Vigier Guitars User Thread

meikii
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Da sich Patrice Vigier letztes Jahr zur Ruhe gesetzt hat, gibt's die Vigiers nur noch auf dem Gebrauchtmarkt. Da dachte ich: Spätestens jetzt ist es Zeit für nen User Thread.

Link zur Website:

Übersicht der Besonderheiten von Vigier Guitars: https://www.vigierguitars.com/we-make-the-difference-2/?lang=en

Geschichte von Vigier:

Wer so alles ne Vigier spielt:

Auf der Suche nach der für mich ultimativen Strat bin ich bei Vigier gelandet und war ziemlich geflashed von den Detaillösungen, die Patrice Vigier in seine Gitarren einfließen lässt. Nach einer Excalibur und einer Expert Classic Rock bin ich schließlich bei der für mich perfekten Strat gelandet. Bespielbarkeit und Sound einfach überragend.

Expert Retro 54 Sondermodell Sparkling Metallic Black mit Matching Headstock und Fixed Bridge:

SPECS:
Neck
Type : Bolt-on featuring the 10/90 System (10% carbon, 90% wood)
Wood : Maple naturally dried for 3 years
Shape : D
Finish : Matte varnish
Width of neck at nut : 42mm / 1.65 "
Width of neck at last fret : 56,3mm / 2.216 "
Depth of neck at first fret : 20 mm / .787 "
Depth of neck at 12th fret : 23.5 mm / .91 "
String spacing at nut : 35mm / 1.38 "
String spacing at bridge : 53mm / 2.08 "
Action as supplied at 12th fret, treble : 1,5mm / .0059 "
Action as supplied at 12th fret, bass : 2mm / .0078 "
Type of nut : Teflon nut + hardened zero fret technology

Fingerboard
Wood : Maple or rosewood
Radius : 300mm / 11.81 "
Type of frets : Medium
Number of frets : 22 + zero fret
Scale length : 650mm / 25.6 "
Inlay : Dots

Body
Wood : Two center-joined pieces of solid, naturally aged alder.
Finish : Varnish dries for 5 weeks minimum

Accessories
Machine heads brand name : Vigier
Type of machine heads : Over sized locking machine heads
Bridge brand name : Vigier
Type of bridge : Vigier fixed bridge String through
End pin : Brass casing that inserts deep into the body and locks the strap button in place.
Finish : Chrome

Electronics
Pickup brand name : DiMarzio
Type of pickup : S/S/S
Pickup model : Virtual Vintage
DP416
DP416
DP408
Switch : 5 positions
Controls : Volume
Tone
Pickup selector:
1 Neck pickup
2 Neck & middle pickup
3 Neck & bridge pickup
4 Bridge & middle pickup
5 Bridge pickup
Shielding : Yes

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Bin ja kein großer Fan von Dimarzio Pickups, aber diese Virtual Vintage PUs sind wirklich super. In Verbindung mit der Fixed Bridge ergibt sich ein einzigartig fetter, klarer Sound.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Excalibur, die ich vorher hatte, ist hier zu sehen. War eigentlich eine HSH Bestückung, ich hatte sie damals von Acy umbauen lassen auf HSS. Aber so richtig nach Classic Strat klang sie natürlich nie. Für Higain Sachen war sie super, aber für cleane Sounds wollte ich dann etwas klassisches, daher ist es dann ne Epert Retro geworden.


View: https://youtu.be/gRConbw7zJQ?si=nZ_GmlhPzYXIfxwH
 
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Super Idee, dieser Thread! Hatte diese Marke erstmals auf dem Schirm, als damals diese TinaS für Aufsehen sorgte, 2 Vigiers hatte ich selbst in den Händen, die machten einen prima Eindruck. Schade, dass die nach Deinen Infos jetzt nicht mehr gebaut werden.
 
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Klasse Thread!
Es gibt / gab so einige Gitarrenwerkstätten, wo in kleiner Stückzahl hervorragende Instrumente hergestellt werden / wurden.
Viele davon bleiben regionale Größen.
In dem Zusammenhang fällt mit Tom Launhardt ein, der seine Werkstatt in Wetzlar, später Ehringshausen gehabt hat und leider auch schon lange nicht mehr lebt.

Bei deiner Excalibur interessiert mich die Verwendung von Carbon im Hals. Wie ist der Aufbau? Hat es statische oder nur optische Auswirkungen?
Ein weiteres Detail ist das Nullbund. Es garantiert eine optimale Saitenlage am 1. Bund und die Leere Saite klingt genauso wie eine gegriffene.
Bei deutschen Herstellern war das in den 60ern Standard.
 
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Der Carbonstab im Hals hat zwei Effekte:

Erstens Saitenlage und Bespielbarkeit: Der Hals ist in sich viel stabiler und absolut kerzengerade, so dass die Saitenlage und damit auch die Bespielbarkeit hervorragend ist.

Das bedeutet nicht automatisch, dass die Saiten bei meiner Vigier megaflach eingestellt sind, denn das führt nach meiner Ansicht immer dazu, dass sie nicht frei genug schwingen können und der Ton sich nicht sauber entfalten kann.

Insgesamt ist die Saitenlage schon deutlich niedriger als bei Gitarren ohne die Carbon-lösung und dadurch, dass der Hals in sich fester ist, ist sie insgesamt viel einfacher bespielbar. (Und bevor jetzt Glaubenskriege ausbrechen: Möglicherweise sieht das jemand anders, das ist auch völlig in Ordnung, ich berichte hier nur meine ganz persönlichen Erfahrungen, die nicht für andere Gültigkeit haben müssen. Aber da ich schon drei Vigiers hatte und mein Gitarrenlehrer Olaf Lenk 14 Vigiers hat, die auch alle schon spielen durfte, habe ich schon einen ungefähren Eindruck wovon ich rede ;-) .)

Der zweite Effekt: Tonentwicklung. Durch die höhere Stabilität entwickelt sich auch der Ton besser und ist dadurch außergewöhnlich klar, transparent und trotzdem sehr fett. Man merkt es auch schon daran, dass man viel mehr jede kleine Unsauberkeit im Spiel sofort hört und man keinerlei Fehler kaschieren kann.
 
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Der Begriff Carbonstab irritiert mich dabei.
Ich würde gerne mal eine Querschnittsskizze von so einem Hals sehen. Von der Statik her würde ich eher ein Profil vermuten, was über die ganze Dicke des Halses geht.
Von einem deutschen Hersteller, ich glaube es war Hohner, gab es mal einen Stratnachbau mit einem komplett aus Carbon gefertigten Hals.
 
Ich würde gerne mal eine Querschnittsskizze von so einem Hals sehen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Diese Konstruktion verleiht den Vigier Gitarren wirklich ein einzigartiges Spielgefühl. Wenn man ne Vigier lange genug spielt, kommt man auf anderen Gitarren im ersten Moment nur noch holprig zurecht, weil die Vigiers sich derart einfach spielen lassen und die Töne fast wie von selbst aus der Gitarre raus sprudeln.
 

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Ah ok, ich hatte sowas in der Art vermutet.
Hier ist quasi "nur" ein hochkant eingesetzter Flachstab im Holzhals, der so steif ist, dass Verzug kein Thema ist.
Erinnert mich etwas an eine kaputte, alte Höfner Jazzgitarre, wo im Hals statt eines verstellbaren Trussrod ein T-Profil aus Alu verbaut war.
Auf jeden Fall interessant
 

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