Der Graf - mein erstes Werk

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Noch während der laufenden Ärzte-Tour drängte sich mir wiederholt die bange Frage auf "was kommt danach?" Womit fülle ich die dann zur Verfügung stehenden freien Stunden, wenn nicht mit dem Planen von Kurztrips oder dem stundenlangen Autofahren, immer dbBdW hinterher....

Da traf es sich dann umso besser, dass sich bereits seit ein paar Wochen ein irrer Gedanke in meinem Hirn manifestierte...
Wie ein paar vielleicht wissen "spiele" (ich wills ja ned übertreiben :wink: ) ich seit mittlerweile nem knappen dreiviertel Jahr (bei Baubeginn 1/2 Jahr) Gitarre.
Und schon seit ner Weile steht fest, dass eine E-Gitarre nicht ausreichen wird. Gleiches Phänomen wie beim Schuhbedürfnis von Frauen... :oops:
Aber ich schweife ab...

Durch die arg gebeutelte Finanzlage dieses Jahr war mein Gitarrenshoppingplan schon fast in Gefahr.
Doch dank des Musikerforums war eine Lösung in Sicht, und die wahnwitzige Idee ward geboren:
Der Keks baut sich einfach selbst ne E-Gitarre :cool:

Also investierte ich sehr viel Zeit in diverse einschlägige Internetseiten, und gelangte zu dem Ergebnis, es liegt durchaus im Bereich des Machbaren. Gut ausgestattete Schreinerwerkstatt daheim, das nötige Geschick, verrückt genug, es zu wagen, und Ablenkung vom fehlenden Tourstress! :D

Eines vorweg - die Gitarre ist bereits seit über einem Monat fertig...


Falls sich jemand fragt, warum ich das Bautagebuch nicht zeitnah geschreiben habe - nun, das hab ich;) Nur wollte ich mit der Veröffentlichung doch erst das Ergebnis abwarten:D

OK, genug der einleitenden Worte, los gehts...

Wie schon erwähnt, wälzte ich erst zahllose Seiten im WWW, fand diverse einschlägige Foren und "verschlang" Lektüre über das Thema.

Und dann ging es an den Entwurf.

Ich hatte schon eine ungefähre Vorstellung, was "es" werden sollte:

Form ähnlich einer Strat
zwei Humbucker, splittbar
dunkel, dunkler, schwarz! matt....
ebenfalls dunkler hals mit fender mensur
dunkles griffbrett
mechaniken, brücke, potiknöpfe, alles schwarz
statt bundstäbchen nur furnierstreifen als bünde (also fretless)
und, als highlight, auf dem griffbrett selbstentworfene tribals statt langweiliger punkte


:D joa, für nen ersten versuch einiges vorgenommen....

mittlerweile bin ich von der fretless-variante wieder weg...

also wurde als erstes die Bau-Bibel, das "Kochbuch" "E-Gitarre selber bauen" von M. Koch bestellt, und zeitgleich der erste Entwurf aufs Papier gebracht.




dazu habe ich die Form meiner Strat abgezeichnet und anschließend abgewandelt. Also hauptsächlich die "Hörnchen" modifiziert...

Die Tribals auf dem Griffbrett sind alte Entwürfe, die stilistisch leider nicht zum Rest meiner Tattoos passt, und somit zum Glück doch noch Verwendung finden. Die Kopfplatte fehlte noch, die passende Idee kam erst später....
 
Eigenschaft
 
Weiter gings mit viel Theorie....

Wohin kommt die Brücke? Wohin die Tonabnehmer?
Welche Tonabnehmer? Welche Elektronik?
Und, ganz dringend, welches Holz???

Da ich den finanziellen Verlust möglichst gering halten möchte, habe ich mich spontan gegen einen Mahagoni-Body mit Aghatis-Hals und Ebenholzgriffbrett entschieden ;)
Statt dessen fand sich in Dad's Holzlager geeignete Eichen und Ahorn-Bretter. Zwar ist Eiche nicht das leichteste Holz, aber für das Problem hatte ich schon ne Lösung... Und - das Holz war gratis ;)

Als wurden die Bretter (Eiche für den Body, Ahorn als Decke, Ahorn Hals) geleimt und auf die passende Dicke gehobelt und geschliffen.

Zeitgleich startete ich meine Bestellwelle...
Die Wahl fiel auf ein helles Ahorn-Griffbrett.
Außerdem wurden in diversen Shops sämtliche benötigten Einzelteile geordert.
Bis zum Eintreffen der Teile machte ich mich ans Probeschnitzen fürs Griffbrett.
Der Plan sah vor, dass ich die Tribals aus dem Griffbrett ausschnitze, und mit einer möglichst hellen Masse, die auch noch sehr hart aushärtet, wieder auffülle. Das Griffbrett wird dann möglichst dunkel gebeizt.

