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Helpful & Friendly User
Hy Gitarreros,
ich hab mir Gedanken gemacht, wie man das Tonleiter-Werkzeug, das man zum Improvisieren braucht, für Anfänger anschaulich, selbsterklärend und strukturiert (zum selbst erarbeiten) aufbauen und erklären kann.
Und dieser Thread hier ist .... ein Versuch ... einer anschaulichen, einfachen und doch ausführlichen Hilfestellung ... Verbesserungsvorschläge sind jederzeit gerne herzlich willkommen!
Warum ein neuer Thread?
Es gibt hier im Board natürlich eine Menge ... eigentlich alles .... zu diesem Thema nur: leider oft nicht in größerem Kontext, sondern als kurze Antwort von Detailfragen, die gerade jemanden beschäftigen. Wenn ich also weiß, wonach ich suche ... find ichs in der Regel. Bitterer Beigeschmack: wenn man als Anfänger noch nicht so exakt weiß, wohin die Reise geht, dann stell ich es mir schon etwas schwieriger vor, die vielen Puzzleteile zusammen zu bauen.
Wem hilft dieser Thread?
Mein Thread richtet sich vor allem an Anfänger und Autodidakten, die ohne Lehrer improvisieren lernen oder bei der Improvisation auf der Stelle treten und daher ihre Improvisation verbessern wollen.
Ich denke, hilfreich ist dieser Thread vor allem dann für Euch, wenn Ihr eine der folgenden Situationen kennt:
- Viel Material über Tonleitern zur Verfügung. Aber wo anfangen, wie am einfachsten und schnellsten zum Ziel gelangen *ungeduldig-bin*, in welcher Reihenfolge erarbeiten und wie praktisch anwenden?
- Ihr hört oder lest über unterschiedliche Tonleitern und Skalen und es wirkt auf Euch, als ginge es hier um getrennte Welten, die wenig miteinander zu tun haben
- Ihr klebt auf bestimmten Ausschnitten Eures Griffbretts und habt das Gefühl, die volle Welt des Tonmaterials auf den (zumeist) 22 Bünden auf je 6 Saiten erschließt sich Euch nicht zufriedenstellend
- Ihr kennt die Pentatonik mittlerweile, Abstecher über die fünf Töne hinaus gestalten sich aber zuweilen abenteuerlich und zufällig
- Ihr habt mittlerweile einige recht gute eigene Ideen und ein paar schöne Phrasen, aber irgendwie fehlt der Kontext, um das ganze auf Anhieb reproduzierbar in einen Zusammenhang zu bringen
Der Gesamtkontext im Überblick: das Big Picture
Nachdem ich ein visueller Typ bin, brauche ich immer eine Art Gesamtbild vor Augen. Somit will ich mit meinem Big Picture beginnen, dass sich auf A4 wunderbar in Farbe ausdrucken lässt und im wesentlichen die notwendigsten Informationen komprimiert beinhaltet.
Warum 8 Schritte?
Weil das Big Picture beim ersten mal ansehen erschlagend ist, habe ich mich zur Eröffnung eines Threads entschieden, der in mehrere Schritte gegliedert ist. In dessen Verlauf will ich in ein paar simplen Stufen beschreiben, wie man sich die Struktur hinter den Tonleitern Stück für Stück erarbeiten und relativ einfach verinnerlichen (lernen) kann. Außerdem: was man alles aus dem Big Picture lesen kann. Und wie man es praktisch anwenden kann. Etwas willkürlich sind dies gerade 8 Stufen geworden.
Und nachdem ich ein minimalistisch veranlagter Mensch bin, will ich das von den Zwischenbildern so einfach, kurz und übersichtlich wie möglich machen. (Der erklärende Text dazu ist hoffentlich ausführlich und verständlich genug. Sonst: einfach nachfragen! Gerne auch per PN, falls Euch das lieber ist.)
