Die Sage vom Sagen

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Jongleur
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Die Sage vom Sagen

Du kannst sagen was du willst! Glaub mir:
goldene Zeiten stehen immer vor der Tür
Willkommen oder nicht, das ist ega!
Sie halten Wache - und keinen für ganz normal,

Wenn es klingelt, Junge, dann mach ruhig auf
leg dich auf den Boden, lass der Zeit ihren Lauf
Sie gehen sowieso bei dir hier ein und auch
sie zeigen sich nur mal, dann gehn sie wieder raus

Chorus
Du kannst sagen was du willst,
Sag ruhig was du willst
man wird immer falsch verstanden

Du kannst sagen was du willst,

Sag ruhig was du willst
Komm, komm komm dir nicht abhanden


Wenn es klingelt, dann geh an dein Handy ran
laber Luna-lunisch, so gut du kannst
Ein Freund der gibt dir Zeit - ein Fremder auf.
der Mensch ist ungeduldig, bau ruhig drauf

Und stehst du an der Kasse, um zu zahln
Zuck mit den Schultern, wirst du was gefragt
Oder lächel freundlich, gib dich ganz normal
Du bist Kunde und der Rest ist hier egal


Du kannst sagen was du willst,
Sag ruhig was du willst
du wirst immer falsch verstanden

Du kannst sagen was du willst,

Sag ruhig was du willst
Komm, komm komm dir nicht abhanden


Willst du dich nicht vergessen, schreib dich auf
Lass die Lügen und die Träume aus Dir raus
Schreib alles hin, (nur Deinen Namen nicht)
Der Mensch ist glücklich, weil er schnell vergisst

Du kannst sagen was du willst,
Sag ruhig was du willst
du wirst immer falsch verstanden

Du kannst sagen was du willst,

Sag ruhig was du willst
Komm, komm komm dir nicht abhanden
Komm, komm komm dir nicht abhanden
Komm, komm komm dir nicht abhanden
Komm, komm komm dir nicht abhanden
 
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So, ich habe den Text überarbeitet. Leider überschrieb ich dabei die erste Version, Aber die war sowieso nur aus dem Stegreif improvisiert. Nun passt der Text zu seinen 3 Vorgängern Ein stiller Mensch, der täglich kaum ein paar Sätze von sich gibt. Ich hab einen Poeten vor Augen, der einst ähnlich skizziert wurde

Journalisten antwortete wortkarg und ironisch.., Er klang sehr authentisch; leise freundlich, irgendwie ironisch . Vermutliche war er ziemlich depressiv, aber das versteckte er sehr gut ,.,, Er gehört zu meinen Vorbildern, ohne dass ich es wusste

.,, oder besser gesagt ich empfand ihn als entfernten Verwandter, von dem ich zu spät erfuhr. Erst als er rasch aus der Mode kam. stellte ich mir seine einsame Bergab-Fahrt vor.,,

Der Vielleicht ist DAS Grund, warum ich Nebel in und über Texten mag. Diesen Nebel liebe und nenne ich Poesie.,,

Danke für Eure ⭐️!
 
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Sie gehen sowieso bei dir hier ein und auch
... und aus?

Dieses Gedicht verstehe ich - endlich - einmal auf Anhieb. In Zeiten, in denen an jeder Ecke selbsternannte Moralexperten stehen und nur darauf warten, jeden Geste, jeden Laut und jeden Blick anderer für die eigene selbstmitleidige Opferstory zu verwursten, hält man am besten seinen Mund und trägt Maske und Sonnenbrille.
 
Als einstiger Fan des Raps lese ich seit Jahren gern Interviews meiner Kollegen, von denen leider so manch einer eine mehr oder weniger kriminelle Vergangenheit zu haben scheint.

Laut deren Erfahrungen taucht die Polizei gern in bestimmten Berliner Regionen im Morgengrauen überraschend auf. Natürlich kann ich nicht für die Wahrheit fremder Aussagen bürgen. Aber sie sind gar nicht so selten.
 
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Dann solltest du deine Kollegen mal warnen, dafür werden sie dir bestimmt sehr dankbar sein.
 
Dann solltest du deine Kollegen mal warnen, dafür werden sie dir bestimmt sehr dankbar sein.
Wovor? Interviews über ihre Vergangenheit zu geben? Das ist ihre Sache. Das sich Leute gern mal zeigen? Ist das kriminell? Aus meiner Sicht nicht!
 
Ich glaube ja, hier wurde mehrmals weitgehend unbemerkt die Ironie-Schallmauer durchbrochen ...

Ich finde es gut, dass der Text so offen ist - man kann sich bestimmte Situationen hineindenken, heraushören oder ausmalen - und gleichzeitig kann es auch etwas anderes sein oder etwas zweites oder drittes ... Damit paßt es zu den Sagen über das Sagen: dass es nämlich eine Sage ist, dass man versteht, was ein anderer sagt ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Ich glaube ja, hier wurde mehrmals weitgehend unbemerkt die Ironie-Schallmauer durchbrochen ...

Ich finde es gut, dass der Text so offen ist - man kann sich bestimmte Situationen hineindenken, heraushören oder ausmalen - und gleichzeitig kann es auch etwas anderes sein oder etwas zweites oder drittes ... Damit paßt es zu den Sagen über das Sagen: dass es nämlich eine Sage ist, dass man versteht, was ein anderer sagt ...

Herzliche Grüße
Herzlichen Dank für deine Meinung! Sie deckt sich mit meiner! Und die wiederum mit der zahlloser Menschen, dass die Kunst in erster Linie der Freiheit dient!
 
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