Korg T3 vs Korg M1

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Clau Tarn
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Hallo Liebe Musikfreunde,
ich brauche eure fachkundige Meinung.
Bin blutiger Anfänger sowohl im Bereich Synth, Keyboard als auch hier im Forum, also bitte um Nachsicht, wenn ich Fehler mache. Meine Fragen wären:
1. ich besitze ein Korg M1 und hätte nunmehr die Möglichkei noch ein T3 zu kaufen. Ich frage mich allerdings, ob das irgendeinen Mehrwert bringt, oder ob die zwei Synths doch zu ähnlich sind.
2 der T3 wurde vor ca 10 Jahren von dem Verkäufer gebraucht gekauft und steht seitdem mehr oder minder in der Kiste. Batterietausch wurde nicht durchgeführt seit 10 Jahren und das gute Teil zeigt nichts an.
Kann es sein, dass die Batterie noch länger hält?
3. Ist der Batterietausch bei der T3 kompliziert? Bin nicht wirklich technisch begabt - habe zwei linke Hände leider-

Ich danke Euch schonmal vorab und sende viele Grüße
 
Batterietausch wurde nicht durchgeführt seit 10 Jahren und das gute Teil zeigt nichts an.
Ich besitze eine KORG X3R. Trotz schwacher Batterie funktioniert die Anzeige, allerdings können so User-Sounds etc. nicht dauerhaft intern gespeichert werden, so auch Werk-Sounds, welche sich ab Werk im User-Speicher befinden. Die X3R hat allerdings noch zusätzlich nicht überschreibbare General MIDI Sounds. Diese sind auch ohne Batterie abrufbar und spielbar. Ich habe aber den Eindruck, dass meine X3R irgendwie verzerrt spielt. Ich würde aktuell eher etwas Neueres kaufen. Oder du hast jemanden, der dir die alten Kisten auf Vordermann bringen kann. Wobei Klangeigenschaften m.E. schon damals nicht die besten waren. Sampling Rate, Filter. Zudem kombinieren neuere Kisten gerne mal Sampling mit VA etc.
 
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Ein T3 als Ergänzung zur M1 macht aus meiner Sicht selbst aus Retro-Sicht wenig Sinn.
Die beiden sind zu ähnlich, auch vom Alter her (ca. 35?).
Ok, ein paar Sounds mehr, punktuelle Verbesserungen hier und da. Aber sonst....?

Wenn es Korg bleiben soll, würde ich mindestens ab Trinity gucken. Besser Triton und jüngeres. Durchaus auch die abgespeckten Versionen.
In Sinne der Soundvielfalt könnten dann aber auch die anderen Marken wie Roland (z.B. die XP-Modelle) oder Yamaha (SY-Reihe) sinnvoll sein.
Unterschätzt wurden m.E. seinerzeit auch die QS-Modelle von Alesis.

Ich bin jetzt aber ganz bewusst bei älteren Modellen geblieben.
 
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Hallo Michael,
Hallo Friesenjörg,

ich danke euch herzlich für das Feedback! Eure Antworten haben mich überzeugt! Ich habe bei dem T3 abgesagt und ich sehe es ein, dass der T3 mich soundtechnisch nicht vorangebracht hätte. Zudem der Ärger mit der Batterie. Ich habe es sein lassen und werde mich auf neuere Klassiker konzentrieren!
Besten Dank nochmals!
 