Didaktischer Zugang
ich beschränke mich zu Beginn (in Schritt 1 und 2) beim Erarbeiten des Big Pictures auf jene Skalen, die sich in einer Lage (Je-Finger-ein-Bund-Pattern) befinden und daher OHNE LAGENWECHSEL und OHNE ÜBERSTRECKEN gespielt werden können. Ich denke, dass dieser Ansatz gerade für Anfänger, die mit Basics noch zu kämpfen haben, sehr hilfreich ist. Fortgeschrittene können dann etwas später einsetzen (etwa ab Schritt 3) und finden da auch Lagen über die Je-Finger-ein-Bund-Pattern hinaus. Beziehungsweise würde ich Fortgeschrittenen gleich den Workshop von Stringgod empfehlen: [Spieltechnik] Pentatonik / Moll Tonleiter / Dur Tonleiter:
https://www.musiker-board.de/vb/faq...-pentatonik-moll-tonleiter-dur-tonleiter.html
Dieser Workshop von Stringgod ist kurz, prägnant, kommt mit wenig Text aus und geht davon aus, das man die Bilder auf Anhieb zuordnen kann, weil man das Grundwerkzeug zum Versehen der Pattern schon intus hat.
Handhabung des Big Pictures
Das Big Picture ist in Farbe nach dem Regenbogenprinzip aufgebaut. Ich habe diese Darstellung gewählt (ich vermute sogar erfunden?) damit ich mit möglichst wenig Fachvokabular auskomme und die Gedanken *hoffentlich* auch von Anfängern einfach und selbsterklärend nachvollzogen werden können. Außerdem lassen sich die komplexen Zusammenhänge auf visueller Ebene viel einfacher darstellen als auf der rein verbalen Ebene, die mir persönlich immer volle Konzentration abverlangt. Jeder kann sich zu Hause das Big Picture (auch mehrfach) ausdrucken und so nach Belieben gewünschte Skalen mit schwarzem Filzstift einzeichnen und seinen eigenen individuellen Weg des Improvisierens gehen.
Ziel dieses Threads
Ziel soll es sein, innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten dieses Big Picture verinnerlicht zu haben, damit Ihr Euch danach voll und ganz auf Eure Improvisation konzentrieren könnt und darauf, Euren eigenen Stil zu entwickeln. Wenn ihr also in ein paar Wochen auf Euer Griffbrett schaut, solltet Ihr die Struktur von dem Bild Big-Picture im Anhang darauf "sehen". Ähnlich wie bunte Leuchtdioden, deren tonale Bedeutung ihr der Farbe nach kennt.
Aber: wie lernt man so ein umfangreiches Ding?
Nun eben: Schritt für Schritt: Think global, start local!
Erkennen der Tonart
Bevor ich jetzt zu Schritt 1 komme, muss allerdings noch ein Stolperstein geklärt werden. Die Bestimmung der Tonart. Wenn man diverse Tonleitern schon intus hat, ist es einfach. Man weiß es oder probiert einfach, in welche Lage die Pentatonik passt. Nur .... wenn man das noch nicht kann ... was dann ... ?
Für alle, die sich noch schwer tun, hier ein guter Link, der für die Ansprüche zu Beginn des Lernens reichen sollte:
Erkennen der Tonart (lest vor allem weiter unten im Text, unter der Überschrift: Anwendung in der Praxis)
http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel
Inhaltsverzeichnis
Zur Erleichterung des Auffindens der Inhalte, insbesondere von verschütteten Beiträgen, hier eine Linksammlung mit einzelnen Schwerpunkten dieses Threads rund um das Thema Improvisation:
Beitrag 002 bis 004
Pentatonik: die Standard Pattern
Beitrag 005 bis 006
Moll, Dur und die vertikalen Pattern der 7 Modi
Beitrag 007
Blues Pentatonik
Beitrag 009
Improvisation mit Konzept (von Lost Lover)
Beitrag 024
Bestimmen und Erkennen der Tonart
Beitrag 026
Klangfarbe der 7 Modi: Wie klingt man nach einem bestimmten Modus?
Beitrag 055 bis 062
Basic Pattern, 1-Octave-per-String, 3-Notes-per-String (3NpS): horizontale Pattern der 7 Modi
Beitrag 211
Improvisation: eine spannende Geschichte erzählen
Beitrag 213 bis 214
Kreativer Umgang mit Pattern: Ansätze zum Überwinden von festgefahrenen Mustern
Beitrag 216 bis 223, f
Wieso klingt Blues nach Blues?
Ergänzendes Thema: Akkorde (an den Beispielen Dur, Moll, dim, Moll-6, Dur-6, Moll-7, Dur-7, Dur-maj7, Moll-maj7, Moll-7-b5, Dur-add9, Dur-add11, Moll-add9 und Moll-add11) über den Pattern der 7 Modi, Harmonisch Moll und Melodisch Moll spielen:
Beitrag 001 bis 015
Akkordmuster in Tonleiter-Pattern erkennen: Drei- und Vierklänge mit stimmigen Tonleitern kombinieren
Bild (Big-Picture)
ich hab mir Gedanken gemacht, wie man das Tonleiter-Werkzeug, das man zum Improvisieren braucht, für Anfänger anschaulich, selbsterklärend und strukturiert (zum selbst erarbeiten) aufbauen und erklären kann.