Also übte ich an einem Ahornbrett das Schnitzen der filigranen Figuren, und testete verschiedene Füllmaterialien: flüssiger Kunststoff (sieht super aus, ist nach 3 Wochen auch schön ausgehärtet, braucht aber bei ner Tiefe von ca. 3-4 mm an die 6-7 Schichten, bis die Form ausgefüllt ist!), Holzspachtel (hässliche Farbe, besch*** Konsistenz zum Verarbeiten), Furnier (an sich gut, aber schier unmöglich, ein passgenaues Stück herzustellen)

links der Kunststoff, rechts die Spachtelmasse




als dann als erstes das Griffbrett eintraf, machte ich mich ans Schnitzen, immer mit der drohenden Gefahr im Bewusstsein, ein falscher Schnitt, und ich hab teures Brennholz....
Aber Skalpell und schmerzenden Fingern sei Dank, es ging recht gut, und das Ergebnis ist OK






Als es vollbracht war, schliff ich das Griffbrett leicht gewölbt. Zwar "nur" nach Gefühl, aber es fühlt sich gut an :wink: und nur darauf kommts ja beim Spielen an...

Manch einem mag aufgefallen sein, dass mein Ahorn-Brettchen kaum Ähnlichkeit mit meinem Wunsch "dunkel, dunkler, schwarz" hat.
Ha, Ebenholz-Beize sei Dank war das so geplant, und ich hab mir neben ca. 50 Euro auch noch viele Mühen gespart, denn Ebenholz ist fies hart zum Schnitzen...

Während so allmählich immer mehr Einzelteile eintrafen, gab es also die ersten Anstriche, und das Ergebnis ist - fein!
Zwar ist das Holz noch immer nicht Schwarz, aber irgendwie gefällt mir der Ton auch sehr gut... Die Qual der Wahl!!
Ich lass es erst mal so, nachbeizen kann ich immer noch...



Mal kurz ein Einwurf: Einige Arbeitsschritte/Materialien dürften dem erfahrenen Gitarrenbauer vermutlich die Schmerzenstränen in die Augen treiben. Hab gelegentlich vermutlich etwas "unkonventionell" gearbeitet:D
Daher an dieser Stelle schon mal ein "Sorry" ;):redface:
 
nachdem der flüssige Kunststoff sehr lange braucht, um endgültig ausgehärtet zu sein, fing ich schon mit den ersten zwei Schichten an.
Mit einem Pinselchen (abgeschnipselt bis auf 4 Häärchen, um möglichst fein zu zeichnen) füllte ich vorsichtig die Muster aus. Alles was jetzt daneben geht muss später mühsam und hoffentlich ohne Rückstände wieder entfernt werden. Der Kunststoff hat die fiese Eigenschaft, beim Trocknen extrem an Volumen zu verlieren, so dass ich noch einige Füllungen brauchen werde, bis die Formen plan ausgefüllt sind.
So sieht das gute Stück also nach der zweiten Füllung aus....




mittlerweile habe ich auch die Kopfplatte fertig entworfen, und bin damit sehr zufrieden. Auch der Name des "Babys" und das Logo sind drauf verewigt. Das bleibt aber erst mal noch mein Geheimnis ( und das der wenigen Eingeweihten), und so müsst ihr euch überraschen lassen...




(Die Zensur des Namens stammt aus einem anderen Forum, in welchem die Fotos gepostet wurden. Dort war der Name bis zum Schluß nicht verraten worden. Entschuldigt bitte, aber war zu faul, das jetzt noch auszutauschen :redface: )
 
so, nun war es dann soweit, der erste richtige Schnitt wurde gesetzt. Ich hab nochmal alles dreimal nachgemessen, Schablonen nachgebessert, bin verzweifelt, wenn drei mal ein unterschiedliches Mass rauskam :roll: und bemerkte dann auch noch, dass die Bodyform spiegelverkehrt aufgezeichnet war....
Fazit: nach einer knapp 70Std-Woche nicht auch noch Nachts an der Gitarre arbeiten... Also ließ ich das Zeug liegen und ging erst mal ins Bett ;)

heute lief es deutlich besser, die Abmessungen waren auch nach der dritten Kontrolle gleich (und somit richtig, sag ich mal...), die Schablone richtig rum aufgezeichnet, es kann losgehen




Ich zeichnete die Position der Humbucker auf die Ahorn-Decke, und schraubte diese provisorisch auf den Eiche-Body, um die Tonabnehmerlöcher zu fräsen.

Zwar machte der Fräser zeitweise bissl Sperenzchen, aber denen wurde ich Herr, und es ging gut voran



anschließend kam die Decke wieder ab,


und ich begann, den oben erwähnten Plan in die Tat umzusetzen. Um das Gewicht des Eiche-Bodys zu reduzieren, fräse ich einfach außer dem Elektronik-Fach noch weitere Hohlräume in den Body. So spare ich Gewicht ein, und, wer weiß, vielleicht hat der pseudo-semi-akustik-Body ja nen schöne(re)n Klang? ;)

nach den oberen beiden Aussparungen und der Verbindung zw. den Tonabnehmern war allerdings Pause angesagt. Der Fräser lief ganz schön heiß... Und es war mittlerweile auch schon spät...



