Doppelgigbag für Keyboards

IngoH.
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Nabend,

vielleicht liest das ja ein Hersteller von Cases oder Gigbags, aber Anregungen von Euch oder einfach eine begründete Antwort, warum dass Stuss ist, würde auch schon "reichen".
Ich frage mich, warum in einer Zeit, wo vor allem viele Live- oder Controllerkeyboards superleicht sind, warum noch niemand dran gedacht hat, für Keyboarder ein (oder mehrere Varianten) Doppelgigbag für unsere boards anzubieten.
Erstmal: Für Gitarristen gibt es das ja auch schon länger. Was spricht dagegen?
Gut - für ein KORG Kronos 88 und eine Hammond SKX Pro sicher aus Gewichtsgründen ungeeignet.
Aber es gibt doch sicher mittlerweile viele KeyBos, die "on the road" z.B. 2 Controllerkeyboards von Arturia, NI, Novation, AKAI usw. mitnehmen, aber auch die roten Electros sind
eher Leichtgewichte oder die Studiologic Numa Compact Serie. Ich sag mal: 15kg wird man doch mit entsprechenden Trägern wie ein Rucksack oder auch an der Hand für einige
hundert Meter noch tragen können. Ich denke da z.B. an die, die auf Stadtfesten oder ähnlichen Veranstaltungen immer häufiger nicht mehr mit dem
Auto direkt an die Bühne kommen oder auch der Proberaum keine Parkplätze vor der Tür hat. Es ist dann sicher richtig nervig, wenn man evtl. 2x oder öfter
zum Auto laufen muss. Da gibt es sicher genug Konstellationen, wo man dann noch in einer Hand den Keyboardständer und in der anderen das Bag mit dem
Rechner/Zubehör schleppt.
Ich spiele ab und wann auf sessions oder open stages (gilt aber sicher auch für so Gelegenheiten wie Castings bei Bands) und wenn es mal ein wenig "aufwändiger" (mehr als 1 Tastatur)sein soll, kann, muss, ist man trotzdem froh, ohne mehrmaliges Laufen zum Auto alles auf der Bühne oder im Proberaum zu haben. Das ich das nicht allein so sehe, habe ich auf sessions
schon in Gesprächen mit anderen KeyBos rausgehört.
Ja - mag sein, dass Tasten, Taster, vor allem Potis und Fader evtl. anfälliger sind, wenn sich da etwas "reibt", aber von Gitarristen habe ich bisher nichts in der Richtung gehört,
dass die Gitarren im Bag in den "Clinch" gingen.
 
Genau für solche "Schlepperei" der ganzen Hardware habe ich sowas.
Einfach alles draufladen und bei Stadtfesten oder generell weiteren Wegen einfach Gold wert. Zumal es ja in der Regel nicht bei zwei "Tastaturen" bleibt. Dazu noch Kabel und Pedale, etc.

 
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Ja, sehr gut, wenn Du über durchgehende Bürgersteige bis an die Bühne kommst (määäh, was ist mit Kopfsteinpflaster?).

Letztlich gibt es aber geographische Hindernisse, wo Du mit dem vollbeladenen Chopper nicht weiter kommst (Enge Eingangstüre Kneipe oder ganz einfach Proberaum up-oder downstairs). Oder Innenstädte mit großem Gefälle wie in der Eifel, Heidelberg?).
Nein - ich bin auch nicht zu faul, um zu laufen. Aber das Prozedere: Teil mitnehmen, Auto abschließen, wieder zurück, Auto auf, Rest
packen, Auto wieder zu...
Und das Risiko, irgendwo etwas erstmal außer Sicht abzustellen, bevor man Teil 1 zur Bühne bringt und dann den Rest holt.
Ich kenne Stories, wo jemand draußen vor dem Proberaum das Auto ausgeladen hat, nur eine Minute mit der ersten Fuhre im Proberaum war und dann der Rest auf nimmer wiedersehen verschwunden war.
Mir geht es auch darum, dass selbst ein "Youngtimer" wie z.B. ein Kurzweil PC3X im Case bedeutend sperriger und schwerer ist, als
beispielsweise 2 Arturia KeyLabs (wenn es nicht gerade 2 88'er Versionen sind. Tiefe spielt doch auch keine Riesenrolle - die meisten
Controllerkeys sind beinahe flach wie ein dickes Brett. Ein Gigbag mit quasi 2 Fächern und vernünftiger Trennwand (man kann ja die Unterseiten der Keys "gegenüber" packen).
 
Nehmen wir an, beide Boards haben in etwa gleiche Maße, dann kommen vielleicht 15 bis 20 oder mehr kg allein für für diese auf die Waage. Eine gut gepolsterte Tasche, die hoch genug für beide plus Trendboden ist, käme sich auch noch mal auf 15 kg. Und ist dann auch noch sehr hoch bzw. dick.

Ganz ehrlich, ich würde lieber 2 einzelne Taschen mit beiden Händen tragen als eine fette, sehr schwere mit einer.
Und was ist, wenn Du mal nicht beide, sondern nur 1 Keyboard mitnehmen möchtest?

