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1. Vorweg: Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob es okay ist, hierzu einen neuen Thread aufzumachen. Vor ein paar Wochen hatte ich ja hier bereits einen Thread gestartet, da ich mich derzeit nach einem Kawai CN-Modell umsehe. Die jetzige Frage ist aber schon ein bisschen anders, finde ich, und da sind die Gepflogenheiten von Forum zu Forum verschieden. Die einen sagen "Für sowas auf jeden Fall einen neuen Thread", die anderen "immer den alten Thread weiterverwenden". Also, falls das hier falsch ist, bitte ich die Moderatoren um Entschuldigung und es ggfs. zu verschieben.
2. Nachtrag, ich merke gerade, wegen der langen Vorgeschichte (nicht die eigentlich Frage) wird der Beitrag lang, und nicht jeder liest heutzutage gern so lange Texte, daher ggfs. bitte nach unten scrollen, wo es um die eigentliche Frage geht)
Ich war jahrelang (sehr zufriedener!) Besitzer eines alten CN270 (hab es später innerhalb der Familie weiterverschenkt). Ich bin kein echter Pianist, sondern dudel nur ein bisschen Liedbegleitung und Improvisation vor mich hin, aber das CN270 fand ich sowohl von der Tastatur als auch vom Sound immer total sympathisch. Natürlich deutlich leichter als echte Klaviertastaturen, aber angenehm smooth zu spielen (oder Orgel-Glissandi zu machen usw.), und in dem Klaviersound konnte ich stundenlang über Kopfhörer (aber auch über die Speaker) ins Träumen kommen... somit machte ich mich später nach dem Verschenken auf die Suche nach dem gleichen Modell, jedoch: Im Gegensatz zu meinem sehr gepflegten Piano, waren andere auf dem Markt altersbedingt schon SEHR mitgenommen, sodass sie rausfielen.
Ich schaute mich auch mal im Musikladen um zwecks Neukauf um (zwischen verschiedenen Marken), und da blieb ich auch am CN27 kleben: Komplett neue, ebenfalls gute "echtere" Tastatur (Ivory Touch ist mir aber ziemlich schnuppe, ich hab auch nix gegen meine gewohnen glatten Plastiktasten)... Bedienung sehr spartanisch, neu etwas teuer (und kommt für mich s.u. aufgrund der Ausstattung nicht in Frage)... na ja, mal weiter auf dem Gebrauchtmarkt geschaut.
Plötzlich fand ich auf ebay-kleinanzeigen ein CN22 (super gepflegt, sehr wenig gespielt) für 500 €, welches ich dann ziemlich spontan kaufte, weil es mir einfach super gefiel (und auch immer noch gefällt).
Leider fiel mir erst zu Hause auf:
Nun aber (so mehr oder weniger) zum eigentlichen Thema, und zwar geht es vor allem um die Tastatur, aber auch um die Einzelheiten der Klangerzeugung auf Grundlage der Samples, im Vergleich einiger Modelle untereinander.
Daher (und weil ich jemanden wüsste, der ggfs. mein CN22 dann übernehmen könnte) machte ich mich dann auf die Suche nach einem "vergleichbaren" Modell - und stieß auf ein zwar schon älteres aber fast unbenutztes und daher quasi "neuwertiges" CN41, welches zu kaufen ich fest entschlossen war. Als ich einen weiteren Weg fuhr, um dies abzuholen und "nur mal kurz anspielen" wollte, ob alles in Ordnung ist, kam mir die Tastatur seltsam "schwer" vor... und irgendwie nicht so "sympathisch" wie ich es vom CN270 oder CN22 kannte (das CN41 liegt chronologisch ja dazwischen, wenn auch deutlich näher am CN22). Waren vorgenannte Pianos bei mir immer "Liebe auf den ersten Blick", so wurde ich mit der Tastatur des CN41 nicht so ganz warm... Das ist eine AHA-IV-E, während das CN22 eine AHA-IV-F hat... "So what?" hatte ich mir bis dato gedacht... ist vielleicht wie ein "Versionsunterschied von 4.5 zu 4.6", das könne so viel nicht sein, wenn ich ja "schon in Version 1.0 verliebt" war
Die Tastatur des CN41 fühlte sich irgendwie "weniger lebending" an als vom CN22 und sogar CN270, irgendwie schwerer, aber nicht auf eine schöne Art (ich denke, die vorgenannte AHA-IV-F wäre unter professionellem Vergleich VIEL zu leicht, daher wäre schwerer ja eigentlich gut). Ich kann das gar nicht recht beschreiben, aber da ich jemand bin, der gerne bewusst sehr "soft" spielt, sodass gerade eben ein Ton kommt, kam es mir vor, als müsste ich beim CN41 immer erst einen winzigen "Mindestwiderstand" überwinden, bevor die Taste in Bewegung kommt, also nicht ganz "frei" schwingt...
