Klein-PA: fullrange-Boxen wie hoch stellen

Ton
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hi board,
mir ist jetzt ein paar Mal aufgefallen, daß bei reinem fullrange-Betrieb, die Boxen relativ niedrig stehen
( so ca. 0,8m - 1,10 m).
Ich besitze 2 FBT Himaxx 40A und habe noch einen RCF PRO8001 darunter. Die Tops
hänge ich dabei so hoch wie möglich.
Wie ist es aber bei reinem fullrange-Betrieb (ca. 70 - 90 pax Konserve)?
Ich kann das nicht testen, da ich bisher immer den 8001 dabei habe .

Vielen Dank.
 
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Da gibt es zwei Ansätze. Der eine lautet:
"Der Hochtöner muss über Kopfhöhe!" Klar, damit jeder was hört und nicht der Schall schon vor dem "Empfänger" durch jemand anderes geschluckt wird.

Der andere lautet:
"Der Bass muss auf den Boden!" Auch klar, durch die Bodenkopplung "sieht" der Basslautsprecher nun einen Halbraum und produziert bei gleicher Leistung 3dB mehr Schub.

Ganz kluge Köpfe haben sich dann wohl gedacht "Zwei Regeln, schlissen wir einfach einen Kompromiss."
Und machen damit alles falsch.

Also: Dein Sub auf den Boden, Deine Tops über Kopfhöhe. Feddich. Wenn Du Deine Tops fullrange einsetzt, stell sie auch über Kopfhöhe, damit zumindest überall der Schall verteilt wird.

Viele Grüße
Jo
 
Richtig chic werden die meisten Tops (weil die meisten eben keine asymmetrischen HT-Hörner haben...) erst, wenn man sie möglichst hoch stellt und nach unten hin anwinkelt. Das geht nur auf den ersten Blick zu Lasten der Reichweite, denn nun endlich deckt der Hochtöner die zu beschallende Fläche optimal ab, anstatt die Decke zu beschallen (was oftmals fiese Reflexionen beschert).

Schwenkrahmen ist hierbei die teure Variante, aber für leichte Tops hat sich Adam Hall was einfallen lassen und bietet schwenkbare Stativ-Flansche an: https://www.thomann.de/de/adam_hall_sm707_boxenflansch.htm


domg
 
"Der Bass muss auf den Boden!" Auch klar, durch die Bodenkopplung "sieht" der Basslautsprecher nun einen Halbraum und produziert bei gleicher Leistung 3dB mehr Schub.

Da muss ich einsprechen, manchmal macht es auch Sinn den Subwoofer auf Höhe zu bringen, denn bei einigen Böden entstehen nervige Inteferrenzen durch die Schwinnungen. Da ist es gut, wenn die Bässe vom Boden entkoppelt sind.
In alten Pferdeställen und in Zelten stelle ich die Bässe immer auf Ohrhöhe auf nen Case, das kommt wesentlich besser als auf dem Boden!
 
... wohingegen Millenium... naja... :gruebel:
diese Kurbelstative gehen bei Boxen mit 25kg ausgezeichnet und absolut standfest auch für Unterkanten-Höhen weit über 2 Meter :great: :)
und das kann ich von den normalen K&M Boxenstativen leider nicht sagen :-(
 
???
Wo ist Dein konkretes Problem mit den K&M Stativen? Die Millenium möchte ich mal sehen, wenn sie zwei Saisonen unterwegs waren...

Dreibein standfest ohne Sicherung geht doch ohnehin nicht bei den Höhen. Da reicht ein nicht mehr standfester Angetrunkener als Hebel. ;)


domg
 
Mein "Problem" mit den K&M Stativen ist, dass die längst nicht so sicher stehen wie die Millenium.
Ich spreche jetzt von den "normalen" K&M Boxenstativen 214/6
https://www.thomann.de/de/k+m_214-6.htm
Da möchte ich auf keinen Fall Boxen draufstellen mit mehr als 30kg Gewicht

Natürlich gibts von K&M auch Kurbelstative. Die sind halt auch teurer. Und die kenne ich auch nicht und die werden ganz vermutlich auch besser sein als die Millenium.
Ich vergleiche hier nur mal dieselbe Preisklasse von ca. 79€/Stk.
Und unsere Millenium sind schon 2 Jahre im Einsatz - ohne Probleme.

Wir haben allerdings auch nur "zahmes" Publikum.
 
feedback:
zunächst mal Danke für die verschiedenen Gesichtspunkte.
Also unabhängig, ob mit oder ohne Sub können/sollen die Boxen hoch hängen und mit Schrägstellern versehen werden.
Es entsteht nicht der Eindruck, daß die Party "einen Stock höher ist".
Zu den Stativen:
Ich muß mich, da unterhalb der HKS-Klasse, an meinen Lastesel anpassen; deshalb wurden es die Hercules Stands mit Kurbel; im eingezogenen Zustand nur 1,2 Meter hoch; auch aufgebaut ist die unterste Stellung auf 1,2 Meter und deshalb sind die Boxen sehr leicht alleine zu "stativieren". Ich konnte sie noch nicht ganz ausfahren; aber ein kleiner Abdruck an der Wohnzimmerdecke bezeugt, daß ich es wenigstens versucht habe:).
 
Richtig chic werden die meisten Tops (weil die meisten eben keine asymmetrischen HT-Hörner haben...) erst, wenn man sie möglichst hoch stellt und nach unten hin anwinkelt. Das geht nur auf den ersten Blick zu Lasten der Reichweite, denn nun endlich deckt der Hochtöner die zu beschallende Fläche optimal ab, anstatt die Decke zu beschallen (was oftmals fiese Reflexionen beschert).