Zudem der Ärger mit der Batterie.
Bei meiner X3R konnte ich die Batterie relativ einfach selbst tauschen. Ich musste dazu nur erst begreifen, wie der Sockel zur Aufnahme der Batterie funktioniert. ;) Als Klangerzeuger nutzen möchte ich sie aber trotzdem nicht mehr. Diskettenlaufwerk scheint auch nicht mehr zu funktionieren. Ich habe vor 5 Jahren z.B. eine Roland MC-707 gekauft und finde sie als Klangerzeuger besser. Das Gerät ist allerdings auf 8 Parts beschränkt statt 16. Wobei eine M1 z.B. auch nur 8 Parts hat. ;) Wenn einem sogar 4 Parts reichen, könnte man sich auch eine MC-101 anschauen. Oder ein Gerät mit eingebauter Tastatur. Wenn es um die Hersteller KORG, Roland und Yamaha geht (außerdem Kurzweil und AKAI), hätte ich hier z.B. eine Übersicht mit einer Timeline:
Alesis, Ensoniq, E-mu sind in der Tabelle nicht dabei, weil sie zum Zeitpunkt der Erstellung der Tabelle nicht mehr produziert haben, ich aber eine Übersicht für aktuelle und künftige Geräte haben wollte. Aber für KORG, Roland und Yamaha geht die Tabelle bis in die 80er zurück. CASIO hatte z.B. nur einen kurzen Auftritt mit multitimbralen Synthesizern. Außerdem entwickeln sie ihre Engines kaum oder gar nicht weiter. Digitale Klaviere werden dort hauptsächlich gebaut. Und günstige Keyboards für Kinder.
 
Wau Michael, Du hast Dir sowiel Mühe gemacht 😮 Ist jedenfalls super für mich um eine Überblick zu bekommen. Vielen Dank dafür!!! Die farbliche Untermalung bedeutet etwas?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

By the way…was haltet Ihr vom Yamaha QS300?
 
Grün steht quasi für dickere Workstations bzw. für Klangerzeuger mit Sequencer, wobei KORG T1/2/3 und 01/W wahrscheinlich auch grün sein müssten. Blau sind Grooveboxen.
 
By the way…was haltet Ihr vom Yamaha QS300?
Die älteren Yamaha's kenne ich nicht, sondern mein erster war der MOX6. Der Klang gefällt mir bei dem nicht so wirklich. Roland klingt irgendwie frischer, prägnanter. Bei KORG war für mich immer das Problem, dass man Klänge im Multimode nicht editieren konnte. Das wurde erst im KRONOS verbessert, noch bei dem ersten Kronos mit einem der Firmware-Updates. Aber so Kisten wie KORG M3 (und M1 sowieso) können das nicht. Wenn man nur Werk-Sounds nutzt und nicht editiert, wäre das aber nicht relevant.
 
Bei KORG war für mich immer das Problem, dass man Klänge im Multimode nicht editieren konnte.
Das mit dem Nicht-Editieren-Können bei Korg lese ich hier immer wieder, und es ist in dem Sinne nicht richtig.
Genauso, wie einige diese Geräte als Presetschleudern kleinreden.

Ich selbst spiele den Krome und hatte davor den m50, der ja der kleine Bruder des m3 war.
Und hier ist jeder Sound in den Multis durch viele Parameter im Offset-Verfahren zu editieren.

Ja, nicht bis ins kleinste Detail (das kann man dann in den Einzelsounds), aber man pro Sound (aus dem Fundus der Einzelsounds) jeweils mehrere, und auch unterschiedliche Parameter aus einem großen Pool auswählen, die man variieren möchte.

Ich finde das sogar extrem praxisnah, weil man oft ein paar gute Standartsounds hat, die man je nach Song ggf. nur minimal anpassen muss. Meist Hüllkurven, Filter und LFOs. Und genau das ist ein einem großen Umfang machbar.

Ob man mit diesem System zurecht kommt, ist bestimmt individuell, aber editierbar sind die Teile.... auch in den Multis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der KORG X3R gibt's z.B. auch ein paar Offset's. Sehr wenig und sehr grob in der Parametrisierung.
Es kann sein, dass das auf etwas neueren Geräten wie Krome, m50 und M3 etwas besser ist.
Für mich ist das nix, für mich ist das kein Editieren und es ist kein Klänge erstellen.
Es ist aber richtig zu erwähnen, dass es diese Möglichkeit gibt, fertige Klänge etwas anzupassen. Im Multimode. Im Program Mode kann man vollständig editieren. Dann halt ohne multitimbralen Kontext, und die Effekt-Einstellungen sind i.d.R. auch anders. Ganz schlimm ist es mit den Drum Kits. Bei KORG im Global Mode. Als fliege man zum Mars um dort Drum Kits zu editieren und hat sonst nichts im Gepäck dabei.
 
