shortscale
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Auf Anregung aus dem Jazzmaster / Jaguar / Mustang / Cyclone / Jagstang usw. Thread habe ich diesen hier mal gestartet:
Ich bin gerade dabei, eine etwas seltsamere Gitarre zu bauen, nämlich eine Mischung aus einer Fender Mustang und einer Fender Maverick. Was ist eine Maverick? Manche sagen, das sei eine der hässlichsten Gitarren, die je das Licht der Welt erblickten. Ich find sie extremst individuell  . Fender baute in den späten 60ern aus übrig gebliebenen Teilen neue Gitarrenmodelle zusammen - an sich ja schon etwas abenteuerlich... Die Maverick (oder auch manchmal Custom benannt) wurde aus einem modifizierten Fender XII Body (ähnlich Jaguar), einem gekürzten XII-Hals, einem Mustang Tremolo und sonstigen Resten einer Fender XII gebaut. Das Modell war nicht sonderlich populär und dementsprechend kurz im Programm. Bilder dazu vielleicht hier.
Also mein Maverick-Mustang-Bau fing damit an, dass ich den Body (ein Alderbody einer modifizierten Jaguarform) als einen Vor-Prototypen geschenkt bekommen habe. Nach Überlegungen in alle Richtungen - eine Maverick hat ja normalerweise eine Mustangbrücke und -tremolo, dazu ein Schlagbrett und Elektrik von der Fender XII. Ebenso der Hals ist ein modifizierter XII »Hockeyschläger« - habe ich mich entschieden, ein Mustang-artiges Schlagbrett und Tonabnehmer zu verbauen (einfach weils mir gefällt). Dazu ein »normaler« 25,5" Strathals (die Maverick ist 25,5" und der Korpus auch entsprechend ausgefräst - jedenfalls fast  ), da ein Hockeyschläger hier in D eher nicht herzubekommen ist. Ich hätte einen XII-Hals bei Warmoth bestellen können und den dann modifizieren - aber das hätte dann doch meine Fähigkeiten überstiegen. Davon mal abgesehen wollte ich jetzt auch keine Unsummen investieren. Und der Strathals lag hier eh noch rum...
Am Computer habe ich das mal so grob zusammengeschustert und mir ein sattes Grün als Farbe ausgesucht:
Wie gesagt, ich habe noch einen Strathals mit einem grottig schlechten Decal. Das muss natürlich runter - ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken (jedenfalls nicht, wenn sie so schlecht kopiert wurden )
Auf den ersten Blick und das erste Messen kam mir alles ganz gut vor. Ein Tortoise Rohling gekauft, ein bisschen Kleinmaterial, den Rest aus der Wühlkiste.
Für das Pickguard muss man dann doch einige Zeit einplanen - wenn man eines basteln will, das es zuvor noch nicht gab. Ich hatte wohl Templates einer Jaguar, Jazzmaster und Mustang, doch an den unteren Schwung der Jazzmaster den Mustangbogen oben musste ich schon selbst hinbasteln. Dazu waren einige Versuche notwendig.
Bei der Geschichte mit der Lackierung bin ich rustikal. Ich hatte mal eine Highway One Strat in den Händen und die war so matt lackiert, was mir super gefallen hatte. Da wollte ich hin. Ich habe mich für Grafittifarben von Molotow auf Nitrobasis entschieden und die haben das entsprechende Ergebnis geliefert. Wie gesagt: es ist eine recht rustikale Lackierung und sehr dünn aufgetragen, so dass man fast noch die Maserung des Holzes spüren kann. Der Hintergedanke ist der, dass ein paar Gebrauchsspuren leichter »schön« aussehen, wenn der Lack empfindlicher ist... Ausserdem habe ich erst eine hellblaue Schicht aufgetragen, damit das dann durchschlagen kann, wenn Abnutzung das Grün entfernt.
Lackiert habe ich im Garten... Alles ganz nach Methoden des Fusseltuning
Bei den weiteren Arbeiten ist mir aufgefallen, dass die Tremolofräsung nicht wirklich passt und ich da noch mal ranmuss...
ich werde weiter berichten...
