schnorren und den anderen auch noch die ganze Arbeit machen lassen... so ists richtig :gruebel:
 
Also wenn nichts gestellt werden würde (was hier meist nicht der Fall ist), wären bei mir folgende Sachen am Start:

Richwood RB-62
Squier VM Jazzy

(jeweils im Gigbag, bin auf der Suche nach einer Doppeltasche)

Rockcase FX-Board
(Tuner, Comp., Zerre, PreAmp, Delay, PowerPlant)

SWR Workingman's 2004


Box (momentan noch geliehene 1x15", aber bin gerade in Verhandlungen für was Neues)

Rode M1 Vocal-Mic

Zubehör
(Kabel, Plektren, etc.)

Meistens ist es aber so, dass ich die Box daheim lassen kann, weil hier oft eine gestellt wird. Schleppen tut bei uns eig jeder sein eigenes Zeug, außer es sind sperrige Klamotten (4x12" Gitarrenbox o.ä.).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich komme ja wenig ´raus. aber wenn, bin ich auch zu faul zum schleppen. hat m.e.n. bei der amplifikation ohnehin wenig einfluss darauf, was beim hörer ankommt.

wichtig ist mir, dass ich sofort auf der bühne "meinen sound" habe. egal ob dark metal oder "liedermaching". also simpler amp "mit punch ab durch die (tief-)mitten". dann höre ich mich einfach am besten. und da macht mir mein techamp das bassistenleben recht leicht:
cab(s) einschätzen -> eq-ing, selbst positionieren -> gain, kompressor, master so, dass es gefällt und lautstärkemäßig mit dem drummer passt ("hau mal ordentlich `rein") -> kaffee, bier trinken ... rauchen ... das treiben der jeweiligen kollegen betrachten -> soundcheck, ggf. kollegen ausschimpfen, wenn ich auch mit dezentem nachregeln den drummer nicht mehr höre ;), ggf. abstimmung mit toni betr. monitoring. i.d.r. problemlos, da diese auch pa-technisch aufgrund der recht cleanen grundauslegung des amps selbst mit dem post-signal gut klarkommen (sonst einfach knopf -> pre) => feddich.

instrument(e): ww fortress masterman (passt immer irgendwie) plus ggf. backup,
tuner,
2. instrumentenkabel, stimmgabel, monoblock-ersatz (zur beruhigung).

ärgern kann ich eigentlich nur, dass ich mir damals nicht doch den 600w "königstiger" gekauft und zusammen mit ´nem z.b. fender racktuner plus rackbeleuchtung und option für wireless montiert habe :gruebel:.
 
Kann man pauschal sagen, dass Bassisten, die über eine PA (Band oder Veranstalter) spielen, nicht so schwer am eigenen Equipment schleppen müssen? Dann genügt doch ein einfacher Amp oder sogar nur ein Topteil (unabhängig von der Leistungsstärke - Watt)? :gruebel:

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Diskussion nicht mit OT stören, sondern nur (als Bassist ohne Bühnenerfahrung) nachvollziehen können, weshalb manche ihr Equipment mit mächtiger Leistung (und entsprechendem Gewicht) auf die Bühne schleppen. Eigentlich dachte ich, dass fast immer eine PA vorhanden ist. :nix:

Liebe Grüße

Andreas
 
Kann man pauschal sagen, dass Bassisten, die über eine PA (Band oder Veranstalter) spielen, nicht so schwer am eigenen Equipment schleppen müssen? ...
nöh. die kausalität ist eine andere.
z.b. ob du (bzgl. ursache) auf einem selbstorganisierten open-air auf der kuhwiese oder in der etablierten oldie-kneipe spielst ;)
 
Kann man pauschal sagen, dass Bassisten, die über eine PA (Band oder Veranstalter) spielen, nicht so schwer am eigenen Equipment schleppen müssen?
Nö. Wenn ich mir ein Stack auf die Bühne stelle, dann werd ich auf so ziemlich jedem Gig trotzdem über den Direct Out des Amps, eine spezielle DI-Box (ACHTUNG: DAS GEHT NICHT MIT JEDER!) zwischen Amp und Box oder ein Mikro vor der Box in die PA gehen. Schleppen tu ich trotzdem so viel, als müsste ich mit der Backline beschallen. ;)
 
Also, in Anbetracht der Tatsache, dass ich mit einer Coverband unterwegs bin, bekomm ich eh nie ne Backline gestellt.

Ich nehm eigentlich immer nur mein Amprack (Behringer Composer, Warwick Quad IV), ne Marshall MBC410, meinen 50s Precision im Koffer, mein Rollenbrett (um den Bassamp von der Bühne zu entkoppeln und das ganze PA Zeug rumzuschieben) und meinen Koffer mit lauter nützlichem Krimskrams ("shit, ein Kabel.... Doooomiii?? du hast doch..?""klar hab ich... " ;))

Was Gewicht und Transportabilität angeht, war mir das eigentlich wurscht um den Sounds willen, die einzige Einschränkung war, dass ich zu der Zeit nur einen Ford KA hatte, und somit die Dimensionen der Box eingeschränkt wurden. Zu der Zeit hatte mein Vater (unser Sänger) auch noch nicht seinen BMW Kombi, sondern nur ne Volvo Limousine, wo noch weniger reinging als in den KA. Darum bin ich im Nachhinein sogar froh.:D

Auf Bodentreter und zeug kann ich eh gänzlich verzichten, da ich wie schon gesagt, mich eh nie auf fremdes Equipment einstellen muss und ich mit dem Amp meinen Wunschsound einwandfrei hinbekomme. Ausser nem Tuner natürlich....

