Nachdem ich nun seit ein paar Wochen auch ein iPad besitze, habe ich mir mal die AC-7 Software gekauft.
Ich hab mich heute Abend ein bisschen damit beschäftigt und mein vorläufiges Fazit ist: Eigentlich gut!
Ich arbeite ja in der Regel mit Samplitude Pro auf einem Windows PC und dort ist auch schon ein Template für Mackie Control kompatible Hardware Controller dabei. Ganz so Plug-an-play hat es für mich dann aber doch nicht funktioniert.
Damit der PC und die DAW-Software dort eine Verbindung zur AC-7 App auf dem iPad aufbauen kann, muss man noch zwei 3rd party Programme besorgen und händisch installieren: ein MIDI Loopback Device (ich hab Maple genommen) und ein Programm, das MIDI über das LAN schickt. Dieser "Virtual MIDI nach LAN Konverter" heisst DSMIDI WiFi und ich bekam schon einen Schreck, weil mein Musik-PC kein WiFi hat. Aber es reicht glücklicherweise, wenn beide im selben Subnetz hängen.
Das klingt jetzt schwieriger als es ist. Aber da könnte man dem User das Leben noch etwas erleichtern.
In der AC-7 App auf dem iPad gibt es nichts zu konfigurieren. Das kann man als Vorteil, aber auch als Nachteil sehen. Vorteil ist sicher, dass man dann auch nichts aus Versehen verkorkst und sich dann wundert. Nachteil ist natürlich, dass die App einfach ist wie sie ist und die Controls sind nicht änderbar und schicken immer die gleichen Befehle (Mackie Control).
Das Mackie Control Template in Samplitude passt auch fast. Ja, fast!
Von den vielen Tastern machen einige genau nicht das was draufsteht ("Save" war bei mir zB auf HWC_UTIL_CANCEL" gemappt). Ob jetzt der AC-7 Programmierer oder die Samplitude-Leute die Spec für Mackie Control falsch gelesen haben, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hab ich dank der Samplitude-Hilfe nun einen kleinen Refresher zum Hardware Controller Setup in Samplitude durchlaufen.
Es gibt auch viele Taster, von denen ich nicht verstehe, was sie eigentlich tun sollten. Wahrscheinlich macht das dann mit Logic mehr Sinn.
Ich hab dann mal etwas damit herumgespielt und finds eigentlich ganz nett, damit zu mischen. Schade, dass man nicht noch ein paar Drehknöpfe für den EQ und die Auxe spendiert hat.
Ich hab auch noch mein olles Cubase 3 angestartet. Dort gingen leider nur die ganz rudimentären Dinge wie Fader, Solo/Mute/Rec und das Transportfeld. Aber ich hab mich auch nicht weiter damit beschäftigt. Wahrscheinlich ist das mit Cubase 4 und 5 auch schon wieder alles ganz anders.
Mal sehen, wie es sich dann im "richtigen Leben" macht. Soweit bereue ich erstmal nicht, dafür Geld ausgegeben zu haben.