Technik für Pausen-Radio (Grundschule)

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zoxea
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Grüß Euch,
ich melde mich mit meinem Anliegen mal hier, da ich für ein eigenes Thema keine Titelbeschreibung habe.
Hoffe das ist so ok.
jetzt doch in einen eigenen Thread ausgelagert, da so viele Antworten
- livebox


Kurz zu meinem Backround. Ich führe seit einer geraumen Zeit mit meinen Kindern ein "Schülerradio" ( Grundschule ). Prinzip funktioniert so, wir senden über die Schulinterne Sprechanlage. Senden tun wir mit analoger Technik, die Musik kommt von Plattenspieler und Vinyl. Alle Soundquellen führen wir in ein kleines PA-Mischpult zusammen und speißen diese dann in die Anlage.
Soweit so gut. Nun ist es für die Kinder aber schwer das Ausgangslevel immer direkt konstant zu halten und auf ein gutes Hörniveau einzupegeln. Durch die großen Räume und weite Schallübertragung wird so aus einer angenehmen Lautstärke, zum zuhören, schnell mal ein nervender Lärm. Bisher habe ich deswegen zur Seite gestanden und immer wieder meine Finger im Spiel gehabt. Ich möchte aber das die Kinder gänzlich alleine arbeiten und lernen Probleme selber zu lösen ohne das ein Erwachsener doch irgendwie über alles die Hand hält. Meine Frage gilt daher, gibt es ein "Gerät" das die Funktion eines Auto-Gain übernimmt?. Sprich alle Soundsignale die eingehen, egal ob zu leise oder zu laut auf ein voreingestelltes Level bringt und dieses Signal konstant verarbeitet?
Dies wäre von bedeutenden Vorteil, da man sich bisher immer nur auf sein Gehör verlassen muss, um die Lautstärke permanent auf einem guten Niveau halten zu können.

Ich hoffe meine Erklärung trägt dazu bei, dass verstanden wurde was mein Anliegen ist.
Über jeden Tip und Idee wie man sowas in den Griff bekommt bin ich dankbar.

Im übrigen ein Gutes neues Jahr!

und besten Dank.
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zoxea,

sehe ich das richtig, du bist Lehrer(in)?

Ich möchte aber das die Kinder gänzlich alleine arbeiten und lernen Probleme selber zu lösen ohne das ein Erwachsener doch irgendwie über alles die Hand hält.

Lernen ist gut - "falsche Lösungen" lernen imho nicht wirklich. Aber das möchte ich hier nicht breittreten, das musst du selbst wissen.

Ausgangslevel kontrollieren --> Kompressor (klickmich 1, 2) - mit allen Vor- und Nachteilen.


Der richtige Weg (deshalb mein Einwurf oben) wäre eine vernünftige Gain-Struktur. Ob die Schüler/innen damit überfordert sind - keine Ahnung. Ich würde eher die Signalquellen ordentlich einpegeln und später die Gain-Regler unberührt lassen. Fader rauf und runter wird für die Kids schon genug sein, oder?

Beim Redner-Mikro wird es da schwieriger mit fix einpegeln, weil jede "Signalquelle" anders ist. Hier kann das richtige Mikro und ein Kompressor im Kanal-Insert ein großer Schritt nach vorn sein. Ein gutes, pegelfestes Pult tut sein Übriges.

Allgemeine Probleme sehe ich in nicht-optimaler Gain-Struktur (schlechter Signal/Rausch-Abstand) und Überkomprimierung der Signale (fehlende Dynamik im Sound). Die Frage ist nur, ob man das über die Lautsprecher-Anlage überhaupt hören kann, wenn man weiß auf was zu hören.

Was die Lautstärkenverhältnisse im Mix selbst angeht: Monitor-Boxen habt ihr am Pult?

MfG, livebox


P.S. Rein aus Interesse: Waldorfschule?
 
AutoGain gibt es in Recordingsoftware, für Live gibt es glaub ich auch ein paar Varianten, jedoch befinden wir uns da wieder im 4 stelligen € bereich. - Nicht die Lösung.

So wie auch schon Livebox meinte, würd ich nen Compressor (evtl. sogar auf die Summe) als Limiter legen, damit können die kids am pult so laut drehen (bis es clippt...) ohne, dass das Signal auf der Anlage lauter wird.

mfg
 
Wenn der Gain richtig eingestellt ist, dann müsste man nur noch je nach Redner usw +/- 3dB am Main regeln. Man müsste eben lernen die Pegealnzeige zu beachten. Den Compressor würde ich eher als Hilfe einsetzen, und nicht als totale Lösung. Wenn das Pult clippt, hilft auch der Compressor nicht mehr, wiel das verzerrte Signakl nicht mehr entzerrt werden kann...
 
Meine Frage gilt daher, gibt es ein "Gerät" das die Funktion eines Auto-Gain übernimmt?. Sprich alle Soundsignale die eingehen, egal ob zu leise oder zu laut auf ein voreingestelltes Level bringt und dieses Signal konstant verarbeitet?

Das ist ein Thema, dem ich sehr, sehr kritisch gegenüberstehe, livebox hat es ja schon angesprochen. Wenn die Kinder das nicht können und auch nicht lernen, warum tun sie es dann?

Bzw. warum lernen sie es nicht? Andere haben das doch auch gelernt? :nix:

Das wird dann wohl die Generation, die nach einer "App" sucht, um sich die Butter auf's Brot schmieren zu lassen :(.