Schwenkrahmen ist hierbei die teure Variante, aber für leichte Tops hat sich Adam Hall was einfallen lassen und bietet schwenkbare Stativ-Flansche an: https://www.thomann.de/de/adam_hall_sm707_boxenflansch.htm


domg

Dann gibt es noch diese Variante von K&M, zwar teurer aber man braucht die Flanschöffnung an der Box nicht zu vergrößern.
https://www.thomann.de/de/km_19674.htm
oder
https://www.thomann.de/de/km_19670.htm
 
Mit den K&M Schrägstellern habe ich keine Erfahrung, aber mich stören da vermeintlich zwei Dinge: Klemmschrauben verdaddeln im Laufe der Zeit die Stative und der Schwerpunkt der Konstruktion wandert weiter nach vorne als bei dem schwenkenden Flansch, der seinen Drehpunkt näher am Schwerpunkt der Box hat. Mag mich irren...

domg
 
Ab wieviel Abstand vom Boden koppelt der Bass nicht mehr?


Im speziellen denke ich an 15er Fullrange Boxen schräg angewinkelt auf eine hohe Bühne zu stellen, um beide Effekte zu nutzen. Nur auf Grund der Schräge müssen die Boxen ein paar cm vom Boden weg....

Topo :cool:
 
Ab wieviel Abstand vom Boden koppelt der Bass nicht mehr?
Ab der halben Wellenlänge meint das Lehrbuch... :D

Im speziellen denke ich an 15er Fullrange Boxen schräg angewinkelt auf eine hohe Bühne zu stellen, um beide Effekte zu nutzen. Nur auf Grund der Schräge müssen die Boxen ein paar cm vom Boden weg....

Das muß ja eine verdammt hohe Bühne sein. :D


domg
 
D.h. bei 100 Hz hat man 3,4m Wellenlänge - was dann ca. 1,70m Abstand mit halber Wellenlänge vom Boden bedeuten würde.
D.h. auf einem nicht ausgefahrenden Kurbelstativ (ca. 1,20m) wäre man bei einer Bühnenhöhe von ca. 1,4m auf der sicheren Seite.

Es gibt noch so manchen Saal mit einer so hohen Bühne.

Thanks! :great:

Topo :cool:
 
Mit den K&M Schrägstellern habe ich keine Erfahrung, aber mich stören da vermeintlich zwei Dinge: Klemmschrauben verdaddeln im Laufe der Zeit die Stative und der Schwerpunkt der Konstruktion wandert weiter nach vorne als bei dem schwenkenden Flansch, der seinen Drehpunkt näher am Schwerpunkt der Box hat.
feedback 2:
also deine Aussage hat mich doch etwas beunruhigt; deshalb habe ich mir mal eine Kofferwaage besorgt und versucht, die Geschichte "auszuwiegen": eine FBT40A wiegt 18 kg. Das Flanschloch ist extrem weit hinten.
Die Dreibeine standen ca. 110 cm auseinander (2 vorne 1 nach hinten). Die Box war so hoch, daß sie bei normaler Raumhöhe kippen konnte . Bei ca. 170 cm "Zughöhe" genügen 2,5 kg um das Stativ nach vorne zum Kippen zu bringen. Mit den Schrägsteller (15 Grad eingestellt) zeigte die Kofferwaage 2,2 kg an.
Wenn man das Stativ so dreht, daß ein Bein direkt nach vorne zeigt, steigt das Kippgewicht auf 5 kg an (mit der Tendenz seitlich nach vorne wegzukippen).
Der Saufkopftest, also das direkte Drüberstolpern über die Stativbeine, zeigt eigentlich keine Instabilität.
Die gemessenen Werte beunruhigen mich trotzdem schon etwas.

Ist das der Fluch der leichten Boxen? Mache ich einen systemischen Fehler?
Zusätzliche Infos:
Der einstellbare KuM-Schrägsteller kann max. 15 Grad. Die Stativstange wird um ca. 16 cm länger.
Die Drehschrauben zerkratzen tatsächlich das Stativ.
 
Die Drehschrauben zerkratzen tatsächlich das Stativ.

Ist aber nicht weiter schlimm, ab und an einfach etwas schwarzen Sprühlack auf ein Stück Zewa gesprüht, drübba, fertig. sieht wieder aus wie neu.

Ich benutze auch die Schrägsteller von K&M in kombination mit den kleineren Stativen (BS2400) und habe darauf Dynacord D12-Boxen im Einsatz. Die Zugkräfte habe ich zwar noch nicht gemessen, aber man muss sich doch schon gehörig ins Zeug legen, um das ganze zum Kippen zu kriegen. Die D12 haben ihr Flanschloch auch ganz hinten und wiegen 16Kg. Auch bei den etwas schwereren Electrovoice SX200 (die alten) lässt sich das ganze nicht mal ansatzweiße leicht umwerfen.
 
Die Schrägsteller sind teuer und ich finde sie sehr umständlich. Es gibt von IMG Stagline Schrägsteller mit Verzahnung. Die sind günstiger, robust und leichter zu verstellen. Das Argument die Winkelschritte wären zu groß lass ich nicht gelten ;)

Ich finde ihn leider mal wieder nicht. :nix:
 
Wil: :great: Genau die. Ich habe keinen von beiden gefunden. Auch als ich sie gekauft habe war es ein Direktlink aus einer Werbeemail :eek::nix:;)

Also die Schrägsteller machen ihren Dienst einwandfrei. Wobei ich tatsächlich noch keine 40Kg Hämmer drauf hatte :gruebel: Wird auch nicht vorkommen ;)
 

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