Fragen:
1. Hat mich da mein spontaner Eindruck getäuscht, oder ist die AHA-IV-E-Tastatur wirklich "unschöner" zu spielen als ihr direkter (heute bereits wiederum überholter) Nachfolger AHA-IV-F? Die AHA-IV-E ist gar nicht graduated, oder?
2. Hab ich (später) richtig gelesen, das CN41 hatte noch gar kein 88-Tasten-Sampling? ... (hatte das CN270 dann "hööööchstwahrscheinlich" genau so wenig
aber vermutlich ne ganze Menge Processing, die sich sehr "wohlwollend" auf den Sound auswirken. Dieses "Wohlgefühl" hatte ich beim CN41 nicht direkt... kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich nach wie vor irritiert von der anderen Tastatur war und in dem Moment erstmals ganz plötzlich zweifelte, ob ich das sicher geglaubte Piano überhaupt kaufen wolle... das hat mich an einem Tag, an dem vorher sowieso schon viel schiefgegangen war, einfach spontan überfordert und gefrustet, weil das total unerwartet kam)
Kann man irgendwo eine für Laien verständliche "Version History" zum Sampling und zum Sound Processing nachlesen? (Oder kann das hier jemand in wenigen Worten beschreiben?)
Worauf das alles hinausläuft: Ich hab mich die letzten Tage ziemlich geärgert, dass ich das preislich günstige, top-erhaltene CN41 entgegen all meiner Erwartungen nicht gekauft habe (jetzt ist es weg), aber war das vielleicht sogar "gute" Intuition, und ich sollte, statt jetzt krampfhaft zu versuchen, doch noch irgendwo ein CN41 zu finden (auf das ich mich eingeschossen hatte), (viel) eher ein CN42/43 (oder noch CN32/33) suchen? Hat Kawai von CN41 zu CN42 doch einen deutlichen Sprung gemacht? (Beim CN41 hab ich z.B. gesehen, dass hier und da die Furnierfolie abzublättern begann (und nachträglich auch Negatives dazu gelesen), was bei meinem CN22 nicht ansatzweise der Fall ist, die Oberfläche wirkt mega solide => Also auch äußerlich bessere Verarbeitung zwischen den beiden Generationen?)
Sorry noch mal für den vielen Text, aber ich dachte, die Hintergrundinfos zu meiner Situation sind nicht verkehrt.
Würde mich freuen, wenn dazu jemand etwas sagen kann
2. Nachtrag, ich merke gerade, wegen der langen Vorgeschichte (nicht die eigentlich Frage) wird der Beitrag lang, und nicht jeder liest heutzutage gern so lange Texte, daher ggfs. bitte nach unten scrollen, wo es um die eigentliche Frage geht)
Ich war jahrelang (sehr zufriedener!) Besitzer eines alten CN270 (hab es später innerhalb der Familie weiterverschenkt). Ich bin kein echter Pianist, sondern dudel nur ein bisschen Liedbegleitung und Improvisation vor mich hin, aber das CN270 fand ich sowohl von der Tastatur als auch vom Sound immer total sympathisch. Natürlich deutlich leichter als echte Klaviertastaturen, aber angenehm smooth zu spielen (oder Orgel-Glissandi zu machen usw.), und in dem Klaviersound konnte ich stundenlang über Kopfhörer (aber auch über die Speaker) ins Träumen kommen... somit machte ich mich später nach dem Verschenken auf die Suche nach dem gleichen Modell, jedoch: Im Gegensatz zu meinem sehr gepflegten Piano, waren andere auf dem Markt altersbedingt schon SEHR mitgenommen, sodass sie rausfielen.
Ich schaute mich auch mal im Musikladen um zwecks Neukauf um (zwischen verschiedenen Marken), und da blieb ich auch am CN27 kleben: Komplett neue, ebenfalls gute "echtere" Tastatur (Ivory Touch ist mir aber ziemlich schnuppe, ich hab auch nix gegen meine gewohnen glatten Plastiktasten)... Bedienung sehr spartanisch, neu etwas teuer (und kommt für mich s.u. aufgrund der Ausstattung nicht in Frage)... na ja, mal weiter auf dem Gebrauchtmarkt geschaut.
Plötzlich fand ich auf ebay-kleinanzeigen ein CN22 (super gepflegt, sehr wenig gespielt) für 500 €, welches ich dann ziemlich spontan kaufte, weil es mir einfach super gefiel (und auch immer noch gefällt).
Leider fiel mir erst zu Hause auf:
- Das CN22 hat keinen Line-Eingang, d.h. ich kann nicht einfach ein Playback o.ä. daran anschließen und dazu spielen/üben.
(das gilt m.W. sogar für den heutigen Nachfolger CN27 genau so, weshalb ein CN27 für mich nicht in Frage kommt, und ein CN37 find ich auch nicht so toll mit diesem großen, etwas seltsamen Bedienpanel links der Tastatur)
- Die Bedienung über die Funktionstasten ist nicht immer schnell und intuitiv (aber okay...)