Ich merke ich habe noch viel zu lernen …! Ehrlich…ich verstehe nur die Hälfte. Aber was ich verstehe ist, dass ich lieber bei einem Gerät bleibe und erstmal damit lerne zu arbeiten, bevor ich mir die Wohnung vollstelle. Und ehrlich, ich muss mich schon sehr bremsen und beherrschen.
 
Das macht m.E. schon Sinn, erst ein Gerät erkunden, begreifen, herausfinden, was einem da evtl. fehlt, und dann schauen, welches Gerät stattdessen oder ergänzend sinnvoll sein könnte.
Eine KORG M1 ist z.B. ein Sample-basierter Synthesizer, wo KORG eine Auswahl von eher kleinen und kurzen Samples ins ROM gegossen hat. Nachfolger-Modelle hatten dann mehr und teils größere Samples. Ab Trinity und Triton wurde auch die Klang-Qualität verbessert, es gab mehr Effekte, die Möglichkeit weitere Samples nachzuladen oder in Form von ROM-Karten zu installieren usw. Dann gab es von KORG die MOSS- und RADIAS-Erweiterungen für VA-Synthese bzw. noch etwas mehr. Und schließlich mit OASYS, KRONOS, Nautilus und nun wieder KRONOS 3 mehrere Synthese-Arten unter einem Dach, die auf eingebauter Computer-CPU berechnet werden. Nautilus ist deutlich günstiger als Kronos, aber trotzdem nicht superbillig.
 
By the way…was haltet Ihr vom Yamaha QS300?
Ich für meinen Teil eine ganze Menge... wenn es um „synthetischen“ Sound geht.
Erinnert mich an die Yamaha DB50XG und SW60XG Soundkarten auf denen man mit einer Shareware (XG-Gold) QS300 Sounds sehr komfortabel erzeugen und bearbeiten konnte.
Die Sound-Vielfalt ist (gemessen an dem eher simplen Aufbau) überraschend gross, der Klangcharakter (wie oben angedeutet) irgendwie „Plastik“, aber auf eine interessante Art.

Ist aber nicht wirklich weit von M1 und Derivaten entfernt, wenn man sich die Korg Effekt-Einheit wegdenkt, die der QS natürlich nicht hat.
 
[...] wenn man sich die Korg Effekt-Einheit wegdenkt, die der QS natürlich nicht hat.
Der QS300 hat schon Effekt-Prozessoren eingebaut (anscheinend 3 Instanzen: Reverb + Chorus + weiterer Effekt) – klingen die nicht so gut wie bei KORG?
Mein MOX6 hat natürlich auch Effekt-Prozessoren eingebaut (naja, ist dort alles auf einem Chip: 64 Stimmen + Effekte). Der MOX6 klingt mir nicht mal nach Plastik, sondern eher nach Sand, Gipswand, was weiß ich. :D Die Höhen (und Bässe) sind zwar da, aber irgendwie doch verwaschen und nicht so präsent und prägnant wie ich es von anderen Klangerzeugern kenne. Mein Eindruck ist, dass die Klangerzeugung einer billigen PSR-Tischhupe entspricht, nur hier halt in Details editierbar. Ok, etwas überzogen. Ganz günstige PSR-Tischhupen klingen natürlich viel schlechter. Es könnte auch durchaus sein, dass Yamaha früher anders geklungen hat. Wenn ich auf dem MOX6 Samples extrem transponiert abspiele, klingt das irgendwie glatt und undefiniert. Viele interne Samples sind zudem veraltet, haben scheinbar eine niedrige Sample rate. Niedriger als die Engine selbst. Naja, ich wurde von der MOX6-Sound-Engine also eher enttäuscht. Ganz schlecht ist sie zwar nicht, man kann damit schon was machen, aber ... wie gesagt, die ZenCore-Engine in der MC-707 finde ich z.B. klanglich besser. Nur Sample-ROM ist bei Roland beschränkter. Wenn da wenigstens alle Klänge des Integra7 gespeichert wären. :D Auf der anderen Seite kann die ZenCore-Engine in der MC-707 auch VA-Synthese, was reine Rompler wie Yamaha MOX etc. nicht können.
 