Ich glaube, der Markt dafür wäre sehr überschaubar 😉

man kann ja die Unterseiten der Keys "gegenüber" packen
Und beim Hinlegen knobeln, welches der beiden Keyboards man mit den Bedienelementen nach unten positioniert? Ein Softcase stelle ich zumindest nicht hochkant hin - wobei, wenn es so fett ist, dass es 2 Keyboards beinhaltet, könnte das schon wieder ne Option sein 😁

Es gibt übrigens Taschen mit sehr geräumiger Vordertasche. Wenn man z. B. ein 76er oder 88er und zusätzlich ein sehr kleines Controller-Keyboard hat, wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Aber diese aufgesetzten Taschen sind meist ungepolstert.
 
Wie das nun aussieht, oder wie mans packt - keine Ahnung. Was ich etwas anders sehe, sind die Gewichte, die Du das nennst.
Darum geht es ja auch existentiell. Wir sind uns einig, dass es an Rohgewicht für die boards schon an die 15 kg gehen kann.
Ich bezweifle aber, dass das Gigbag selbst nochmal 15 kg wiegt. Ich muss mal das originale Softbag meines NORD Electro 5d
wiegen.
Ich habe mal einige Gewicht gegoogelt und da gibt es genug realistische Szenarien, wo man mit den boards schon
unter 15 kg bleibt:

Arturia KeyLab Essential 88: 8,2kg
Novation Launchkey 61 mk3: 3,4 kg
Nord Electro 5d 61/73: 8,1kg / 9,2 kg
Roland Fantom 06: 6 kg
...
Wenn sich hier die Frage stellt: Wofür das eigentlich - müsste man das nicht dann bei Doppel- oder Mehrfachbags
für Gitarren auch stellen?
 
Um den Preis einer mehrseitigen Diskussion über Sinn und Unsinn wird wohl kein Hersteller Bock haben das zu machen.
 
Es gibt übrigens Taschen mit sehr geräumiger Vordertasche. Wenn man z. B. ein 76er oder 88er und zusätzlich ein sehr kleines Controller-Keyboard hat, wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Aber diese aufgesetzten Taschen sind meist ungepolstert.
Das ist auf jeden Fall ein schöner und sinnvoller Workaround! Bei vielen der verfügbaren Taschen sollte ein 49 oder teilweise sogar 61 Tasten Masterkeyboard locker reinpassen.
Bei der Kawai SC-1 geht die Vordertasche beispielsweise fast über die gesamte Breite - bei Bedarf kann man sich aus Schaumstoff ja noch einen kleinen Schutz für die Knobs/Fader basteln :)
Aber es gibt doch sicher mittlerweile viele KeyBos, die "on the road" z.B. 2 Controllerkeyboards von Arturia, NI, Novation, AKAI usw. mitnehmen, aber auch die roten Electros sind
eher Leichtgewichte oder die Studiologic Numa Compact Serie. Ich sag mal: 15kg wird man doch mit entsprechenden Trägern wie ein Rucksack oder auch an der Hand für einige
hundert Meter noch tragen können.
Aus Stabilitätsgründen fände ich da ein Doppel-Case mit robusten Rollen fast noch besser. Leider sind die (optionalen) Rollen bei den Thon-Keyboardcases nur für sehr glatte und gleichmäßige Oberflächen zu gebrauchen, nicht aber für Kopfsteinpflaster, Kieselwege o.ä. (es sind nur kleine flache Plastikrollen).
Gewichttechnisch wäre ein Doppel-Keyboardcase aber sicher um einiges schwerer als eine Tasche, vielleicht gibt es deshalb noch keine Anbieter dafür :)
Ganz ehrlich, ich würde lieber 2 einzelne Taschen mit beiden Händen tragen als eine fette, sehr schwere mit einer.
Und was ist, wenn Du mal nicht beide, sondern nur 1 Keyboard mitnehmen möchtest?
Das ist doch das typische Problem beim Ein-/Ausladen: Statt schnell zweimal zu gehen, lieber 15 min alles feinsäuberlich stapeln, dann feststellen, dass es viel zu schwer ist und beim ersten Hindernis dann alles aufklauben, da es doch nicht gehalten hat :ROFLMAO:
 
Ich habe mal einige Gewicht gegoogelt und da gibt es genug realistische Szenarien, wo man mit den boards schon
unter 15 kg bleibt:
Dann nehmen wir einfach mal ein Electro mit 9 kg und den kleinen Fantom-0 mit 6 kg und sind ohne Case/Tasche bei 15 kg. Selbst wenn eine Doppeltasche nur 10 kg wiegt, was ich mir bei guter Stabilität, ausreichender Polsterung und ein paar zusätzlichen Features wie Rollen fast nicht vorstellen kann, sind es in Summe schon 25 kg.
Mein Fantom 7 wiegt 17,7 kg. Ich schleppe das Ding in einem Kunststoff-Hardcase, das mit 10 kg eigentlich sehr leicht für die Größe ist, aber glaube mir, hätte ich die Möglichkeit, in zwei Taschen jeweils einen halben Fantom an beiden Seiten zu tragen, ich würde es tun. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich Luschi knapp 28 kg nicht tragen kann ;)
Wenn sich hier die Frage stellt: Wofür das eigentlich - müsste man das nicht dann bei Doppel- oder Mehrfachbags
für Gitarren auch stellen?
Vielleicht ist das bei Gitarren aufgrund derer Eigenschaften schlicht sinnvoller (Holz mit festgeschraubten Potis und dicken Knöpfen statt Kunststoff/Stahlblech/Alu-Gehäuse mit empfindlicheren, "zarteren" Bedienelementen), weil es nicht so viel Aufwand an Polsterung benötigt. Ich bin kein Gitarrist, aber wie dick sind denn solche Gigbags? Ich persönlich trage keine Keyboards in Taschen mit wenig Polsterung.