Aber vorher musste ich unbedingt noch ausprobieren, ob meine Messungen jetzt richtig waren...
Also durften die beiden Ibanez-Humbucker mal probeliegen
Mir fiel ein Stein vom Herzen, sie passten rein, und außerdem finde ich, sieht das schon recht vielversprechend aus ;)
einmal ohne Decke,


und einmal mit, Halsansatz bereits ausgesägt



so, für heute war es das also, das ist der aktuelle Stand
Bis zum Wochenende habe ich auch den Rest ausgefräst.
Dann werden die beiden Teile zusammengeleimt, die Positionen der Potentiometer festgelegt und gebohrt, die Kanten erst rund gefräst, dann in mühevoller Handarbeit per Hand fertig geschliffen....
Außerdem will der Hals gebaut werden.wenn schon, denn schon, dachte ich mir

Und wenn die letzte noch ausstehende Lieferung dann endlich da ist, kann das Griffbrett bundiert werden, und die Gitarre zur Probe mal zusammengebaut werden, bevor der Körper lackiert wird....
 
so, auch den heutigen Abend (4.9.08) habe ich komplett mit Franky (der neue "Arbeitsname" Frankenstein-Junior....) verbracht
als erstes kam die dritte Schicht Kunststoff ins Griffbrett. Fehlen ja nur noch... zahllose weitere :rolleyes:
Im Gegensatz zur ersten Schicht ist die Farbe aber schon deutlich deckender und kräftiger




Anschließend gings wieder in den Keller

mein neuer liebgewonnener Freund, die Fräsmaschine, und ich, widmeten uns der weiteren Aushöhlung des Bodys. Heute ging es ohne lästige Sperenzchen flott voran.
Die rechte untere Aussparung ist das künftige Elektronik-Fach. Da ich nach dem Verleimen der Decke nicht mehr dran komme, muss ein Zugang von der Rückseite geschaffen werden.
Also Eintauchtiefe des Fräsers vergrößert, und durch den Body durch gefräst. Und die ganze Zeit über hab ich überlegt, ob ich grad alles kaputt, oder richtig mach....



Gut, das Loch war also im Body, unwiderruflich, und ich machte mich daran, die Wände und Kanten des E-Fachs zu schleifen.

Anschließend machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten "Deckel", und fand eine 5mm starke Ahornplatte.
Um den Deckel nicht störend aufzusetzen, habe ich um das E-Fach einen 5mm tiefen Rand gefräst. Somit verschwindet der Deckel plan im Body.

Dann ging es daran, den Deckel einzupassen. wie ich so ne Arbeit hasse! Denn hundertprozentig geht das bei mir irgendwie gar nicht...
Also hab ich ca. 1,5 Std an dem kleinen Stück rumgesägt und -geschliffen, bis es bis auf zwei kleine Spalte am Rand genau in die Vertiefung passt. Da ich aber keinen Spalt - also Pfusch :wink: - dulden mag, wird der Deckel zur Schablone degradiert, und ich versuch die Tage aus Eiche einen noch besser passenden Deckel zu erschaffen....

Trotzdem wurde der Deckel probehalber montiert. Bin ja neugierig :redface:
Um keine Themaverfehlung zu riskieren hatte ich mir heut nachmittag schon 8 schwarze Holzschrauben gekauft, welche jetzt in die vorgebohrten und angesenkten Löcher verschraubt wurden.

Blöderweise hat mir der Knaller von Verkäufer eine Schraube mit größerem Kopf eingetütet, so dass ich morgen nochmal zum Umtauschen darf....

denkt euch auf dem Bild die Zeichnung weg, die ist hinfällig, und irritiert ein wenig...
Franky's Kehrseite



Da im Inneren alles notwendige gefräst war, der Zugang zum Verkabeln der Elektronik und installieren der ausstehenden Potis, Schalter und Buchsen ja nun von der Rückseite aus geschehen kann, sprach nichts dagegen, die Teile schon zu verleimen.

Also wurde die Decke wieder mittels Hilfsschrauben genau aufgeschraubt, zuvor großzügig mit Leim bestrichen,und anschließend mittels Schraubzwingen aneinandergepresst. Morgen Abend kommt dann das "Stahlkorsett" wieder ab



Sofern mir dann das Paket nicht spontan auseinanderfällt, wird der Body ausgesägt, und Anfang nächster Woche grob abgerundet (der ensprechende Fräskopf ist noch beim Schleifen).

Wenn es die Zeit erlaubt, widme ich mich morgen dem Hals. Aufgezeichnet ist er schon.




Und wenn ich am Wochenende dann noch schaffe, die Kopfplatte dünner zu fräsen, und die Halsform auszusägen, kann ich mehr als zufrieden sein.
Wenn nicht ists auch nicht schlimm, es fehlt noch immer eine Bestellung, so dass ich dann eh warten muss....
 
Tja, was soll ich sagen? Es ist phantastisch, wie viel man schaffen kann, wenn man tatsächlich mal ZEIT hat!
Und daher kann ich schon wieder von Fortschritten berichten

Dann hab ich den Body von den Schraubzwingen befreit, und optimistisch auch die Hilffschrauben entfernt. Und siehe da - es hält!
Decke und Unterteil sind bombenfest verleimt. Ich HOFFE, ich habe nichts vergessen, wobei die Decke im Weg wäre....