Das sind die (und ja, ich kenne solche! hab gerade erst mit solchen zu tun :cool:), die in's Studio kommen, nichts können und alles wollen :bad:
 
Mein spontaner Gedanke:

- Nimm die Sendung vorher auf und hör sie mit dem Radioteam an, sie sollten selber darauf kommen, dass die Lautstärkenunterschiede schXXXX sind
- Üb gleichmäßigeres Sprechen (so du die Zeit dafür hast) mit den Schülern
- Zeig ihnen, wie ein Kompressor hilfreich sein kann und bau den Kompresssor ein, mach ein A-B-Vergleich mit Aufnahmen
- Sie lernen, wie Technik unterstützen kann, aber Können und Übung wichtig ist.

1/2 €
C&B

PS: Die meisten Bürgerfunksendungen kommen vom Band und die meisten Profis hören ihre Sendungen auf Band nach (zumindest zu Anfang).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Mal so interessehalber, ihr legt noch mit Venyl auf? Ist ja an und für sich nichts schlechtes, aber dann schreibe doch mal bitte was ihr sonst an Technik habt? Gerade im Broadcastbereich gibt es Lösungen die nicht gerade jedem geläufig sind. ABER von einem Autogain rate ich tunlichst ab. Ihr habt ja alle Kopfhörer auf, gehe ich jetzt mal von aus, wenn ihr also ständig den Ausgang mithört dann weiß man nach einer gewissen Zeit wie laut es sein muß, dazu noch die Pegelanzeigen und fertig! Und Übung macht den Meister, wenn Du Lehrerin bist weißt Du doch sicherlich auch, das die Kiddis wenn sie in die Schule kommen auch noch nicht rechnen und schreiben können es aber lernen und spätestens im 2. Schuljahr schon in den Grundzügen können! Also was liegt näher als die Kinder das erlernen zu lassen und glaube mir die sind heute alle so technikbegeistert, das klappt schon!:great::)

Greets Wolle
 
Ich kann durchaus die bisherigen Antworten auf zoxea's Anfrage verstehen. Auch ich finde es richtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, Zusammenhänge einzuschätzen und Hintergründe zu verstehen.

Aber auf der anderen Seite sollte auch jedem klar sein, über welche Altersgruppe wir hier sprechen. In der Frage steht was von Grundschülern, also 6 bis 10 jährige Kinder. Da finde ich es schon gut, wenn diese Kinder sich für so ein Projekt engagieren.
Es ist aber davon auszugehen, dass diese Kinder schon genug damit zu tun haben, ordentlich, sauber und mit brauchbarer Betonung zu sprechen. Und das auch noch möglichst in Richtung des Mikros. Da kann dann ein Hilfsmittel durchaus sinnvoll sein, um möglichst bald zu guten Ergebnissen zu kommen.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:
Vor ca. 2 Jahren habe ich einer Gruppe 12 -13 jähriger bei der Bandgründung geholfen. Technisches Wissen und Verständnis waren zu dem Zeitpunkt absolut gar nicht vorhanden. Gestartet sind wir dann mit einem "Rundumsorglospaket" in Sachen Technik (Ich hab meine Gerätschaften zur Verfügung gestellt und versucht, aus dem, was die Kinder / Jugendlichen abgeliefert haben, das Beste zu machen). Die wichtigsten Grundbegriffe, ohne die es absolut nicht geht, hab ich im Schnellverfahren vermittelt.
Inzwischen können die mit Begriffen wie Richtcharakteristik und Nahbesprechungseffekt so langsam was anfangen. Auf der anderen Seite hatten sie aber von Anfang an die Möglichkeit, sich auf ihre Musik zu konzentrieren, und haben sich so auch musikalisch ganz brauchbar weiterentwickelt. Das wäre aber sicherlich nicht so abgelaufen, wenn sie dauernd über technische Probleme gestolpert wären.

Hier spreche ich dann aber von inzwischen 14 / 15 jährigen. Bei 6 - 10 jährigen dürfte das noch um einiges schwieriger ablaufen.

Ich habe allerdings Bedenken, ob es sinnvoll ist, live "auf Sendung" zu gehen. Wie von cello und bass beschrieben, fände ich es sinniger, die Beiträge aufzuzeichnen um sie vor der "Veröffentlichung" nochmal gründlich kontrollieren zu können. Das bewahrt dann auch vor möglichen peinlichen Situationen und dem Bloßstellen vor Mitschülern und Freunden.

So könnten dann technische Hilfen eingesetzt werden um das Ergebnis zu verbessern und gleichzeitig wäre ein Lerneffekt erzielbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ein Gedanke zum Kompressor:

Ein solches Gerät kann von einem Kind schweer selbst richtig eingestellt werden. Deshalb ist es Imho besser Ihn einmal richtig einzustellen und dann ausserhalb der Reichweite von experimentierfreudigen Kindern zu plazieren.

Wenn wenig Erfahrung mit solchen Geräten besteht ist evtl. eine Automatikfunktion für Attack und Release hilfreich.

Ein Gedanke zu lautstärkeschwankungen prinzipiell:
- Was verwendet Ihr für ein Mikrofon? Hier gibt es auch Mikrofone die für Redner optimiert sind.
- Wo steht / hängt das Mikrofon. Ist es optimal am Arbeitsplatz angebracht?

Gruß

Fish
 

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