Intonieren meiner Ibanez Roadstar II

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DerWuerger
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Moin,

ich bin gerade dabei meine alte Ibanez Roadstar II zu intonieren. bei der E-Saite stoße ich aber auf das Problem, dass der Sattel sich einfach nicht weiter nach hinten verstellen lässt, um gute Intonation zuzulassen. Wie man auf den Bildern sieht, ist der Feder an der Bridge schon komplett komprimiert. Ich will ungern die Bridge neu montieren müssen. Gibt es da ne andere Möglichkeit vorzugehen? Mir würde nur einfallen, die Trussrod neu einzustellen, hab damit aber bisher wenig Erfahrung gemacht.

Freue mich über euer Feddback.
Hochachtungsvoll,
DerWuerger

Roadstar ganz.jpgRoadstar Bridge.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der G-Saite ist die Feder doch auch schon überworfen... Schmeiß die Feder doch einfach raus und schaue, ob Du die Intonation mit den verbliebenen Millimetern überhaupt hinkriegst. Wenn ja, kannste dann ja entsprechend die Feder z.B. halbieren.
 
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Ich sage mal ganz vorsichtig: Die Gitarre wurde verschlimmbessert.
Schalter, Drehknopf, Tuner, Gurtpin....alles Chrom, Tremolo Gold.
Sagt mir das Tremolo wurde ausgetauscht gegen eins, was nicht passt.

Wenn du Glück hast funktioniert es mit Feder raus, ansonsten..... zurückbauen
 
Sagt mir das Tremolo wurde ausgetauscht gegen eins, was nicht passt.
Das Tremolo ist das originale Messing-Tremolo, das von Ibanez damals bei den Roadstar- und Blazer-Modellen verbaut wurde. Außer dem Potiknopf sieht die Gitarre eigentlich erfreulich original aus.

Das hier ist meins, du siehst, du bist mit dem Problem nicht alleine (auch wenn ich GraphTech-Saitenreiter draufhabe).
1731620353606.png

Was noch helfen kann: mach mal einen ordentlichen Knick in die Saite genau da, wo sie am Saitenreiter aufliegt. Herumdrehen am Trussrod bringt dich dagegen in dieser Hinsicht nicht weiter.
Wenn alles nicht hilft, kannst du dich vielleicht nach kürzeren Saitenreitern umsehen. Oder eine andere, weniger steife Saitenmarke probieren, oder eine dünnere E-Saite. Sind die Saiten neu?
 
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Das Tremolo ist das originale Messing-Tremolo, das von Ibanez damals bei den Roadstar- und Blazer-Modellen verbaut wurde. Außer dem Potiknopf sieht die Gitarre eigentlich erfreulich original aus.

Biste sicher .....? Eine Blazer in Fiesta Red war meine 1. E Gitarre und die Sättel sahen so wie hier aus
https://img.kleinanzeigen.de/api/v1...dbf-3d95-4887-b706-dc374cbcbac4?rule=$_57.JPG

Mindestens die Sättel und die silbernen Tremolo Schrauben sind mMn so nicht original.
 
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Du hast Recht, mein Gedächtnis hat mich betrogen. Ich habe jetzt die alten Reiter rausgekramt:
IMG_20241115_072536640.jpg

Genau wie von dir verlinkt. Also doch nicht original. @DerWuerger, du kannst ja mal gegen die Originalteile austauschen, falls du die noch hast. Die sonstigen Tips sind natürlich trotzdem noch gültig.
 
Also doch nicht original.
Dann hatte ich doch Recht mit meiner Vermutung, dass da was nicht original ist, auch wenn ich mit dem Messingteil daneben gelegen hab.
Ich halte zwar nicht viel von Ibanez, aber sowas traue ich denen dann doch nicht zu
 
Hi,

die erste Möglichkeit wurde ja schon genannt, raus mit der Feder. Die Saitenspannung und die Reibung sollten reichen, um den Reiter an Ort und Stelle zu halten.

Falls es immer noch nicht reicht: Die Löcher im Body für die Halshalteschrauben haben ja immer etwas Übermaß bzw. sollten es eigentlich haben, da das Gewinde der Holzschraube nur in den Halsfuß schneiden soll. Schraubt man den Hals ab, ist meistens Platz für ein Stück Furnier von 1-2 mm, das man zwischen das hintere Halsende und die senkrechte Wand der Halstasche platzieren kann. Notfalls kann man die Löcher im Body etwas weiten. Wenn man dann den Hals wieder einsetzt, verschiebt sich die ganze Mensur ein wenig nach vorne, als auch der Weg für die Oktaveinstellschrauben. Meist fehlt ja nicht viel, und 1-2 mm machen in der Tonhöhe schon hörbar was aus.