Als erstes haben mein Freund Fräse und ich uns den Trussrod-Kanal vorgenommen. Eine Führungsschiene improvisiert, und dann in mehreren Durchgängen (um ja nicht zu viel weg zu nehmen) den Kanal auf 6x10 mm gefräst.
Und schließlich - passt der Stab so verdammt perfekt rein! Nicht zu fest, nicht locker, herrlich :D (wie man sich über sowas so freuen kann....?!)





So, noch immer war Zeit übrig, also rückte ich der Kopfplatte zu Leibe. Die Platte muss von 2,1 cm Stärke auf 1,5 cm runtergefräst werden, aber mit einem schönen Übergang. Und hier kam es zum ersten "Streit" zwischen Fräser und mir.... :mad:
Alles war gefräst, der Übergang ebenfalls grob, der Rest wird von Hand abgerundet. Und was passiert beim letzten Ansetzen des Fräsers? Der Tiefenanschlag löst sich, und statt 6mm rauscht des Mistding 9mm tief, und hinterlässt eine hässliche, tiefere Spur.... Natürlich IM Bereich der Kopfplatte....nicht daneben, nein, das wär ja dann halb so wild....
Also bleiben mir erst mal nur zwei Möglichkeiten:
1. alles nochmal tiefer abfräsen. Nachteil: irgendwann wirds zu dünn für die Mechaniken
2. die Form ändern: will ich nicht...

also werd ich 3. nehmen
so lassen, und die verhunzte Ecke, zum Glück die untere, leicht schräg schleifen. So, als wär das von Anfang an Teil des Design- Plans...

Weiter im Text, ich lag gut in der Zeit...
Mangels zur Verfügung stehender Stichsäge, kramte ich die Handkreissäge aus den Tiefen der Werkstatt ...
Mehrmals Nachmessen beim Anlegen der Schablone, und dann "Augen zu und durch!" Das Spiel dann nochmal auf der anderen Seite, und plötzlich hatte ich ein Stück Holz vor mir liegen, dass jetzt tatsächlich schon entfernt Ähnlichkeit mit einem Gitarrenhals hat!



Beschwingt durch diesen vielversprechenden Anblick hab ich die restlichen Überstände an der Kopfplatte abgefräst und wollte anschließend die Spuren des Fräskopfes von der Kopfplatte schleifen.
Also, den Schwingschleifer ausgepackt, und drauflos geschliffen. Seeehr viel angenehmer als von Hand ;)
Dennoch dauerte es fast 20 Minuten, sowie 1 1/2 Schleifscheiben, bis auch die letzte Spur restlos verschwunden war. Abgesehen vom "Unfall".....






Die Kopfplatte fühlt sich wunderbar glatt an, und morgen wird dann der Übergang ebenfalls fein geschliffen, die Umrisse wieder aufgezeichnet, schon mal probehalber die Markierungen für die Mechaniken gesetzt und womöglich auch das Logo platziert. Beizen kann ich ja leider erst, wenn der Hals fertig gerundet ist.
Vielleicht fange ich damit auch morgen an, mal sehen. Das Halsprofil schleifen und den E-Fach-Deckel einpassen sind die bis dato definiv am nervigsten Abschnitte... Aber es hilft ja nix

So, ein ergiebiger Tag neigt sich dem Ende. Ich bin gespannt, wie lange dieses Tempo in Sachen Fortschritte anhält
 
Nachdem auf wundersame Weise die Stichsäge wieder aufgetaucht war, nahm ich mir heute also vor, den Body auszusägen.
Zuerst, um Zeit zu schinden (ein falscher Schnitt..... usw.), hab ich den Übergang zw. Hals und Kopfplatte fertig geschliffen. Kollege Dreml war hier sehr hilfreich. Außerdem hab ich die Form der Kopfplatte aufgezeichnet, und dabei ein wenig getrickst, so dass der "Ausrutscher" jetzt gaanz knapp außerhalb liegt.... mal sehen, obs mir morgen auch noch so gefällt, dann wirds so ausgesägt




Anschließend hab ich die Oberfräse zur Tischfräse umfunktioniert. Mangels entsprechender Halterung, die vermutlich unentdeckt in der Werkstatt liegt, hab ich das Teil McGyver-like mit Schraubzwingen montiert. Gut, dass Daddy das nicht gesehen hat
Nach kurzem Üben am Probestück habe ich die unteren Kanten des Halses abgerundet, um mir geschätzte 2 Std. Schleifen zu ersparen. Fühlt sich schon ganz gut an, werde nur noch ein "bischen" abrunden müssen, bis der Hals gut in der Hand liegt.

Und dann war es soweit, die Stichsäge kam zum Einsatz. Und sie musste ordentlich arbeiten, fast 5cm Eiche und Ahorn sind eben doch kein Pappenstiel, was man erstens an der Vorschubgeschwindigkeit, und zweitens leider auch an der Sauberkeit des Schnittes merkte. Das Sägeblatt wurde heiß, und lief oftmals schräg. Zum Glück habe ich sowieso erst mal mit etwas Zugabe gesägt, so dass die Kanten dann gerade gefräst oder geschliffen werden können. auch der Bereich zwischen den "Hörnchen", für den ich mehrere Hilfsschnitte brauchte, sieht sehr unsauber aus, und muss noch fleissig geschliffen werden.
Aber das alles schmälert meine Euphorie nicht, die hervorbrach, als ich das hier dann zum ersten Mal bewundern konnte:




Das Gewicht hat mich überrascht, die Hohlkammern tun ihren Job.

