hallo kollegen & co
jetzt auch mal meinen beitrag dazu. hier scheint ja immer noch nicht so ganz klar zu sein welcher teil der vorgehensweise genau erfragt ist deshalb jetzt einfach mal alles was bei mir passiert nachdem das material spielt und bevor die band zum soundcheck auf die bühne kommt. dann kann sich jeder rausziehen was ihn interessiert.hier jetzt für den anwednugsfall mit monitoring aus der front.. speziell für euch das ganze so kompakt wie möglich und in chronologischer reihenfolge
- PA mit CD anhören, Saal ablaufen, Stacking (oder Curfing) überprüfen,phasing oder Löcher suchen ggf Positionierung verbessern.
trennfrequenzen beachten, links rechts kontrolle, evtl vorhandene delaylines prüfen etc.
- Dann Entscheidung ob analyzer oder nicht. in akustisch kritischen venues oder wenn zuviel zeit oder lust ja ansonsten nein und nächten punkt überspringen.
- mit noise und rta "einrauschen" grobe probleme eleminieren.
- cd rein und pa nach gehör feintunen.
das alles geschieht natürlich an einem 31band stere eq. einspielungen erfolgen per cd player in 2 mono kanalzügen, diese hart gepannt, kanaleq + insert aus, routing direkt auf stereosumme.
dann monitore
- cd auf monitor und probehören. grobe bugs werden sofort am eq ausgeglichen (mehr eier fürs drumfill etc)
- gesangsmikro mit viel dampf auf wedges routen, dann auf der bühne kontrolle mit dem mic, wie hört es sich an, wo enstehen feedbacks, daraufhin korrekturen am eq.das ganze so lang bis der ideale kompromiss zwischen möglichem feedbackfreiem pegel und klangqualität gefunden ist.
- eq einstellung wird für die anderen monitorwege kopiert und dort kurz kontrolliert (andere position->andere reflektionen) und ggf angepasst.
- so wird jede gruppe monitore (drumfill(s), sidefills,wedges) durchgearbeitet.
wenn ich nur foh oder monmix betreue, fällt der jeweils andere part weg dafür wird mehr zeit in den eigenen gesteckt. sachen wie 15band eq, feedbackdestroyer o.ä. lehne ich komplett ab. genauso werden die eqs nach dem soundcheck nicht mehr verändert. wenn eingriffe nötig sind passieren die direkt im check, um auch den musikern die chance zu geben sich daran zu gewöhnen.ausserdem, wenn änderungen nötig sind besteht diese notwendigkeit ja sofort und nicht am ende des checks. wenn der soundcheck fertig ist ist alles super, sonst wär er nicht fertig
soweit mal mein beitrag hierzu,
locker bleiben
P.S. noch was vergessen.. sehr gerne verwende ich in der front auch noch zusätzlich nen 10band parametrischen eq. 31band für raumanpassungen und dann den 10band para für gewünschte soundveränderung. dass dann aber nur wenn ich nur foh mix mache und die zeit dafür habe
LG Tobse