Und dieser Thread hier ist .... ein Versuch ... einer anschaulichen, einfachen und doch ausführlichen Hilfestellung ... Verbesserungsvorschläge sind jederzeit gerne herzlich willkommen!
Warum ein neuer Thread?
Es gibt hier im Board natürlich eine Menge ... eigentlich alles .... zu diesem Thema nur: leider oft nicht in größerem Kontext, sondern als kurze Antwort von Detailfragen, die gerade jemanden beschäftigen. Wenn ich also weiß, wonach ich suche ... find ichs in der Regel. Bitterer Beigeschmack: wenn man als Anfänger noch nicht so exakt weiß, wohin die Reise geht, dann stell ich es mir schon etwas schwieriger vor, die vielen Puzzleteile zusammen zu bauen.
Wem hilft dieser Thread?
Mein Thread richtet sich vor allem an Anfänger und Autodidakten, die ohne Lehrer improvisieren lernen oder bei der Improvisation auf der Stelle treten und daher ihre Improvisation verbessern wollen.
Ich denke, hilfreich ist dieser Thread vor allem dann für Euch, wenn Ihr eine der folgenden Situationen kennt:
- Viel Material über Tonleitern zur Verfügung. Aber wo anfangen, wie am einfachsten und schnellsten zum Ziel gelangen *ungeduldig-bin*, in welcher Reihenfolge erarbeiten und wie praktisch anwenden?
- Ihr hört oder lest über unterschiedliche Tonleitern und Skalen und es wirkt auf Euch, als ginge es hier um getrennte Welten, die wenig miteinander zu tun haben
- Ihr klebt auf bestimmten Ausschnitten Eures Griffbretts und habt das Gefühl, die volle Welt des Tonmaterials auf den (zumeist) 22 Bünden auf je 6 Saiten erschließt sich Euch nicht zufriedenstellend
- Ihr kennt die Pentatonik mittlerweile, Abstecher über die fünf Töne hinaus gestalten sich aber zuweilen abenteuerlich und zufällig
- Ihr habt mittlerweile einige recht gute eigene Ideen und ein paar schöne Phrasen, aber irgendwie fehlt der Kontext, um das ganze auf Anhieb reproduzierbar in einen Zusammenhang zu bringen
Der Gesamtkontext im Überblick: das Big Picture
Nachdem ich ein visueller Typ bin, brauche ich immer eine Art Gesamtbild vor Augen. Somit will ich mit meinem Big Picture beginnen, dass sich auf A4 wunderbar in Farbe ausdrucken lässt und im wesentlichen die notwendigsten Informationen komprimiert beinhaltet.
Warum 8 Schritte?
Weil das Big Picture beim ersten mal ansehen erschlagend ist, habe ich mich zur Eröffnung eines Threads entschieden, der in mehrere Schritte gegliedert ist. In dessen Verlauf will ich in ein paar simplen Stufen beschreiben, wie man sich die Struktur hinter den Tonleitern Stück für Stück erarbeiten und relativ einfach verinnerlichen (lernen) kann. Außerdem: was man alles aus dem Big Picture lesen kann. Und wie man es praktisch anwenden kann. Etwas willkürlich sind dies gerade 8 Stufen geworden.
Und nachdem ich ein minimalistisch veranlagter Mensch bin, will ich das von den Zwischenbildern so einfach, kurz und übersichtlich wie möglich machen. (Der erklärende Text dazu ist hoffentlich ausführlich und verständlich genug. Sonst: einfach nachfragen! Gerne auch per PN, falls Euch das lieber ist.)
Didaktischer Zugang
ich beschränke mich zu Beginn (in Schritt 1 und 2) beim Erarbeiten des Big Pictures auf jene Skalen, die sich in einer Lage (Je-Finger-ein-Bund-Pattern) befinden und daher OHNE LAGENWECHSEL und OHNE ÜBERSTRECKEN gespielt werden können. Ich denke, dass dieser Ansatz gerade für Anfänger, die mit Basics noch zu kämpfen haben, sehr hilfreich ist. Fortgeschrittene können dann etwas später einsetzen (etwa ab Schritt 3) und finden da auch Lagen über die Je-Finger-ein-Bund-Pattern hinaus. Beziehungsweise würde ich Fortgeschrittenen gleich den Workshop von Stringgod empfehlen: [Spieltechnik] Pentatonik / Moll Tonleiter / Dur Tonleiter:
https://www.musiker-board.de/vb/faq...-pentatonik-moll-tonleiter-dur-tonleiter.html
Dieser Workshop von Stringgod ist kurz, prägnant, kommt mit wenig Text aus und geht davon aus, das man die Bilder auf Anhieb zuordnen kann, weil man das Grundwerkzeug zum Versehen der Pattern schon intus hat.