Zu guter Letzt kann man kürzere Saitenreiter suchen oder die vorhandenen hinten abschleifen. Bei den vorhandenen ist der hintere, dicke Teil mit dem Gewinde zeimlich feist, da können 2 mm ohne Probleme weg. Man muss dann halt den Gewindeeingang etwas nacharbeiten, damit die Schraube wieder sauber reingeht. Alternativ kann man natürlich ähnliche Reiter zukaufen und die zusammenschleifen, wenn man die Originale nicht beschädigen will.

Gruß, bagotrix
 
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Anstelle von Feder ganz raus die Feder mit einer Kneifzange kürzen/halbieren, vielleicht reicht das dann schon.

VG, Christian
 
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@Knorek: Hast Du Adrenochromes Beitrag (#2 in diesem Thread – also ziemlich ganz, ganz oben!) ganz gelesen?
Bei der G-Saite ist die Feder doch auch schon überworfen... Schmeiß die Feder doch einfach raus und schaue, ob Du die Intonation mit den verbliebenen Millimetern überhaupt hinkriegst. Wenn ja, kannste dann ja entsprechend die Feder z.B. halbieren.
Also nochmal ganz langsam: Der Tipp war, die Feder (vorübergehend!) rauszuwerfen, um dann zu überprüfen, ob im Rahmen der momentanten geometrischen Rahmenbedingungen überhaupt eine korrekte Intonation möglich ist, und danach dann ggf. die entsprechend gekürzte Feder wieder einzusetzen.
 
Schraubt man den Hals ab, ist meistens Platz für ein Stück Furnier von 1-2 mm, das man zwischen das hintere Halsende und die senkrechte Wand der Halstasche platzieren kann. Notfalls kann man die Löcher im Body etwas weiten. Wenn man dann den Hals wieder einsetzt, verschiebt sich die ganze Mensur ein wenig nach vorne, als auch der Weg für die Oktaveinstellschrauben. Meist fehlt ja nicht viel, und 1-2 mm machen in der Tonhöhe schon hörbar was aus.

+1

Zu guter Letzt kann man kürzere Saitenreiter suchen oder die vorhandenen hinten abschleifen. Bei den vorhandenen ist der hintere, dicke Teil mit dem Gewinde zeimlich feist, da können 2 mm ohne Probleme weg.

...was dann wahrscheinlich nicht mehr nötig wäre, aber: +1

Was ich nicht ganz verstehe ist warum die originalen Reiterchen getauscht wurden, aber das lässt sich wahrscheinlich nicht mehr ermitteln.

*
 
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Bei den vorhandenen ist der hintere, dicke Teil mit dem Gewinde zeimlich feist, da können 2 mm ohne Probleme weg. Man muss dann halt den Gewindeeingang etwas nacharbeiten, damit die Schraube wieder sauber reingeht.

Vorzügliche Idee. Bei der Nutzung einer entsprechend feinen Feile auf den letzten Zehnteln, ist ein Nacharbeiten des Gewindegangs wohl obsolet.
 
Bei der Nutzung einer entsprechend feinen Feile auf den letzten Zehnteln, ist ein Nacharbeiten des Gewindegangs wohl obsolet.
leider nicht!
Beim Feilen bildet sich ein Grat. Wenn der nicht komplett weg ist, besteht die Gefahr, dass ein kleiner Span im Gewinde verbleibt und die Schraube dann beim Reindrehen festfrisst.
Nimm nach dem Feilen einen 5mm Boherer. Setz ihn von Hand am Loch an und dreh ihn ein paar Umdrehungen, um den Grat damit zu entfernen.
 
Wenn Du da bei Messing mit einer Schlüsselfeile einen Grat ans Gewinde setzt, zieh ich Deinem Werkstück einen Punkt ab 😉 Stichwort: Schlichten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe nicht davon aus, dass der TE eine schlosserische Vorbildung hat, deshalb lieber auf Nummer sicher
 
Hey,
...die Roadstar 2 ist doch ne Strat!?

Meine Erfahrung damit ist, dass Strats (wie alle F-Styles) sehr heftig mit solchen Problemen behaftet sein können wenn der Hals zu viel Wölbung hat.
Wenn der Hals (so gut wie) gerade eingestellt wird (das geht nur über den Spannstab!) sollte die Range der tiefen E-Saite normalerweise (zur Not ohne Feder!) reichen. Saitenlage muss dann eben etwas höher damits nicht scheppert.

Das würde ich zumindest überprüfen bevor du die Feile ansetzt...und: du wirst staunen wie gut sich ne Strat mit geradem Hals trotz der dann oft nötigen 2mm+ Saitenlage spielen lässt und wie knackig sie dann schwingt und klingt...

Gruß,
Bernie
 
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