Ich bin gerade dabei, eine etwas seltsamere Gitarre zu bauen, nämlich eine Mischung aus einer Fender Mustang und einer Fender Maverick. Was ist eine Maverick? Manche sagen, das sei eine der hässlichsten Gitarren, die je das Licht der Welt erblickten. Ich find sie extremst individuell  . Fender baute in den späten 60ern aus übrig gebliebenen Teilen neue Gitarrenmodelle zusammen - an sich ja schon etwas abenteuerlich... Die Maverick (oder auch manchmal Custom benannt) wurde aus einem modifizierten Fender XII Body (ähnlich Jaguar), einem gekürzten XII-Hals, einem Mustang Tremolo und sonstigen Resten einer Fender XII gebaut. Das Modell war nicht sonderlich populär und dementsprechend kurz im Programm. Bilder dazu vielleicht hier.
Also mein Maverick-Mustang-Bau fing damit an, dass ich den Body (ein Alderbody einer modifizierten Jaguarform) als einen Vor-Prototypen geschenkt bekommen habe. Nach Überlegungen in alle Richtungen - eine Maverick hat ja normalerweise eine Mustangbrücke und -tremolo, dazu ein Schlagbrett und Elektrik von der Fender XII. Ebenso der Hals ist ein modifizierter XII »Hockeyschläger« - habe ich mich entschieden, ein Mustang-artiges Schlagbrett und Tonabnehmer zu verbauen (einfach weils mir gefällt). Dazu ein »normaler« 25,5" Strathals (die Maverick ist 25,5" und der Korpus auch entsprechend ausgefräst - jedenfalls fast  ), da ein Hockeyschläger hier in D eher nicht herzubekommen ist. Ich hätte einen XII-Hals bei Warmoth bestellen können und den dann modifizieren - aber das hätte dann doch meine Fähigkeiten überstiegen. Davon mal abgesehen wollte ich jetzt auch keine Unsummen investieren. Und der Strathals lag hier eh noch rum...
Am Computer habe ich das mal so grob zusammengeschustert und mir ein sattes Grün als Farbe ausgesucht:
Wie gesagt, ich habe noch einen Strathals mit einem grottig schlechten Decal. Das muss natürlich runter - ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken (jedenfalls nicht, wenn sie so schlecht kopiert wurden )
Auf den ersten Blick und das erste Messen kam mir alles ganz gut vor. Ein Tortoise Rohling gekauft, ein bisschen Kleinmaterial, den Rest aus der Wühlkiste.
Für das Pickguard muss man dann doch einige Zeit einplanen - wenn man eines basteln will, das es zuvor noch nicht gab. Ich hatte wohl Templates einer Jaguar, Jazzmaster und Mustang, doch an den unteren Schwung der Jazzmaster den Mustangbogen oben musste ich schon selbst hinbasteln. Dazu waren einige Versuche notwendig.
Bei der Geschichte mit der Lackierung bin ich rustikal. Ich hatte mal eine Highway One Strat in den Händen und die war so matt lackiert, was mir super gefallen hatte. Da wollte ich hin. Ich habe mich für Grafittifarben von Molotow auf Nitrobasis entschieden und die haben das entsprechende Ergebnis geliefert. Wie gesagt: es ist eine recht rustikale Lackierung und sehr dünn aufgetragen, so dass man fast noch die Maserung des Holzes spüren kann. Der Hintergedanke ist der, dass ein paar Gebrauchsspuren leichter »schön« aussehen, wenn der Lack empfindlicher ist... Ausserdem habe ich erst eine hellblaue Schicht aufgetragen, damit das dann durchschlagen kann, wenn Abnutzung das Grün entfernt.
Lackiert habe ich im Garten... Alles ganz nach Methoden des Fusseltuning
Bei den weiteren Arbeiten ist mir aufgefallen, dass die Tremolofräsung nicht wirklich passt und ich da noch mal ranmuss...
ich werde weiter berichten...
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