Handhabung des Big Pictures
Das Big Picture ist in Farbe nach dem Regenbogenprinzip aufgebaut. Ich habe diese Darstellung gewählt (ich vermute sogar erfunden?) damit ich mit möglichst wenig Fachvokabular auskomme und die Gedanken *hoffentlich* auch von Anfängern einfach und selbsterklärend nachvollzogen werden können. Außerdem lassen sich die komplexen Zusammenhänge auf visueller Ebene viel einfacher darstellen als auf der rein verbalen Ebene, die mir persönlich immer volle Konzentration abverlangt. Jeder kann sich zu Hause das Big Picture (auch mehrfach) ausdrucken und so nach Belieben gewünschte Skalen mit schwarzem Filzstift einzeichnen und seinen eigenen individuellen Weg des Improvisierens gehen.
Ziel dieses Threads
Ziel soll es sein, innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten dieses Big Picture verinnerlicht zu haben, damit Ihr Euch danach voll und ganz auf Eure Improvisation konzentrieren könnt und darauf, Euren eigenen Stil zu entwickeln. Wenn ihr also in ein paar Wochen auf Euer Griffbrett schaut, solltet Ihr die Struktur von dem Bild Big-Picture im Anhang darauf "sehen". Ähnlich wie bunte Leuchtdioden, deren tonale Bedeutung ihr der Farbe nach kennt.
Aber: wie lernt man so ein umfangreiches Ding?
Nun eben: Schritt für Schritt: Think global, start local!
Erkennen der Tonart
Bevor ich jetzt zu Schritt 1 komme, muss allerdings noch ein Stolperstein geklärt werden. Die Bestimmung der Tonart. Wenn man diverse Tonleitern schon intus hat, ist es einfach. Man weiß es oder probiert einfach, in welche Lage die Pentatonik passt. Nur .... wenn man das noch nicht kann ... was dann ... ?
Für alle, die sich noch schwer tun, hier ein guter Link, der für die Ansprüche zu Beginn des Lernens reichen sollte:
Erkennen der Tonart (lest vor allem weiter unten im Text, unter der Überschrift: Anwendung in der Praxis)
http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel
Inhaltsverzeichnis
Zur Erleichterung des Auffindens der Inhalte, insbesondere von verschütteten Beiträgen, hier eine Linksammlung mit einzelnen Schwerpunkten dieses Threads rund um das Thema Improvisation:
Beitrag 002 bis 004
Pentatonik: die Standard Pattern
Beitrag 005 bis 006
Moll, Dur und die vertikalen Pattern der 7 Modi
Beitrag 007
Blues Pentatonik
Beitrag 009
Improvisation mit Konzept (von Lost Lover)
Beitrag 024
Bestimmen und Erkennen der Tonart
Beitrag 026
Klangfarbe der 7 Modi: Wie klingt man nach einem bestimmten Modus?
Beitrag 055 bis 062
Basic Pattern, 1-Octave-per-String, 3-Notes-per-String (3NpS): horizontale Pattern der 7 Modi
Beitrag 211
Improvisation: eine spannende Geschichte erzählen
Beitrag 213 bis 214
Kreativer Umgang mit Pattern: Ansätze zum Überwinden von festgefahrenen Mustern
Beitrag 216 bis 223, f
Wieso klingt Blues nach Blues?
Ergänzendes Thema: Akkorde (an den Beispielen Dur, Moll, dim, Moll-6, Dur-6, Moll-7, Dur-7, Dur-maj7, Moll-maj7, Moll-7-b5, Dur-add9, Dur-add11, Moll-add9 und Moll-add11) über den Pattern der 7 Modi, Harmonisch Moll und Melodisch Moll spielen:
Beitrag 001 bis 015
Akkordmuster in Tonleiter-Pattern erkennen: Drei- und Vierklänge mit stimmigen Tonleitern kombinieren
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