Welchen looper um individuelle Aufnahmen nachträglich zu löschen

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hii
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Ich möchte einen Song entwickeln und da man ja erst mal ausprobieren und tüfteln muss was wirklich passt und man auch mal etwas zu viel macht das man dann später gerne wieder raus haben möchte, frage ich mich welcher looper das kann, dass er zwischen vielen vielen Loop-Speicherplätzen hin und her schalten kann, die gleichzeitig laufen lassen kann und wenn nötig, dubs aus diesem Loop zu löschen.
Ich habe mir gerade einen Boss rc 500 gekauft und dachte der kann jeden Loop aus allen 99 Memory-Speicherplätzen gleichzeitig abspielen. Welcher Looper hat denn mehrere Möglichkeiten als 2 Tracks die dieser rc 500 hat?
LG danke Leute
 
Nimm am Computer auf und schon kannst Du einzelne Spuren auswählen.
 
Was du vor hast kann kein Looper den ich kenne, außerdem isses so viel zu kompliziert. Die meisten Looper haben nur einen Undo-Schritt (ätsch: ich hab Looper mit vielen Undo-Schritten :cool: ), da kannste den letzten Overdub weg nehmen, mehr nicht.

Nimm in einer DAW auf, von der Latenz merkste nix wenn du nicht über Effekte spielen willst.
 
Ich beginne gerade wieder, mich für Looper zu interessieren.
Eine ganz grundsätzliche Frage, die glaube ich ähnlich ist zu dem, was der Threadersteller anspricht:
Wie würde man typischerweise vorgehen, wenn man einen Looper für Live-Performance einsetzt und ein Stück mit mehreren Teilen hat?
Ist da ein Looper schlicht nicht das Mittel der Wahl?
Oder muss das Arrangement so gestaltet sein, dass man bei jedem Wechsel zu einem anderen Teil wieder von vorne anfängt aufzunehmen?
 
Wie würde man typischerweise vorgehen, wenn man einen Looper für Live-Performance einsetzt und ein Stück mit mehreren Teilen hat?
Das kommt ganz darauf an, was man vorhat. Also wer ist dieser "man" und was genau ist los (Anforderungen, Bedürfnisse & Gusto)? Und was für Teile eigentlich genau?
Meine allgemeine Antwort auf diese allgemeine Frage wäre dann: Je mehr "Teile" desto unwahrscheinlicher, dass es mit einem "Looper" (Hardware Pedal/Desktop) noch suffizient laufen kann. Oder anders: Im Management und der Performance von Teilemasse ist eine Hardware-Looper im Vergleich zu z.B. Ableton Live unterlegen. Wenn es um Live-Looping (in Abgrenzung zu Live-Performance mit Samples) geht, kann er (dennoch) "schlicht besser" sein.

Genau deswegen habe ich vor einigen Jahren einen Schwenk vom Boden-Looper mit begrenzten Möglichkeiten (Anzahl Loopslots und Verschaltungs-/Sequenzierungsmöglichkeiten) zu Ableton Live gemacht - wollte mehr Möglichkeiten mit mehr Teilen. Das hat sich letztlich für mich nicht bewährt wegen des Aspekts Live-Performance & Live-Looping. Ich bin Gitarrist und benötige während meiner Live-Looping-Performance ständig beide Hände, bin auf Bodenkontrolle angewiesen. Die entsprechende Funktionalität bekomme ich nicht aus Live via MIDI auf einen Fußcontroller. Bzw. nicht für einen adäquaten und flüssigen workflow. Habe viel probiert mit Clip-Steuerung, dem Live-eigenen Looper und diversen Fuß-Controllern - das hat nie die nötige Funktionalität, Klarheit, Einfachheit und Stabilität gebracht, die ich für einen Auftritt benötige.

Daher bin ich wieder zurück zu meinem Boomerang III. Da habe ich im Maximal-Fall 4 Loop-Slots zur Verfügung. Also kann ich mir 4 Teile anlegen und in unterschiedlichen Sequenzen/Ebenen laufen lassen oder weg- und zuschalten - je nach Modus (seriell/parallel). Das wäre der Aspekt: Management bestehender Teile, die zuvor live angelegt wurden. Das passt so für meine Musik, da ich instrumentalen Surfrock performe; strukturell "begrenzt".

Eine zweite im Live-Looping-Kontext wichtige Angelegenheit ist die Frage: Wie können überhaupt mehrere Teile entstehen? Diese Frage kommt aus der Furcht vor der Monotonie (auch wenn sie Stilmittel sein kann) des Loops. Hier kommt das Feature "Decay" ins Spiel: Ich muss zwar immer wieder was "nachspielen", damit der Loop "aufrecht erhalten" wird, aber es wird immer wieder Platz für Neues gemacht, graduell oder instant. Gerade mit der Betonung auf Live-Looping ist Decay zum Beispiel ein Killer-Feature für das Thema mehrteilige Loops bei mir. An dieser Stelle bin ich mit meinem Rang ziemlich verbunden...und gestalte natürlicherweise meine Arrangements/Performances so, dass es mit seinen Möglichkeiten gut läuft.

Spannend ist auch eine Schärfung der Fragestellung: Geht es um Live-Looping (Aufbau von Loops live) oder Sample-Management (vorgefertigte/gespeicherte Loops)? Zur Trennschärfe gibt's einige strittige Angelegenheiten...das Fass mache ich aber nicht weiter auf.

Typisch ist dann das, was typisch für den jeweiligen Typ ist. Entscheidungssache. Ich habe mich wieder für meinen Rang III entschieden und performe damit seit vielen Jahren erfolgreich mit mehrteiligen Arrangements/Sequenzen (Rocktypische Ebenen/Teile mit Rhythm/Lead & Verse/Chorus/Bridge).

Ganz allgemein wäre dann zunächst der eigene Typ zu klären: Bin ich Live-Looper oder Sample-Performer? Wenn das klar ist, haben Instrumente auch eine Chance, passend zu sein. Oder nicht. Für mich bleibt es letztlich eine Ambivalenz zwischen ergonomischer und übersichtlicher Peformance bei Bedienung von Instrumenten (auch Looper) einerseits und der Verfügung über Vielfalt & Komplexität andererseits. Das ist kein Problem, sondern eine Normalität. Die Waagschalen füllt jeder selbst.

Denkbar sind auch Hybridlösungen. Z.B. Rang III mit Fokus Live-Looping in Verbindung (midi clock) mit Hardware/Software für die Samples. Und einfach weil ich ich es gerade hier entdeckt habe: Bitwig & Looping
Größere Bedeutung haben hier auch iPads mit Loopy HD/Pro & Co. Die Loop-Apps machen sich hinsichtlich Midi-Mapping wichtiger Performance-Parameter wesentlich besser im systemübergreifenden Softwarevergleich nach meinem Geschmack. Und können eine Vielzahl an Loop-Slots anlegen.
 
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