Aber das ist alles nix, denn wir bringen unsere eigene PA und Lichtanlage mit....
 
Schnorren und den anderen auch noch die ganze Arbeit machen lassen... so ists richtig :gruebel:
Mit deinen Worten klingt das so negativ.
Mal im Ernst, viele Bassisten möchten nur über ihr eigenes Zeug spielen und bevor es auf der Bühne auschaut wie auf der Musikmesse lass ich mein Zeugs im Proberaum.
Dem Publikum ist es herzhaft egal ob ich über eine Mesa Boogie oder Behringer-Anlage spiele.
Ok, Behringer nehm ich zurück, das Zeug geht wirklich gar nicht.
 
... Mal im Ernst, viele Bassisten möchten nur über ihr eigenes Zeug spielen ...
ist aber ja auch nicht wirklich schlimm - wenn man sich mit der vorstellung, in der "formel1" mitspielen zu können besser fühlt, ist hier das einrichten der "erforderlichen werkstatt" nicht zwingend ruinös ;)
 
Ich finde, dass es durchaus Sinn hat, über seinen eigenen Krempel spielen zu wollen.

  • Man weiß genau wie was reagiert und wo der Sound her kommt
  • Es steht nicht auf einmal eine 2x15 anstatt meiner 4x10 da. Das sind wirklich Welten Unterschied im Klang.
  • Die Box vom Basserkollegen wird im Eifer des Gefechts nicht zerblasen
  • Wenn die Veranstalter-PA oder der Mischer nicht gut ist, gibts matschigen Sound
Dann ist noch die Frage ob man ein Festival, bzw. was größeres mit mehreren Bands spielt oder "einfach nur" eine Coverband hat und selbst den kompletten Abend gestaltet.
Im ersten Fall funktioniert die gemischte Nutzung der Backline für mich nur, wenn man vorher drüber gesprochen hat und keine Überraschungen warten.

In meinem Fall ist es die Coverband und ich muss eine Menge Stilrichtungen abdecken. Also habe ich meinen eigenen Kram dabei und für Kneipengigs gehe ich nicht über eine PA.
Es gibt grundsätzlich drei Szenarien, nämlich Gig in Mini-Kneipe, größere Bühne oder mit Veranstalter PA (wenn ausreichend dimensioniert).

Kleiner Gig:

  • Mesa M6 (in Rack ca. 25kg aktuell)
  • FMC 2x10 Neo custom (ca. 20kg)
ODER​
  • Barabass (20kg), wenns wirklich ganz klein ist
Großer Gig:

  • Mesa M6 (s.o.)
  • FMC 2x10 Neo custom (s.o.)
  • FMC 4x10 P2 leichtbau (ca. 23kg)
Rest (habe ich immer dabei):

  • Effekt-Koffer mit Line6 G30 -> BOSS GEB-7 -> Behringer BDI21 -> EBS MultiComp -> Korg Pitchblack, befeuert von einer HB Powerplant (ca. 15kg)
  • ElWood 5 custom im Gigbag (6kg) + Backup Bass oder Zweitbass für differierende Stimmungen (i.d.R. 5-6kg)
  • 2x Bassständer (2kg)
  • Kabelgedöns & Ersatzsaiten im Alukoffer (ca. 15kg)
  • Mikrofonständer + Mikrofon (ca. 5kg)
Manchmal hab ich auch noch Aufnahmegerät und PC dabei.

Geschleppt wird von der kompletten Band. Das fängt beim Ausräumen des Proberaums an und endet mit dem Einräumen wieder :)
Bin sehr froh, dass das so gut klappt bei uns: Es sind alle pünktlich zum Ausräumen des Proberaums da und es bleibt auch jeder bis zum bitteren Ende.
 
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Diskussion nicht mit OT stören, sondern nur (als Bassist ohne Bühnenerfahrung) nachvollziehen können

Das ist doch u.a. der Grund für den Thread...:)

weshalb manche ihr Equipment mit mächtiger Leistung (und entsprechendem Gewicht) auf die Bühne schleppen. Eigentlich dachte ich, dass fast immer eine PA vorhanden ist.

Weil wir es besitzen?
Gewicht spielt Heute nicht mehr so eine große Rolle. Wer schweres Zeug benutzt, hat sich in der Regel bewusst dazu entschieden...aus Kosten oder Tongründen.
Ich z.B. bin im reinen Hobbybereich unterwegs und spiele durchaus regelmäßig nur Backline plus Gesangsanlage...da erklärt sich das von selbst.
Selbst wenn eine PA steht, mache ich mich gerne vom Mischer unabhängig. Wir haben keinen eigenen Techniker und die Qualität hinter dem Mischpult kann ähnlich variieren, wie die auf der Bühne.
Wir machen uns auf der Bühne einen Sound, mit dem wir unter allen Umständen klar kommen und der Mischer muss damit leben.
Gute Mischer können das dann in der Regel ohne Probleme.

Nichts kann einen Gig derart versauen, wie ein schlechter Monitorsound, wenn ich auf Gedeih und Verderb auf einen Trottel angewiesen bin.
Garnichts.
 

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