Die Halstasche wird demnächst dann auf die richtige Tiefe gefräst, aber es sollte ja nur mal aussehen "als ob"
erst mal "pur"




dann mit Tonabnehmern und aufgelegter Brücke


und schließlich noch mit Griffbrett



Hier sieht man noch ein wenig den leicht abgerundeten Hals und den Übergang zum Body. Aber der ist natürlich auch noch nicht endgültig, der Hals wird bis zum Body abgerundet werden und ein möglichst homogener Übergang geschliffen



morgen widme ich mich also überwiegend dem Schleifen :rolleyes: und irgendwann muss ich mich nochmal mit der E-Fach-Abdeckung auseinandersetzen....
 
los ging es also mit dem schleifen der schmalseite des bodys. nach 5 minuten schleifen per hand hats mir schon gereicht (ich kann schleifen nicht ausstehen :rolleyes: ) und ich hab mir den exzenterschleifer geschnappt. war zwar ein bisschen risiko, aber es ging gut, und vor allem: schneller! dennoch war ich damit fast ne stunde beschäftig






schließlich war alles so gut wie möglich geglättet, unebenheiten nach möglichkeit ausgeglichen, und selbst die hörnchen innen schön glatt.

danach kam wieder die stunde des fräsers. die kanten sollen ja schließlich abgerundet werden, und von hand... lassen wir das!
also wieder den viertel-fräskopf, der schon beim hals zum einsatz kam, eingespannt, und optimistisch mal rundrum gefräst, oben und unten.


danach blieb mir leider keine andere wahl - der übergang zwischen der gefrästen kante und dem body musste von hand geschliffen werden und wieder unebenheiten geglättet werden. wieder ne arbeit von über ner stunde...
aber, es hat sich gelohnt! wenn ihr spüren könntet, wie glatt und "weich" sich das holz jetzt anfühlt *schwärm*


selbst die hörnchen hab ich genauso streichelzart bekommen





und, damit ihr auch seht, dass ich mich tatsächlich selbst dreckig mach für franky, und nicht andere schuften lasse, hier mal n beweisfoto :wink:

 
nach den kanten habe ich die oberflächen des bodys noch mit feiner körnung abgeschliffen. der bequemlichkeit halber aber wieder mit der maschine. jetzt fühlt sich auch der rest totaaaal gut an




anschließend war es wieder zeit für einen schritt, der im schlimmsten fall das ganze werk zu brennholz degradieren könnte:
das bohren der löcher für die poti's und den schalter!

erst ein paar gedanken zur anordnung machen (wie siehts am besten aus, wo stören mich die teile beim spielen am wenigsten?), und dann bohrer eingespannt, augen zu, und durchgebohrt...
schön, dass alle drei löcher auch tatsächlich ins e-fach gingen :wink:



so, der body hat für heute genug mitgemacht...
widmen wir uns doch noch dem hals...

heute habe ich die kopfplatte ausgesägt, diesmal mit der bandsäge, mit der ich mich so allmählich auch anfreunde


die kanten habe ich nur leicht angeschliffen, fürs erste.
außerdem habe ich die halsbreite auf das griffbrett angepasst, mittels bandschleifer. wenige millimeter hatte ich zur sicherheit stehen lassen, und die kamen jetzt weg. nun liegt das griffbrett passgenau auf dem hals

dann das teil umgedreht, und - mal wieder geschliffen..... von hand....

die rundung des halses soll ja bequem und gut bespielbar in der hand liegen. daher plane ich, die obere hälfte etwas stärker abzuflachen als unten, weil ich es so angenehmer zum spielen finde. aber trotz grobem schleifpapier sieht man nur wenig fortschritte... ich hab daher nach ner halben stunde erst mal aufgehört. läuft mir ja nicht weg, und meine staublunge hat sich bedankt :wink:



zum schluß das obligatorische "zusammenführen" der beiden hälften um mich selbst für den produktiven tag zu belohnen...

 
von heute gibt es nicht allzuviel neues zu berichten, denn der arbeitsalltag hat mich wieder....

lediglich die aussparung für den hals habe ich auf die nötige tiefe gefräst, und die ränder angepasst, so dass der hals nun passgenau in der aussparung sitzt, und theoretisch angeschraubt werden könnte ;)

außerdem wurde das loch für den 3-wege-schalter ausgebessert. mein dad machte den vorschlag, den schalter "unsichtbar" zu verbauen, rein aus optischen gründen. ok, er hatte recht :rolleyes: (meine Strat hat nun mal n Pickguard, und ich da ist der Schalter eh drunter, und, um ehrlich zu sein, ich stand etwas auf dem schlauch und kam nicht auf die idee, den schalter vom e-fach aus zu montieren :weird: . man lernt eben nie aus...) und hat mir dann freundlicherweise diese frickel-arbeit abgenommen. hierfür hat er das existierende loch ein wenig ausgesägt, ein passendes gegenstück ausgesägt, dort nur einen schlitz für den Schalter reingefeilt, und das stück dann wie ein puzzleteil wieder eingesetzt. wenn der body lackiert ist, sieht man davon nichts mehr.
jaaaa, es sieht wirklich besser aus (ich hasse es, wenn er recht hat :D )

desweiteren war ich heute die fehlenden teile abholen, und habe nun restlos alle noch benötigten teile!
auf diese freude folgte allerdings kurz darauf ernüchterung, denn ich fragte bei einer lackiererei nach den kosten fürs lackieren nach. kurz: kommt nicht in frage...

