Casio Privia S-1100 Sound-Lautstärke Erweiterung- Empfehlung

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Hallo - bin ein Anfänger in Sachen elektronische Musik Piano . Habe nun das Casio Privia S-1100 bei mir stehen. Es lässt sich wirklich gut darauf spielen und den Klang finde ich auch super. Jedoch empfinde ich es beim Spielen ohne Kopfhörer zu leise - gut zum Vergleich gegen mein altes Klavier . Was würdet Ihr mir empfehlen um das EPiano auf Konzertlautstärke zu erweitern ? Ich habe noch im Keller einen Röhrengitarrenverstärker - den müsste ich wohl einfach mal anschließen- bin aber gerne offen für Eure Empfehlungen und Erfahrungsberichte. Danke
 
Am besten ist es wahrscheinlich schon, wenn man ein Gerät findet, das mit fest eingebauten und abgestimmten Lautsprechern den gewünschten Klang bringt: Ist am einfachsten zu bedienen und mit gleichem Budget nicht so leicht zu übertreffen.

Wenn zusätzliche Lautsprecher nötig werden, nimmt man fürs Klavierspielen sicherlich am ehesten Studio-Monitore - die sollen eine neutrale Frequenzkurve und eine breite Frequenzabdeckung haben. Ein Gitarren- oder Keyboardverstärker hat dagegen eine begrenzte Frequenzabdeckung und eine deutliche "Rundung" (Färbung) des Klangs: Da klingt das Klavier nicht mehr nach Klavier.

Die Studio-Monitore haben allerdings den Nachteil, dass v.a. die Hochtöner einen sehr gerichteten Klang haben, so dass man außerhalb der Sitzposition nahe davor nicht mehr alles hört, was da ist - ungünstig, wenn du für andere spielen willst. Spielen für andere bedeutet: Du brauchst eine Beschallung, die umgekehrt funktioniert: PA-Lautsprecher brauchen des öfteren mal 1-2 Meter, um ihren Klang zu entfalten, zu nahe dran klingen sie nicht so gut.

Ich habe mir im Wohnzimmer für relativ wenig Geld die Presonus Eris Studio 4 hingestellt - die müssen dann in der Höhe noch auf die Ohren ausgerichtet werden (entweder durch Kippen oder entsprechend hohe Ständer). Unterhalb von 50 Hz ist es da aber vorbei - die unterste Oktave klingt nicht mehr optimal. Viel mehr Geld würde ich bei einem S1100 auch nicht unbedingt investieren, damit es verhältnismäßig bleibt.
 
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Den Klang einer Transistororgel oder eines klassischen E-Pianos soll man übrigens ganz gut mit einem Gitarrenverstärker spielen können. Entsprechende Sounds hast du ja vielleicht auf deinem Digitalpiano. Das kenne ich aber bisher nur aus der Theorie - bzw. von Amp-Simulationen.
 
Wurde das Casio Privia S-1100 mit dem dazu passenden Ständer gekauft, steht also fest an einem Ort oder liegt das Teil auf einem Tisch etc. und wird nur bei Bedarf hervorgeholt und genutzt?
 
Was würdet Ihr mir empfehlen um das EPiano auf Konzertlautstärke zu erweitern.
Konzertlautstärke? Eine Mini-PA. Meine hat 10" plus Hochton, pro Box 350 Watt Dauerleistung und reicht für einen kleinen Saal mit 70 Zuhörern oder den Marktplatz für "akustischen" Pop. Kostenpunkt ab ca. 800 Euro plus Zubehör,

Übungslautstärke zu Hause? Da würde ich Nahfeldmonitore nehmen, je nach Budget und Ansprüchen.
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5_bundle.htm (plus Kabeln und ggf. Ständern)
Es geht je nachdem auch etwas preisgünstiger, nach oben gibt es wie so oft reichlich Auswahl an feinen Teilen.
Meine Kali Audio In-5 könnte ich deutlich lauter aufdrehen, als ich das zum Hören beim Spielen mag.
2 x https://www.thomann.de/de/kali_audio_in_5.htm wieder plus benötigtem Zubehör

Ich habe noch im Keller einen Röhrengitarrenverstärker - den müsste ich wohl einfach mal anschließen.
Der Haken bei vielen Gitarrenverstärkern ist der übliche Mono-Eingang und nur eine Clean-Kanal. Ohne dezidierten Mono-Mix des Digitalpianos wird das je nach "Werksklang"-Einstellungen eigenartig klingen.

Gruß Claus
 
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@Claus hat die Anfrage wörtlicher genommen als ich. Wenn wirklich Auftritts-Lautstärke gemeint ist, ist eine PA natürlich Pflicht. Aber da bist du schnell bei Summen, die über den Wert deines Keyboards deutlich hinaus gehen. Kannst du das präzisieren?

Früher hat man, um am Klavier auch noch die tiefen Töne übertragen zu können, gern mal 12-Zoll-Lautsprecher genommen. Ich wäre heute mit einem Pärchen QSC CP8 (8 Zoll, nicht nur kleiner, sondern auch leichter als ältere Modelle) bei kleinerem Publikum zufrieden. Die Leistungskraft bei kleiner Größe und geringerem Gewicht zahlt man aber auch. Oder du nimmst ein Säulensystem - die gehen inzwischen wohl auch; die erste Generation fand ich klanglich nicht überzeugend für Digitalpiano, die konnten besser Geige oder Gesang; dann bist du aber wieder bei Mono.
 
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Bei kompakten Nahfeldmonitoren (und HiFi-Boxen) gibt es verbesserte Basswiedergabe u.a. durch Bassreflex-Konstruktionen und eine breitere Streuung der hohen Töne durch Waveguides.

Kali Audio LP-6 2nd Wave.jpg
Quelle: https://www.thomann.de/de/kali_audio_lp_6_2nd_wave.htm
Ebenso beim Neumann KH 120:

Gruß Claus
 
Aber du würdest jetzt nicht ein Casio Privia S1100 mit zwei Neumännern KH120 kombinieren?
 
Der Hinweis auf die Neumann kam wegen der konstruktiven Ähnlichkeiten zu den Kali, bei den KH120 aber als 2-Wege System statt der Kali 3-Wege ausgeführt.
Letztlich wissen wir nicht, was unser TE vorhat bzw., wie die musikalischen Anwendungen aussehen. Die Neumänner würde ich eher verwenden, wenn es um - als engagiertem Hobby - Studioarbeit ginge.
Zum besseren Hören beim Spielen würde ich weniger ausgeben, wenn es meine Ansprüche noch abdeckt. Das kann dann auch nur rund die Hälfte sein wie für meine Kali. Für mich sind z.B. auch SE8 Kleinkondensatormics gut genug, also brauche ich keine KM184. Hätte ich Bedarf dafür, sähe das wieder anders aus.
Wenn das Budget für die Aktivmonitore kleiner als bei mir ausfallen soll, dann würde ich die Kali LP6 2nd Wave testen oder die Yamaha HS5 oder auch ganz preisgünstig die Presonus. In dem Fall würde ich dazu vorher sicher noch genauer bei dir nachhören wollen.

Aber grundsätzlich zeigt mir mein Bestand, dass ich eher Instrumente austausche als andere Dinge, die mit Musik zu tun haben. Meine Monitore und meine Mini-PA von 2015 werde ich wahrscheinlich behalten, solange sie funktionieren und das kann noch sehr lange sein, wie ich an meinem Stereokram aus den 80er & 90er Jahren sehen kann.

Gruß Claus
 
Grund: Kl. Ergänzung
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