Hier, das Ding für ein 76er Key mit guter Polsterung wiegt schon über 8 kg:
Dazu käme noch ein zweites Hauptfach mit Reißverschluss, eine sehr steife Konstruktion mit sehr gut gepolstertem Zwischenboden, weil das obere Keyboard beim Transport im Auto oder Ablegen ja auf die Bedienelementen des unteren drückt und die Tasche die Form behalten sollte. Da bist Du mit Sicherheit bei nochmal 5 kg, wenn nicht sogar mehr.

Aber wende Dich doch mal an ein paar Hersteller mit Deinem Use Case und gib das Beispiel Doppel-Gigbag für Gitarren an. Vielleicht bekommst Du eine sinnvolle Begründung, warum Doppel-Keyboardtaschen nicht im Portfolio sind. Ich bin überzeugt, dass man herstellerseitig in dieser Richtung schon evaluiert, aber die Produktion eben verworfen hat.
 
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Ja, verstehe. Womöglich sind meine Bedürfnisse und vor allem der Punkt Kosten/Nutzen-Verhältnis zu speziell.
Steht außer Frage für mich, dass man natürlich so teure Schlachtschiffe wie ein KRONOS, Montage oder Fantom nicht
in einen leichten Windbreaker verpackt; dass würde ich auch so machen.
Auch der Vergleich mit den Gitarren ist, naja, ungefähr Äpfel und Birnen. Eine Les Paul Standard wiegt nun mal max. zwischen
3,5 und etwas über 4,-kg. Aber viele Controllerkeyboards reisen mittlerweile in die gleiche Richtung.
Für mich stellt sich deshalb auch in puncto Wert die Frage, ob man bei einem 400,-€ Keyboard genauso (dick) schützen muss,
wie eine 3000,-€ Workstation. Stichwort Risikoabwägung.
Ich hatte den Blick auch eher auf Transport, denn auf gut gepolsterten Schutz fokussiert.
Deswegen bleiben bei mir als Hobbyisten die schweren Teile mit den schweren Cases (so denn vorhanden) für kleine Sessions
oder Castings zuhause oder im Proberaum.
Mittlerweile habe ich ein ganzes Arsenal an Gigbags oder Softcases, bin mir aber dessen bewusst, dass man das Teil besser
nicht so auf die Bühne legt, dass da zwangsläufig jemand drauftreten muss, oder wie neulich auf den Rücksitz:sneaky:.
Wenn ich mein Auto packe, rutscht da nichts und es kann auch nichts auf das Gigbag fallen (die stehen dann sowieso auf
schmalen Seite, oder liegen unter dem bereits vormontierten Z-Keyboard-Stand.
Wenn dann doch ein Träumer von hinten meinen Kofferraum auf die Hälfte faltet, dann sollte ich mich eher
um meine Knochen oder Halswirbelsäule kümmern.
 
Ich kann nur für mich sprechen: ich hatte noch nie 2 Keyboards, die äußerlich von den Maßen bzw des Gewichts ähnlich waren, sondern immer ein großes und ein kleines. Da passt nichts in eine gemeinsame Tasche.

Aber, wie gesagt, nimm mal Kontakt zu Herstellern auf und thematisiere Deinen Bedarf/Wunsch dort. Persönlich bin ich auf eine Antwort gespannt, aber selber würde ich mir kein 2fach Gigbag für Keys kaufen.
 
Wie gesagt: An die edlen Luxuskarossen hatte ich weniger gedacht, als an leichte, günstige Kost.
So wie man eben für einen Tag an der See in Zoutelande/NL keinen Koffer, Kulturbeutel und Bettwäsche mitnimmt,
sondern die Badebuxe, Crème und noch max. Sonnenschirm.
Attack kennt aus einem anderen thread meine Intention (stehe aber nicht allein da).
Es gibt unendlich viele Konstellationen, dees. Bei mir z.B. ein NE5 73 und ein Arturia KeyLab mk1. Kann aber auch mal
ein Nord Lead sein oder Alesis ION. Also alles relativ leichte, schlanke Boards mit unterschiedlich vielen Tasten.
Sollte aber egal sein, wenn ein 49'er auch in eine Tasche passt für ein 61'er passt.
Also eher eine Tragetasche als ein stoßresistentes Case. Wenn es danach ginge, müsste das große T die Hälfte
der Gigbags aus dem Programm nehmen.
 

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