200 euro für den lack sprengt jedenfalls jeglichen finanziellen rahmen, so dass ich nun auch noch selbst lackieren werde :rolleyes: na, nachdem der lack ja matt werden soll, hoffe ich, wirds nicht zu schlimm. also werde ich mich demnächst auf die suche nach grundierung, farbe und klarlack machen... der einzige vorteil: nun wird auch die kopfplatte lackiert werden, gleich wie der body. kost ja dann auch ned mehr...
 
Morgens, 9 Uhr in Deutschland - Keksi packt die Gitarreneinzelteile ins Auto, und ab gings zum Schreiner unseres Vertrauens (und Freund der Familie)

mit ersterer wurde das Loch für die Klinke gebohrt. Zuerst mit dem Durchmesser der gesamten Buchse, da diese in der "Wand" des E-Fachs sitzen wird. Anschließend wurde ein passender Stöpsel ca. 5 mm tief eingeleimt, und der Überstand abgeschliffen. Jetzt konnte das eigentliche Buchsenloch mit 12mm gebohrt werden. Jetzt verschwindet die Buchse im Inneren teilweise in der Wand, der Eingang mit Gewinde kann aber fest verschraubt werden.



Anschließend, aber leider ohne Fotobeweis, habe ich den neuen E-Fachdeckel, der eine Stärke von 10mm hatte, auf 5mm runtergeschliffen. Sprich, dicken Deckel rein, und mit dem Exzenterschleifer so lange drauf rum geschliffen, bis der Deckel plan mit dem Body war. Dauerte mit Maschine und 60er Körnung ja "nur" knapp 40 Minuten... :rolleyes:Immerhin hab ich vor der Werkstatt geschliffen und so noch etwas Sonne abbekommen.

Danach gings zur Bandschleifmaschine. Aus Bequemlickeitsgründen wurde die Oberfläche des Bodys an einer Rundung abgeflacht.


Auch hier mussten dann die Kanten nochmals abgerundet werden.

Wieder daheim angekommen gings gleich wieder in den Keller...

Um was zu tun? - Richtig, schleifen......... :eek:
Die abgeschrägte Fläche wurde fein geschliffen, die Kanten gerundet, und danach der komplette Body, insbesondere die Seitenwände Zentimeter für Zentimeter geschliffen, die meisten noch spürbaren Unebenheiten ausgeglichen, bis der Body schließlich mit 500er Körnung aber sowas von glatt geschliffen vor mir lag... Er fühlt sich sooooooo toll an :D

Natürlich konnte ich es wieder nicht erwarten, und hab die Potis und den Schalter, sowie die Klinkenbuchse samt Buchsenblech montiert, und mich an diesem Anblick ergötzt ;)

 
Die Humbucker wurden samt Befestigungsrahmen montiert, zuvor Aussparungen für die Schrauben zur Höhenverstellung gebohrt


Außerdem stellt der geneigte Betrachter fest, dass sich auch die Gurtpins schon an ihren Plätzen befinden!

Die Kopfplatte war bislang auch sehr "nackig". Um dies zu ändern kamen nun die Stimmmechaniken daran. Erst mal alle 6 parallel zur Kante aufgelegt, bis die Abstände und die Ausrichtung stimmte, dann angezeichnet, und schließlich mit einem 10mm Bohrer munter drauflos gebohrt...

Danach habe ich die (hoffentlich) exakte Poition des Steges ausgemessen.
Nach dreimaligem Messen mit immer dem gleichen Ergebnis hab ich den Steg jetzt einfach an die besagte Stelle geschraubt...



...und danach noch mal nachgemessen, zur Sicherheit ;)



noch den Halsstab eingelegt, und das Griffbrett aufgelegt, und so lag Franky dann vor mir....

 
Hier noch mal eine Nahaufnahme in drei Teilen:







So, und an dieser Stelle brach dann die Verzweiflung über mich herein...

nein, ich habe Franky nicht aus Schusseligkeit zu Boden fallen lassen und alles hat sich in Zahnstocher aufgelöst (auch wenn mich dieser Alptraum gelegentlich heimsucht).

Auch habe ich (jedenfalls noch) nicht festgestellt, dass ich nen riesen Schmarrn zusammengeschraubt / -baut habe.

Nein, die Gitarre sieht, so wie sie ist, so wunderschön aus, und es bräuchte im Prinzip nur die Verkabelung, ein schützendes Öl- oder Wachs-Finisch, und das Griffbrett fertig bundieren...
Sprich, ich könnte schätzungsweise Sonntag damit die Bude rocken!!