Der QS300 hat schon Effekt-Prozessoren eingebaut (anscheinend 3 Instanzen: Reverb + Chorus + weiterer Effekt) – klingen die nicht so gut wie bei KORG?
Ich kenne die Effekte vom QS300 nicht... ausser es wären exakt dieselben wie auf den DB50XG/SW60XG Karten.
Die habe ich seinerzeit selbst benutzt, aber statt der internen Effekte 19“ Geräte oder solche vom Creamware Scope. Damals deutlich „besser“ als VSTs.
 
<-- Für den Thread-Ersteller evtl. etwas Off-Topic

Ich hatte eine Creamware Pulsar und fand die mitgelieferten Effekte da nicht besonders gut. Ok, ganz schlecht waren die nicht. Delay, Chorus. Reverb so la la. Man konnte wohl bessere nachkaufen – habe ich nie gemacht, weil ich vom STS 4000 enttäuscht war, und der war der Grund für den Kauf der Pulsar.

Ansonsten hatte ich noch AKAI-Sampler mit EB16. Die Effekte waren auch nicht besonders gut, aber zumindest besser als gar keine Effekte. ;)
VST's müssten eigentlich schon recht gute Effekte sein, wenn man sie nachgekauft hat. Schon DirectX waren recht gute Effekte z.B. von Waves. Das war jedenfalls besser als das Standard-mäßige Creamware-Zeug.

Ich gab mich lange (mehr oder weniger) zufrieden mit eingebauten Effekten in Hardware-Klangerzeugern, die ich hatte, bis zur Anschaffung der AKAI MPC5000. Erst da kam ich auf die Idee, doch mal ein 19"-Effektgerät auszuprobieren als Lexicon MX400 gerade günstig im Angebot waren. Und das hat qualitativ alles geschlagen, was ich bislang hatte. Voraussetzung wäre, der Line-Ausgang vom Klangerzeuger und der Klangerzeuger selbst haben gute Qualität. MPC5000 hat z.B. gute D/A-Wandler, und als Klangerzeuger ist sie qualitativ auch ok.
Später habe ich noch eine Novation Ultranova per S/PDIF an Lexicon MX400 angeschlossen, und der Klang wurde so viel frischer und lebendiger. Die internen Reverbs der Ultranova klingen m.E. nicht gut. Außerdem haben Lexicon MX400 gute Wandler.

-->

So nach und nach findet man heraus, dass Effekt-Qualität doch auch wichtig ist, und nicht alle Klangerzeuger gute Effekt-Prozessoren eingebaut haben. Wobei das auch oft ziemlich subjektiv bewertet wird.
Ich brauche im multitimbralen Kontext insb. mit Drums z.B. mehrere verschiedene Reverbs, und das können viele bzw. die meisten Klangerzeuger so ohne Weiteres nicht leisten. Bei den Yamahas kann man seit einer Weile (Motif, MO etc.) in den Inserts abgespeckte Reverbs anwenden. Bei aktuellen Rolands nicht mal das. Auf Drums spezialisierte Klangerzeuger von Roland können aber mehrere Reverbs gleichzeitig.

Selbst die alten KORG's wie M1 etc. konnten zwei Reverbs gleichzeitig, dann aber nichts anderes mehr an Effekten, weil es insgesamt zwei Effekt-Instanzen gab. Ab Trinity kamen, glaube ich, 5 Insert-Effekte dazu. Aber so Geräte wie KORG KROSS sind wieder abgespeckt und können nicht mal Reverb und Delay gleichzeitig.
 
Hm Interessant. Aber was spricht dagegen, dass man passende externe Effekte reverb, delay usw nutzt. Ich experimentiere gerade mit einem alten Evans Echopet EP 100 und es gibt f meine Ohren interessante Ergebnisse…
 
Nun, ich habe ja auch z.B. 3 Stück Lexicon MX400 für solche Zwecke. Es ist dann halt weniger kompakt, komplizierter zu speichern, und bei multitimbralen Klangerzeugern werden mehrere Einzelausgänge gebraucht. Am besten noch ein gutes großes Mischpult. Evtl. ein digitales, wo gute Effekte schon eingebaut sind. Oder DAW.
 

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