- Transponieren geht nur um je 6 Halbtöne nach oben oder unten (Umdenken, ab welchem Intervall es runter statt hoch springt), einfach intuitive +/- Halbtöne wäre schöner
- die Effekte sind beim CN22 immer starr zugeordnet, bei höreren Modellen kann man sie nach Belieben kombinieren
- Die Klangregelungen (Brillianz, also quasi Equalizing) sind beim CN22 nur recht begrenzt und unübersichtlich, was gerade eingestellt ist
- ...ein paar mehr Knöpfe und Display finde ich nicht verkehrt (ist aber Geschmackssache)
- ...ebenso wie ein USB-Anschluss direkt an den PC, bringen höhere/jüngere Modelle auch mit.
- Ein Line-In ist für mich also ein Muss!
- (subjektiv) angenehme Tastatur und gute Piano-Sounds selbstverständlich auch! (Da kommen für mich bisher einfach immer nur Kawai-Samples in Frage)
- die anderen o.g. Sachen (z.B. USB-to-Host, EQ/Brillianz, frei zuzuordnende Effekte, Display) wären auch schön
Nun aber (so mehr oder weniger) zum eigentlichen Thema, und zwar geht es vor allem um die Tastatur, aber auch um die Einzelheiten der Klangerzeugung auf Grundlage der Samples, im Vergleich einiger Modelle untereinander.
Daher (und weil ich jemanden wüsste, der ggfs. mein CN22 dann übernehmen könnte) machte ich mich dann auf die Suche nach einem "vergleichbaren" Modell - und stieß auf ein zwar schon älteres aber fast unbenutztes und daher quasi "neuwertiges" CN41, welches zu kaufen ich fest entschlossen war. Als ich einen weiteren Weg fuhr, um dies abzuholen und "nur mal kurz anspielen" wollte, ob alles in Ordnung ist, kam mir die Tastatur seltsam "schwer" vor... und irgendwie nicht so "sympathisch" wie ich es vom CN270 oder CN22 kannte (das CN41 liegt chronologisch ja dazwischen, wenn auch deutlich näher am CN22). Waren vorgenannte Pianos bei mir immer "Liebe auf den ersten Blick", so wurde ich mit der Tastatur des CN41 nicht so ganz warm... Das ist eine AHA-IV-E, während das CN22 eine AHA-IV-F hat... "So what?" hatte ich mir bis dato gedacht... ist vielleicht wie ein "Versionsunterschied von 4.5 zu 4.6", das könne so viel nicht sein, wenn ich ja "schon in Version 1.0 verliebt" war
Die Tastatur des CN41 fühlte sich irgendwie "weniger lebending" an als vom CN22 und sogar CN270, irgendwie schwerer, aber nicht auf eine schöne Art (ich denke, die vorgenannte AHA-IV-F wäre unter professionellem Vergleich VIEL zu leicht, daher wäre schwerer ja eigentlich gut). Ich kann das gar nicht recht beschreiben, aber da ich jemand bin, der gerne bewusst sehr "soft" spielt, sodass gerade eben ein Ton kommt, kam es mir vor, als müsste ich beim CN41 immer erst einen winzigen "Mindestwiderstand" überwinden, bevor die Taste in Bewegung kommt, also nicht ganz "frei" schwingt...
Fragen:
1. Hat mich da mein spontaner Eindruck getäuscht, oder ist die AHA-IV-E-Tastatur wirklich "unschöner" zu spielen als ihr direkter (heute bereits wiederum überholter) Nachfolger AHA-IV-F? Die AHA-IV-E ist gar nicht graduated, oder?
2. Hab ich (später) richtig gelesen, das CN41 hatte noch gar kein 88-Tasten-Sampling? ... (hatte das CN270 dann "hööööchstwahrscheinlich" genau so wenig
Kann man irgendwo eine für Laien verständliche "Version History" zum Sampling und zum Sound Processing nachlesen? (Oder kann das hier jemand in wenigen Worten beschreiben?)
Worauf das alles hinausläuft: Ich hab mich die letzten Tage ziemlich geärgert, dass ich das preislich günstige, top-erhaltene CN41 entgegen all meiner Erwartungen nicht gekauft habe (jetzt ist es weg), aber war das vielleicht sogar "gute" Intuition, und ich sollte, statt jetzt krampfhaft zu versuchen, doch noch irgendwo ein CN41 zu finden (auf das ich mich eingeschossen hatte), (viel) eher ein CN42/43 (oder noch CN32/33) suchen? Hat Kawai von CN41 zu CN42 doch einen deutlichen Sprung gemacht? (Beim CN41 hab ich z.B. gesehen, dass hier und da die Furnierfolie abzublättern begann (und nachträglich auch Negatives dazu gelesen), was bei meinem CN22 nicht ansatzweise der Fall ist, die Oberfläche wirkt mega solide => Also auch äußerlich bessere Verarbeitung zwischen den beiden Generationen?)
Sorry noch mal für den vielen Text, aber ich dachte, die Hintergrundinfos zu meiner Situation sind nicht verkehrt.
Würde mich freuen, wenn dazu jemand etwas sagen kann
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