Andererseits - mein Plan sieht vor: Mattschwarz! darauf sind auch die ganzen Einzelteile abgestimmt.
Desweiteren versteckt nur ein deckender Lack die ausgebesserte Stelle am Schalter... Und die würde mich jedes Mal, wenn ich sie sehe, stören...

Das Lackieren selbst ist natürlich ein Risiko, eine schlechte Lackierung macht all die Arbeit quasi hinfällig, und muss mühsam wieder runtergeschliffen werden.... :eek:

Ich stand also vor der Qual der Wahl zwischen in greifbarer Zukunft fertig werden, Naturfinish und optischer Makel auf der Vorderseite
und
wie geplant Lackieren, hoffentlich mit gutem Ergebnis, und noch einiger Warterei...


schließlich siegte
a) der Ehrgeiz, den gefassten Plan durchzuziehen
b) der Widerwille, täglich diese ausgebesserte Stelle vor Augen zu haben
c) die Herausforderung, doch selbst die Lackierung hin zu kriegen

schweren Herzens hab ich also Franky wieder in sämtliche Einezelteile zerlegt... :(
 
anschließend den Body mit einem Haken versehen und an die Decke verbannt.
Uuuund die erste Schicht Grundierung aufgesprüht. so dünn wie möglich und ohne "Nasen"



als ich dann wieder Luft bekam (mmmmh, Lösungsmittel.....)
bekam ich prompt nen Schreck
schonungslos bringt die Grundierung jede noch so kleine Unebenheit bzw. Kratzer ans Tageslicht, wo vorher nichts mehr zu sehen oder zu spüren gewesen war....




Das bedeutet noch mindestens 2 Schichten Grundierung, und dazwischen vieeeel - Schleifen..... :eek:
so müssten dann zum Schluß alle optischen Mängel behoben sein....

Zwischenzeitlich habe ich auch die Sidedots eingeklebt



Und weil ich ja nicht - wie die Mehrheit - nachts einfach brav schlafen kann, wenn ich schon nicht arbeiten muss, habe ich um 3 Uhr noch den Hals gebeizt :eek:
Er war ja schon fix und fertig geschliffen, und das Beizen selbst dauert nur wenige Minuten. Also, hochkant eingespannt, Pinsel geschnappt, und losgelegt....
Danach die Beize kurz antrocknen lassen und mit einem weichen Tuch ganz leicht drüberstreichen, das verwischt die Beize ein wenig, und macht die Oberfläche totaaaal glatt ;)




 
Die meiste Zeit ging die letzten Tage mit Warten drauf. Erst 4 Schichten Grundierung, dazwischen immer ausreichend trocknen lassen und dann ganz leicht anschleifen.
Vor der letzten Schicht Grundierung habe ich noch zwei "Scharten" ausgespachtelt und verschliffen. Mehr kann ich jetzt an der Oberfläche nicht mehr ändern. Wobei, die Oberfläche ist super geworden, aber in den Rundungen schleift sichs halt nicht sooo gleichmäßig ohne maschinelle Unterstützung ;) aber dafür ists ja n Unikat!




Und dann war es soweit - die Farbe kommt ins Spiel!

Vooorsichtig, um ja keine Lacknasen zu produzieren...





DAS sieht auch nicht schlecht aus.... *notiert für den übernächsten Selbstbau *


Und so sieht Franky also in seiner ersten Farbschicht aus - noch nassglänzend

 
So, und während der Lack nun munter vor sich hintrocknen konnte, habe ich mir den Hals geschnappt.
die noch überstehenden Side-Dots mussten plan abgeschnitten werden. So weit, so gut. Nun stand ich vor der Wahl, plan abschneiden, und Kratzer/Scharten im gebeizten Holz hinnehmen, oder nicht ganz plan abschneiden, und beim Spielen laufend dran hängenbleiben...
Habe mich dann für die erste Variante entschieden, mit der Folge, dass ich anschließend in filigraner Feinarbeit die Scharten mit Beize ausbessern durfte. Und jede Verfärbung der Dots mit Beize sofort aber seeeehr vorsichtig mit dem Skalpell wegkratzen durfte. Denn diese Beize färbt sogar Kunststoff.... :eek:

sobald die Beize dann trocken war, hab ich den Hals erst mal in Luftpolsterfolie gepackt, damit keine unbeabsichtigten Macken reinkommen.
Und dann konnte ich endlich den so geschützten Hals stilvoll verschönern - mein geplantes Kopfplattendesign wurde endlich Wirklichkeit! Nach diversen Verträglichkeitstests (Beize, Acrylfarbe, Lack & Beize, Kunststoff, Lack) habe ich auch hier wieder den flüssigen Kunststoff verwendet. An dieser Stelle muss ja nichts aufgefüllt werden, so dass der Kunststoff gerne dünn eintrocknen kann. Heute kam dann noch ne zweite Schicht drauf, damit die Farbe überall gleich intensiv ist, und leichte Unebenheiten der Kanten wurden mittels Skalpell begradigt



Aber diesen Knaller zünde ich erst zum Schluß... ;)
 
