evtl. OT doch es sprang mir ins Auge....
Thema Frequenzmanagement. Da wird ein bisschen was durcheinander gebracht.
Ein Frequenzmanagement setzt keine Fernsteuerbarkeit oder einen Netzwerkanschluss voraus. Wer sagt das?
Frequenzmanagement bedeutet, dass eine Person abgestellt ist, welche mitunter sich darum kümmert. Das beginnt allerdings schon im Vorfeld mit dem Abfragen der vor Ort verwendeten Frequenzen.
Auch muss die Funkstrecke keinen Frequenzscan inne haben. Es soll gar da draussen noch Funkstrecken geben, welche kein Mäusekino haben.
Wenn die Frequenzen und Geräte bekannt sind, dann kann man ohne Probleme passende Frequenzen berechnen. Dafür gibt es Software (z.B. Sennheiser WSM, Shure Workbench) oder man rechnet es zu Fuß.
Die Person welche für das Frequenzmanagement zuständig ist teilt dann die Frequenzen zu und achtet darauf, dass dies auch eingehalten wird. So einfach ist das. Dazu braucht aber eben kein Netzwerk, keine Fernsteuerung. Das ist nur der Bequemlichkeit geschuldet. Dasselbe gilt auch für die eingebauten Scanner. Hilfreich ja, aber nicht zwingende Voraussetzung.
Ganz anders sieht es mit der Schaltbandbreite aus. Je größer desto besser, weil man eben ohne Probleme ausweichen kann.
Ob bei einem Event jemand sich in der Pflicht sieht Frequenzmanagement zu betreiben hängt hauptsächlich von der VT Firma ab. Eine gute und gewissenhaft arbeitende Firma hat so eine Person an der Hand. Ob diese Person dann bereit steht hängt nicht von der Größe ab, sondern ob es bezahlt wird.
Daher ist es nicht zutreffend zu pauschalisieren, dass bei Events bis 2000, Stadtfeste, Gemeindefest etc. dies nicht im Hintergrund stattfindet weil zu klein. Das ist Unfug. Eine gute VT Firma wird in jedem Fall dafür sorge tragen, dass so etwas reibungslos funktioniert, vor allem wenn Strecken von der VT Firma selbst am Start sind. Man würde sich ja ins eigene Fleisch schneiden.
Selbst bei einem Event mit 150 Personen kann es notwendig sein, dass man Frequenzmanagement betreibt. Sagen wir mal Schultheater/Musical. Da rennen dann 8 Kiddis mit Headsets rum, dazu die Schülerband mit Funkmikro und eben auch Inear. Da kommen dann recht schnell 16 - 20 Kanäle zusammen. Das ohne Frequenzmanagement endet in einer Katastrophe.