So, und heute siehts so aus, als würde meine schlimmste Befürchtung wahr werden.... dass der Lack Franky entweder perfekt, oder eben "kaputt" macht....
aber dazu gleich mehr,erst mal der Reihe nach

Dass man das Ende des Halsstabes so sieht, hat mich etwas gestört, also habe ich beschlossen, noch eine Abdeckung dafür zu bauen. Dafür habe ich zwei Schichten Fichtenfurnier aufeinendergeleimt (Fasern um 90° gedreht), über Wasserdampf gehalten, und anschließend über Nacht in meiner selbstgesägten Formschablone eingespannt.


damit erreiche ich, dass die Abdeckung leicht gebogen ist, und beim verschrauben nicht bricht


Und da solls dann mal hin....
Löcher gebohrt, und gebeizt, später dann den Klarlack drüber...

Apropos Klarlack - der Hals war heute auch fällig!
Die Fläche, auf die das Griffbrett aufgeleimt wird, habe ich größtenteils abgeklebt, damit der Leim auch gut hält.
Und dann lustig drauflos lackiert...

 
Mittlerweile war auch die zweite Schicht des Bodys trocken, und ich hab mich ein wenig an dessen Anblick ergötzt ;) (schöne Körper sind schon was feines.... :redface:)








Ich weiß nicht, obs auf den Fotos so gut rüberkommt, wie in der Realität, die Oberfläche vorne und hinten ist so toll geworden! Glatt, und die matte Optik ist der Hammer!

Doch dann, beim genaueren Untersuchen auf Unregelmäßigkeiten, wurde ich fündig!! :mad:
an den Hörnchen sind kleine Stellen, an welchen der Lack brüchig aussieht!
Ich hatte gleich die Spachtelmasse in Verdacht, welche sich ungefähr an diesen Stellen befindet. Shit! Hätte ich die kleinen Scharten gelassen, wäre der Lack jetzt genauso ebenmäßig wie sonst überall. Aber nein....

Ich habe die betreffenden Stellen wieder glatt geschliffen, und gehofft, die nächste Schicht würde die Schandflecken wieder sauber bedecken....
aber schon kurz nach dem Lackieren war erkennbar, dass die Stellen wohl dauerhaft "entstellt" sein werden




als dann aber auch am E-Fach-Deckel gleich nach dem Lackieren (vorher übrigens noch die Schraubenlöcher gebohrt und angesenkt) eine ebenfalls hässliche Stelle entstand, war ich ratlos - an dem Deckel wurde ja nichts gespachtelt!?


Also wird der nach dem Trocknen nochmal geschliffen und drüberlackiert. In der Hoffnung, dass es dann wieder glatt wird...
Der Gitarrenkörper wird wohl, so oder so, zum letzten Mal schwarz lackiert worden sein.
Die nächsten Schichten sind dann farblos. Ich will ja keine 2 kg Lack drauf haben, wenn ich schon zur Gewichtsreduzierung Hohlräume gefräst habe.... Und Klarlack darf schon bisschen mehr drauf, zum Schutz...
 
als Trost hab ich mir jetzt schon mal nen Koffer für Franky bestellt

GALLERY_GIT0004136-001_3_images400.jpg


und da ich die schwarze Gitarre auf schwarzem Grund nicht suchen will, werd ich nach Möglichkeit den Koffer mit dunkelrotem oder dunkelblauem Samt auskleiden. Mal sehen, was sich machen lässt....

heute (17.9.08) nur gaaaanz kurz:

1. hals zum dritten mal klar lackiert
2. body zum ersten mal klar lackiert (lack sieht gar nicht mehr soooo schlimm aus)
3. griffbrett bearbeitet (kunststofffüllungen an den rändern mittels skalpell begradigt
4. griffbrett mit super-mini-feinem pinsel zweites mal gebeizt (damit der kunststoff nicht verfärbt wird)
[so wies aussieht wird der zeitplan nur noch vom griffbrett bestimmt. zwar ist der kunststoff berühr-trocken, aber wenn druck darauf ausgeübt wird, gibt er noch nach....]
5. der koffer wurde abgeschickt *freu*
6. schablone für koffer-verzierung ausgeschnitten ;)
foto vom griffbrett folgt morgen....
 
Hahaaaaaaa! Es gibt endlich wieder was zu berichte, was über Lackieren - Schleifen - Warten hinausgeht :wink:

aber erst mal die versprochenen Fotos vom nachgebeizten Griffbrett
zum besseren Vergleich halb/halb



dann zu den heutigen ereignissen:

in münchen erstand ich heute blauen samt, nicht zu dunkel, nicht zu hell

daheim angekommen, erwartete mich ein Paket, das ich locker als Zweitwohnsitz hätte benutzen können...
Also, mich durch Kubikmeter an Luftpolsterkissen und -folie gewühlt, bis ich endlich am Ziel ankam:
der Gitarrenkoffer!

und um wenigstens etwas am koffer "selbstgemacht" zu haben, wurde er sogleich personalisiert!





dafür habe ich meine Handschrift bissl vergrößert, Schablone ausgeschnitten, und schließlich per Pinsel und Lack auf den Koffer übertragen.... Definitiv ein Unikat ;)
 

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